DE871487C - Elektrode fuer Lichtbogen-Schweiss- und -Schneidgeraete - Google Patents

Elektrode fuer Lichtbogen-Schweiss- und -Schneidgeraete

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DE871487C
DE871487C DEP29904A DEP0029904A DE871487C DE 871487 C DE871487 C DE 871487C DE P29904 A DEP29904 A DE P29904A DE P0029904 A DEP0029904 A DE P0029904A DE 871487 C DE871487 C DE 871487C
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Ernst Hediger
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  • Arc Welding In General (AREA)
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Description

  • Elektrode für Lichtbogen-Schweiß- und -Schneidgeräte Die Erwärmung von Metall, insbesondere das Schneiden und Schweißen von Metall sowohl in der Atmosphäre als auch unter Wasser, wurde bisher mittels einer Sauerstoff-Acetylen-Flamme durchgeführt. Obwohl diese Flamme schnell erwärmt und sehr wirksam ist, ergeben sich doch ernsthafte Nachteile, wenn sie an Stellen verwendet wird, die von der Gasquelle (Flaschengas) entfernt liegen, da sie große Mengen Bremigas benötigt, welches durch Hochdruckbehälter zugeführt werden muß. Es ist sehr viel Arbeit aufgewendet worden, um andere, schnell und wirksam arbeitende Schneid- und Schweißvorrichtungen zu entwickeln, insbesondere solche, welche unter Wasser befriedigend arbeiten ohne große Gasmengen zu benötigen. Eine dieser Vorrichtungen ist der elektrische Lichtbogen-Brenner, welcher mittels einer geeigneten Elektrode einen Lichtbogen zwischen dem zu erwärmenden, d. h. entweder zu schweißenden oder zu schneidenden Material erzeugt. Derartige elektrische Schneid-und Schweißvorrichtungen sind insbesondere zum Arbeiten unter Wasser und für Reparaturarbeiten sehr verwendbar, da,die meisten Schiffe elektrische Ausrüstungen besitzen, welche genügen, um den hierfür erforderlichen Strom,zuerzeugen.
  • Wenn derartige Einrichtungen unter Wasser, insbesondere unter Seewasser benutzt werden, so ergibt sich jedoch ein sehr wesentlicher Nachteil. Die Lebensdauer der ursprünglich benutzten Elektroden, und zwar Hunderter von Zusammenstellungen von Elektroden, welche aus hitzebeständigen bzw. schwerflüssigen, nichtmetallisc'ben und metallischen Elektroden und Brennern bestehen, welche ausprobiert wurden, war sehr kurz. Tatsächlich hatte keine vor der vorliegenden Erfindung unter Meerwasser verwendete Elektrode eine Lebensdauer von mehr als 30 Sekunden. Infolge der hohen Temperatur des Lichtbogens 'schmelzen Metallelektroden sehr rasch ab. Wenn sie einen derartigen Zeitraum und in den meisten Fällen sogar wesentlich kürzer in Betrieb sind, brechen nichtmetallische Elektroden mit geringem elektrischem Widerstand ab, und zwar gewöhnlich an oder in der Nähe der Verbindungsstellen zwischen der Elektrode und dem Elektrödenhalter am Brenner. Der Grund hierfür war damals und ist auch heute noch nicht bekannt.
  • Es ist anzunehmen, daß gewisse chemische Reaktionen zwischen dem Seewasser und der Elektrode eintreten, welche durch den in der Elektrode fließenden Strom unterstützt wenden. Die Abkühlwirküng des Wassers auf die Elektrode scheint ebenfalls hierauf einen gewissen Einduß zu haben. Diese Nachteile können dadurch vermieden werden, daß bei einer aus einem Grundk`o'rper aus hoch hitzebeständigem bzw. schwer flüssigem-ele'litrisch leitendem Material bestehenden Elektrode erfindungsgemäß ein mit dem Grundkörper verbundener Metallbestandteil verwendet wird, der sich im wesentlichen über die Gesamtlänge ._ Grundkörpers erstreckt und einen Leitweg zwischen der Einspannung der Elektrode und ihrem Arbeitsende mit gegenüber dem Leitwert .des Grundkörpermaterials geringen Widerstand bildet. Die durchschnittliche Lebensdauer von Elektroden gemäß der Erfindung ist wenigstens achtmal größer als diejenige von Elektroden, welche bisher zum Schneiden unter Seewasser benutzt wurden.
  • Diese Metallbestandteile sind so angeordnet, daß sie direkt in Berührung mit den elektrischen Kontakten für die Elektrode stehen und. den Ström längs der Elektrode an eine Stelle am- oder sehr dicht beim Lichtbogen leiten.
  • Die Erfindung ist in Verbindung mit den Zeichnungen besser verständlich. In diesen zeigt Fig. i einen Schnitt durch einen elektrischen Unterwasserbrenner, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie, A-A von Fg. i, Fig. 3: eine Ansicht teilweise im Schnitt einer Elektrodenklemme eines elektrischen Unterwasserschneidwerkzeuges mit einer Elektrode gemäß der Erfindung; FinG. q. einen Schnitt nach Linie B-B von Fig: 3, Fig. 5 einen Längsschnitt einer anderen AusfÜhrungsform der Elektrode gemäß' der Erfindung und Fig. 6 einen Querschnitt durch .die Elektrode gemäß Fig. 5 nach Linie C-C.
  • Fig. i zeigt schematisch einen elektrischen Brenner zum Unterwasserschneiden, welcher auch zum Schweißen verwendet werden kann.
  • Dieser Brenner besteht aus einem Kopf i, zweckmäßig aus Metall, welcher - auf ein Rohr 2 aufgeschraubt ist. Das Rohr :2 enthält ein elektrisches Kabel 3 und eine Zuleitung 4 für Sauerstoff. Die Leitung 3 ist mittels Öse 5 und Schraube 6 an den Kopf i angeschlossen. Die Leitung q. mündet in die Bohrung 7 des Kopfes i und schließt sich an die Bohrung 8' der Elektrode 8 an.
  • Gemäß Fig. 2 ist die Elektrode 8 mittels einer um einen Bolzen 12 schwenkbaren Klemmbacke i i und einer Schraube 16 mit Kopf 15 festgeklemmt, welche durch eine Bohrung` 14 in einer Vertiefung 13 des Kopfes i hindurchiritt. Zwischen die Elektrode 8 und die Mündung der Bohrung 7 des Kopfes i ist eine elastische Packung 18 in. einer Aussparung 17; z. B. eine mit Graphit imprägnierte Asbestscheibe, angeordnet.
  • Am unteren Ende des Rohres 2 sitzt ein Handgriff i9, welcher z. B. bei 20 mit dem Rohr ä verschweißt ist. Das Rohr 2 wird durch eine von Schrauben 22 .gehaltene Scheibe 21 mit einer Büchse 23 abgeschlossen, durch welche das Klabel3 hindurchtritt. Durch eine zweite Büchse 24 tritt die Sauerstoffleitung q. hindurch. Die Büchse 24 ist mittels Muttern 25 und 26 mit der Scheibe 21 verbunden. Die Leitung q. trägt ein kurzes Rohrstück 27, welches durch eine Klemme 29 mit dem Gasschlauch 28 verbunden ist.
  • Wenn der in Fig. i und 2 dargestellte Brenner zum Unterwasserschneiden benutzt wird; wird das Kabel 3 unter Starkstrom gesetzt und Sauerstoff durch das Rohr q: und den Kanal 7 in die Bohrung 8' .der Elektrode geleitet. Der Taucher zieht,dann einen Lichtbogen zwischen dem äußeren oder Arbeitsende der Elektrode und dem zu schneidenden Metall. Die Elektrode wird hierauf ein kurzes Stück vom Metall abgezogen, so daß der Lichtbogen zwischen der Elektrode und dem Metall bestehen bleibt, und der Schneidbrenner wird dann langsam in Richtung des Schnittes über das Metall geführt. Der elektrische Lichtbogen erwärmt und schmilzt .das Metall und der .dem Lichtbogen durch die hoble Elektrode zugeführte Sauerstoff oxydiert und verbrennt das geschmolzene Metall und entfernt es auf diese Weise wirksam aus der Schriftfuge. Wie früher erläutert, entstand bei den hoch hitzebeständigen bzw. schwer schmelzbaren, nichtmetallischen Elektroden mit niedrigem elektrischem Widerstand nach relativ kurzer eine starke Schwächung an vom Arbeitspunkt entfernten Stellen, und infolgedessen brachen sie an der Einklemmstelle des Brenners oder Elektrodenhalters ab. Dieser Bruch. trat meistens an der durch den Pfeil 30 in Fig. i bezeichneten Stelle ein.
