DE10211882A1 - Sicherung an Langwaffen mit einem Schlagbolzenschloss - Google Patents

Sicherung an Langwaffen mit einem Schlagbolzenschloss

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Abstract

Sicherung an Langwaffen mit einem Schlagbolzenschloß gegen ungewolltes Entsichern der Waffe, mit einer mit dem Schlagbolzenschloß verbundenen verdrehbaren Sicherungswelle mit Sperrflächen, die in mindestens zwei Stellungen einstellbar ist und eine Sperrung zumindest des Schlagbolzens ergibt, wobei die Sicherungswelle in ihrer die Waffe sichernden Lage arretierbar ist.

Description

  • Die Erfindung befaßt sich mit einer Sicherung an Langwaffen mit einem Schlagbolzenschloß gegen ungewolltes Entsichern der Waffe, mit einer mit dem Schlagbolzenschloß verbundenen verdrehbaren Sicherungswelle mit Sperrflächen, die in mindestens zwei Stellungen einstellbar ist und dadurch eine Sperrung zumindest des Schlagbolzens ergibt.
  • Es ist üblich, Jagdwaffen und andere Langwaffen mit Sicherungen zu versehen, die ein unbeabsichtigtes Entsichern der Waffe verhindern. Dabei werden Sicherungen eingesetzt, welche den Abzugsbügel feststellen, so daß der Abzug selbst nicht betätigt werden kann. Bei anderen Sicherungen werden die Schlagbolzen festgehalten. Eine Sicherung, bei der der Abzugsbügel festgehalten wird, zeigt die DE 78 449.
  • Bekannt sind auch Sicherungen, bei denen sowohl der Abzugsbügel als auch der Schlagbolzen festgestellt werden. Eine derartige Sicherung ist in der EP 0 143 625 B1 gezeigt. Eine am Schlagbolzenschloß angebrachte verdrehbare Sicherungswelle kann in drei Positionen eingestellt werden. Die Verstellung erfolgt mit dem Daumen über einen mit der Sicherungswelle verbundenen Sicherungsflügel. An der Sicherungswelle sind drei Positionsvertiefungen vorhanden, in die ein Haltestift durch Federkraft eingedrückt wird. Bei gesicherter Waffe weist der Sicherungsflügel nach hinten und liegt etwa parallel zum Lauf der Waffe. Dabei ist er teilweise in einem Schlitz im Schlagbolzenschloß eingerastet und hält auf diese Weise den Schlagbolzen fest. Gleichzeitig liegt ein unteres Teil der Sicherungswelle über dem Abzugsbügel, wodurch derselbe ebenfalls gesperrt ist. Schließlich wird noch ein längs des Schlagbolzenschlosses verlaufender und unter Federkraft stehender Stift nach vorne in eine am Hülsenkopf vorhandene Sachbohrung gedrückt, wodurch das Schloß am Drehen gehindert wird. Der Schloßhebel ist dadurch ebenfalls festgestellt. Durch eine Bewegung des Sicherungsflügels nach vorne um ca. 70° wird der Stift freigegeben und durch seine Federkraft aus der Sachbohrung gezogen. Das Schloß ist dann wieder drehbar und die Waffe kann geladen oder entladen werden. Ein Schuß kann jedoch nicht abgegeben werden, weil das untere Teil der Sicherungswelle den Abzugsbügel noch nicht freigegeben hat. Erst wenn der Sicherungsflügel weiter nach vorne in seine nächste Position gedrückt wird, erfolgt auch die Freigabe des Abzugsbügels und die Waffe ist entsichert. Auf dem Markt sind verschiedene Konstruktionen von Sicherungen erhältlich, die jedoch vielfach nach diesem Prinzip vorgehen. Sie sind im allgemeinen zuverlässig.
  • Von Nachteil bei allen Sicherungen ist jedoch, daß der Sicherungsflügel unbeabsichtigt aus seiner Sicherungsstellung heraus nach vorne gedrückt werden kann, insbesondere bei der Besteigung eines Hochsitzes, beim Abstellen der Waffe auf dem Boden oder auch während der Pirsch, durch Fall oder Aufstoßen. Der Sicherungsflügel kann ungewollt nach vorne gedrückt werden. Da zur Entsicherung der Waffe der Sicherungsflügel nur einen Drehwinkel von weniger als 180° zurückzulegen hat, ist eine Entsicherung der Waffe nicht auszuschließen.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen. Ein ungewolltes Drehen des Sicherungsflügels aus seiner Sicherungsstellung heraus soll unmöglich sein.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei einer Sicherung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß die Sicherungswelle in ihrer die Waffe sichernden Lage arretiert ist. Die Sicherungswelle wird bei gesicherter Waffe fixiert und zwar so, daß auch ein gewaltsames Drücken oder Stoßen auf den Sicherungsflügel nicht zu einer Bewegung desselben bzw. der Sicherungswelle führen kann.
  • Die bevorzugte Anwendung der Fixiermöglichkeit wird bei einem Schlagbolzenschloß erreicht, das eine Sicherungswelle mit einer in ihrem Mittelteil angebrachten Abflachung, die in die den Schlagbolzen bzw. die Schlagbolzenmutter aufnehmende Bohrung eindrehbar ist und dadurch eine Sperrung des Schlagbolzens ergibt. Bei einem solchen Schloß kann in besonders günstiger Weise im rechten Winkel zur Sicherungswelle ein Sperrriegel vorgesehen sein, der bei gesicherter Waffe mit seinem zur Sicherungswelle gerichteten Ende in die durch die Abflachung an der Sicherungswelle vorhandene Ausnehmung eindrückbar ist und mit seiner Stirnfläche an der Abflachung anliegt und die Sicherungswelle arretiert.
  • Der Sperrriegel wird in zweckmäßiger Weise um einen etwa in seiner Mitte angeordneten Haltebolzen geschwenkt. Sein Einschwenken in seine Fixierstellung erfolgt durch Federkraft. Dabei wird er mit seinem stirnseitigen Ende in Richtung auf die Sicherungswelle bzw. in die Abflachung an der Sicherungswelle gedrückt. Das Ausschwenken des Sperrriegels aus seiner Fixierstellung zur Entsicherung der Waffe erfolgt durch Fingerdruck auf sein rückseitiges Ende, wobei gleichzeitig die Sicherungswelle über den Sicherungsflügel mit dem Daumen gedreht wird.
  • Als Feder wird eine Schraubenfeder verwendet, die in eine Sackbohrung in dem rückseitigen Ende des Sperrriegels eingesetzt ist. Um die Beweglichkeit des Sperrriegels beim Schwenken zu unterstützen, ist er zumindest an seinem der Sicherungswelle abgewandten Teil keilförmig ausgebildet.
  • Eine vollständig unverrückbare Anordnung des Sperrriegels in seiner Längsrichtung wird dadurch erreicht, daß er in eine längs des Schlagbolzenschlosses angebrachte und den Sperriegel einfassende Nut eingefügt ist. Diese Nut begrenzt bei erteiltem extrem hartem Schlag auf den Flügel den Sperrriegel so, daß selbst das Abscheren des Gelenkstiftes den Flügel nicht aus seiner "gesichert"-Stellung bringen kann. Die Nut ist in axialer Richtung der Waffe gesehen vor der Sicherungswelle angebracht und legt teilweise die Bohrung für die Sicherungswelle frei. Hierdurch wird die Sicherungswelle, insbesondere die daran vorhandene Abflachung für den Sperrriegel zugängig. Die Anbringung des Sperrriegels in dieser Konfiguration ist sehr vorteilhaft, wenn die Sicherungswelle vertikal im bzw. am Schlagbolzenschloß angeordnet ist. Sicherungsflügel und Sperrriegel liegen dann ergonomisch sehr günstig zueinander. Mit Druck durch den Zeige- oder Mittelfinger wird der Sperriegel ausgeschwenkt