DE1286505B

DE1286505B - Mechanisch angetriebene Haarbuerste

Info

Publication number: DE1286505B
Application number: DER34162A
Authority: DE
Inventors: Taylor William D; Crookes Leroy W
Original assignee: Ronson Corp
Current assignee: Ronson Corp
Priority date: 1962-12-14
Filing date: 1962-12-29
Publication date: 1969-01-09
Also published as: US3150393A

Description

Die Erfindung betrifft eine mechanisch angetriebene Haarbürste mit einem den Antriebsmotor für ■ eine umlaufende, Lochreihen aufweisende Trommel enthaltenden Gehäuse und mit in Tragleisten gehaltenen Borstenbüschelreihen, die quer zur Drehachse der Trommel hin- und herbewegbar derart gelagert sind, daß die Borstenbüschel abwechselnd sich aus den Lochreihen in der Trommelwandung herausschieben und sich wieder hineinziehen.

Bei einer bekannten Konstruktion dieser Art liegt in der Mittelachse der Trommel eine angetriebene Welle, an der radial Bolzen befestigt sind, auf denen die die Borstenbüschelreihen tragenden Tragleisten verschiebbar sind.

Bei angetriebener Welle läuft der Trommelzylinder mit um. Die Stirnwände der Trommel sind aber mit dem Gehäuse fest verbunden und mit exzentrisch zur Welle angeordneten kreisförmigen Rillen versehen, in die die Enden der Tragleisten hineinragen, so daß bei umlaufender Welle die mitgenommenen Trag- ao leisten auf den Bolzen hin und her verschoben werden, so daß die Borstenbüschel durch die Lochreihen in der Trommel herausgeschoben und wieder zurückgeschoben werden. Der Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, daß der aus der Trommel und den Borstenbüschelreihen bestehende Bürstenkopf zum Säubern und Auswaschen nur mit Schwierigkeiten vom Gehäuse entfernt und nach der Reinigung wieder angebaut werden kann. Es ist nämlich erforderlich, den Bürstenkopf in seine Einzelteile zu zerlegen. Der Wiederzusammenbau macht deshalb besondere Schwierigkeiten, weil die Enden der Tragleisten in die kreisförmigen Rillen der Stirnwände der Trommel eingeführt werden müssen, ohne daß man dieses beobachten kann.

Die Erfindung besteht darin, daß die Trommel, in der parallel zu und außerhalb ihrer Drehachse eine Stange angeordnet ist, mit ihrer einen Stirnwand auf einem am Gehäuse vorgesehenen Zapfen gelagert ist, der die Stange trägt, während die andere Stirnwand der Trommel auf einem zweiten am äußeren Ende der Stange lösbar befestigten Zapfen gelagert ist, wobei an den Innenseiten der Stirnwände radiale Schlitze vorgesehen sind, in die die Enden der Tragleisten der Borstenbüschelreihen hineinragen, von denen je zwei gegenüberliegende durch Joche verbunden sind, die quer zu ihrer Längsachse sich erstreckende Schlitze aufweisen, durch die die Stange hindurchgesteckt ist.

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Trommel mit allen in ihr enthaltenen Teilen nach Lösen des äußeren Lagerzapfens für die Trommel ohne weiteres von der Stange abgezogen werden kann und sich durch die verhältnismäßig großen Bohrungen in den Stirnwänden, mit denen sie auf den Zapfen gelagert ist, auch im Innern gründlich reinigen läßt. Nach der Reinigung kann die Trommel in einfacher Weise wieder über die Stange geschoben und durch Befestigen der den äußeren Lagerzapfen bildenden Kappe an dem Stangenende in ihrer Lage gesichert werden.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der Haarbürste, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. 3, F i g. 3 eine Vorderansicht der Haarbürste, F i g. 4 bis 6 Schnitte nach Linie 4-4, 5-5 und 6-6 in Fig. 1,

F i g. 7 einen Längsschnitt durch einen zusammengesetzten Bürstenkopf und

F i g. 8 eine Seitenansicht des Gehäuses und der Kappe.

Die mechanisch angetriebene Haarbürste 10 weist einen Bürstenkopf 12 auf, der drehbar und abnehmbar an einem den Antrieb enthaltenden Gehäuse 14 auf Zapfen 16 und 18 gelagert und durch eine Anschlagfläche 20 in seiner Lage gehalten ist, die an einer Kappe 22 vorgesehen ist. Der Teil 24 der Kappe hat kleineren Durchmesser und bildet den äußeren Lagerzapfen 18. Zum Erfassen der Bürste 10 ist am Gehäuse 14 ein Handgriff 26 befestigt, der mit einem Schalter 28 versehen ist; letzterer ist so ausgebildet, daß er den Stromkreis des Antriebsmotors 32 für den Bürstenkopf 12 unterbricht, wenn kein Druck mit der Hand auf den Handgriff 26 ausgeübt wird. Ein Umkehrschalter 30 ist an einem feststehenden Teil der Bürste 10 angebracht und dient dazu, den Umlaufsinn des Bürstenkopfes 12 im Betrieb leicht nach Wunsch zu ändern.

Der Elektromotor 32 ist im Gehäuse 14 untergebracht. Er kann zweckmäßig aus einem Niederspannungs-Gleichstrommotor bestehen, um praktisch jede Gefahr eines elektrischen Schlages zu verhüten. Die Energie zum Betrieb des Motors 32 kann durch ein (in Fig. 1 gezeigtes) Netzanschlußgerät34 geliefert werden, das z. B. aus einem Transformator mit Mittenanzapfung und einem Vollweggleichrichter besteht. Das Netzanschlußgerät 34 ist mit einer Zuleitung und einem Stecker 36 zum Anschluß an das normale Starkstromnetz und mit einer weiteren Leitungsschnur nebst Stecker 38 für die Verbindung mit der Bürste 10 versehen. Die Bürste 10 kann auch mit Batterien betrieben werden, die in den Handgriff 26 ähnlich wie bei Taschenlampen eingesetzt werden können.

