DE1285784B - Saevorrichtung zum Ablegen von einzelnen Samen in gleichmaessiger Folge - Google Patents
Saevorrichtung zum Ablegen von einzelnen Samen in gleichmaessiger FolgeInfo
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- DE1285784B DE1285784B DEK53495A DEK0053495A DE1285784B DE 1285784 B DE1285784 B DE 1285784B DE K53495 A DEK53495 A DE K53495A DE K0053495 A DEK0053495 A DE K0053495A DE 1285784 B DE1285784 B DE 1285784B
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/04—Single-grain seeders with or without suction devices
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- Sowing (AREA)
Description
das Saatgut aus dem Saatkasten in die Saatleitungen io sprechen, da in einem gesonderten Arbeitsgang alle
befördern. Es sind eine Reihe von Sävorrichtungen Samenkörner erst entsprechend vorbereitet werden
bekanntgeworden, die beispielsweise mit Wühlrädern, müssen.
Zellenrädern, Löffelrädern oder Schubrädern arbei- Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfin-
ten, bei denen die Samenkörner jedoch stets in dung, eine Sävorrichtung zu schaffen, welche die
größeren oder kleineren Gruppen in die Saatleitung 15 genannten Nachteile vermeidet und auf einfache
befördert werden. Bekannte Sävorrichtungen mit Weise eine Aussaat erzielt, welche der Einzelkornsaat
entspricht. Es ist weiter das Anliegen der vorliegenden Erfindung, die Möglichkeit zu schaffen, mit
einer einzigen Sävorrichtung alle Samenarten ausdes Schubrades passen. Bei Schubrädern besteht zu- 20 säen zu können, ohne, wie es beispielsweise bei Eindem
die Gefahr, daß die Samen zwischen dem Schub- zelkornsägeräten oder bei Sävorrichtungen mit
Wechselrädern nötig ist, das eigentliche Säelement oder andere Teile je nach der Samenart auswechseln
zu müssen.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Sävorrichtung der vorher erwähnten Art das Säelement
als Särad mit vorstehenden Mitnehmern ausgebildet ist und von dem Sägehäuse umschlossen wird, in dem
die Abwurfkante die seitliche Begrenzung einer
nach oben an einer Abwurfkante vorbeigeführt wer- 30 schlitzförmigen Öffnung darstellt, die in Drehrichden,
welche mit den Mitnehmern in Umlaufrichtung tung des Särades verläuft und sich zur Seite der
einen Winkel bildet, dessen Scheitelpunkt bei fort- Abwurfkante hin erweitert. Durch eine derartige
schreitendem Umlauf des Säelementes jeweils über Ausbildung werden die Samen von den Schaufeln
die gesamte Abwurfkante wandert. zwangweise an der Gehäusewand nach oben geführt
Solche Sävorrichtungen sind bekannt. Sie haben die Aufgabe, die eingangs erwähnte Forderung nach
einer Gleichstandsaat zu erfüllen. Diese Sävorrichtungen, die in ihrer Wirkungsweise den bekannten
Einrichtungen mit Löffelrädern sehr nahe kommen,
weisen jedoch den Nachteil auf, daß für Samenarten, 40 werden können, und Schräglage der Vorrichtung sind
die in ihrer Größe und Form wesentlich voneinander daher für den Sävorgang nicht von Bedeutung,
abweichen, jeweils andere Mitnehmerorgane verwen- Außerdem kann eine äußerst schonende Aussaat erdet
werden müssen. Vor allem ermöglichen diese reicht werden, bei der die Samen nicht gequetscht
bekannten Ausführungsformen nicht in allen Fällen oder übermäßig abgerieben werden. Vorteilhaft wird
eine gleichmäßige Verteilung der Saat. Beispielsweise 45 dabei die schmälste Seite der schlitzförmigen Öffnung
