DE1285433B

DE1285433B - Vorrichtung zum Konifizieren langgestreckter Werkstuecke kreisrunden Querschnitts

Info

Publication number: DE1285433B
Application number: DE1964W0037739
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Eberhard; Dr-Ing Hans; Thamasett; Wieland
Original assignee: Wieland Werke AG
Current assignee: Wieland Werke AG
Priority date: 1964-10-14
Filing date: 1964-10-14
Publication date: 1968-12-19

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Koni- Dazu bewegen sich die plattenförmigen Werkzeuge 9 fizieren langgestreckter Werkstücke kreisrunden in Richtung der in Fig..2 eingetragenen Pfeile, Querschnitts bei fortlaufender Drehung um die welche somit die Zustellrichtung der Werkzeuge 9 Längsachse und gleichzeitigem Vorschub in axialer anzeigen. Die Zustellung erfolgt unter fortlaufender Richtung mit mindestens' zwei in einer Ebene recht- 5 Drehung des Werkstückes 1 um die Längsachse und winklig zur Werkstückachse angeordneten, radial gleichzeitigem Vorschub in axialer Richtung, wobei zustellbaren Werkzeugen. hier das Werkzeug die axiale Vorschubbewegung

Eine bekannte Vorrichtung dieser Art besteht aus durchführt. Beispielsweise sind die Werkzeuge 9 auf einer Werkzeugscheibe mit zentralem Hohlraum und Schlitten 4 befestigt, die in Zustellrichtung verschiebeiner Vielzahl von an der Werkzeugscheibe im io bar sind, was durch Rollen 5 angedeutet ist, die auf Kreise angeordneten, nach dem Hohlraum hin ge- der Unterlage 6 eines in Längsrichtung des Rohres 1 richteten Werkzeugen, -die mittels komplizierter Ge- verfahrbaren Supportes geführt sind, triebe gemeinsam radial bewegbar sind. Hier bereitet Die Werkzeuge 9 liegen sich in einer zur Längs-

die radiale. Werkzeugzustellung Schwierigkeiten, die achse des Werkstückes 1 senkrechten Ebene gegennur unter hohem Aufwand zufriedenstellend lösbar 15 über. Jedes Werkzeug 9 besitzt zwei unverrückbar sind. .:;."■'.. miteinander verbundene Arbeitsflächen 7, die mit der

Bei einer Vorrichtung zum Ziehen von Rohren Zustellrichtung der Werkzeuge 9 einen Winkel einmit in Längsrichtung veränderlichem Querschnitt ist schließen. In Fig. 1 sind zwei Stellungen der Werkbekannt, das Rohr durch zwei gegeneinander ver- zeuge 9 angedeutet, nämlich bei Verformungsbeginn schiebbare Ziehringe zu ziehen, die zur Ziehrichtung 20 und Verformungsende. Die ausgezogene Stellung schräg angeordnet sind, damit die den beiden Zieh- zeigt das Verformungsende.

ringen angehörenden, als Arbeitsflächen mit dem Ersichtlich liegen die vier Arbeitspunkte 8, in

Rohr in Berührung kommenden Ziehflächen nach welchen der. Angriff der Werkzeuge 9 am Werk-Möglichkeit einander gegenüberliegen. Die Zieh- stück 1 erfolgt, in einer Ebene. Das ist immer dann ringe sind als aneinanderliegende Platten mit ellip- 25 möglich, wenn das Verhältnis des Außendurchtischen oder quadratischen, ringsum geschlossenen messers des Ausgangswerkstückes zum Außendurch-Ziehöffnungen ausgebildet. messer des kleinsten ttei der Verformung auftreten-

Wegen der Schrägstellung der Ziehringe erfolgt den Durchmessers etwas kleiner ist als die Zustellung schräg zur Rohrachse, so daß sich die
Arbeitsflächen keineswegs über den gesamten Zu- 3°

Stellbereich in einer zur Rohrachse senkrechten 1

Ebene gegenüberliegen. Die sich gegenüberliegenden —^ >

Arbeitsflächen sind daher in Längsrichtung des Roh- ^sin ^^w *'

res je nach Zustellung.mehr oder weniger gegeneinander versetzt, wodurch nicht nur eine gleich- 35
mäßige Bearbeitung des Rohres ausgeschlossen ist,

sondern das Rohr beim Vorzug auch fortlaufende wobei α der Winkel ist, den die als Tangente dem Biegewechselbeanspruchungen erfährt, die das Rohr- Werkstück 1 anliegenden Arbeitsflächen 7 mit der material vorzeitig verspröden läßt, so daß die im Zustellrichtung einschließen. Wird der Anstell-Werkstoff an sich vorhandene Umformfähigkeit nicht 40 winkel α = 45° gewählt, stehen also die Arbeitsvoll für die gewünschte Konifizierang ausgenutzt flächen 7 jedes Werkzeuges 9 senkrecht aufeinander, werden kann. . . ,. so ist das angegebene Verhältnis = 2. Das bedeutet,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ' daß bei diesem Winkel der Durchmesser des AusVorrichtung der eingangs genannten Art so auszu- gangswerkstückes fast doppelt so groß sein kann wie bilden, daß eine Bearbeitung des Werkstückes mit 45 der Durchmesser des kleinsten Werkstückquermehr als zwei Arbeitsflächen in einer Ebene erreich- schnittes, der am Ende der Verformung erreicht wird, bar ist bei gleichzeitiger einfacher Zustellbarkeit der Das bedeutet weiterhin, daß die allermeistens in der Werkzeuge. Praxis vorkommenden Aufgaben zum Konifizieren

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch von Rohren oder Stangen mit Hilfe dieser Werkgelöst, .daß jedes Werkzeug aus zwei unverrückbar so zeuge unter Verwendung des günstigen Anstellmiteinander verbundenen Arbeitsflächen besteht, die winkeis von « = 45° gelöst werden können. Aber mit der Zustellrichtung der Werkzeuge einen Winkel selbst, wenn im Einzelfall das Werkstück eine gröeinschließen. Es wird so auf überraschende Weise ßere Durchmesserreduktion erlaubt, kann mit einem eine gleichmäßige Abstützung des Werkstückes an nur wenig größeren Anstellwinkel eine wesentlich vier einander gegenüberliegenden Punkten erreicht, 55 'größere Durchmesserreduktion erreicht werden, die in einer Ebene liegen, wobei gleichzeitig eine ohne daß die Werkzeuge 9 vor Beendigung des Areinfache radiale Verstellbarkeit der Angriffsflächen beitsganges zusammenstoßen. Während nach den gegeben ist. bisher bekannten Vorrichtungen zum Konifizieren

Im folgenden wird die Erfindung an einem in den von Rohren oder Stangen immer komplizierte AnFiguren dargestellten Ausführungsbeispiel näher er- 60 Stellvorrichtungen erforderlich waren, ist es nach läutert; es zeigt dem erfindungsgemäßen Verfahren und mit Hilfe

F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in Achs- der erfindungsgemäßen Vorrichtungen möglich, prakrichtung des Werkstückes, tisch die gesamte Zustellung mit Hilfe eines üblichen

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Supportes und zweier Schlitten4 zu bewerkstelligen, Fig. 1. 65 deren Zustellungsbewegung über eine einzige

Die Figuren zeigen in schematischer Darstellung Schraubspindel erfolgt, die in der einen Hälfte ihrer eine Vorrichtung zum Konifizieren langgestreckter Länge rechts- und in der anderen Hälfte linksgängig Werkstücke im Ausführungsbeispiel eines Rohres 1. ausgebildet ist. Dadurch wird erreicht, daß sich die

in bezug auf die Werkzeugachse gegenüberliegenden Werkzeuge in entgegengesetzter Richtung bewegen. Der Support wird mit bekannten Mitteln in Richtung der Werkstückachse langsam fortbewegt.

Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, daß durch die Verwendung von Werkzeugen mit geradlinigen, tangentenförmig am Rohrumfang anliegenden Arbeitsflächen 7 eine geradlinige Mantellinie des Konus entsteht, wenn mit einfachsten Mitteln während des gesamten Arbeitsganges eine in ihrer Geschwindigkeit gleichbleibende Zustell- und Längsvorschubbewegung gewählt wird.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Konifizieren langgestreckter Werkstücke kreisrunden Querschnitts bei fortlaufender Drehung um die Längsachse und gleichzeitigem Vorschub in axialer Richtung mit mindestens zwei in einer Ebene rechtwinklig zur Werkstückachse angeordneten, radial zustellbaren Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Werkzeug (9) aus zwei unverrückbar miteinander verbundenen geraden Arbeitsflächen (7) besteht, die mit der Zustellrichtung der Werkzeuge (9) einen Winkel einschließen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen