DE1246859B - Steuer- und Meldeeinrichtung, insbesondere fuer den Bergbau unter Tage - Google Patents

Steuer- und Meldeeinrichtung, insbesondere fuer den Bergbau unter Tage

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DE1246859B
DE1246859B DE1965R0039582 DER0039582A DE1246859B DE 1246859 B DE1246859 B DE 1246859B DE 1965R0039582 DE1965R0039582 DE 1965R0039582 DE R0039582 A DER0039582 A DE R0039582A DE 1246859 B DE1246859 B DE 1246859B
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Application number
DE1965R0039582
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English (en)
Inventor
Walter Raetz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Raeder & Co
Original Assignee
Raeder & Co
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C15/00Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path
    • G08C15/02Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path simultaneously, i.e. using frequency division

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Deutsche Kl.
G05f
H04q
21c - 47/53
Nummer: 1 246 859
Aktenzeichen: R 39582 VIII b/21 c
Anmeldetag: 2. Januar 1965
Auslegetag: 10. August 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuer- und Meldeeinrichtung, insbesondere für den Bergbau unter Tage, bei der mehrere Sender und Empfänger unterschiedlicher Übertragungsfrequenzen an eine gemeinsame Leitung angeschlossen sind.
Bei den bekannten Steuer- und Meldeanlagen in Bergbaubetrieben werden die Relais od. dgl. im allgemeinen mit Gleichstrom gespeist und über zwei Leitungen von entfernter Stelle aus gesteuert. Um Leitungen zu sparen, ist man dazu übergegangen, für mehrere zusammenliegende Steuer- bzw. Meldeeinrichtungen eine gemeinsame Leitung vorzusehen.
Andere bekannte Verfahren zur Einsparung von Leitungen sind das Halbwellen-, das Zeitmultiplex- und das Tonfrequenzmultiplex-Verfahren. Diese Verfahren gestatten es, mehrere Sender und Empfänger an eine gemeinsame zweiadrige Leitung anzuschließen und eine größere Anzahl von Steuer- und/ oder Meldebefehlen gleichzeitig zu übertragen.
Bei Anwendung der vorgenannten Verfahren im Bergbau unter Tage ist es üblich, die Sender oder Empfänger unter Tage in druckfest gekapselten Gehäusen anzuordnen. Für die Verbindung der verschiedenen Sender und Empfänger werden in der Regel Fernsprechdoppeladern benutzt. Bei dem bekannten Tonfrequenzmultiplex-Verfahren erfolgt die Übertragung der einzelnen Steuer- bzw. Meldebefehle durch Zu- bzw. Abschalten der entsprechenden Tonfrequenzsender. Wenn alle Tonfrequenzsender abgeschaltet sind, liegt auf der gemeinsamen Übertragungsleitung nur die HF-Trägerwelle.
Bezüglich der Stromversorgung derartiger Anlagen wird im Bergbau entweder eine örtliche oder eine Ferneinspeisung vorgenommen. Die örtliche Einspeisung kann zwar eigensicher ausgeführt werden, hat aber den Nachteil, daß die Schaltelemente druckfest gekapselt sein müssen und daß eine Überwachung der Einspeisung nach über Tage vorgenommen werden muß. Eine Anlage mit Ferneinspeisung kann dagegen nicht eigensicher ausgeführt werden, weil der Energiebedarf für die unter Tage eingebauten Einrichtungen zu groß ist.
Es ist weiterhin eine Schaltungsanordnung zur wahlweisen Übertragung mehrerer unterschiedlicher Steuerbefehle über eine zweiadrige Leitung bekannt, bei der die Steuerbefehle dadurch hervorgerufen werden, daß an der Sendestelle unterschiedlich bemessene Blindwiderstände an die Adern der Übertragungsleitung angeschlossen werden. Für die Übertragung der unterschiedlichen Steuerbefehle wird nur eine einzige Frequenz benutzt. Hieraus ergibt sich aber der schwerwiegende Nachteil dieser Schaltungs-Steuer- und Meldeeinrichtung, insbesondere für
den Bergbau unter Tage
Anmelder:
Raeder & Co., Altendorf/Ruhr, Im Haferfeld 10
Als Erfinder benannt:
Walter Ratz, Gelsenkirchen
anordnung, der darin besteht, daß die einzelnen Steuerbefehle nur zeitlich nacheinander und nicht gleichzeitig übertragen werden können. Für den zeitlichen Abstand der einzelnen Steuerbefehle spielt bei dieser Schaltungsanordnung unter anderem die Ansprechdauer eines abfallverzögerten Relais, das dazu dient, an der Empfangsstelle die den verschiedenen Teilwiderständen der Sendestelle zugeordneten Restwiderstände einzuschalten, eine große Rolle. Hinzu kommt noch, daß bei dieser Schaltungsanordnung neben den Adern a, b der Doppelleitung auch noch die Erde als dritte Verbindung benötigt wird. Im Bergbau ist aber die Verwendung der Erde als Verbindungsweg nicht zulässig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur gleichzeitigen Übertragung mehrerer Fernwirkvorgänge über eine gemeinsame zweiadrige Leitung derart auszubilden, daß für die an beliebigen Stellen der Leitung anzubringenden Befehlsgeber keine eigene Stromversorgung benötigt wird.
Ausgehend von einer Steuer- und Meldeeinrichtung, insbesondere für den Bergbau unter Tage, bei der mehrere Sender und Empfänger unterschiedlicher Übertragungsfrequenzen an eine gemeinsame Leitung angeschlossen sind und mittels der mehrere Steuer- und/oder Meldebefehle gleichzeitig übertragbar sind, besteht die Weiterbildung gemäß der Erfindung darin, daß Befehlsgeber aus abgestimmten, passiven Schwingkreisen für eine selektive Änderung der Spannungen der Übertragungsfrequenzen vorgesehen sind, die an einer oder mehreren Stellen der gemeinsamen Leitung an- und abschaltbar sind.
Durch die Verwendung von passiven Schwingkreisen als Befehlsgeber bietet die Steuer- und Meldeeinrichtung nach der Erfindung den großen Vorteil, daß am Aufstellungsort der Befehlsgeber keine Energieversorgung erforderlich ist. Daraus ergibt sich für den Bergbau und für explosionsgefährdete Betriebs-
709 620/396
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anlagen der weitere Vorteil, daß sowohl die Befehlsgeber als auch die zugehörigen Übertragungswege eigensicher ausgeführt werden können. Die normalerweise erforderlichen, verhältnismäßig teueren Kapselungen, die außerdem die Wartung und die Behebung von Störungen erschweren, sind bei der erfindungsgemäßen Einrichtung entbehrlich. Aber auch für Einrichtungen über Tage, beispielsweise bei der zentralen Meßwerterfassung und bei der Überwachung von Energieyersorgungsleitungen über größere Entfernungen, bringt die Einrichtung gemäß der Erfindung wesentliche Vereinfachungen mit sich. Wenn beispielsweise an einer Energieversorgungsleitung an mehreren, voneinander .,entfernt liegenden Stellen bestimmte Zustandsgrößen überwacht werden sollen, so bietet die Steuer- und Meldeeinrichtung nach der Erfindung den Vorteil, daß die an den einzelnen Meßstellen aufgestellten Befehlsgeber keine Energiequellen benötigen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend an einer in der Zeichnung schematisch dargestellten Steuer- und Meldeeinrichtung erläutert.
Die Sender 1, 2 und 3 sind mit den Empfängern 5, 6 und 7 durch eine zweiadrige Leitung 4 verbunden. Die Anzahl der Sender und Empfänger kann beliebig verändert werden.
Im vorliegenden Fall sei angenommen, daß der Sender 1 den Empfänger 5, der Sender 2 den Empfänger 6 und der Sender 3 den Empfänger 7 beeinflußt. Die einzelnen Empfänger sind jeweils mit einem Empfangsrelais 8, 9 und 10 verbunden.
An die gemeinsame Verbindungsleitung 4 sind an den gewünschten Stellen, beispielsweise auf verschiedenen Sohlen des Grubenbetriebes, Befehlsgeber 11, 12 und 13 angeschlossen. Die Befehlsgeber bestehen, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, aus einer Induktivität, einer Kapazität und einem Schalter.
In den einzelnen Befehlsgebern 11, 12 und 13 sind die Schwingkreiselemente derart bemessen, daß die Spannungen der verschiedenen Frequenzen selektiv geändert werden können. Mit· Hilfe dieser passiven Schwingkreise kann die Spannung des betreffenden Senders kurzgeschlossen werden, so daß dem nachgeschalteten Empfänger die Spännung entzogen wird. Wenn der Empfänger spannungslos wird bzw. nur. eine entsprechend verringerte Spannung erhält, fällt das zugehörige Relais ab, und es wird dadurch der gewünschte Schaltvorgang ausgelöst.
ίο Die Steuer- und Meldeeinrichtung kann auch in der Weise betrieben werden, daß die Spannungen der einzelnen Frequenzen zwischen den Sendern und Empfängern durch die zugehörigen Befehlsgeber gesperrt sind und erst bei Betätigung der Befehlsgeber freigegeben werden. In diesem Fall werden also die Empfänger nur während der Dauer der Übertragung eines Steuer- bzw. Meldevprganges erregt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Steuer- und Meldeeinrichtung, insbesondere für den Bergbau unter Tage, bei der mehrere Sender und Empfänger unterschiedlicher Übertragungsfrequenzen an eine gemeinsame Leitung angeschlossen sind und mittels der mehrere Steuer- und/oder Meldebefehle gleichzeitig übertragbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Befehlsgeber (11, 12, 13) aus abgestimmten, passiven Schwingkreisen für eine selektive Änderung der Spannungen der Ubertragungsfrequenzen vorgesehen sind, die an einer oder mehreren Stellen der gemeinsamen Leitung (4) an- und abschaltbar sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 763 437;
    deutsche Auslegeschrift Nr. 1 044 932;
    W. P. Venzke, »Fernbedienungsanlagen im Energieversorgungsbetrieb«, Girardet, Essen, 1950, S. 161 bis 163.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1965R0039582 1965-01-02 1965-01-02 Steuer- und Meldeeinrichtung, insbesondere fuer den Bergbau unter Tage Pending DE1246859B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2708656A1 (de) * 1976-03-01 1977-09-15 Laitram Corp Verfahren zum wahlweisen abrufen von daten von einer von mehreren datenerfassungsstellen, und datensammelanlage zur ausfuehrung dieses verfahrens
DE4205517A1 (de) * 1992-02-24 1993-08-26 Norbert H L Dr Ing Koster Stromflussgesteuerte schaltvorrichtung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763437C (de) * 1939-01-14 1952-10-27 Siemens Schuckertwerke A G Vorrichtung zur Erzeugung von Steuerimpulsen in Wechselstromnetzen
DE1044932B (de) * 1956-03-22 1958-11-27 Telefonbau Schaltungsanordnung zur wahlweisen UEbertragung mehrerer unterschiedlicher Steuerbefehle ueber eine zweiadrige Leitung

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