DE6610288U - Werkzeug zum bohren und verformen eines werkstueckes. - Google Patents
Werkzeug zum bohren und verformen eines werkstueckes.Info
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Description
'π ■ ■ ι e
L 47 8O7/7C Gbm
vom 10. Juli 1968
vom 10. Juli 1968
18111 L/br/T 11. Mai 1973
Leo Larikka, Helsinki / Finnland
Werkzeug zum Bohren und Verformen eines Werkstückes
Die Erfindung bezieht sich auf sin Werkzeug .suia Bohren und
Verformen eines Werkstückes, insbesondere zur. Herstellen einer von einem nach außen gezogenen zylindrischen Rana um
gebenen Öffnung in einer Wandung, vorzugsweise Rohrwandung.
Wenn an einer Wand, beispielsweise einer Rohrwand, ein Abzweigrohr
angebracht werden soll, ist es möglich, besondere Verzwexgungsstücke zu verwenden. Man muß dann das Rohr
an der Verzweigungsstelle abschneiden und die abgeschnittenen Rohrenden und das Ende des Abzweigrohres an dem Verzweigungsstück
befestigen. Dieses Verfahren ist aber mühsam und kostspielig.
• Ill
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In einem anderen bekannten Verfahren wird mit Hilfe eines Bohrers, einer Säge oder einer Feile ein Loch
für das Ende des Abzweigrohres hergestellt, doch kann man bei diesem Verfahren nur schwer eine gute Verbindung
herstellen. Die Ränder des Loches bleiben scharfkantig und für die Strömung ungünstig. Man kann an der
Verbindungsstelle nicht Weichlöten, sondern muß hartlöten, wozu eine hohe Löttemperatur erforderlich ist.
In einem dritten bekannten Verfahren wird in der Rohrwand ein Loch und an dem Loch ein Flansch ausgebildet.
Die Erfindung hat ein Werkzeug zum Gegenstand, das für diese Arbeitsweise Verwendung finden kann.
Es ist auch schon bekannt, ein Loch mit Hilfe eines besonderen Bohrers herzustellen und mit Hilfe eines Handwerkzeugs
den Rand des Loches zu einem Flansch auszubilden. Ein Nachteil besteht darin, daß eine große Zahl von
Werkzeugen erforderlich. isfe? d©3?ea Verwenduna Zeit und
handwerkliches Geschick erfordert. Ferner müssen die San·
-der des Loches durch Eriiitsea erweicht werden, ehe der
Flansch ausgebildet werden kann.
Es ist nun die Aufgabe der Erfindung, ein Werkzeug zu
schaffen, mit dessen Hilfe in einer Wand ein Loch und ein dazugehöriger Flansch zum Anschluß eines Abzweigrohres
rationeller als bisher in einer Wand ausgebildet werden können.
Die Lösung der gestellten Aufgabe durch die Erfindung besteht bei einem Werkzeug der eingangs geschilderten
Art darin, daß mindestens zwei Drückwerkzeuge an einem
Bohrer symmetrisch von einer eingezogenen Stellung in eine ausgefahrene Stellung, in der sie über die Mantelfläche
des Bohrers nach außen vorstehen, bewegbar angeordnet sind. Das erfindungsgemäße Werkzeug besitzt somit
einen Bohrer zum Ausbilden des Loches in der Wand und gleichzeitig eine Aufweiteinrichtung.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Bohrer des Werkzeugs in zwei oder mehrere
Drückwerkzeuge unterteilt.
Ein erfindungsgemäßes Werkzeug kann im einfachsten Fall an einer gewöhnlichen Bohrmaschine angeschlossen werden.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielhaft
erläutert. In dan Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein mit zwei Löchern versehenes Rohr, von denen eines mit einem Flansch sus
Anbringen des Abzweigrohres versehen ist, und
Fig. 2 ein Werkzeug und ein Spannfutter nach
einer Ausführungsform der Erfindung»
j wobei das Werkzeug soeben aus einem
Bohr herausgezogen worden ist, in dem mit Hilfe des Werkzeugs ein Loch und
ein dieses umgebender Flansch ausgebildet worden ist.