Der Bürstenkopf 12 besteht aus einer Trommel 48, die Borstenbüschelreihen 40 enthält. Die Büschel 42 dieser Reihen sind in Tragleisten 44 befestigt und erstrecken sich durch Bohrungen 46 der Trommel 48.

Je zwei diametral einander gegenüberliegende Tragleisten 44 sind durch zwei mit langgestreckten Schlitzen 49 in ihrem Mittelteil versehene Joche 47 miteinander verbunden. Die äußeren Enden der Tragleisten 44 ragen in radiale Schlitze 50, die in den Stirnwänden 52 und 54 der Trommel 48 angeordnet sind.

Eine Stange 56 ist am Gehäuse befestigt und erstreckt sich in die Trommel 48 hinein. Sie bewirkt bei drehender Trommel die Hin- und Herbewegung der Borstenbüschelreihen. Die Borstenbüschel 42 werden hierbei in den Bohrungen 46 nach innen bzw. nach außen verschoben. Die Stange 56 ist innerhalb des inneren Lagerzapfens 16 exzentrisch am Gehäuse 14 befestigt und trägt am äußeren Ende die abnehmbare Kappe 22, deren im Durchmesser verringerter Teil 24 den äußeren Lagerzapfen 18 bildet. Sie ragt durch die länglichen Schlitze 49 der Joche 47 hindurch, und zufolge ihrer exzentrischen Anordnung bewegt sie bei drehender Trommel die mit den länglichen Schlitzen 49 versehenen Joche 47 und damit die an den Enden der Joche befestigten Tragleisten 44 mit den Borstenbüscheln hin und her, wobei die Tragleisten radial bewegt werden, da ihre Enden in die radialen Schlitze 50 der Stirnwände 52 und 54 hineinragen.

Ein Getriebe 58 verbindet den Bürstenkopf 12 mit

dem Motor 32. Ein auf der Welle 62 des Motors 32 befestigtes Ritzel 60 kämmt mit einem Zwischenrad 64, das an der Gehäusewand 66 drehbar gelagert ist (siehe F i g. 2 und 6). Der Lagerzapfen 68 des Zwischenrades 64 ist in einem radialen Schlitz 70 der Platte 66 einstellbar befestigt. Weitere Schlitze 72 in der Platte 66 dienen zur Befestigung des Motors. Mit Ansätzen 74 ist die Platte 66 am Gehäuse 14 befestigt. Das Zwischenrad 64 kämmt mit einem innenverzahnten Zahnkranz 76, der am Ende der Trommel dicht am Gehäuse 14 befestigt ist.

Nach Entfernen der Schraube 78 kann die Kappe 22 mit dem Tragzapfen von dem quadratischen Ende 80 der Stange 56 entfernt werden. Dann läßt sich die Trommel mit den Tragleisten für die Borstenbüschelreihen leicht von der Stange 56 abziehen, wobei die Lagerbohrung in der Stirnwand 54 der Trommel vom inneren Lagerzapfen 16 und der Zahnkranz 76 der Trommel vom Zwischenzahnrad 64 freikommt. Besteht der Lagerzapfen 16 aus Aluminiumguß, so ist er vorteilhaft mit einem abriebfesten Ring 84, z. B. aus Stahl, umkleidet, um günstige Gleiteigenschaften gegenüber der Bohrung 86 in der Stirnwand 54 der Trommel zu erreichen. Auch der äußere Lagerzapfen 18 an der Kappe 22 kann aus gleichen Gründen mit einem Stahlring 82 umkleidet sein.

Der Rand 92 der Trommel 48 ragt in eine Nut in der Platte 66 am Gehäuse hinein, so daß Haare nicht zwischen Trommel und Gehäuse eindringen können.

Ist der Bürstenkopf von dem Gehäuse entfernt, so ermöglichen die verhältnismäßig großen Lagerbohrungen 86 und 88 in den Stirnwänden der Trommel eine gründliche Reinigung des Trommelinneren.

Claims

Patentanspruch:

Mechanisch angetriebene Haarbürste mit einem den Antriebsmotor für eine umlaufende, Lochreihen aufweisende Trommel enthaltenden Gehäuse und mit in Tragleisten gehaltenen Borstenbüschelreihen, die quer zur Drehachse der Trommel hin- und herbewegbar derart gelagert sind, daß die Borstenbüschel abwechselnd sich aus den Lochreihen in der Trommelwandung herausschieben und sich wieder hineinziehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (48), in der parallel zu und außerhalb ihrer Drehachse eine Stange (56) angeordnet ist, mit ihrer einen Stirnwand (54) auf einem am Gehäuse (14) vorgesehenen Zapfen (16) gelagert ist, der die Stange (56) trägt, während die andere Stirnwand (52) der Trommel (48) auf einem zweiten am äußeren Ende der Stange (56) lösbar befestigten Zapfen (18) gelagert ist, wobei an den Innenseiten der Stirnwände (52, 54) radiale Schlitze (50) vorgesehen sind, in die die Enden der Tragleisten (44) der Borstenbüschelreihen (40) hineinragen, von denen je zwei gegenüberliegende durch Joche (47) verbunden sind, die quer zu ihrer Längsachse sich erstreckende Schlitze (49) aufweisen, durch die die Stange (56) hindurchgesteckt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen