DE1815641A1 - Foerderrolle mit Kraftantrieb - Google Patents
Foerderrolle mit KraftantriebInfo
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Description
PATENTANWÄLTE Essen, den 17. Dezember 1968
Dr. Andrejewski 900/Ti/th)
Dr.-Ing. Honke
43 Essen, Kettwiger Str. 36
Patentanmeldung der Firma
Atlas Copco Aktiebolag
N a 0 k a / - Schweden -
Atlas Copco Aktiebolag
N a 0 k a / - Schweden -
Förderrolle mit Kraftantrieb.
Gegenstand der Erfindung ist eine Förderrolle mit Kraftantrieb,
bei welcher der Antriebsmotor und das Getriebe in einer Trommel untergebracht sind. In Betrieben mit einer
Vielzahl von Förderrollen, sind manchmal viele Rollen in
Betrieb, deren Drehmomente und Drehzahlen recht unterschiedlich sind. Bei den bisher üblichen Ausbildungen derartiger
Förderrollen läßt sich jedoch das Drehmoment und die Drehzahl nur mit großen Schwierigkeiten verändern, wobei außerdem
zu derartigen Umstellungen ebenso wie für die Reparatur derartiger Förderrollen unbedingt Fachkräfte erforderlich
sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einsFörderrolle
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die vor allem dem Verschleiß ausgesetzten Teile, wie der
Antrieb und das Getriebe, bequem und schnell ausgebaut und ersetzt werden können, ohne daß hierzu Fachpersonal erforderlich
ist. Außerdem soll eine derartige Förderrolle unter Einsatz einiger weniger Bestandteile leicht und
schnell im Drehmoment und in ihrer Drehzahl veränderbar sein.
Die Erfindung schlägt zu diesem Zweck eine Förderrolle mit Kraftantrieb vor, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß
sie aus einer langgestreckten Trommel mit darin befindlichem
Antriebsaggregat besteht, deren eines Ende in einem Tragrahmen und deren anderes Ende auf dem nicht verdrehbar im
Tragrahmen gelagerten Antriebsaggregat verdrehbar gelagert ist, wobei das Antriebsaggregat aus einem Motor und wenigstens
einem vom Rotor des Motors angetriebenen Planetengetriebe mit koaxial zum Rotor verlaufender Triebwelle an
einem innerhalb der Trommel fest angeordneten Mitnehmerorgan
angreift.
Zweckmäßigerweise ist dieses Mitnehmerorgan abnehmbar mit
der Trommel verbunden, um einen schnellen Austausch durchführen zu können und das Mitnehme rorgan bei Bedarf versetzen
zu können« Motor und Getriebe sitzen vorzugsweise in koaxial miteinander verbundenen zylindrischen Gehäusen,
sodaß das nicht im Tragrahmen gelagerte Trommelende auf dem zylindrischen Motorgehäuse ohne Schwierigkeiten leicht verdrehbar
gelagert werden kann. Dabei besitzt das Motorgehäuse zweckmäßigerweise ein rückwärtiges Ende mit dem gleichen
Außendurchmesser wie das Vorderteil, Zur Lagerung der Trommel
im Tragrahmen kann das betreffende Trommelende entweder einen
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WeXlenstumpf aufweisen, der in geeigneter Weise leicht
drehbar im Tragrahmen gelagert ist, oder es kann in diesem
Trommelende eine Lagerbüchse für einen am Tragrahmen
befestigten Drehzapfen fest eingesetzt sein. Der Motor ist vorzugsweise als Drehkolbenmotor ausgebildet, der über
ein geeignetes Druckmedium, beispielsweise Preßluft, angetrieben wird.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungs· beispieles anhand der beiliegenden Zeichnungen; es zeigen:
Figur 1 die erfindungsgeraäße Förderrolle im Längsschnitt,
Figur 2 einen Blick auf Fig. 1 in Richtung der Pfeile 2-2,
Figur 3 einen Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie 3-3*
Figur 4 einen Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie 4-4,