Schubrädern weisen zudem auch noch den Nachteil auf, daß nur solche Samenarten ausgesät werden
können, die in ihrer Größe und Form in die Rillen
rad und dem angrenzenden Gehäuse zerquetscht werden.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine derartige Sävorrichtung zum Ablegen von einzelnen Samen in
gleichmäßiger Folge, insbesondere für unterschiedliche Samenarten, bestehend aus einem in lotrechter
Ebene umlaufenden Säelement mit Mitnehmern am Umfang, die in einem Sägehäuse anliegend von unten
und nacheinander in die Saatleitung über die Abwurfkante abgeworfen, so daß eine einwandfreie
Gleichstandsaat erreicht wird. Erschütterungen der Sävorrichtung, die beispielsweise durch unebenes
Gelände oder große Fahrgeschwindigkeit ausgelöst
ungefähr um 45° in Drehrichtung versetzt gegenüber der lotrechten Ebene durch die Drehachse des Särades
und die breiteste Stelle ungefähr um weitere 45° in Drehrichtung zur schmälsten Stelle versetzt
bei der Saat in Hanglagen oder auf unebenem Gelände, wie es bei der Saat mit Schleppern durch
die tiefen Radspuren, insbesondere bei der Frühjahrsaussaat, stets vorhanden ist; aber auch bei
höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten werden die Sa- 50 angeordnet. Dadurch werden die Samenkörner bemen
auf Grund der Erschütterungen von der Ober- sonders günstig von den Mitnehmern an der Gefläche
der Schöpforgane herunter und in den Saat- häusewand ein ausreichendes Stück nach oben bebehälter
zurückfallen. Das gilt insbesondere auch wegt und liegen fest an den Mitnehmern an, ehe sie
dann, wenn die Samen Formen aufweisen, die von über die Abwurfkante in die Saatleitung fallen,
der Kugelform abweichen. Eine gleichmäßige Aus- 55 Vorteilhaft wird die schmälste Stelle der schlitzförsaat
im Sinne einer Gleichstandsaat ist mit diesen
bekannten Vorrichtungen daher im allgemeinen nicht
möglich.
bekannten Vorrichtungen daher im allgemeinen nicht
möglich.
Um dieser Forderung nach einer Gleichstandsaat,
welche bei manchen Pflanzenarten, beispielsweise bei 60 Sägehäusewand zu erreichen, und um zu verhindern, Zuckerrüben, die Voraussetzung für einen wirt- daß Samen, die von den Mitnehmern an der Ge
welche bei manchen Pflanzenarten, beispielsweise bei 60 Sägehäusewand zu erreichen, und um zu verhindern, Zuckerrüben, die Voraussetzung für einen wirt- daß Samen, die von den Mitnehmern an der Ge
nügen Öffnung eine gewisse Länge mit parallelen Wänden versehen. Diese Maßnahme wirkt sich besonders
bei kleinen Samenarten sehr vorteilhaft aus. Um ein leichteres Gleiten der Mitnehmer an der
schaftlichen Anbau ist, gerecht zu werden, sind sogenannte Einzelkornsägeräte bekannt. Bei diesen
Geräten legt ein Särad jeden Samen einzeln in einem einzustellenden Abstand unmittelbar am Boden ab.
Diese Geräte haben sich zwar in der Praxis bewährt und erfüllen technisch alle an sie gestellten Forderungen,
sie sind jedoch sehr aufwendig und kompli-
häusewand nach oben befördert werden, vor dem Erreichen ihres Abwurfpunktes wieder von dem Mitnehmer
in das Sägehäuse zurückfallen, werden die Mitnehmer vorteilhaft unter einem Winkel zu den
durch ihren Mittelpunkt verlaufenden Radialebenen in
der Weise geneigt, daß die äußere Mitnehmerkante der inneren bei der Drehung des Särades nacheilt.
3 4
Zur Unterstützung der Mengenregulierung, die in den Stift 25 mit der auf die Welle 3 aufgesetzten
an sich bekannter Weise in der Zulauf einrichtung Hohlwelle 26 verbunden, welche wiederum durch
zum Sägehäuse vorgesehen ist, ist es vorteilhaft, den Stift 27 drehfest mit der Welle 3 verbunden ist.
wenn die Mitnehmer in entsprechend schräg ge- Das Sägehäuse 1 ist auf den beiden Seiten durch neigten Schlitzen des Särades in Richtung der Dreh- 5 Wände 28 bzw. 29 abgeschlossen, welche auch die achse verschiebbar sind. Bei einem besonders vor- Lagerung der Hohlwelle 26 und der Welle 3 überteilhaften Ausführungsbeispiel sind dabei die Mit- nehmen. Die Befestigung des Sägehäuses 1 an den nehmer mit einem Ende an einer auf der Drehachse übrigen Teilen der Sävorrichtung erfolgt bei der gelagerten axial beweglichen Muffe befestigt, welche dargestellten Ausführungsform durch seitlich angedurch Klauen verstellbar ist. Diese Ausführungsform io setzte Flansche 30 bzw. 31, welche mit einem nicht gestattet eine besonders schonende Samenbehand- dargestellten Saatkasten verbunden sind. Vor diesem lung, da hier nur die Samen erfaßt werden, die ab- Saatkasten fallen die Samen durch die Zulaufeingeworfen werden sollen. richtung 2, welche an ihrer Mündung in den Raum
wenn die Mitnehmer in entsprechend schräg ge- Das Sägehäuse 1 ist auf den beiden Seiten durch neigten Schlitzen des Särades in Richtung der Dreh- 5 Wände 28 bzw. 29 abgeschlossen, welche auch die achse verschiebbar sind. Bei einem besonders vor- Lagerung der Hohlwelle 26 und der Welle 3 überteilhaften Ausführungsbeispiel sind dabei die Mit- nehmen. Die Befestigung des Sägehäuses 1 an den nehmer mit einem Ende an einer auf der Drehachse übrigen Teilen der Sävorrichtung erfolgt bei der gelagerten axial beweglichen Muffe befestigt, welche dargestellten Ausführungsform durch seitlich angedurch Klauen verstellbar ist. Diese Ausführungsform io setzte Flansche 30 bzw. 31, welche mit einem nicht gestattet eine besonders schonende Samenbehand- dargestellten Saatkasten verbunden sind. Vor diesem lung, da hier nur die Samen erfaßt werden, die ab- Saatkasten fallen die Samen durch die Zulaufeingeworfen werden sollen. richtung 2, welche an ihrer Mündung in den Raum
Weitere Merkmale und Vorteile des Gegenstandes 18 zwei schräge Kanten 32 bzw. 33 aufweist. Da
der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unter- 15 durch diese Maßnahme zwischen den umlaufenden
ansprüchen. Die Erfindung ist in der Zeichnung und Mitnehmern und den Kanten 32 und 33 ein Winkel
der nachfolgenden Beschreibung an Hand eines Aus- entsteht, werden Beschädigungen der Mitnehmer
führungsbeispieles erläutert. Es zeigt etwa durch von der Zulaufeinrichtung herangeführte
F i g. 1 eine Ansicht des Sägehäuses in Richtung Schmutzteilchen, beispielsweise kleine Steinchen,
auf zwei miteinander in Verbindung stehende schlitz- 20 weitgehend vermieden, da den Schmutzteilchen die
förmige öffnungen mit den Abwurfkanten, Möglichkeit gegeben wird, bei einer Berührung mit
F i g. 2 einen Schnitt durch das Sägehäuse nach den Mitnehmern seitlich auszuweichen. In der Mitte
F i g. 1, des Raumes 18 ist ein Steg oder eine Erhöhung 34
F i g. 3 einen Querschnitt durch das Sägehäuse vorgesehen, welche bei einer Schräglage des Sä-
gemäß der Linie^l-^4 in Fig. 2, 25 gehäuses 1 ein Abrutschen der Samenkörner von
F i g. 4 eine schematische Darstellung des Abwerf- der einen Seite des Raumes 18 zu der anderen
Vorganges, verhindert.
