DE1283716B

DE1283716B - Spritzpistole

Info

Publication number: DE1283716B
Application number: DES111976A
Authority: DE
Inventors: Edward J O'brien; Fred W Wahlin; Robert P Williams
Original assignee: Spraying Systems Co
Current assignee: Spraying Systems Co
Priority date: 1962-07-18
Filing date: 1963-07-04
Publication date: 1968-11-21
Also published as: DE1257045B; GB1009184A; US3181798A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CI.:

Deutsche Kl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

B 05 b

75 c-22/01

85g-3

75a-22

P 12 83 716.0-45 (S 111976)

4. Juli 1963

21. November 1968

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzpistole zum Zerstäuben von Flüssigkeit, bei welcher der Flüssigkeitskanal durch einen gegen die Wirkung einer Vorspannfeder zurückziehbaren mit dem Betätigungshebel gekuppelten Stößel absperrbar ist und bei welcher sich der Betätigungshebel auf der im Pistolengriff angeordneten Vorspannfeder über einen Führungszapfen abstützt.

Spritzpistolen, bei denen die Farbe unter hohem Druck in Form eines Flüssigkeitsstrahles abgegeben wird, sind sehr gefährlich, denn auf kurze Entfernungen können diese Flüssigkeitsströme die Haut des Benutzers der Spritzpistole leicht durchdringen und Verletzungen hervorrufen. Diese Gefahr ist besonders dann gegeben, wenn die Zerstäubungsdüse während des Betriebs abgenommen werden muß, um sie zu reinigen oder auszuwechseln.

Es sind bereits Spritzpistolen mit Verriegelungsvorrichtungen für den Abzughahn bekannt, bei denen eine Schraubenmutter auf dem den Flüssigkeitskanal ao verschließenden Stößel angeordnet sind, mit der der Stößel in Verschlußstellung verschoben werden kann. Derartige Verriegelungsvorrichtungen haben den Nachteil, daß die Schraubenmutter verhältnismäßig lange verdreht werden muß, bevor die Verriegelung in Schließstellung stattfindet. Wegen dieser Beschwerlichkeit kommt es immer wieder vor, daß Benutzer von Spritzpistolen beim Auswechseln oder Reinigen der Zerstäubungsdüse die Spritzpistole nicht einwandfrei verriegeln, so daß die genannte Gefahr einer Verletzung nicht beseitigt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spritzpistole mit einer einfach zu bedienenden Sicherheitseinrichtung zu versehen, die vor allem mit einem einzigen Handgriff schnell eine Verriegelung in Schließstellung sicherstellt und das zufällige öffnen des Steuerventils verhindert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Betätigungshebel und dem Pistolengriff ein mit Abflachungen versehener Drehknopf vorgesehen ist, der bei horizontaler Stellung der Abflachungen an den Seitenwänden des Betätigungshebels anliegt und diesen arretiert, jedoch bei vertikaler Stellung der Abflachungen die Seitenwände bei freier Beweglichkeit des Betätigungshebels über den Drehknopf übergreifen läßt.

Durch diese Maßnahme kann der Betätigungshebel sehr einfach verriegelt werden, wobei der Benutzer, noch bevor er die Spritzpistole aus der Hand legt, mit einer kleinen Bewegung des Daumens diese in Schließstellung verriegelt.

Spritzpistole

Anmelder:

Spraying Systems Co., Bellwood, JH. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. Curt Wallach,

Dipl.-Ing. Günther Koch

und Dr. Tino Haibach, Patentanwälte,

8000 München

Als Erfinder benannt:

Fred W. Wahlin, St. Charles;

Edward J. O'Brien, Glen Ellyn;

Robert P. Williams, Naperville, JIl. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. ν. Amerika vom 18. Juli 1962 (210 746)

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer mit der Hand zu haltenden Spritzpistole,

F i g. 2 ein Glied zum Sichern des Betätigungshebels in Sicherungsstellung,

F i g. 3 einen teilweisen Schnitt durch die Spritzpistole gemäß Fig. 1,

F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der F i g. 1 mit dem Sicherheitsglied in der entsicherten Stellung,

F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 der F i g. 2 mit dem Sicherheitsglied in Sperrstellung.

