DE1288415B

DE1288415B - Vorrichtung zum Rillen und/oder Schneiden von biegsamem Blattmaterial

Info

Publication number: DE1288415B
Application number: DENDAT1288415D
Authority: DE
Inventors: Kirby Kenneth; Kirby Keith Roland Tallett; Kirby Colin Walter
Original assignee: Kirbys Engineers Ltd
Current assignee: Kirbys Engineers Ltd
Priority date: 1963-01-28
Publication date: 1969-01-30
Also published as: CH406817A; LU45299A1; GB997736A; US3198093A; FR85159E; NL6400627A; BE643077A

Description

Die Erfindung ,bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Rillen und/oder Schneiden von biegsamem Blattmaterial, z. B. Karton, mit einer umlaufenden Schneidwalze, einer auf dieser angeordneten, bogenförmigen Blechauflage für die aus einem zur Walzenoberfläche senkrechten Schneidflansch und einem dazu rechtwinkligen Befestigungsflansch bestehenden Stahlmesserstücke.
Bei einer bekannten Vorrichtung der genannten Art ist das Werkzeug durch Punktschweißen des Befestigungsflansches an der Blechauflage befestigt. Bei einer solchen Ausführung muß das Werkzeug bereits vor dem Aufbringen auf die Blechaufläge in seine endgültige Form gebracht werden. Dies ist umständlich und schließt trotzdem .die Gefahr nicht aus, daß sich der Verlauf des Werkzeuges ,beim Aufbringen auf die Blechauflage in unerwünschter Weise ändert.
Man könnte nun daran denken, die bekannte Schweißbefestigung durch eine Nietbefestigung zu ersetzen. Dabei tauchen jedoch verschiedene Schwierigkeiten auf. Nietköpfe auf der Innenseite der Blechauflage führen zu einem Hohlliegen der Blechauflage zwischen den Nietköpfen, was die Gefahr einer Verformung des Werkzeuges mit sich bringt. Die Verwendung von Senknieten scheidet andererseits im Hinblick auf das Bestreben, mit einer möglichst dünnen Blechauflage auszukommen, aus, zumal im Bereich der Nietlöcher eine hohe Festigkeit der Blechauflage erforderlich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine beschädigungsfreie und doch sichere Halterung der Blechauflage auf der Schneidwalzenoberfläche auch bei Verwendung von Nieten als Befestigungsmittel zwischen Blechauflage und Stahlmesserstükken zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Aufnahme des Nietkopfes der den Befestigungsflansch mit der Blechauflage verbindenden Niete zwischen der Blechauflage und der Schneidwalze eine elastische Matte, z. B. eine Kautschukmatte, vorgesehen ist.
Die Verwendung einer elastischen Matte ist bei ähnlichen Vorrichtungen bereits zu dem Zweck bekannt, Ungenauigkeiten an der Außensaite des Werkzeuges auszugleichen. Bei der erfindungsgemäMen Vorrichtung dient die elastische Matte dagegen zur Aufnahme der Köpfe der Verbindungselemente und verhindert damit ein Hohlliegen der Blechauflage im Bereich zwischen den Verbindungselementen.
Gegenüber der bekannten Ausführung mit Schweißbefestigung des Werkzeuges weist die erfindungsgemäße Vorrichtung bedingt durch die Verwendungsmöglichkeit von Nieten infolge der elastischen Matte den Vorteil auf, daß das Werkzeug schrittweise, d. h. fortschreitend in Längsrichtung, durch aufeinanderfolgende Niete in seine endgültige Form geführt und befestigt wird, wobei seine Lage durch vorgebohrte Löcher der Blechauflage fixiert wird, so daß sich der Verlauf .des Werkzeuges beim Aufbringen nicht mehr in unkontrollierter Weise verändern kann, was zu einer Beschädigung des Werkzeuges führt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine räumliche Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Formstückes, F i g. 2 eine räumliche Darstellung eines geradlinigen Messerabschnittes für die Verwendung mit einem in F i g. 1 gezeigten Formstück, F i g. 3 einen vergrößerten Teilschnitt durch das in F i g. 1 dargestellte, auf die positiv angetriebene Schneidwalze aufgepaßte Formstück.