F i g. 5 eine Darstellung ähnlich F i g. 4, jedoch In F i g. 3 fallen die Samenkörner 35 durch die
mit veränderter Arbeitsbreite der Mitnehmer, und Zulaufeinrichtung 2 in den Raum 18, teilen sich dort
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie B-B in der 30 in die durch den Steg 34 unterteilten Hälften auf und
F i g. 5. werden dann in der dem Betrachter zugewandten
In F i g. 1 mündet in ein Sägehäuse 1 eine Zulauf- Hälfte des Raumes 18 — beispielsweise durch die
einrichtung 2, welche von einem nicht dargestellten Mitnehmer 36, 37 und 38 — und in der dem Be-Saatkasten
die Samen in geregelter Menge in das trachter abgewandten Hälfte durch die Mitnehmer
Innere des Sägehäuses führt. Im Innern dieses Sä- 35 39, 40 und 41 in Richtung auf die schlitzförmigen
gehäuses sind Säräder auf einer Welle 3 angeordnet, Öffnungen 8 bzw. 9 zubewegt. Dabei liegt zwischen
von denen jedoch nur die Mitnehmer 4, 5, 6 und 7 den Punkten 42 und 43 die mit parallelen Wänden
sowie ein Teil der durchgehenden Hohlwelle 10 ausgestattete schmälste Stelle der schlitzförmigen
durch die dem Betrachter zugewandten schlitzförmi- Öffnung. Vom Punkt 43 bis Punkt 44 erfolgt die
gen Öffnungen 8 und 9 zu erkennen sind. Bei der 40 Verbreiterung der öffnung und in diesem Bereich
Drehbewegung, beispielsweise der Mitnehmer 4 erfolgt auch das einzelne Abwerfen der Samenkörner
und 7, werden Samenkörner vom Grund des Sä- 35, welche von den zu diesem Zeitpunkt gegenüber
gehäuses nach oben gebracht und über die seitliche der Horizontalen schräg gestellten Flächen der einBegrenzung
11 der schlitzförmigen Öffnung in die zelnen Mitnehmer abrollen. In der Mitte des Raumes
nicht dargestellte Saatgutleitung abgeworfen. Dabei 45 18 liegt die Welle 3 bzw. die auf die Welle aufwird
die von der Öffnung 9 freigegebene Fläche, bei- geschobene Hohlwelle 26.
spielsweise des Mitnehmers 4 in F i g. 1, bei dessen Der Abwerfvorgang der einzelnen Samenkörner
Bewegung längs der Begrenzung 11 ständig ver- geht dabei im einzelnen folgendermaßen vor sich
größert, so daß Samenkörner, welche bei der Auf- (Fig. 4):
wärtsbewegung des Mitnehmers 4 an der Gehäuse- 50 Der Mitnehmer 45 nimmt beim Durchlaufen des
wand von der Mitnehmerfläche vorwärts bewegt Raumes 18 (F i g. 3) eine Reihe von Samenkörnern
werden, nacheinander über die Begrenzung 11 ab- 35 mit und bewegt sich in Richtung des Pfeiles 46
geworfen werden. beispielsweise auf die schlitzförmige Öffnung 8 zu.
In F i g. 2 ist im Sägehäuse 1 die durchgehende Sind die Samenkörner klein genug, so werden sie
Welle 3 und ein hohler Wellenteil 26 gelagert, wel- 55 bereits nach Erreichen des Punktes 42 im parallelen
eher innerhalb des Sägehäuses auf beiden Seiten mit Schlitz zwischen den Punkten 42 und 43 abgewortellerförmigen
Ansätzen 12 und 13 versehen ist, die fen. Um zu verhindern, daß sich die Samenkörner
in Schlitzen auf ihrem Umfang verteilt Mitnehmer 35 im parallelen Bereich des Schlitzes 47 verklem-14,
15,16 und 17 aufweisen. Zur Abdichtung gegen- men, nimmt der Wandungsabstand des Schlitzes
über dem samenführenden Raum 18 des Sägehäuses 60 (F i g. 6) zur Abwurfrichtung hin zu.
