DE1288485B

DE1288485B - Magazinhalterung fuer Handfeuerwaffen

Info

Publication number: DE1288485B
Application number: DE1966F0050311
Authority: DE
Inventors: Vervier Ernest Henri Joseph
Original assignee: FN Herstal SA
Current assignee: FN Herstal SA
Priority date: 1965-10-05
Filing date: 1966-09-29
Publication date: 1969-01-30
Also published as: GB1144368A; SE309734C; FR1498663A; ES332329A1; BE670534A; FI44198B; SE309734B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Magazinhalterung für Handfeuerwaffen, die schwenkbar am Verschlußgehäuse angeordnet und die in eingeschwenkter Stellung durch eine Rastvorrichtung verriegelt ist.

Handfeuerwaffen mit schwenkbar am Verschlußgehäuse angeordneten einstückig mit dem Aufnahmebehälter für die Patronen hergestellten Magazinhalterungen sind seit langem bekannt. Diese Handfeuerwaffen haben entweder den Nachteil, daß das Laden jeder Patrone einzeln erfolgen muß oder daß der Aufnahmebehälter der Patronen, falls er sich nicht an seinem Sitz befindet, die Eintrittsöffnung zum Verschlußgehäuse offen läßt, so daß Fremdkörper in den Sitz des Aufnahmebehälters eindringen und dadurch ein einwandfreies Funktionieren der Waffe in Frage stellen können.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Magazinhalterung zu schaffen, bei der das Magazin in der ausgeschwenkten Stellung des Magazinhalters gefüllt oder ausgetauscht werden kann' und die die Waffe bei ao nicht eingesetztem Magazin nach unten verschließt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Aufnahmebehälter für die Patronen auswechselbar in dem Magazinhalter angeordnet und gehalten ist. Dieser Aufnahmebehälter kann rasch und mühelos aus seinem Sitz entfernt und sofort oder später durch einen anderen ersetzt werden, wobei jedoch der Sitz des Aufnahmebehälters in dem vollständig sauber gebliebenen Verschlußgehäuse verbleibt, so daß das Eindringen von Fremdkörpern in das Innere der Waffe vermieden wird.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung greift der Aufnahmebehälter an einem Ende mit einem Vorsprung in eine Nut des Magazinhalters ein und weist am anderen Ende einen Ansatz auf, gegen den sich eine am Magazinhalter befestigte Feder abstützt.

Vorzugsweise weist der Magazinhalter in der Nähe seines Schwenkzapfens eine Zunge auf, die sich bei ausgeschwenktem Magazinhalter gegen einen Ansatz am Verschlußgehäuse abstützt.

Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert.

Die Fig. 1 und 2 stellen Teilansichten eines Schnittes in Längsrichtung einer Waffe dar, die die erfindungsgemäße Magazinhalterung sowohl in normaler Stellung wie auch in ausgeschwenkter Stellung zeigen. Die Figuren zeigen nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile.

Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht die Waffe aus einem Verschlußgehäuse 1, an dem ein Lauf 2 montiert ist. Das Gehäuse besitzt eine obere Wand la und einen Hohlraum 3, durch den sich der Verschluß 4 in Richtung auf den Lauf bewegt. In der unteren Wand des Verschlußgehäuses ist vor dem Abzug die Ladeöffnung 1 ft, durch die die Patronen aus dem Aufnahmebehälters nacheinander in das Patronenlager la gelangen.

Der Aufnahmebehälter 5 wird von dem Magazinhalter 7 getragen, der die Form eines flachen Kastens besitzt. Vorn in der Nähe seiner Grundplatte besitzt der Aufnahmebehälter einen Vorsprung 5 a, der in einer Nut 7 c des Magazinhalters 7 ruht. Am hinteren Ende besitzt der Aufnahmebehälter einen Ansatz 5 b, an dem eine Feder 13 angeordnet ist, die sich an der Hinterwand des Aufnahmebehälters abstützt. Dieser Magazinhalter 7 besitzt vorn eine Verlängerung in Form einer Lasche Ta, auf der eine Öse7d angeordnet ist, die den Schwenkzapfen 8 aufnimmt, der seinerseits im Gehäuseteil 9 befestigt ist. Eine Haarnadelfeder 10, die von dem Zapfen 8 getragen wird, stützt sich auf der einen Seite auf der Lasche la und auf der anderen Seite auf dem darüber liegenden Gehäuseteil 9 ab. Die Lasche la besitzt eine Zunge Ib, die gegen den Ansatz 9a des Gehäuseteils 9 stößt und auf diese Weise die Drehung des Magazinhalters beendet, wie in F i g. 2 veranschaulicht ist.

Die Hinterwand des Gehäuses des Magazinhalters 7 ist mit einer Nase 11 ausgerüstet, die in einer Kerbe 12 a eines verschiebbaren Riegels 12 ruht, der ständig einer Druckfeder 12 & ausgesetzt ist. Der Riegel wird auf diese Weise ständig nach vorn gedrückt, um die Verriegelungsstellung einzunehmen. Wenn gegen die Einwirkung der Feder 12 b der Riegel 12 mit der Hand nach hinten zum Abzugbügel 6 gezogen wird, so wird die Nase 11 freigegeben, und die Feder 10, die auf die Lasche 7 a einwirkt, läßt den Magazinhalter? bis zur ausgeschwenkten Stellung heruntergehen. Auf diese Weise wird der Aufnahmebehälter 5 der Waffe so freigelegt, daß er ohne weiteres wieder geladen oder durch Zusammendrücken der Feder 13 ausgetauscht werden kann.

Nach dem Laden des Aufnahmebehälters 5 oder nach seinem Austausch wird der Magazinhalter 7 wieder durch ein Zurückklappen in die ursprüngliche Lage gebracht.

Claims

Patentansprüche:

1. Magazinhalterung für Handfeuerwaffen, die schwenkbar am Verschlußgehäuse angeordnet ist und die in eingeschwenkter Stellung durch eine Rastvorrichtung verriegelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufnahmebehälter (5) für die Patronen auswechselbar in dem Magazinhalter (7) angeordnet und gehalten ist.

2. Magazinhalterung für Handfeuerwaffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (5) an einem Ende mit einem Vorsprung (5 a) in eine Nut (7 c) des Magazinhalters (7) eingreift und am anderen Ende einen Ansatz (5 b) aufweist, gegen den sich eine am Magazinhalter befestigte Feder (13) abstützt.

3. Magazinhalterung für Handfeuerwaffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magazinhalter (7) in der Nähe seines Schwenkzapfens (8) eine Zunge (Ib) aufweist, die sich bei ausgeschwenktem Magazinhalter gegen einen Ansatz (9 a) am Verschlußgehäuse abstützt.