Der Erfindungsgegenstand wird im Rahmen einer Arbeitsweise
angewendet, in. welcher in einer Wand, beispielsweise dem
Mantel eines Rohres 1, ein Loch 2 und on diesem ein
Flansch 3 für das Abzweigrohr ausgebildet wird. Die Erfindung schafft ein Werkzeug, mit dessen Hilfe ein
derartiges Loch und der dazugehörige Flansch hergestellt werden.
Zunächst wird anhand der Fig. 2 das Werkzeug selbst beschrieben. Es besteht aus einem Metallbohrer 4, der
auf beiden Seiten seiner Mittelachse je ein Loch besitzt, das unter einem Winkel zu der Mittellinie des
3ohrers 4 angeordnet ist, so daß die in die Löcher
eingesetzten Bolzen 5 aus dem Bohrer 4 so weit unterhalb des sie tragenden Ansatzes 6 austreten, daß zwischen
dem oberen Rand des vorstehenden Bolzens 5 und dem unteren Teil des tragenden Fortsatzes 6 eine ununterbrochene,
zylindrische Fläche vorhanden ist. deren Breite mindestens der Wandstärke der Wand 1
entspricht. Nach dem Bohren des Loches wird der Bohrer 4 bis zu dem tragenden Fortsatz 6 in das Rohr 1
geschoben, wobei die unteren Enden der mit Hilfe einer Einstelleinrichtung hochgezogenen Bolzen 5 in
das Innere des Rohres 1 gelangen. Durch das Drehen
der Einstelleinrichtung werden die Bolzen 5 in das Rohr 1 geschoben, bis sie unter die Ränder des Loches
2 gelangen. In dieser Stellung werden die Bolzen mit Hilfe der Einstelleinrichtung festgelegt. Der sich
weiterdrehende Bohrer wird dann aus dem Rohr herausgezogen, wobei die Bolzen 5 den Rand des Loches unter
Bildung eines Flansches 3 ausbördeln, an dem das Abzweigrohr leicht angelötet werden kann. Die unteren
Enden der Stäbe sind so ausgebildet, daß sie an der Verformungsstelle den kleinstmöglichen Berührungs-
winkel bilden. Am oberen Ende des Bolzens 5 ist ein Vorsprung 7 vorgesehen/ der den Bolzen axial in satter
Berührung mit der Einstelleinrichtung und dem Gestell hält. Der ebene Fortsatz 8 verhindert eine Drehung des
Bolzens um seine Achse.
In den durchgeführten Versuchen hat es sich gezeigt, daß die Vorrichtung eine sehr hohe Arbeitsleistung
ermöglicht, weil das Loch und der Flansch mit derselben, mechanischen Voxricht\ing ausgebildet werden können.
Mit Hilfe des Werkzeugs kann man in Rohren und Platten Abzweiglöcher in jeder Größe ausbilden.
In einer anderen Ausführungsförm, die in der Zeichnung nicht gezeigt ist, sind sich bewegende Rollen
mit Gelenken an dem zylindrischen Gehäuse des Bohrwerkzeugs angebracht. Diese Rollen befinden sich beim
Bohren des Loches innerhalb des Gehäuses. Nach dem Durchbohren der Wand wird der Bohrer tiefer in das
Rohr hineingeschoben. Unter der Wirkung der an dem Bohrerschaft vorgesehenen Einstelleinrichtung werden
die über Gelenke bewegten Rollen so verstellt, daß ihre unteren Enden aus dem Gehäuse des Bohrwerkzeugs
heraustreten. Mit Hilfe der Einstelleinrichtung kann man die Rollen so einstellen, daß ein Loch in der gewünschten
Größe erzielt wird.
Der Flansch für den Anschluß des Abzweigrohres wird ausgebildet, während sich der Bohrer dreht und dabei
aus dem Rohr herausgezogen wird. Dabei bördeln
— 6 —
9\
die Rollen den Rand des gebohrten Loches unter Bildung eines Flansches aus, an dem das Abzweigrohr angelötet
werden kann.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform einer Einstelleinrichtung.
Diese besitzt einen Konus 9, der dem Winkel zwischen den Bördelbolzen angepaßt ist und zwei zueinander
symmetrische, aufsteigende Kerben aufweist, an denen die vorstehenden Teile 7 der Bolzen 5 angebracht
werden. Wenn man dann den Konus 9 zu dein Bohrer hinschraubt, bewegen sich die Bolzen 5 in ihrer Axialrichtung,
so daß sie für verschieden große Flanschdurchmesser eingestellt werden können. Die Spanneinrichtung 10
der Bohrmaschine ist strichliert angedeutet.
Claims (8)
1. Werkzeug zum Bohren und verformen eines Werkstückes,
insbesondere zum Herstellen einer von einem nach, außen gezogenen zylindrischen Band umgebenen Öffnung in einer Wandung,
vorzugsweise Bohrwandung, dadurch gekennzeich- I net, daß mindestens zwei Druckwerkzeuge (5) an einem Bohrer
(4) symmetrisch von einer eingezogenen Stellung in eine ausgefahrene
Stellung, in der sie über die Mantelfläche des Bohrers nach außen vorstehen, bewegbar angeordnet sind,
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bohrer (4) in zwei oder mehrere Drückwerkzeuge unterj
teilt ist.
!
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dröckwerkzeuge (5) schräg durch den Bohrer (4) verlaufend
angeordnet sind und an ihren oberen Enden mit einem bestimmten Abstand aus dem Bohrer (4) herausführbar abgestützt
sind·
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Einstell-Kegel (9) für die
Drückwerkzeuge (5) aufweist, dessen Ee gel winkel dem Winkel zwischen den Druckwerkzeugen (5) entspricht und der Kegel
(9), symmetrisch angeordnet, zwei ansteigende Nuten aufweist, in weichen die Drückwerkzeuge (5) mittels vorsteihender Teile
(7) geführt sind und die Druckwerkzeuge (5) bei Drehung des
Segels (9) gegen den Bohrer (4) in ihrer Achsrichtung bewegbar
und feststellbar sind.
5. Werkzeug nach .Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren Enden der Drückwerkzeuge (5) derart ausgebildet sind, daß sie die Wand um die öffnung (2) zu einem
zylindrischen nach außen gezogenem Rand (3) aufwölben.
6. Werkzeugmaschine, insbesondere für ein Werkzeug nach
§ J einem der Angnxüche 1 bis 5, dadurch gekenn-
ji zeichnet, daß ein Getriebe vorgesehen ist, das eine
V Antriebswelle, eine Abtriebswelle, eine Vorgelegewelle und
! Zahnräder aufweist, daps die Antriebswelle über die Vorgelege-
welle mit der Abtriebswelle wahlweise verbindbar ist und äaß das Getriebegehäuse» (11) auf der gegenüberliegenden Seite
der durch die Antriebs- und Abtriebswelle verlaufenden Mittellinie Stutzschäfte (16) mit rinnenförmigen Enden aufweist.
7· Werkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützschäfte (16) mit einer geteilten Gewindemutter (15), die die Antriebswelle umgibt und an diese
andrückbar sowie von dieser abrückbar ist^^&t einer keilförmigen
Oberfläche versehene Gelenke in Verbindung stehen, daß die geteilte Mutter (I5) bei seitlich abgeschwenkten
Stützschäften geöffnet und bei in die Stützstellung eingeschwenkten
Schäften geschlossen ist, daß die Stützschafte (16) durch Drehen dar Abtriebswelle herausbewegbar sind·
8. Vorrichtung nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen dem Werkzeug, das am Zahnrad (12) befestigt ist und dem zu bearbeitenden Werkstück mittels
Drehens des Zahnrades (ig) über die Kutter (!5) und die
Stiätζschäfte (16) veränderbar ist.
Applications Claiming Priority (3)
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