DE678865C - Anordnung zum elektrischen Widerstandsschweissen der Laengsnaehte von dickwandigen Roehren - Google Patents

Anordnung zum elektrischen Widerstandsschweissen der Laengsnaehte von dickwandigen Roehren

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DE678865C
DE678865C DES121157D DES0121157D DE678865C DE 678865 C DE678865 C DE 678865C DE S121157 D DES121157 D DE S121157D DE S0121157 D DES0121157 D DE S0121157D DE 678865 C DE678865 C DE 678865C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/06Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes
    • B23K11/061Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes for welding rectilinear seams
    • B23K11/062Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes for welding rectilinear seams for welding longitudinal seams of tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum elektrischen Widerstandsschweißen der Längsnähte von dickwandigen Rohren.
Der Nachteil der bisher meist üblichen Schweißeinrichtungen, bei denen das Rohr durch Ziehen durch eine Ziehdüse geformt wird, liegt darin, daß das Bandeisen in seiner ganzen Breite auf Schweißtemperatur erhitzt werden muß; der Rohrwerkstoff besitzt dann nicht die genügende Widerstandsfähigkeit, um einen kräftigen Druck an der Schweißstelle auszuhalten. Es ist einleuchtend, daß die Schweißung unter diesen Umständen oft nicht einwandfrei ist; erfahrungsgemäß müssen die Rohre sehr vorsichtig behandelt werden, wenn sie bei der Installationsarbeit gebogen werden sollen.
Zweck der Erfindung ist, dickwandige Rohre, die mit den bisher üblichen Einrichtimgen nicht zufriedenstellend geschweißt werden konnten, einwandfrei zu verschweißen.
Um dies zu ermöglichen, sollen bei einer Anordnung zum elektrischen Widerstandsschweißen der Längsnähte von dickwandigen Rohren, bei dem eine Mehrzahl von hintereinander in Richtung der Rohrachse angebrachten Rollenelektroden auf dem elektrisch isolierten Werkstück abrollen, gemäß der Erfindung zunächst auf einem noch nicht zu-
3ü sammengebogenen oder gerundeten Blechstreifen eine Reihe von Elektroden auf der später die Innenseite des Rohres bildenden Fläche, die restlichen Elektroden dagegen auf der Naht außerhalb des · Rohres angeordnet werden.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform dieser Anordnung kann darin bestehen, daß die auf dem zunächst noch nicht zusammengebogenen Blechstreifen angeordneten Elektroden je aus einer Reihe von parallel gestellten dünnen Scheiben zusammengesetzt sind, deren Durchmesser der jeweiligen Krümmung des Arbeitsstückes angepaßt sind.
Bei der Durchführung des Schweißens unter Mitwirkung der Anordnung gemäß der Erfindung dagegen kann die Verteilung der zur Erzielung einer tadellosen Schweißung auf elektrischem Wege nötigen Erwärmung des Werkstoffes derart durchgeführt werden, daß dem Eisenband als Ganzem hinreichende Wärme zugeführt wird, um die Verformung des Rohres (Zusammenbiegen des Bandeisens) glatt durchführen zu können. Hierzu ist eine Temperatur von etwa 500 bis 6oou C hinreichend und zweckmäßig. Die Schweißten!- peratur, etwa 1400° C, wird dem Werkstoff nur längs der Naht zugeführt. Es wird also hier dem Werkstoff nur eine geringere Menge Wärme zugeführt.
Die Tatsache, daß bei der Erfindung keine Ziehdüse verwendet wird, bedeutet einen großen technischen Fortschritt. Da das fertig geformte Rohr mit einer Temperatur von nur etwa 500 bis 6oo° C die Schweißvorrichtung

Claims (2)