  • Diese Schwierigkeit der Schwächung und des Abbrechens der Elektrode entsteht beim Unterwasserarbeiten mit Lichtbogen, gleichgültig, ob die Elektrode hohl oder fest ist, gleichgültig, ob geschnitten order geschweißt wird und gleichgültig, ob der Lichtbogen zwischen dem Werkstück und einer Elektrode oder zwischen zwei Elektroden gezogen wird. Dasselbe Problem des Bruches der Elektrode besteht, wenn auch nicht im selben Maße, wenn mit festen öder höhlen Elektroden in der Luft geschweißt oder geschnitten wird.
  • Durch die Elektrode gemäß der Erfindung, von der eine Ausführungsform in Fig. 3 dargestellt ist, werden .diese Schwierigkeiten beseitigt, so .daß die Elektrode durch .die normale Abschmelzwirkung des elektrischen Lichtbogens aufgebraucht wird und nicht abbricht, ehe sie wirksam verbraucht worden ist. Gemäß Fig. 3 ist der zum- Unterwasserschneiden hohle Kern 3o der Elektrode mit einer Mittelbohrung 31 versehen. Diese Elektrode ist in einen Brenner derselben Bauart, wie in Fig. z dargestellt, eingesetzt. Der Mittelbohrung der Elektrode wird Sauerstoff zugeführt, und die Elektrode wird durch eine zweiteilige Klemmvorrichtung an ihrem linken Ende gehalten, welches einen genau vorbestimmten Durchmesser hat. Bei der dargestellten Ausführungsform hat die Elektrode einen Mantel 32 aus Metall mit niedrigem elektrischem Widerstand, welcher die gesamte Außenfläche des Elektrodenkernes 3o von ihrem eingeklemmten Ende bis zu ihrer Arbeitsspitze umgibt. Der Kern 3o besteht aus schwer schmelzbarem bzw. hoch hitzebeständigem Material mit verhältnismäßig niedrigem elektrischem Widerstand. Ein derartiges Material ist Graphit. Bessere Ergebnisse können mit einem silicierten Siliciumkarbidprodukt erreicht werden. Das Kernkörpermaterial ist porös und besteht im wesentlichen aus einer Kohlemenge in offener, ursprünglicher Struktur. Ein. Kohlekörper mit diesen Eigenschaften kann z. B. dadurch hergestellt werden, daß ein Stück Holz der gewünschten Form gekohlt wird, oder es kann hergestellt werden, indem Mischungen aus karbonisierbarem Material, wie z. B. Weizenmehl, mit einem geeigneten Bindemittel hergestellt werden und diese Mischung in eine Form gestampft oder durch eine Matrize mit einer Öffnung von geeignetem Durchschnitt gepreßt und dann der erhaltene Körper karbonisiert wird. Der Körper kann ferner hergestellt werden durch Mischung von Furfurol und Furfurylalkohol mit einer geeigneten Säure, z. B. Schwefel- oder Salzsäure, worauf die Mischung in eine Form mit einem Hohlraum der entsprechenden Gestalt gegossen wird, welche durch die Reaktion der Furfurolmasse und der Säure die Bildung eines offen porösen Kahlekörpers mit der gewünschten ursprünglichen Kohlestruktur gestattet. Der Kohlekörper, welcher nach einem dieser Verfahren hergestellt worden ist, wird dann der Wirkung von Siliciumdampf bei einer Temperatur erheblich über dem Schmelzpunkt des Siliciums unterworfen. Die Silicierbehandlung wird zweckmäßig durchgeführt, indem der Kohlekörper auf eine Masse aus festem oder geschmolzenem Silicium gelegt und dann das Silicium auf eine über seinem Schmelzpunkt liegende Temperatur erhitzt wird. Durch diese Silicierbehandlung wind die ursprüngliche Kohlestruktur des Körpers in kubisches Siliciumkarbid umgewandelt und die Öffnungen oder .die Zwischenräume zwischen diesen Teilen des Körpers im wesentlichen mit elementarem Silicium ausgefüllt.
  • Bei der Herstellung des Kernes des Elektroden körpers gemäß der Erfindung wird vorzugsweise ein siliciertes Siliciumkarbid benutzt, welches einen relativ niedrigen. Gehalt an elementarem Silicium hat und das dadurch gegen Hitzestöße sehr widerstandsfähig ist.
  • Der Metallmantel 32 kann auf den Kern 3o, welcher, wie erläutert, vorzugsweise aus siliciertem Siliciumkarbid besteht, nach verschiedenen Verfahren aufgebracht werden. Bei einem dieser Verfahren wird der Metallmantel 32 mittels der bekannten Schoop-Metall-aSpritzpistole aufgespritzt, wobei der Belag aus einer Anzahl nacheinander aufgebrachter dünner Schichten entsteht, indem die Spritzpistole längs der Elektrode bewegt wird, während letztere um ihre Achse gedreht wird, z. B. mittels einer Drehbank. Da das silicierte Siliciumkarbid von Natur aus ein körniges Äußeres besitzt und da bei dieser Ausführungsform der Mantel den Kern 30 vollständig umgibt, so ist die Haftung zwischen-dem Kern und dem Mantel ausgezeichnet. In einigen Fällen jedoch kann es erwünscht sein, auf dem Kern Haftmittel vorzusehen, z. B. durch entsprechende Formung, Ausdrückung oder Gießen des silicierten Siliciumkarbidkernes mit einer räühen Oberfläche. Derartige Maßnahmen sind notwendig, wenn der Mantel den Kern nicht vollständig umgibt. Der Mantel 32 ist gemäß der Erfindung aus einem Metall hergestellt, welches einen sehr viel geringeren Widerstand hat als der Kern und gute mechanische Festigkeiten und einen relativ hohen Schmelzpunkt besitzt. Als brauchbare Metalle haben sich Messing, Nickel, Aluminium und Eisen bewährt, obwohl selbstverständlich die Erfindung nicht auf die hier genannten Metalle oder Legierungen für den Mantel 32 beschränkt ist.
  • Der Mantel 32 kann auf den Kern 3o auch durch einen Gießvorgang aufgebracht werden. Dies geschieht besonders zweckmäßig mittels einer senkrechten Form, in welcher der Kern 30 senkrecht und koaxial zum zylindrischen Hohlraum der Form angeordnet ist. Das Metall wird dann in den Formhohlraum so hoch eingegossen, wie dies der Länge des Kernes entspricht, worauf das Metall fest werden und fest auf den Kern aufschrumpfen kann. Ein weiteres Verfahren, welches in gewissen Fällen vorteilhaft verwendet werden kann, besonders wenn der Kern zunächst in einer Länge hergestellt wird, die zur Bildung mehrerer Elektroden ausreicht, welche später abgeschnitten werden, besteht darin, den Metallbelag 32 um ein solches langes Kernstück herum aufzupressen. Dies kann mittels einer Vorrichtung geschehen; welche aus einem Zylinder und einem Kompressionskolben besteht, wobei das Umhüllungsmaterial in den Zylinder flüssig oder nahezu flüssig eingefüllt wird. Der Auslaß des Zylinders mündet in eine Ausdrückform, deren Öffnung dem Durchmesser des umhüllten Kernes entspricht. Das lange Kernstück wird in die Vorrichtung am hinteren Ende der Ausdrückmatrize eingeführt und liegt koaxial zur Öffnung der Matrize. Bei entsprechendem Druck auf den Ausdrückkolben und einer entsprechenden Vorschubbewegung des Kernes tritt der Kern aus der Ausdrückmatrize mit einem Metallbelag entsprechender Dicke aus und der Metallbelag umgibt den Kern in der gewünschten Dicke. Dieses Verfahren entspricht etwa demjenigen, -welches dazu dient, elektrische Kabel mit einem Metallmantel zu umhüllen.
  • Nachdem die Ummantelung durch das Ausdrückverfahren beendet ist, kann, das lange Kernstück in Elektroden der gewünschten Länge zerschnitten werden.
  • Der Metallmantel mit geringem Widerstand kann in einigen Fällen auf den Kern auch als vorgeformtes Rohr aufgebracht werden. Das Rohr ist dann so bemessen, daß es sich beim Erhitzen so weit ausdehnt, daß der Kern in das Rohr hineingeschoben werden kann, und daß beim Abkühlen das Rohr sich zusammenzieht und den Kern fest umgibt.
  • Es hat sich gezeigt, daß die nach einem der Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Elektroden brauchbar sind und wesentliche Vorteile gegenüber den bekannten Elektroden aufweisen. Die genauen Gründe für diese Verbesserung sind nicht bekannt.- Es -ist jedoch anzunehmen, daß einer der Hauptgründe in der Tatsache liegt, daß der an die Elektrode gemäß der Erfindung-angelegte Strom beim Verlassen der elektrischen Kontaktvorrichtung des Brennerkopfes nicht in. die Elektrode an den Punkten, oder sehr kleinen Flächen eintritt, wie das bei den in Fig. i dargestellten Elektroden der Fäll ist. Bei dem Brenner gemäß Fig. i besteht zwischen dem Teil der hoch hitzebeständigen bzw. schwer schmelzbaren nichtmetallischen Elektrode, welcher in den Kopf des Brenners hineinragt und .dem die Elektrode umgebenden Metall des Brennerkopfes ein hoher Übergangswiderstand, wodurch eine stärke Hitze entsteht. Ferner erzeugt die hohe Stromdichte an der Oberfläche der Elektrode an der Berührungsstelle eine erhebliche Erhitzung dieser Fläche. Diese beiden Faktoren ergänzen sich und erreichen am Punkt 30 ein Maximum, so daß die .Elektrode an diesem Punkt extreme Temperaturen erreicht.
  • Bei Elektroden -gemäß der Erfindung fließt der Strom von den elektrischen Verbindungseinrichtungen des Brennerkopfes i längs des Mantels 32 mit niedrigem Widerstand in die Elektrode. Dieser Mantel hat einen niedrigen elektrischen Widerstand und leitet den Strom leicht bis zur Spitze der Elektrode, wo der Lichtbogen entsteht. Infolgedessen entsteht innerhalb der Elektrode durch den Stromdurchfluß keine lokale Erwärmung. Durch die Vermeidung von heißen Stellen innerhalb der Elektrode wird zusätzlich die Wirksamkeit des Erwärmungssystems als Ganzes vergrößert, da eine begrenzte Erwärmung nur an der Stelle stattfindet, wo sie erwünscht ist, nämlich durch den Lichtbogen an der Spitze der Elektrode.
  • Es sei an- dieser Stelle erläutert, daß die Elektrode während ihrer Benutzung abschwilzt und daß der Metallmantel in dem Maße abschmilzt, wie der Kern 30 sich verkürzt, daß jedoch der Mantel im wesentlichen in einem festen Abstand vom Ende der Elektrode erhalten bleibt, bis der Verbrauch -der' Elektrode sich dem Brennermundstück i so weit genähert hat, däß sie nicht länger verwendet werden kann. Die Tatsache, daß der Mantel 32 die mechanische Festigkeit der Elektrode beträchtlich vergrößert, bildet möglicherweise einen, weiteren Grund für ihre erhöhte Lebensdauer. Der Mantel 32 schützt ferner die Elektrode mit Ausnahme ihrer Spitze gegen Berührung mit Wasser. Insbesondere bei Meerwasser, welches große Mengen verschiedener gelöster Salze enthält, wird hierdurch eine chemische Einwirkung verhindert, welche sonst zwischen dem Seewasser und dem Kern 30 stattfinden würde.