sind Blechscheiben 19 und Gummischeiben 20 vor- Sind die Samenkörner jedoch größer als die Breite gesehen. Die Mitnehmer 14 und 17 bzw. 15 und 16 des Schlitzes im parallelen Bereich 47, so erfolgt das sind mit Schaltmuffen 21 bzw. 22 verbunden, bei- Abwerfen erst in dem sich verbreiternden Bereich spielsweise verschweißt, welche mit Hilfe der Schalt- der schlitzförmigen Öffnung 8 zwischen den Punkklauen 24 bzw. 23 parallel zur Achse der Welle 3 65 ten 43 und 44. Dabei wird bei der Bewegung des bewegt werden können. Auf diese Weise ist die Mitnehmers 45 in Richtung des Pfeiles 46 ein Samenwirksame Breite der Mitnehmer innerhalb des Rau- korn nach dem anderen an die Abwurfkante gemes 18 zu verstellen. Die Muffe 21 ist dabei durch bracht, so daß die einzelnen Samenkörner nachein-
sind Blechscheiben 19 und Gummischeiben 20 vor- Sind die Samenkörner jedoch größer als die Breite gesehen. Die Mitnehmer 14 und 17 bzw. 15 und 16 des Schlitzes im parallelen Bereich 47, so erfolgt das sind mit Schaltmuffen 21 bzw. 22 verbunden, bei- Abwerfen erst in dem sich verbreiternden Bereich spielsweise verschweißt, welche mit Hilfe der Schalt- der schlitzförmigen Öffnung 8 zwischen den Punkklauen 24 bzw. 23 parallel zur Achse der Welle 3 65 ten 43 und 44. Dabei wird bei der Bewegung des bewegt werden können. Auf diese Weise ist die Mitnehmers 45 in Richtung des Pfeiles 46 ein Samenwirksame Breite der Mitnehmer innerhalb des Rau- korn nach dem anderen an die Abwurfkante gemes 18 zu verstellen. Die Muffe 21 ist dabei durch bracht, so daß die einzelnen Samenkörner nachein-
ander und in gleichem Abstand durch die Saatleitung auf den Boden fallen»
Zur Unterstützung der Mengenregulierung durch die Zulaufeinrichtung 2 kann auch die wirksame Arbeitsbreite
der Mitnehmer verringert werden. In F i g. 5 führt beispielsweise der Mitnehmer 48 noch
Samenkörner 35 auf die Abwurfkante der schlitzförmigen Öffnung zu, während der Mitnehmer 49
bereits vor Erreichen der Mitte der Abwurfkante, die die seitliche Begrenzung der Öffnung 8 bildet, alle
Samenkörner in die Saatleitung abgegeben hat. Die Gesamtmenge der über die schräge seitliche Begrenzung
abgestreiften Samen 35 wird dadurch herabgesetzt.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es bei der Wahl der geeigneten Umdrehungsgeschwindigkeiten
der Säräder möglich, beispielsweise geteilte Zuckerrübensamen (Monogermsamen) zu säen, wobei
alle 4 bis 6 cm ein Korn fällt. Diese Zuckerrüben können mit einer langen Hacke vereinzelt werden, ao
wobei bis zu 50 % Arbeit gespart wird. Bei Körnermaisbau fällt jede Handarbeit zur Pflege der Pflanzen
weg, da die Maiskörner bei ihrer Aussaat mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Entfernung
von etwa 20 bis 30 cm in einer Reihe abgelegt werden können, wobei dann die Felder ausschließlich
mit chemischen Unkrautbekämpfungsmitteln saubergehalten werden können.
Claims (9)
1. Sävorrichtung zum Ablegen von einzelnen Samen in gleichmäßiger Folge, insbesondere für
unterschiedliche Samenarten, bestehend aus einem in lotrechter Ebene umlaufenden Säelement mit
Mitnehmern am Umfang, die in einem Sägehäuse anliegend von unten nach oben an einer Abwurfkante
vorbeigeführt werden, welche mit den Mitnehmern in Umlaufrichtung einen Winkel bildet,
dessen Scheitelpunkt bei fortschreitendem Umlauf des Säelementes jeweils über die gesamte
Abwurfkante wandert, dadurch gekennzeichnet, daß das Säelement als Särad mit vorstehenden Mitnehmern ausgebildet ist und von
dem Sägehäuse (1) umschlossen wird, in dem die Abwurfkante die seitliche Begrenzung (11) einer
schlitzförmigen Öffnung (8,9) darstellt, die in Drehrichtung des Särades verläuft und sich zur
Seite der Abwurfkante hin erweitert.
2. Sävorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schmälste Stelle (47) der
schlitzförmigen Öffnung (8 bzw. 9) ungefähr um 45° in Drehrichtung versetzt gegenüber der lotrechten
Ebene durch die Drehachse des Särades liegt und die breiteste Stelle ungefähr um weitere
45° in Drehrichtung zur schmälsten Stelle versetzt ist.
3. Sävorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schmälste
Stelle (47) der schlitzförmigen Öffnung über eine
gewisse Länge mit parallelen Wänden versehen ist.
4. Sävorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorstehenden
Mitnehmer (16,17) unter einem Winkel zu den durch ihren Mittelpunkt verlaufenden Radialebenen in der Weise geneigt sind, daß die äußere
Mitnehmerkante der inneren bei der Drehung des Särades nacheilt.
5. Sävorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (14,
17 bzw. 15,16) in Führungsschlitzen des Särades in Richtung der Drehachse verschiebbar sind.
6. Sävorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer mit
einem Ende an einer auf der Drehachse (3 und 26) gelagerten axial beweglichen Muffe (21 bzw.
22) befestigt sind, welche durch Klauen (24 bzw.
23) verstellbar ist.
7. Sävorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Mündung
der Zulaufeinrichtung (2) in das Sägehäuse (1) eine öffnung vorgesehen ist, deren Rand (32 bzw.
33) zu den Kanten der Mitnehmer schräg verläuft.
8. Sävorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite schlitzartige
Öffnung und ein zweites Särad mit Mitnehmern (16,15) spiegelbildlich zum ersten Särad
angeordnet sind, wobei jedoch die Mitnehmer des zweiten Särades zu jenen des ersten Särades versetzt
angeordnet sind.
9. Sävorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mittelebene des Sägehäuses
(1) ein Steg (34) oder eine Erhöhung vorgesehen ist, welche bei schräger Lage des
Sägehäuses ein Abgleiten der Samen von einer Seite zur anderen verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK53495A DE1285784B (de) | 1964-07-17 | 1964-07-17 | Saevorrichtung zum Ablegen von einzelnen Samen in gleichmaessiger Folge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK53495A DE1285784B (de) | 1964-07-17 | 1964-07-17 | Saevorrichtung zum Ablegen von einzelnen Samen in gleichmaessiger Folge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1285784B true DE1285784B (de) | 1968-12-19 |
Family
ID=7226737
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK53495A Pending DE1285784B (de) | 1964-07-17 | 1964-07-17 | Saevorrichtung zum Ablegen von einzelnen Samen in gleichmaessiger Folge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1285784B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE138913C (de) * | ||||
DE532824C (de) * | 1931-09-04 | Joseph Sarandi | Saemaschine mit Schubrad | |
GB639760A (en) * | 1948-05-26 | 1950-07-05 | Joseph Bradley | Improvements in and relating to means for sowing seeds in drills or rows |
-
1964
- 1964-07-17 DE DEK53495A patent/DE1285784B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE138913C (de) * | ||||
DE532824C (de) * | 1931-09-04 | Joseph Sarandi | Saemaschine mit Schubrad | |
GB639760A (en) * | 1948-05-26 | 1950-07-05 | Joseph Bradley | Improvements in and relating to means for sowing seeds in drills or rows |
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