DE1777021A1 - Verfahren zum Herstellen elektrisch geschweisster Rohre - Google Patents
Verfahren zum Herstellen elektrisch geschweisster RohreInfo
- Publication number
- DE1777021A1 DE1777021A1 DE19681777021 DE1777021A DE1777021A1 DE 1777021 A1 DE1777021 A1 DE 1777021A1 DE 19681777021 DE19681777021 DE 19681777021 DE 1777021 A DE1777021 A DE 1777021A DE 1777021 A1 DE1777021 A1 DE 1777021A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rollers
- pipes
- working
- tension
- electrically welded
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/08—Making tubes with welded or soldered seams
- B21C37/083—Supply, or operations combined with supply, of strip material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/08—Making tubes with welded or soldered seams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Herstellen elektrisch geschweißter Rohre, insbesondere
zum Herstellen hochwertiger widerstandsgeschweißter Rohre.
Im Gegensatz zu Bohren, die durch Schmieden von Stahlbändern bei hohen Temperaturen hergestellt werden,
werden bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen hergestellte widerstandsgeschweißte Rohre, insbesondere elektrisch geschweißte Rohre, nicht nur für mechanische und
Bauzwecke, sondern auch für anspruchsvolle Verwendungsbereiche, wie beispielsweise als Druckverteilerrohre, Wärmeaustauscher, Rohrleitungen für Warmwasserbereiter u.dgl.
weitgehend verwendet. Infolgedessen ist bei Verfahren zua Herstellen solcher Rohre ein hoher Grad von Genauigkeit und
Können erforderlich. Insbesondere sind beim Bornen des Rohrs
die Eigenschaften des Rohstücks oder Plattenmaterials der grundlegende bzw. wichtigste Faktor, der die Qualität des
fertigen Rohrs beeinflußt. Bei bekannten Rohrschweißma-
009887/0078
-2-
schinen ist es üblich, Vorrichtungen zum Waschen, Heinigen, Ausrichten, Beschneiden u.dgl. der vorgeformten Stahlbänder
zu verwenden. Bei einer Einrichtung zum fortlaufenden Schweißen von Rohren sind zum Verbinden nebeneinanderllegender oder aneinanderstoßender Bänder zu einer einzigen fortlaufenden Bahn außer den genannten Vorrichtungen zusätzlich
noch Schneide-, Schweiß- und Biegevorrichtungen erforderlich.
Jedoch erhält man häufig trotz der Verwendung dieser zusätzlichen Vorrichtungen aufgrund der ungleichmäßigen Qualität
der Stahlbahn oder des Rohstücks eine unbefriedigende Qualität der Schweißung. Außerdem entsteht auch sehr oft Ausschuß durch die unregelmäßige Form der Stahlbänder. Häufig
treten auch Fehler in den Rohren nach der Installation oder
während des Betriebs aufgrund ungleichmäßiger Spannungen auf, die im fertigen Rohr vorhanden sind. Im großen und ganzen
müssen, wie bereits gesagt, elektrisch geschweißte Rohre, und insbesondere elektrisch wideretandsgeschweißte Rohre, im Hinblick auf ihre Verwendung als Druckverteilerrohre, Wärmeaustauscherrohre, Rohre für Warmwasserbereiter u.dgl. außerordentlich hohe physikalische Qualitäten aufweisen.
Durch Versuche wurde festgestellt, daß die Fertigform
bzw. die Fertigabmessungen des Stahlbandes vor seinem Eintritt in die Rohrherstellungsmaschine, der Hauptfaktor bzw.