Figur 5 einen Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie 5-5,
und
Figur 6 eine Abwandlung der Trommellagerung im Tragrahmen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Förderrolle
aus einer langgestreckten Trommel 10 mit einem darin
eingeschlossenem Antriebsaggregat 11. Letzteres umfaßt einen
Motor 12, dessen Gehäuse mit den Gehäusen zweier Planetengetriebe 13 und 14 vereinigt ist. Bei dem Motor handelt es
sich um einen Drehkolbenmotor, vorzugsweise mit Preßluftantrieb, der zwei Einlasse 15 mit Einlaßleitungen 16 und
einen zentralen Auslaß 17 besitzt. Für Jede Drehrichtung des Motors ist einer der beiden Einlasse 15 vorgesehen, sodaß
durch einfaches Abschalten des einen und Einschalten des
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anderen S in lassen die Drehrichtung schnell geändert werden
kann· Dieser Motor besitzt einen Rotor 18, den Drehkolben, sowie zur Ausbildung der Zellen sternförmig angeordnete
AbdichtlameIlen 19· Über eine nicht dargestellte Keilwellenverbindung setzt dieser Drehkolben 18 das Sonnenrad 20 des
Planetengetriebeβ 13 in Drehung. Der die Planetenräder
dieses Getriebes tragende Planetenträger 21 1st fest mit der nicht dargestellten Triebwelle des Getriebes verbunden,
die ihrerseits das Sonnenrad des Getriebes 14 In Drehung
^ versetzt. Sine Triebwelle 23 dieses letzten Getriebes greift
an einem Mitnehmerorgan 24 an, das seinerseits an der Trommelwandung mittels Schrauben 25 befestigt ist. Sobald also
der Motor anläuft, versetzt er die beiden Getriebe 13, und damit die Triebwelle 23 in Drehung, welche ihrerseits
Über das Mitnehmer organ 24 die Trommel 10 mitdreht · Um das
Antriebsaggregat richtig einpassen zu können, ist zfiAohen
dem Mitnehmer 24 und dem Getriebe 14 eine Abstandescheibe eingesetzt« Am motorseitlgen Ende ist die Trommel 10 auf dem
j rückwärtigen Motorgehäuse 27 über ein Madellager 28, 29, Ieloht drehbar bei geringstem Flächendruck gelagert. Bei
einem Ausbau des Antriebsaggregates 11 wird entweder das gesamte Nadellager oder zumindest der innere Laufring 29
* mit herausgezogen. Als Innenansohlag ist in die Trommel #in
Ring eingeschraubt, während das Nadellager von außen tier
durch eine in das Motorgehäuse eingreifende Ringscheibe abgedeckt 1st· Das äußere te finde des rückwärtigen Teiles
27 des Motorgehäuses weist zwei parallele Abflachungen
auf und ragt aus der Trommel 10 heraus durch einen Tragrahmen 32 und eine mit dlesm verschraubte Tragplatte 33 mit
dieser abgeflachten Querschnittsform entsprechender Ausnehmung, sodAB der Motor selbst si oh nicht im Tragrahmen
verdrehen kann.
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Am anderen Trommelende ist eine Stirnplatte 35 befestigt, die einen Wellenstumpf 36 trägt, der in einem geeigneten
Kugellager 37 im Tragrahmen gelagert ist. Dieser Wellenstumpf 36 trägt ein Kettenrad 22, über welches weitere
Förderrollen, die keinen Eigenantrieb besitzen, angetrieben werden können.
Bei der in Figur β dargestellten Abwandlung der Trommellagerung
im Tragrahmen 32 ist in dem Trommelende eine Büchse 39 fest eingesetzt, die zwei Kugellager für einen fest mit
dem Tragrahmen 32 verschraubten Drehzapfen 40 trägt· Anstelle
der beiden Kugellager ist auch hier naturgemäß ein Nadellager
oder eine andere leichtgängige Lagerung möglich. Allerdings ist bei dieser Ausbildung die Weitergabe des Antriebes an
anderenantriebslose Förderrollen nicht vorgesehen, wenn auch die Büchse unschwer ein Kettenrad tragen könnte.
Wie unschwer zu sehen ist, läßt sich das gesamte Antriebsaggregat
11 ohne Werkzeug mit Leichtigkeit aus der Trommel 10 herausziehen. Da dieses Antriebsaggregat 11 aus getrennten,
lediglich aufeinandergesteckten Einzelaggregaten, wie
dem Motor 12 mit dem abnehmbaren rückwärtigen Teil 27 und den Planetengetrieben 13 und 14 besteht, ist ein Austausch
des einen oder des anderen Teiles oder auch aller Teile bei Bedarf sehr schnell und bequem möglich, ohne daß es hierzu
einer Fachkraft bedarf.
Zweckmäßigerweise sind in den beiden Einlassen 15 veränderbare
Einschnürungen vorgesehen, um in gewissen Umfang die Maximaldrehzahl des Motors einstellen zu können. Das maxi»
male Drehmoment wird dadurch nur in geringen Maß© beeinflußt.
ORfGINAL
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Um eine starke Veränderung des Übersetzungsverhältnisses
durchführen zu können, braucht lediglich eines der beiden Planetengetriebe 13, 14 gegen ein anderes ausgetauscht zu
werden. SehneHäufende Rollen benötigen gewöhnlich nur ein
Getriebe, während sehr langsam laufende Rollen zwei oder mehr Getriebe erfordern, was durch entsprechendes Versetzen
des Mitnehmers 24 ohne weiteres durchführbar ist, da er nur durch die Schrauben 25 mit der Trommel verbunden ist und
diese unschwer auch an anderer Stelle eingesetzt werden können·
Ansprüche:
ORIGINAL INSPECTED
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Claims (8)
- Ansprüche .Förderrolle mit Kraftantrieb, dadurch gekennzelehnet, daß sie aus einer langgestreckten Trommel (10) mit darin befindlichem Antriebsaggregat (11) besteht, deren eines Ende (35) in einem Tragrahmen (32) und deren anderes Ende (28, 29, 30) auf dem nicht verdrehbar im Tragrahmen gelagerten Antriebsaggregat verdrehbar gelagert ist, wobei das Antriebsaggregat aus einem Motor (12) und wenigstens einem vom Rotor (18) des Motors angetriebenen Planetengetriebe (13, 14) mit koaxial zum Rotor verlaufender Tr±e.bwelle besteht und diese Triebwelle (23) an einem innerhalb der Trommel fest angeordneten Mitnehmerorgan (24) angreift.
- 2. Förderrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmer organ (24) abnehmbar mit der Trommel (10) verbunden ist.
- 3. Förderrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (12) und das oder die Planetengetriebe (13, l4) getrennte, zylindrische Gehäuse besitzen und diese zur Herstellung eines kompletten Antriebsaggregates (11) koaxial zueinander miteinander verbunden sind.
- 4. Förderrolle nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (10) am motorseitigen Ende auf dem Motorgehäuse (27) drehbar gelagert ist.
- 5. Förderrolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse ein rückwärtiges Teil (27) aufweist und dieses praktisch den gleichen Durchmesser wie das Vorderteil besitzt.909832/0983
- 6. Förderrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (10) an ihrem einen Ende einen Wellenstumpf (36) trägt und mit diesem im Tragrahmen (32) drehbar gelagert ist.
- 7. Förderrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (10) an ihrem Ende eine Lagerbüchse (39) für einen fest mit dem Tragrahmen (32) verbundenen Drehzapfen (40) trägt.
- 8. Förderrolle nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch . gekennzeichnet, daß der Motor (12) als Drehkolbenmotor
mit Druckmittelantrieb ausgebildet ist.PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke.909832/0983-3Leerseite
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