Gemäß Fig. 1 umfaßt die Spritzpistole einen vorderen Lauf 21, der vom vorderen Ende eines Hauptkörpers 22 getragen wird. Auf dem vorderen Ende des Laufes 21 ist ein Spritzkopf 23 befestigt, mit dessen Hilfe eine Flüssigkeit unter hohem Druck und mit der gewünschten Verteilung verspritzt werden kann. Die Steuerung erfolgt über eine Ventilstange 24, die sich vom Lauf 21 aus nach hinten erstreckt und durch einen Betätigungshebel 25 aus ihrer normalen Schließstellung heraus bewegt werden kann. Zwischen dem vorderen Ende des Hauptkörpers 22

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Claims

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und dem nach unten ragenden Pistolengriff 22 H ist Seitenwänden 25 S des Betätigungshebels ist. Bei der

ein freier Raum 22 C vorgesehen, in welchem der in F i g. 1 und 4 gezeigten Winkelstellung des Kopfes

Betätigungshebel 25 und die mit ihm verbundenen 154 kann man den Betätigungshebel 25 nach hinten

Teile angeordnet sind. Die Ventilstange 24 wird in schwenken, so daß sich die Seitenwände 25 5 an den einer Stopfbuchse 46, 47 geführt und ist an dem rech- 5 ebenen Flächen 154 5 vorbeibewegen. Dies ist die

ten Ende mit einem Gewinde versehen, das in einen normale Betätigungsweise des Hebels 25 zum Öffnen

U-förmigen Bauteil 48 eingeschraubt werden kann. des Ventils der Spritzdüse.

Dieser U -förmige Bauteil dient dazu, das hintere Zum Verriegeln des Betätigungshebels 25 kann das

Ende der Ventilstange 24 mit dem Betätigungshebel Sicherungsglied 54 um 90° in die in F i g. 5 gezeigte 25 zu verbinden. io Stellung gedreht werden. In dieser Stellung liegen die

Der Betätigungshebel 25 ist als Preßteil aus Blech vorderen Flächen des Kopfes 154 an den Stirnseiten

hergestellt und besitzt einen Steg 25 W sowie Seiten- der Seitenwände 255 des Betätigungshebels an, und

wände 25 5. Der Steg 25 W endet unterhalb der Ven- verhindern dessen Verschwenkung. Damit ist die

tilstange24. Die Seitenwände 25 5 erstrecken sich Spritzpistole gegen unbeabsichtigte Betätigung gedagegen nach oben und sind beiderseits des Haupt- 15 sichert.

körpers 22 auf einem Bolzen 25 P gelagert, der sich Das Sicherungsglied 54 bildet somit ein Steuer-

durch die oberen Enden der Seitenwände des Betäti- glied, das durch eine Drehung um 90° entweder in

gungshebels sowie den Hauptkörper der Pistole er- die Betriebsstellung gemäß F i g. 4 oder in die Siche-

streckt. Durch diese Lagerung wird der Betätigungs- rungsstellung gemäß F i g. 5 gebracht werden kann, hebel auf dem Hauptkörper drehbar gelagert. ao Zu diesem Zweck wird auf dem Sicherungsglied 54

Der U-förmige Bauteil 48 umgreift einen am Be- eine Betätigungsschraube 65 angebracht, die mit einer

tätigungshebel vorgesehenen Bolzen 50 und ist mit Klemmschraube 66 in einer entsprechenden Lage

einer Stange 56 verbunden, die durch ein Feder- festgehalten wird. Wenn die Klemmschraube gelöst

aggregat 52 vorgespannt ist. Das Federaggregat ist in wird, kann das Sicherungsglied 54 gedreht werden, einer Gewindebohrung angeordnet, in welcher am 35 Durch das Verdrehen des Sicherungsgliedes wird

vorderen Ende ein Sicherungsglied 54 eingeschraubt = dieses längs der Stange 56 verschoben und kann auf

ist und dessen hinteres Ende mit einer Schraubhülse diese Weise auf das richtige Zusammenwirken mit

55 verschlossen wird. Im Innern der Schraubhülse ist dem Betätigungshebel 25 eingestellt werden. Nach-

eine mit einem Kopf versehene Stange 58 angeordnet, dem das Sicherungsglied in die richtige Stellung

auf der der rechte Teil einer Druckfeder 57 abgestützt 30 gegenüber dem Betätigungshebel gebracht wurde,

ist. . . wird die Klemmschraube 66 festgezogen, so daß die

Das Sicherungsglied 54 dient unter anderem zur Betätigungsscheibe in der gewünschten Winkelstel-Halterung der Stange 56, mit der die Federspannung lung gegenüber dem Sicherungsglied 54 festliegt. Die der Druckfeder 57 über den U-förmigen Bauteil auf Betätigungsscheibe 65 ist, wie in F i g. 1, 4 und 5 die Ventilstange 24 übertragen wird. In der in F i g. 3 35 dargestellt, auf beiden Seiten so abgeflacht, daß zwei dargestellten Stellung ist die Ventilstange derart vor- durch einen Umfangsabstand getrennte Schultern gespannt, daß das Ventil der Spritzdüse geschlossen 65^4 und 65 B vorhanden sind. Wird das Sicherungsist, glied gemäß Fig. 4 in Betriebsstellung gedreht, so

Auf dem Bolzen 50 ist ferner eine schwenkbare greift die Schulter 65 A an der linken Seite des

Falle 60 gelagert, mit der die Ventilstange 24 ent- 40 Hauptkörpers 22 an. Wird dagegen die Betätigungs-

gegen der Kraft der Druckfeder 57 in ihrer Öffnungs- scheibe 65 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, und in die

stellung gehalten werden kann. Die Falle60 ist mit in Fig. 5 gezeigte Stellung gebracht, dann liegt die

einem abgewinkelten Fortsatz 60 A versehen, mittels Schulter 65 B an der rechten Seite des Hauptkörpers

dessen der Benutzer die Pistole in Betriebsstellung an. In dieser Stellung kommen die vorderen Flächen

verriegeln kann. Zu diesem Zweck greift ein ab- 45 des Kopfabschnittes 154 in die Bewegungsbahn der

gewinkelter Fortsatz 60 L der Falle in die rechte bzw. Seitenwände 25 5 des Betätigungshebels zu liegen und

hintere Stirnfläche 62 des Sicherungsgliedes 54 ein. verhindern dessen Betätigung. Wenn die Falle in diese Betriebsstellung gebracht

worden ist, kann der Betätigungshebel 25 freigegeben Patentansprüche: werden, wobei der Fortsatz 60 L gegen die Fläche 62 50

gepreßt wird und den Betätigungshebel 25 in Be- 1. Spritzpistole zum Zerstäuben von Flüssigtriebsstellung hält. keit, bei welcher der Flüssigkeitskanal durch

Das Glied 54 dient außerdem als Sicherungsglied, einen gegen die Wirkung einer Vorspannfeder zuum den Betätigungshebel 25 so festzuhalten, daß eine rückziehbaren mit dem Betätigungshebel gekupunbeabsichtigte Betätigung der Ventilstange 24 ver- 55 pelten Stößel absperrbar ist, und bei welcher sich hindert wird. Das Sicherungsglied 54 ist als Drehteil der Betätigungshebel auf der im Pistolengriff anausgebildet und mit einem hülsenähnlichen Abschnitt geordneten Vorspannfeder über einen Führungsvon kleinerem Durchmesser versehen, der in die Ge- zapfen abstützt, dadurch gekennzeichwindebohrung des Hauptkörpers 52 eingeschraubt ist. net, daß zwischen dem Betätigungshebel (25) An seinem linken Ende trägt das Sicherungsglied 54 60 und dem Pistolengriff (22H) ein mit Abflachuneinen Kopf abschnitt 154 und größeren Durchmesser. gen (1545) versehener Drehknopf (54) vorge-An diesem verdickten Kopf abschnitt 154 ist die Ver- sehen ist, der bei horizontaler Stellung der Abriegelungsfläche 62 angebracht. Der Durchmesser des flachungen an den Seitenwänden (255) des Be-Kopfabschnittes 154 ist etwas größer als der Abstand tätigungshebels (25) anliegt und diesen arretiert, zwischen den beiden Seitenwänden 25 5 des Betäti- 65 jedoch bei vertikaler Stellung der Abflachungen gungshebels. An gegenüberliegenden Seiten des Kopf- (1545) die Seitenwände (255) bei freier Bewegabschnittes sind ebene Flächen 154 5 vorgesehen, Iichkeit des Betätigungshebels (25) über den deren Abstand kleiner als der Abstand zwischen den Drehknopf (54) übergreifen läßt.
2. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf (54) in den Pistolengriff verdrehbar eingesetzt ist und als Längsführung für den Führungszapfen des Abzughahns sowie als Widerlager für die Vorspannfeder (57) dient.
3. Spritzpistole nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf (54) mit einem segmentförmigen, zweckmäßig gerändelten Handgriff (65) versehen ist, der in den beiden Enddrehstellungen des Drehknopfes gegen entsprechende Anschläge am Pistolengriff zur Anlage kommt.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2991945, 2557 606; schweizerische Patentschrift Nr. 332 925.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen