DE1291816B - Steuer- und Meldeeinrichtung fuer den Bergbau unter Tage - Google Patents

Steuer- und Meldeeinrichtung fuer den Bergbau unter Tage

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DE1291816B
DE1291816B DE1965R0040336 DER0040336A DE1291816B DE 1291816 B DE1291816 B DE 1291816B DE 1965R0040336 DE1965R0040336 DE 1965R0040336 DE R0040336 A DER0040336 A DE R0040336A DE 1291816 B DE1291816 B DE 1291816B
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DE1965R0040336
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Raetz Walter
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Raeder & Co Fernmeldeanlagen F
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Raeder & Co Fernmeldeanlagen F
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C15/00Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path
    • G08C15/02Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path simultaneously, i.e. using frequency division

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuer- und Meldeeinrichtung für den Bergbau unter Tage, bei der mehrere Empfänger durch Befehlsgeber, die an eine gemeinsame Verbindungsleitung der Empfänger mit verschiedenen Sendern angeschlossen sind, durch unterschiedliche Übertragungsfrequenzen selektiv steuerbar sind.
  • Bei den bekannten Steuer- und Meldeanlagen in Bergbaubetrieben werden die Relais od. dgl. im allgemeinen mit Gleichstrom gespeist und über zwei Leitungen von entfernter Stelle aus gesteuert. Um Leitungen einzusparen, ist man dazu übergegangen, für mehrere zusammenliegende Steuer- bzw. Meldeeinrichtungen eine gemeinsame Leitung vorzusehen. Bei dem bekannten Tonfrequenzmultiplex-Verfahren können beispielsweise mehrere Sender und Empfänger an eine gemeinsame zweiadrige Leitung angeschlossen und gleichzeitig eine größere Anzahl von Steuer- und/oder Meldebefehlen übertragen werden.
  • Hinsichtlich der Stromversorgung derartiger Anlagen ist in Bergbaubetrieben sowohl eine örtliche als auch eine Fern-Einspeisung bekannt. Die örtliche Einspeisung läßt sich zwar eigensicher ausführen, hat aber den Nachteil, daß die Schaltelemente druckfest gekapselt sein müssen und daß eine Überwachung der Einspeisung nach über Tage vorgenommen werden muß. Eine Anlage mit Ferneinspeisung kann dagegen nicht eigensicher ausgeführt werden, weil der Energiebedarf für die unter Tage eingebauten Einrichtungen zu groß ist.
  • Es ist ferner eine Schaltungsanordnung zur wahlweisen Übertragung mehrerer unterschiedlicher Steuerbefehle über eine zweiadrige Leitung bekannt, bei der die Steuerbefehle dadurch hervorgerufen werden, daß an der Sendestelle unterschiedlich bemessene Blindwiderstände an die Adern der übertragungsleitung angeschlossen werden. Da in diesem Falle für die Übertragung der unterschiedlichen Steuerbefehle nur eine einzige Frequenz benutzt wird, können die einzelnen Steuerbefehle nur zeitlich nacheinander übertragen werden. Für den Zeitabstand der einzelnen Steuerbefehle spielt bei dieser Schaltungsanordnung unter anderem die Ansprechdauer eines abfallverzögerten Relais, das dazu dient, an der Empfangsstelle die den verschiedenen Teilwiderständen der Sendestelle zugeordneten Restwiderstände einzuschalten, eine große Rolle. Als weiterer Nachteil kommt hinzu, daß neben den Adern a, b der Doppelleitung auch noch die Erde als dritte Verbindung benötigt wird. Im Bergbau ist aber eine Erdverbindung nicht zulässig.
  • Weiterhin ist eine Schaltung einer leitungsgebundenen Frequenzsteuereinrichtung mit mehreren Befehlsstellen, insbesonders für Eisenbahnzüge, bekannt. Bei dieser Schaltung wird eine bereits vorhandene Leitung, z. B. die Heizleitung eines Eisenbahnzuges für die Übermittlung von Steuerbefehlen von an beliebiger Stelle der Leitung angeordneten Befehlsständen auf ebenfalls an beliebiger Stelle der Leitung befindliche Empfänger ausgenutzt. Am Anfang der Leitung ist ein einziger ständig arbeitender Sender vorgesehen, während an jedem Befehlsstand für jede Befehlsfrequenz ein hierauf abgestimmter Saugkreis angeordnet ist, dessen Einschaltung einen Kurzschluß nur der in die Leitung eingespeisten zugehörigen Befehlsfrequenzen bewirkt, so daß alle hierauf abgestimmten und von dieser Befehlsfrequenz erregten Empfängerrelais abfallen. Da die Senderenergie bei dieser Schaltung auf eine offene Leitung übertragen wird, ist es für eine zuverlässige Arbeitsweise erforderlich, daß die elektrische Leitungslänge klein ist gegen die Viertelwellenlänge der vom Sender erzeugten Frequenz. Es müssen also quasi stationäre Zustände herrschen, da anderenfalls Spannungsknoten nichtgegebene Befehle vortäuschen können. Der zur Verfügung stehende Frequenzbereich ist dadurch erheblich eingeschränkt. Weiterhin muß der Eingangswiderstand der einzelnen Empfänger groß sein gegenüber dem Widerstand des jeweils eingeschalteten Saugkreises. Der Eingangswiderstand des Empfängers darf ferner nicht auf die maximale Leistungsübertragung vom Sender angepaßt sein, sondern ist für eine Unteranpassung auszulegen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur gleichzeitigen übertra-(,ung mehrerer Fernwirkvorgänge über eine zweiadrige Leitung derart auszubilden, daß für die an beliebigen Stellen der Übertragungsleitung anzubrinaenden Befehlsgeber keine eigene Stromversorgung benötigt wird.
  • Bei einer Steuer- und Meldeeinrichtung für den Bergbau unter Tage, bei der mehrere Sender und Empfänger unterschiedlicher übertragungsfrequenzen an eine gemeinsame zweiadrige Leitung angeschlossen sind und mittels der mehrere Steuerbefehle gleichzeitig übertragbar sind, wobei Befehlsgeber aus abgestimmten passiven Schwingkreisen für eine selektive Änderung der Spannungen der übertragungsfrequenzen vorgesehen sind, die an einer oder mehreren Stellen der gemeinsamen Leitung an- und abschaltbar sind, besteht die Erfindung darin, daß die Sender und die Empfänger sich an ein und demselben Aufstellungsort befinden und durch eine an den Aufstellungsorten der Befehlsgeber vorbeigeführte Ringleitung miteinander verbunden sind.
  • Die nach der Erfindung vorgesehene Schaltungsausführung entspricht einer Fernwirkeinrichtung, bei der von einer Stelle aus, insbesondere aber von mehreren Stellen aus, eine an einer entfernten Stelle befindliche Empfangsanlage mit mehreren Empfängern gesteuert wird. Der besondere Vorteil dieser Schaltungsausführung liegt darin, daß die Befehlsgeber ohne eigene Energieversorgung arbeiten. Dadurch können nicht nur die Befehlsgeber selbst, sondern auch die zugehörigen Übertragungswege eigensicher ausgeführt werden. Die normalerweise erforderlichen, verhältnismäßig teuren Kapselungen, die außerdem die Wartung und die Behebung von Störungen erschweren, sind bei der erfindungsgemäßen Steuer-und Meldeeinrichtung außerhalb des Aufstellungsortes der Empfangsanlage entbehrlich. Da es sich bei der zweiadrigen Verbindungsleitung um eine abgeschlossene Leitung handelt, spielt die elektrische Leitungslänge keine Rolle. Für den Bereich der zu übertragenden Frequenz bestehen deshalb nicht die bei einer offenen Leitung sich ergebenden Beschränkungen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Auf der Zeichnung ist in Form eines Blockschaltbildes eine Steuer- und Meldeeinrichtung für die Übertragung von drei Steuerbefehlen von drei verschiedenen Befehlsgebern aus dargestellt.
  • Die Sender 1, 2 und 3 sind durch eine zweiadrige Ringleitung 4 mit den am Sendeort befindlichen Empfängern 5, 6 und 7 verbunden. An die einzelnen Empfänger ist jeweils ein Empfangsrelais 8, 9 bzw. 10 angeschlossen. Von den parallel geschalteten Sendern ist die zweiadrige Ringleitung 4 an den Aufstellungsorten der einzelnen Befehlsgeber 11, 12 und 13, die beispielsweise auf verschiedenen Sohlen des Grubenbetriebes stehen, vorbeigeführt.
  • Die Schwingkreiselemente der einzelnen Befehlsgeber 11, 12 und 13 sind derart bemessen, daß die Spannungen der verschiedenen Frequenzen der Sender 1, 2 bzw. 3 selektiv geändert werden können. Die Schaltung kann so ausgeführt sein, daß bei Einschaltung eines Befehlsgebers die Spannung des betreffenden Senders durch einen Saugkreis kurzgeschlossen wird, so daß der nachgeschaltete Empfänger nicht mehr erregt wird und das zugehörige Relais abfällt. Die Steuer- und Meldeeinrichtung kann aber auch in der Weise betrieben werden, daß die Spannungen der einzelnen Frequenzen zwischen den Sendern und den Empfängern durch die zugehörigen Befehlsgeber durch Sperrkreis gesperrt sind und erst bei Betätigung der Befehlsgeber freigegeben werden. In diesem Fall werden die Empfänger nur während der Dauer der übertragung eines Steuer- bzw. Meldevorganges erregt. Die passiven Befehlsgeber 11, 12 und 13 können in der einfachsten Ausführung aus einer Reihenschaltung einer Induktivität, einer Kapazität und einem einpoligen Schalter bestehen (Saugkreis).

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Steuer- und Meldeeinrichtung für den Bergbau unter Tage, bei der mehrere Sender und Empfänger unterschiedlicher Übertragungsfrequenzen an eine gemeinsame zweiadrige Leitung angeschlossen sind und mittels der mehrere Steuerbefehle gleichzeitig übertragbar sind, wobei Befehlsgeber aus abgestimmten passiven Schwingkreisen für eine selektive Änderung der Spannungen der übertragungsfrequenzen vorgesehen sind, die an einer oder mehreren Stellen der gemeinsamen Leitung an- und abschaltbar sind, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Sender (1, 2, 3) und die Empfänger (5, 6, 7) sich an ein und demselben Aufstellungsort befinden und durch eine an den Aufstellungsorten der Befehlsgeber (11, 12, 13) vorbeigeführte Ringleitung (4) miteinander verbunden sind.
DE1965R0040336 1965-04-06 1965-04-06 Steuer- und Meldeeinrichtung fuer den Bergbau unter Tage Withdrawn DE1291816B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2708656A1 (de) * 1976-03-01 1977-09-15 Laitram Corp Verfahren zum wahlweisen abrufen von daten von einer von mehreren datenerfassungsstellen, und datensammelanlage zur ausfuehrung dieses verfahrens
DE2941831A1 (de) * 1978-10-18 1980-04-30 Foxboro Co Vorrichtung zur feststellung des zustands von mehreren entfernt angeordneten bistabilen vorrichtungen von einer zentralstation aus

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083900B (de) * 1958-12-30 1960-06-23 Bbc Brown Boveri & Cie Schaltung einer leitungsgebundenen Frequenzsteuereinrichtung mit mehreren Befehlsstellen, insbesondere fuer Eisenbahnzuege

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