Die Stahlmesserstücke, die allgemein mit der Bezugsziffer 20 bezeichnet und an der Auflage 21 anzubringen sind, sind aus einem Bandwerkstoffstück geformt, das zweckmäßigerweise aus legiertem Stahl von 1,63 mm Dicke oder aus ähnlichem Werkstoff besteht und zu einem Winkelquerschnitt mit vertikalen und horizontalen Flanschen 201 bzw. 202 gebogen ist, die jeweils, wie bei 203 angedeutet, unterhalb der Schnittkante zwecks Erleichterung des Biegens des Streifens geschlitzt sind, wenn dieser entlang den benötigten Rill- und/oder Schnittlinien gelegt werden soll.
Die horizontalen Flansche 202 der Stahlmesserstücke 20 können zweckmäßigerweise eine Breite von 10 mm haben, und auch die vertikalen Flansche 201 können in einer gleichen Höhe ausgeführt und mit der in bekannter Weise zugespitzten Rill- und/ oder Schneidkante 204 versehen sein. Die horizontalen Flansche 202 sind mit Löchern 205 für den Durchtritt von Nieten in später zu beschreibender Weise versehen.
Nach dem Biegen der metallischen Blechauflage 21 wird diese auf eine Schablone aufgelegt, und das Messerstück oder die Messerstücke werden an der Blechauflage 21 dadurch festgelegt, daß man die horizontalen Flansche 202 der Messerstücke an der Blechauflage 21 festnietet, indem man die Niete durch diesen zugeordnete Bolzen in der Blechauflage 21 und durch die vorerwähnten Löcher 205 hindurchfährt, nachdem die Messerstücke 20 auf die erforderlichen Abmessungen geschnitten und an den zugehörigen Stellen auf der Blechauflage 21 entlang den benötigten Rill- und/oder Schnittlinien angebracht sind.
Vor dem Aufpassen des Formstückes auf die dieses tragende Schneidwalze 22 wird auf die Unterfläche derBlechauflage 21 eine Matte 24 aus elastisch nachgiebigem Material, vorzugsweise Kautschuk, mit einer solchen Dicke aufgebracht, daß die Kautschukmatte 24 die Köpfe der Niete 25 aufnimmt.
Vorteilhafterweise sind an der Oberseite der Blechauflage 21 und dicht an den Messerstücken 20 Streifen von Blockkautschuk 26 zum Erleichtern der Trennung des gerillten und/oder geschnittenen Kartons nach dem Rillen oder Schneiden von dem Stahlmesser in einer an sich bekannten Weise befestigt.
Es ist ersichtlich, daß die Matte 24 als Druckkissen unterhalb des Formstückes wirkt und einen Verschleiß des Messers während der Rill- und/oder Schneidvorgänge verhindert.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Kautschukmatte 24 von derAuflage 21 getrennt sein und vor dem Aufpassen des Formstückes auf die dieses Stück tragende Schneidwalze 22 zwischen der Auflage 21 und der Schneidwalze 22 angebracht werden kann.
Selbstverständlich können statt Niete auch Schrauben zur Anwendung kommen, wobei die Masse 24 dann so dick ist, daß sie die Schraubenköpfe aufnehmen kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Rillen und/oder Schneiden von biegsamem Material, z. B. Karton, mit einer umlaufenden Schneidwalze, einer auf dieser angeordneten, bogenförmigen Blechauflage für die aus einem zur Walzenoberfläche senkrechten Schneidflansch und einem dazu rechtwinkeligen Befestigungsflansch bestehenden Stahlmesserstücke, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Nietkopfes der den Befestigungsflansch (202) mit der Blechauflage (21) verbindenden Niete (25) zwischen der Blechauflage (21) und der Schneidwalze (22) eine elastische Matte, z. B. eine Kautschukmatte (24), vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Matte (24) mit der Unterseite der Blechauflage (21) fest verbun-. den ist.