  • Es hat sich jedoch als nicht notwendig erwiesen, den .Elektrodenkern bis zur Spitze der Elektrode vollständig zu ummanteln, um den Strom bis zur Spitze der Elektrode zu leiten. Es hat sich vielmehr als ausreichend erwiesen, in den Kern. eine genügende Menge von Metall geringen Widerstandes aufzunehmen, um einen Weg vom Brennerkopf bis zur Arbeitsspitze der Elektrode zu bilden. Aus diesem Grund ist die Richtigkeit der zuletzt erörterten Annahme einer Vermeidung chemischer Reaktionen zwischen dem Kern und dem Wasser durch vollständige Ummantelung des Kernes zweifelhaft. Es hat sich vielmehr eine Anordnung, wie in Fig. 5 und 6 dargestellt, als brauchbar erwiesen, bei welcher ein Elektrodenkern 33 aus siliciertem Siliciumkarbid mit mehreren eingebetteten Metallstreifen versehen ist. Eine derartige Elektrode hat im wesentlichen dieselben Vorteile wie die Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4: Die in Fig. 5 und 6 dargestellte Elektrode kann dadurch hergestellt werden, daß der Kern mit Längsnuten versehen wird, und diese Nuten dann in ihrer ganzen Tiefe mit Metall ausgefüllt werden, z. B. durch Aufspritzen oder Gießen. Die natürliche Rauhheit des silicierten Siliciumkarbidmaterials genügt für gewöhnlich, um das Metall in diesen Nuten festzuhalten: Gewünschtenfalls können diese Nuten jedoch unterschnitten sein, d. h. ihr Bodenteil kann breiter sein als ihr oberer Teil. Die Anordnung eines Weges aus Metall mit geringem Widerstand für den Strom in der Elektrode macht keine Schwierigkeiten. Dieser Stromweg kann z. B. als Belag der Bohrung innerhalb der Elektrode, wenn sie hohl ist, ausgeführt sein. Wenn massive Elektroden verwendet werden, kann das Metall in die Elektrode als Mittelkern eingebracht werden. Der Stromweg kann auch zwischen der inneren Wandung und der Außenfläche in Form eines Rohres, geradliniger Stangen öder einer oder mehrerer spiralförmig gewundener Stangen, liegen. Die Ausführungsform gemäß Fig.3 bis 6 ist jedoch zu- i mindestens bei der Art des dargestellten Schneidbrenners vorzuziehen, weil bei ihnen die elektrische Verbindung zwischen dem Schneidbrenner und dem Metallweg mit geringem Widerstand auf oder in der Elektrode leicht hergestellt. werden kann. i Obwohl die Vorrichtung und die Elektrode hauptsächlich in bezug auf eine elektrische Lichtbogenschneidvorrichtung beschrieben worden sind, hat die Elektrode gemäß der Erfindung dieselben-Vorteile, wenn sie in einer Schweißvorrichtung ver- i wendet wird, insbesondere einer solchen für Unterwasserschweißung, bei welcher der Lichtbogen zwischen zwei Elektroden gezogen wird und das zu schmelzende und aufzuschweißende Material durch einen im Lichtbogen automatisch zugeführtenDraht zugeführt wird. Zur Unterwasserschweißung kann eine Elektrode hohl sein, um ein gewünschtes Gas zuzuführen, welches um den Lichtbogen Gasblasen bildet, und die andere Elektrode kann massiv sein.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einem Grundkörper aus hoch hitzebeständigem bzw. schwer flüssigem elektrisch leitendem Material bestehende Elektrode für Lichtbogen-Schweiß- und -Schneidgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise mit einer Längsbohrung versehene Grundkörper aus siliciertem Siliciumkarbid besteht und mit einem Metallbestandteil verbunden ist, welcher sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Grundkörpers erstreckt und einen Leitweg mit geringerem Widerstand als der Grundkörper zwischen der Einspannung der Elektrode und ihrem Arbeitsende bildet.
  2. 2. Elektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallbestandteil aus einem Metallmantel oder aus einem oder mehreren in den Grundkörper eingebetteten Metallstreifen besteht.
  3. 3. Elektrode nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper eine Längsbohrung hat. q..
  4. Elektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallbestandteil in leitender Berührung mit der Einspannvorrichtung steht.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus siliciertem Siliciumkarbid ein länglicher Grundkörper gebildet und durch schichtweises Aufspritzen von Metall, durch Umgießen oder Umpressen des Grundkörpers mit Metall oder durch Aufschrumpfen eines Metallrohres mit einem Metallbestandteil verbunden wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Grundkörpers vor dem Aufbringen der Metallummantelung aufgerauht wird.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper mit einer oder mehreren äußeren Längsnuten versehen wird und diese durch Ausgießen oder schichtweises Ausspritzen mit Metall gefüllt werden.
DEP29904A 1943-09-03 1948-12-31 Elektrode fuer Lichtbogen-Schweiss- und -Schneidgeraete Expired DE871487C (de)

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