DE128598C - - Google Patents

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DE128598C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/04Control of fluid pressure without auxiliary power
    • G05D16/12Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a float

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  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Fluid Pressure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 128598 KLASSE 4 c. '
Gasdruckregler.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1901 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Druckregler für das Rohrnetz von Gasanstalten, insbesondere auf den Gareis'sehen Druckregler, d. h. auf einen Regler mit Vorrichtung zur selbsttätigen. Erhöhung des Gasdruckes bei sinkender Glocke bezw. steigendem Gasconsum und zur selbsttätigen Minderung des Gasdruckes bei steigender Glocke bezw. sinkendem Consum.
Bei derartigen Druckreglern ist es von grofser Wichtigkeit, dafs die Druckerhöhung möglichst sofort, die Druckverminderung jedoch langsam bewirkt wird.
Zur Erreichung dieses Zweckes wird gemäfs vorliegender Erfindung in Verbindung mit der Reglerglocke eine Kammer (oder mehrere) vorgesehen, welche sich mit der Glocke hebt und senkt und mit dem Füllwasser, in welchem die Glocke schwimmt, derart communicirt, dafs bei steigender Glocke die Verbindung nur durch einen engeren, bei sinkender Glocke dagegen durch einen weiteren Verbindungsweg (oder mehrere solcher Wege) aufrecht erhalten wird.
Die Veränderung der Weite der Verbindungswege zwischen der Wasserkammer der Reglerglocke und dem Füllwasser läfst sich in einfacher Weise durch Einschaltung von Klappen in diese Verbindungswege erreichen, welche sich nach einer Seite unter dem Wasserdruck frei zu öffnen vermögen, während sie beim Durchfiiefsen des Wassers nach der anderen Seite nur bis zu einem gewissen Punkt geöffnet bleiben. Dabei können Einstellvorrichtungen vorgesehen sein, welche die Weite der von den Klappen freigegebenen Oeffnungen, regeln.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι ist ein Theil eines mittleren senkrechten Querschnittes durch einen Druckregler mit der neuen Einrichtung.
Fig. 2 zeigt die Einrichtung zur Verbindung der Wasserkammer der Glocke mit dem F-UlI-wasser in gröfserem Mafsstabe.
Fig. 3 und 4 zeigen eine Abänderung der Einrichtung zur Verbindung der Wasserkammer der Glocke mit dem Füllwasser.
Die mit dem FUllwasser communicirende Wasserkammer der Glocke α ist mit b bezeichnet. Eine Klappe c regelt durch ihre Stellung die Weite des Verbindungsweges zwischen dieser Kammer b und dem Füllwasser d. Zwischen der Kammer b und dem Füllwasser d kann eine kastenartige Zwischenkammer e angeordnet sein, deren Deckel die Klappe c bildet. Die Klappe c wird von einem Gelenkstück f gehalten, welches an einer Stange sitzt, die mit einer von aufsen zugänglichen Handhabe h versehen ist.
Bei sinkender Glocke α vermag sich die Klappe c unter dem Druck des Füllwassers, welches von unten her gegen die Klappe drückt, frei zu öffnen und in die in Fig. 2 punktirt gezeichnete Stellung überzugehen, während bei steigender Glocke α das Wasser von oben her auf die Klappe c drückt und den Verbindungsweg nach der Wasserfüllung des Reglers, in welcher die Glocke schwimmt, beschränkt. Durch Hebung und Senkung der Stange und des Gelenkstückes f vermittelst der Handhabe h
kann die Mindestöffnung der Klappe c beliebig geregelt werden, während das selbsttätige Oeffnen unter dem Druck des nach der Kammer b strömenden Wassers von der Stellung der Handhabe h unabhängig ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die weiter oben allgemein gekennzeichnete:
Bei sinkender Glocke strömt das Füllwasser durch die frei geöffnete Klappe c schnell in die Kammer b hinein, während umgekehrt, bei steigender Glocke, nur eine langsame Entleerung der Kammer b stattfindet.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Abänderung der Einrichtung zur Verbindung der Wasserkammer der Glocke mit dem Füllwasser ruht die mit Durchbrechungen j versehene Klappe c bei steigender Glocke auf einer Trennungswand, welche die Wasserkammer b der Glocke von der kastenartigen Zwischenkammer e scheidet. Diese Trennungswand ist mit Durchbrechungen i versehen, welche den Durchtritt des Wassers aus der Wasserkammer der Glocke nach der Wasserfüllung und umgekehrt gestatten.
Die Gröfse der Verbindungswege zwischen der Wasserkammer der Glocke und der Wasserfüllung bei steigender Glocke hängt davon ab, wie weit die Oeffnungen i der Trennungswand von der Klappe c überdeckt sind bezw. wie weit die Oeffnungen i und j einander überdecken.
Um eine Regelung der Weite der genannten Verbindungswege herbeizuführen, ist die Klappe c verschiebbar angeordnet. Zu diesem Zwecke ist die Klappe an einem Scharnierstift k befestigt, der in Führungen / zu gleiten vermag. Der Scharnierstift k trägt Ansätze m, welche einen an der Stange η sitzenden Zapfen ο zwischen sich fassen, so dafs durch Drehung der Stange η vermittelst der daran sitzenden Handhabe Ii eine Verschiebung der Klappe c herbeigeführt wird. Die Klappe c ist mit ihrem Scharnierstift k in den Führungen / drehbar, vermag sich also in die Kammer b hinein zu öffnen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Gasdruckregler mit schwimmender Glocke, gekennzeichnet durch eine an der Glocke (a) angeordnete Kammer (b) (oder mehrere solcher Kammern), welche mit dem Füllwasser (d) durch Verbindungswege communicirt, die beim Steigen und Sinken der Glocke (a) unter dem Druck des aus der Kammer (b) heraus- oder in dieselbe hineinströmenden Wassers sich selbsttätig verengen oder erweitern.
    Gasdruckregler gemäfs Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in dem Verbindungsweg zwischen der Wasserkammer (b) der Glocke und dem Füllwasser (d) angeordnete Ventilklappe (c), welche beim Steigen der Glocke unter dem Drucke des aus der Kammer (b) ausströmenden Wassers die Weite des Verbindungsweges verengt, beim Sinken der Glocke hingegen unter dem Drucke des in die Kammer (b) einströmenden Wassers den Verbindungsweg frei giebt. Gasdruckregler gemäfs Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die in dem Verbindungsweg zwischen der Wasserkammer (b) der Glocke und dem Füllwasser drehbar angeordnete Klappe (c) an einem einstellbaren Gestänge (f) aufgehängt ist. Gasdruckregler gemäfs Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Weite der Verbindungswege zwischen der Wasserkammer der Glocke und der Wasserfüllüng regelnde drehbare Klappe (c) verschiebbar über einer mit Durchbrechungen (ij versehenen Trennungswand zwischen den beiden Wasserräumen (b d) angeordnet, gegebenen Falles selbst mit Durchbrechungen^ ausgestattet ist, so dafs sie sich bei steigender Glocke auf die Trennungswand auflegt und je nach ihrer Einstellung die Oeffnungen der Trennungswand mehr oder weniger verschliefst, während sie die Oeffnungen völlig frei giebt, wenn sie bei sinkender Glocke durch den Wasserdruck von der Trennungswand abgehoben wird. Gasdruckregler gemäfs Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Klappe (c) tragende Welle (k) mit zwei Ansätzen (m) ausgerüstet ist, zwischen welche ein an der die Handhabe (h) tragenden Stange (n) sitzender Arm (0) fafst, so dafs die Klappe (c) durch Drehung der Handhabe (h) beliebig eingestellt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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