der einzige Hauptfaktor neben den anderen grundsätzlichen Qualitätsfaktoren des Stahlrohsiücks ist, der die Qualität
des Fertigprodukts beeinflußt. Wie bekannt, treten, ausgenommen bei sogenannten dicken Stahlppatten, bei Stahlplatten
mittlerer Stärke mit einer Dicke von veniger als 6 mm oder
- 3-009887/0078
bei dünnen Stahlblechen häufig infolge des Walzens unvermeidbare
Beschädigungen auf. Genauer gesagt, ist es bei den bekannten Walzstrecken fast unmöglich, eine gleichmäßige Stärke
der Bleche über ihre Breite quer zur Vorschubrichtung der gewalzten
Platten zu erzielen. Trotz verschiedener Verbesserungen im Verfahren der Verwendung gekühlter Walzen und in der
Steuerung ihrer Walzprofile wurde bis jetzt noch kein ausgesprochen
wirksames Verfahren gefunden, um diese Probleme zu lösen. Demnach war es noch nicht möglich, die Herstellung
von Rohren wirksam auszuschalten, deren Qualität, beispielsweise durch Wellung der Plattenränder und Dehnung im Mittel- <|
teil der Platten aufgrund ungleichmäßiger Stärke in Querrichtung der Platten,unbefriedigend ist. Aus diesem Grund ist es
so gut wie sicher, daß durch ungleichmäßige Spannungen in den Platten mangelhafte Schweißstellen oder Strukturfehler verursacht
werden, wenn Rohre aus diesen fehlerhaften Stahlplatten oder -bändern hergestellt werden. Um diese Fehler zu beseitigen,
ist vorgeschlagen worden, die Qualität der Bänder dadurch zu verbessern, daß nan sie durch eine Oberflächenbearbeitungswal
zanlage hindurchlaufen läßt oder daß man am Zuführungsende einer Herstellungsstrecke für elektrisch geschweißte
Rohre ein Abrichtgerät einbaut. Diese Maßnahmen ' haben sich allerdings bis jetzt noch nicht als zufriedenstellend
erwiesen. Erstens erhöht der Einbau einer Oberflächenbearbeitungswal
zanlage die Installierungskosten beträchtlich, wodurch die Gestehungskosten für die Rohre erhöht werden.
Zweitens kann sich eine bestimmte Zeitspanne nach dem Durchlaufen der Oberflächenbearbeitungswalzanlage die Fließpunktdehnung
des Stahlbandes wieder erholen, wodurch die Qualität
- 4 00988 7/007 8
des Materials verschlechtert und eine genaue Kontrolle des Verfahrens erforderlich wird. Mit Bezug auf das Abrichtgerät
wurde festgestellt, daß es sehr schwierig ist, auf der Stahlplatte oder dem Stahlband eine Wirkung zu erzielen, die
mit der der Oberflächenbearbeitungswalzanlage vergleichbar wäre. Bei Versuchen, selbst bei einer erhöhten Zuführungsgeschwindigkeit in das Abrichtgerät, konnten zwar die genannten
Fehler, wie Wellen der Ränder und Dehnung des Mittelteils der Platte, ausgeschaltet werden, jedoch treten mit Sicherheit
neue Fehler auf, wie kreuzweise Verbiegungen (auch als "sattelförmige" Verformung bekannt). Das Auftreten dieses
neuen und unerwarteten Problems hebt die Vorzüge des Abrichtgeräts auf und macht es weitgehend unbefriedigend.
Durch die Erfindung sollen diese Kachteile beseitigt werden, und zwar besteht ein Hauptmerkmal der Erfindung darin,
daß das Rohstück oder Stahlband zu einem Rohr geformt wird, während es unter einer geeigneten Zugbelastung einer inneren
Arbeitsspannung unterworfen wird. Wenn gemäß der Erfindung
die Arbeitsspannung dem Band in zwei verschiedenen Arbeitsstufen erteilt wird, ist es möglich, geschweißte Rohre herzustellen,
die ausgezeichnete physikalische Eigenschaften besitzen.
So werden verschiedene Vorteile erzielt, wenn das Band kurz vor seinem Einführen in eine Vorrichtung zum Formen
der Rohre im Bereich der sogenannten plastischen Materialverformung unter Zugbelastung einer Arbeitsspannung unterworfen
wird. Erstens wird es leicht möglich, Rohre ohne die bisher
als Begleiterscheinung auftretenden Abmessungsungenauigkeiten
- 5 .0 09887/0078
herzustellen, die durch Zurückfedern der Stahlplatte oder des Stahlbandes verursacht werden. Zweitens kann das Plattenoder Bandmaterial mit einer auf ein Mindestmaß reduzierten
Materialstreckgrenze zu Rohren verarbeitet werden. Diese
beiden Faktoren tragen gemeinsam dazu bei, daß die physikalischen Eigenschaften der Rohre bzw. geschweißten Rohre auf
ihren optimalen Werten gehalten werden, wodurch die grundsätzlichen Ziele der Erfindung erreicht werden.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Auf
der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zum Formen von Rohren zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Formen von Rohren, wie sie in einer Herstellungsstrecke für
elektrisch geschweißte Rohre enthalten ist. Der besseren Klarheit wegen sind verschiedene Vorrichtungen, die der Vorrichtung zum Formen der Rohre in der Hers telhings strecke
vorausgehen, in der Zeichnung weggelassen worden. Am Eingang der Bohrverformungsvorrichtung ist eine Gruppe 1 frei
laufender Rollen angeordnet, die aus einen Paar vertikaler Einziehrollen 2 und einer Vielzahl frei laufender Rollen 3
besteht. In Arbeitsrichtung anschließend an die frei laufenden Rollen 3 folgt ein Klemarollensata 4, der drei Sätze
- 6 -009887/0078
paarweiser Rollen 5, 6 und 7 aufweist. Die Rolle 5 arbeitet
mit einer federbelasteten oberen Rolle 51 zusammen, während
die obere Rolle der beiden Rollen 6 durch einen Zylindermechanismus 61 in vertikaler Richtung betätigt wird. Eine
Vielzahl von Klemmrollenpaaren 8 wird von zwei Antriebsmotoren 9 über zwei Untersetzungsgetriebe 10 angetrieben. Eine
Reihe 11 zum Umwälzen bestimmter Walζvorrichtungen umfaßt
jeweils einen Hauptkörper einer Walzvorrichtung 12, einen Antriebsmotor 13 für die Walζvorrichtung, ein Untersetzungsgetriebe 14, eine Ersatzwalzenvorrichtung 15 und vertikale
Führungsrollen 16. Wie weiterhin dargestellt, umfaßt eine Reihe 17 ausgefluchteter Weiterbearbeitungswalzvorrichtungen
jeweils einen Hauptkörper einer Walζvorrichtung 18, einen Antriebsmotor 19 für die Walζvorrichtung 18, ein Untersetzungsgetriebe 20, eine Ersatzwalzenvorrichtüng 21 und vertikale
Führungsrollen 22. Eine Hochfrequenzmaschine 25 für elektrische Widerstandsschweißung umfaßt Saumführungerollen 24, den
Hauptteil einer Schweißmaschine 25, Preßrollen 26, eine Schneidvorrichtung 27 zum Entfernen der Schweißraupen an der
Außenseite des geschweißten Rohrs und Glättrollen 28. Per
Durchlauf durch die oben beschriebene Maschine ist durch die imaginäre Linie 29 bezeichnet.
Beim Formen eines Rohrs mit der oben beschriebenen
Rohrherstellungsmaschine wird die dem Platten- odor Bandaaterial gemäß der Erfindung erteilte Spannung zwischen dem
ersten Ständer der Reihe 11 von Walzvorrichtungen und der
Gruppe 1 frei laufender Rollen aufrechterhalten. Diese
Spannung muß größer sein als die Streckgrenze dee Rohstückstreifens und sie kann leicht durch Einteilen der frei lau-
009887/0078 " 7 "
fenden Rollen in zwei Gruppen geschaffen werden, wobei die
oberen Rollen versetzt in bezug zu den unteren angeordnet sind, und ferner durch eine geeignete Wahl der Anzahl der
Rollen, des Abstands zwischen benachbarten Rollen und die
vertikale Stellung bzw. den vertikalen Abstand der Rollen in bezug zur Linie 29. Alternativ kann die erforderliche,
die Streckgrenze des Rohstückstreifens übersteigende Spannung durch geeignete Antriebsmittel für diese Rollen und
durch Herstellen eines bestimmten Verhältnisses zwischen der Umfangsgeschwindigkeit dieser Rollen und der der Walzen
des ersten Walzenständers erteilt werden. Diese Maßnahme kann jedoch auch wenig befriedigend sein, da die Walzen des
ersten Ständers sehr stark belastet werden. Es ist festgestellt worden, daß durch Einbau einer Gruppe von Klemmrollen
zwischen die Gruppe 1 der frei laufenden Rollen und die Walzen des ersten Ständers der Reihe 11 ein unerwartet gutes
Ergebnis erzielt werden kann. Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Klemmrollen ist durch den Klemmrollensatz 4 in
Fig. 1 bzw. in Fig. 2 dargestellt. Unabhängig voneinander angetriebene Klemmrollen 8 sind kurz vor dem ersten Walzenständer
angeordnet, und demnach sind die frei laufenden RoI- ι
len 6, die mit Hilfe des Zylindermechanismus 61 vertikal bewegbar
sind, zwischen diesen Klemmrollen und den am Eingang angeordneten frei laufenden Rollen vorgesehen. Unmittelbar
hinter den frei laufenden Rollen 6 ist eine einfache Führungsrolle 7 und unmittelbar vor diesen Rollen sind paarweise
angeordnete Rollen 5, 51 vorgesehen, von denen die
untere Rolle befestigt ist und die obere unter Federvorspannung steht, wodurch eine gleichbleibende Wirkung der Arbeitsspannung auf den Streifen leicht herzustellen ist. Auf diese
009887/0078
Weise ist die Wirkung beträchtlich, die man durch Teilen des Rohrformungsvorgangs in zwei Vorgänge erhält, und zwar
in (a) erstes plastisches Verformen, das durch die Spannung bewirkt wird, die durch die Gruppe 1 der frei laufenden Rollen
und durch Biegen des Materials aufgebracht wird, und (b) zweites plastisches Verformen, das durch die angetriebenen
Klemmröllen und die durch den Zylindermechanismus betätigten
Rollen bewirkt wird, so daß die erforderliche Materialspannung mit einer Belastung von weniger als der Hälfte der durch
Zug allein geschaffenen Belastung leicht zu erzielen ist. Zum besseren Verständnis der Erfindung soll folgendes Beispiel
dienen:
Chemische Analyse des verwendeten Stahlplatten-Rohstticks:
C : 0,13* Si : 0,20* Mo : 0,51*
Mechanische Eigenschaften:
Streckgrenze: 21,0 kg/mm2 Reißfestigkeit: 37,1 kg/mm2
Plattendicke: 4 mm
Beim Formen dieses Rohstücks zu einem elektrisch geschweißten Rohr wurden folgende Daten für die in den Fig. 1
und 2 dargestellte Gruppe 1 der frei laufenden Rollen verwendet:
Rollendurchmesser: 120 mm Mittelpunktsabstand
der Rollen: 140 mm
Anzahl der oberen
Rollen: 3 Anzahl der unteren Rollen: 2 Rollenversetzung: 3,2 mm
— 9 —
0 0 9887/0078
Klemmrollendurchmesser: 320 mm
Durchmesser der drei Hollensätze: 110 mm Versetzung der zylinderbetätigten Bollen: 120 mm
Mit diesen Daten für die frei laufenden Rollen und die Klemmrollen wurde ein 1-zölliges geschweißtes Rohr bei
einer Zugbelastung von etwa 4 kg/mm bezogen auf die Flächeneinheit des Rohstückstreifens hergestellt, und es wurde
festgestellt, daß eine Streifenlängung von 0,9# erzielt wurde. Durch diese Dehnung wurden nicht nur unerwünschte Veränderungen im Rohstück, d.h. Wellung der Ränder und Dehnung
des Mittelteils, völlig ausgeschaltet, sondern es wurden auuh die Streckgrenze des Materials auf 19,1 kg/am verringert
und die Reißfestigkeit auf 36,0 kg/ma2 erhöht» wodurch die
mechanischen Eigenschaften des Rohstückaaterials stark verbessert wurden, so daß es zur Rohrherstellung gut geeignet
war. Diese sehr vorteilhaften und zufriedenstellenden Ergebnisse sind dem Formen des Roh·tücke duroh plastische Verformung unter konstantem Zug zuzuschreiben. Das Ergebnis
durchgeführter Versuche zeigte, daß ohne Verwendung der drei Rollensätze des Beispiels nicht der gleiche Zuglänguggsgrad
erzielt werden konnte, sofern nicht der Rollendurchmesser der frei laufenden Rollen auf etwa 100 an verringert und der
Grad der $ollenversetzung auf etwa θ η erhöht wurde. Dl·
besten Da^en für den Rollendurchmesser der Gruppe frei lau»
fender Rollen, ihren Versetzungegrad, den Rollendurchmesser
der drei Bolleneätze und den erforderlichen Versetzungigrad
der zylinderbetatigten Bollen können leicht bestim«t werden,
i > ■
- 10 -009887/0078
wenn man die Dickenmaße des Rohstückstreifens, seine mechanischen Eigenschaften, insbesondere seine Streckgrenze, und
die Umfangsgeschwindigkeit der getriebenen Klemmrollen in Betracht zieht. Jedenfalls sollte jedoch die unter Arbeitsspannung bewirkte Dehnung 0,3^ oder mehr betragen, aber 2$
nicht übersteigen. Bei Versuchen mit Arbeitsspannungsdehnungen von weniger als 0,3# war die Herabsetzung der Streckgrenze unbedeutend und demnach die Verbesserung der physikalischen Eigenschaften des Hohstückstreifens geringfügig und
infolgedessen unbefriedigend. Wenn andererseits die Arbeitsspannungsdehnung im Rohstückstreifen 2,0# überstieg, zeigte
sich eine Tendenz, die Streckgrenze des Materials zu erhöhen
und dadurch die Rohrherste^_ung ungünstig zu beeinflussen.
Das Ergebnis dieser Versuche zeigte klar, daß es sehr vorteilhaft ist, die Arbeitsspannimg auf eine Dehnung von etwa
1# festzusetzen, um die kleinste Streckgrenze zu erhalten
und optimale Rohrherstellungsbedingungen zu schaffen. Ein besonderes Merkmal der Erfindung liegt demnach darin, den
Streifen zu einem Rohr zu foroen, während er einem Zug unterworfen ist, der eine solche günstige Arbeitsspannung erzeugt.
Dies ermöglicht die Herstellung von geschweißten Stahlrohren höchster Qualität, unabhängig von ungleicher Streifendicke
in Sichtung der Breite des Ronstückstreifens.
- 11 -
009887/0078 copy
BAD
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von elektrisch geschweißten
Rohren, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: Unterwerfen eines vorbehandelten Stahlbandes
einer Arbeitsspannung zum Erzielen einer Dehnung in der
Größenordnung von etwa 0,3$ bis etwa 2,o$ und gleichzeitiges
Verformen des Bandes zu einer rohrförmigen Gestalt unter der Wirkung der Arbeitsspannung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorbehandelte Stahlband zw ichen einer Vielzahl frei
laufender Rollen, von denen die <~ _ η Rollen versetzt in bezug
zu den unteren angeordnet sin ad die Mittel zum rohrförmigen Verformen des Bandes aufweisen, einer Zugkraft unterworfen
wird und daß die Arbeitsspannung durch eine Gruppe von Klemmrollen mit veränderlicher Durchlauflinie bewirkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Arbeitsspannung bewirkte Dehnung
in der Größenordnung von etwa 0,5$ bis etwa 1,5% liegt.
009887/0078 οοργ
BAD ORIGINAL
"JL
Leerseite
v.
IU
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5421367 | 1967-08-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1777021A1 true DE1777021A1 (de) | 1971-02-11 |
Family
ID=12964255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681777021 Pending DE1777021A1 (de) | 1967-08-25 | 1968-08-23 | Verfahren zum Herstellen elektrisch geschweisster Rohre |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3555869A (de) |
DE (1) | DE1777021A1 (de) |
FR (1) | FR1586921A (de) |
GB (1) | GB1238328A (de) |
SE (1) | SE336145B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0059957A2 (de) * | 1981-03-11 | 1982-09-15 | Kawasaki Steel Corporation | Verfahren zur Herstellung elektrisch geschweisster Stahlrohre |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5969264A (ja) * | 1982-10-14 | 1984-04-19 | Atsuji Tekko Kk | サンドブラスト用ノズル分岐装置 |
RU2540057C1 (ru) * | 2013-06-28 | 2015-01-27 | Открытое акционерное общество "Северский трубный завод" | Способ изготовления труб на непрерывных трубосварочных агрегатах |
-
1968
- 1968-08-16 GB GB1238328D patent/GB1238328A/en not_active Expired
- 1968-08-19 US US753687A patent/US3555869A/en not_active Expired - Lifetime
- 1968-08-22 SE SE11301/68A patent/SE336145B/xx unknown
- 1968-08-23 DE DE19681777021 patent/DE1777021A1/de active Pending
- 1968-08-26 FR FR1586921D patent/FR1586921A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0059957A2 (de) * | 1981-03-11 | 1982-09-15 | Kawasaki Steel Corporation | Verfahren zur Herstellung elektrisch geschweisster Stahlrohre |
EP0059957A3 (en) * | 1981-03-11 | 1982-11-10 | Kawasaki Steel Corporation | Method of forming electric welded steel tube |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3555869A (en) | 1971-01-19 |
GB1238328A (de) | 1971-07-07 |
FR1586921A (de) | 1970-03-06 |
SE336145B (de) | 1971-06-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2359367C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Verstärkungsfasern für ein vergießbares Material | |
DE2245650C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Stufenblech | |
DE10041280C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum flexiblen Walzen eines Metallbandes | |
DE3529160A1 (de) | Formwalzvorrichtung | |
DE2940473A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von metallprofilen | |
DE2532710A1 (de) | Walzwerk zur herstellung nahtloser stahlrohre | |
DE2437545C3 (de) | Verfahren zum Walzen von Metallstäben | |
DE2926058A1 (de) | Verfahren zur herstellung grosser stahlrohre mit rechtwinkligem oder quadratischem querschnitt | |
DE3805364A1 (de) | Fertigwalzverfahren fuer profile | |
DE102018211311A1 (de) | Erweiterte Regelung JCO-Formpresse | |
DE2338391C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von strangförmigem Rundmaterial aus metallischem Werkstoff und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1527737A1 (de) | Methode zur Walzung von woelbungsfreiem Band | |
DE1777021A1 (de) | Verfahren zum Herstellen elektrisch geschweisster Rohre | |
DE4403339A1 (de) | Vorrichtung zur Endformbearbeitung eines durch Elektro-Widerstandsschweißung erzeugten Rohres | |
DE2818909C2 (de) | Richtmaschine für Stangen, Rohre oder dergleichen Werkstücke | |
DE2349757C3 (de) | Rohrkaltwalzverfahren und Rohrkaltwalzwerk zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2529405A1 (de) | Verfahren zum profilwalzen | |
DE1016675B (de) | Einrichtung zum Runden von Blechstreifen fuer die Herstellung von geschweissten Rohren mit Laengsnaht, insbesondere von solchen groesseren Durchmessers | |
AT214241B (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von geschweißten Drahtgittern | |
DE10156087A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung und/oder Richten von Metallband mit variabler Querschnittsform | |
EP0694348B1 (de) | Arbeitsverfahren und Presse zum Herstellen von Grossrohren aus Blechtafeln | |
DE710902C (de) | Verfahren zur Herstellung von Rohren und Profilen aller Art | |
DE102017101777B4 (de) | Biegerichtmaschine und Verfahren zum Biegerichten eines metallischen Flachprodukts | |
DE2045302A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von Blechzuschnitten aus Warmband | |
DE541561C (de) | Einrichtung zum Auswalzen von Baendern in kontinuierlichem Betrieb in mehreren Arbeitsgaengen |