  1. 078865
    erreicht und da die Schweißelektroden den Werkstoff nur oben auf dem Schlitz des fertig geformten Rohres berühren, besitzt das Rohr so große Spannkraft, daß ein tadelloses Schweißen bewirkt werden kann, wenngleich nach dem Schweißen eine Preßwirkung ausgeübt wird. Auch ist es von großer Bedeutung, daß die auf dem Schlitz rollenden Elektroden stetig auf glühendem Eisen laufen;
    ίο denn dies hat zur Folge, daß· eine praktisch gesprochen, unsichtbare Schweißnaht erzielt wird und die Abnutzung der Elektrode bedeutend verringert wird.
    In der Zeichnung ist das Verfahren gemäß der Erfindung an Hand schematischer Darstellungen erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der beispielsweise benutzten Einrichtung, Fig. 2 bis 9 Querschnitte nach H-II bis IX-IX der Fig. 1.
    In der Zeichnung ist A-B das Arbeitsstück. Dieses hat zu Beginn (in Fig. 1 links) Bandform, rechts (von R an) Röhrenform. Das ursprünglich bandförmige Arbeitsstück geht allmählich in die Röhrenform über unter Anwendung dazu üblicher maschineller Einrichtungen, die in der Zeichnung weggelassen sind.
    Auf der Strecke von A bis R sind gemäß der gezeigten Ausführungsform drei Paare von Elektroden angeordnet, und zwar je in Gestalt von z. B. fünf parallel gestellten umlaufenden Scheiben f. Die Durchmesser dieser Scheiben sind so gewählt, daß sie genau der jeweiligen Krümmung des Arbeitsstückes angepaßt sind (vgl. Fig. 2 bis 7). Auf der Strecke von R bis B1 also oben an dem völlig zusammengebogenen Rohr, kommen die Elektrodenscheiben s zur Wirkung (Fig. 8, 9). Diese sind wie die anderen Elektroden ganz schmale Scheiben, welche sich längs der Fuge auf dem Rohr abrollen.
    In dieser Weise ist es möglich, Elektroden von bedeutender Breite anzuwenden, so daß man imstande ist, dem Arbeitsstück große Energiemengen zuzuführen. Ferner hat man den Vorteil, daß diese Elektroden auf dem Teil des Arbeitsstückes arbeiten können, der die Innenwand des Rohres bilden soll, wodurch man erreicht, daß etwa entstandene kleinere Brandstellen keinen Einfluß auf das Aussehen des Rohres haben können. Das letzte Elektrodenpaar dagegen, das auf der Außenseite des Arbeitsstückes arbeitet, kommt erst dann in Berührung mit dem Arbeitsstück, wenn dieses glühend geworden ist, so daß hier keine Brandstellen mehr entstehen können.
    Die Erfahrung hat ferner gezeigt, daß durch diese Bati- und Arbeitsweise die Abnutzung aufs äußerste vermindert wird und das Ver- fio fahren bedeutend ruhiger und sicherer abläuft.
    Es wurde gefunden, daß man mittels einer größeren Anzahl Elektroden mit zunehmenden Durchmessern ohne Schwierigkeit einwandfreie Gas- und Wasserrohren herstellen kann mit einem Kraftverbrauch von bis zu kW, entsprechend etwa 4,5 t geschweißter Röhren pro Stunde.
    Paten ί'λν s i'Uü cmc:
    ι . Anordnung zum elektrischen Widerstandsschweißen der Längsnähte von dickwandigen Rohren, bei dem eine Mehrzahl von hintereinander in Richtung der Rohrachse angebrachten Rollenelektroden auf dem elektrisch isolierten Werkstück abrollen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst auf einem noch nicht zusammengebogenen oder gerundeten Blechstreifen eine Reihe von Elektroden auf der später die Innenseite des Rohres bildenden Fläche, die restlichen Elektroden dagegen auf der Naht außerhalb des Rohres angeordnet sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem zunächst noch nicht zusammengebogenen Blechstreifen angeordneten Elektroden je aus einer Reihe von parallel gestellten dünnen Scheiben bestehen, deren Durchmesser der jeweiligen Krümmung des Arbeitsstückes angepaßt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES121157D 1936-01-15 1936-01-15 Anordnung zum elektrischen Widerstandsschweissen der Laengsnaehte von dickwandigen Roehren Expired DE678865C (de)

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DE (1) DE678865C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0217751A1 (de) * 1985-07-29 1987-04-08 DALMINE S.p.A. Verfahren zur Herstellung elektrisch geschweisster Stahlrohre aus vorgewärmten Streifen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0217751A1 (de) * 1985-07-29 1987-04-08 DALMINE S.p.A. Verfahren zur Herstellung elektrisch geschweisster Stahlrohre aus vorgewärmten Streifen

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