und gleichzeitig mit dem Daumen der Sicherungsflügel nach vorne gedrückt. Um die Waffe zu entsichern ist also zunächst ein Entsperren durch Druck von der Seite des Schlagbolzenschlosses und danach ein Entsichern durch Druck von hinten in Schußrichtung erforderlich. Die Wahrscheinlichkeit, daß ungewollt in beiden Richtungen diese Drücke eintreten, ist geradezu ausgeschlossen. Schließlich verhindert der Paßsitz des Sperrriegels ein Abscheren des Haltebolzens auch bei extremen Kräften am Sicherungsflügel.
  • Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • Fig. 1 Draufsichten auf ein übliches Schlagbolzenschloß mit Sicherungswelle teilweise im Schnitt in der Ebene des Verdreh-Sicherungsstiftes für das Schloß in verschiedenen Stellungen,
  • Fig. 2 das Schlagbolzenschloß in der Draufsicht, teilweise im Schnitt in der Ebene des Sperrriegels bei gesperrter Sicherung,
  • Fig. 3 die Darstellung nach Fig. 2 bei entsicherter Stellung und
  • Fig. 4 das Schlagbolzenschloß in der Seitenansicht.
  • Die Erfindung wird am Beispiel eines weitverbreiteten Schlagbolzenschlosses des Typs "Dakota" näher beschrieben. Die Arretierung der Sicherungswelle ist hier gut möglich. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die Erfindung auch bei anderen Schlössern ähnlicher Bauart zur Anwendung kommen kann. Der besondere Vorteil der Erfindung liegt auch darin, daß sie auch nachträglich in bereits vorhandene Schlösser eingebaut werden kann.
  • Das in Fig. 1 in der Draufsicht gezeigte Schlagbolzenschloß 1 ist mit der Sicherungswelle 2 versehen. Die Sicherungswelle 2 ist im Schloß 1 untergebracht und wird über den an ihr vorhandenen Sicherungsflügel 3 verdreht. In der gezeichneten Stellung I des Sicherungsflügels 3 ist die Waffe vollständig gesichert. Die Sicherungswelle 2 ist in die Schlagbolzenbohrung 4 (s. Fig. 2) hineingedreht und liegt an der Schlagbolzenmutter 5 an. Dadurch wird der Schlagbolzen 6 blockiert. Gleichzeitig ist durch eine Nockenfläche 7 der Stift 8 nach vorne in eine am nicht näher gezeigten Hülsenkopf vorhandene Sackbohrung gedrückt und auf diese Weise das Schloß 1 gegen Verdrehen gesichert. Die Lage des Stiftes 8 ist durch einen Teilschnitt im Schloß 1 sichtbar gemacht. In dieser Stellung I wird eine geladene Waffe transportiert und getragen. Der Stift 8 ist zwangsweise nach vorne geschoben und verhindert dadurch ein ungewolltes Öffnen der Verschlußkammer, zum anderen wird die Schlagbolzenmutter 5 durch den Sicherungshebel 3 gegen Vorschnellen gesichert. In dieser Stellung ist ein Großteil der Sicherungswelle 8 der Schlagbolzenmutter 5 vorgeschoben.
  • Da beim Transport am Mann (Führen), insbesondere in harten Einsätzen, die größte Gefahr für ein selbständiges Nach-vorne-Bewegen des Sicherungshebels 3 besteht, sei es durch Aufstoßen, Hängenbleiben an Hindernissen, Sturz oder Fall, ist diese Sicherungsstellung nochmals gegen dieses ungewollte Entsichern durch den Sperrhebel 10 gesichert. Selbst ein so harter Schlag gegen den Hebel 3, welcher die Gelenkwelle zum Abscheren bringen könnte, ist keine Gefahr, da durch die enge Passung des Sperrriegels 10 in der Ausfräsung eine derartige Verformung des Gelenkstiftes 12, welcher zur Abscherung führen könnte, nicht möglich ist. Eher würde der Sicherungshebel 3 abbrechen, die Welle aber nicht freigegeben werden.
  • Die Lage des Sperrhebels 10 wurde so gewählt, daß die Betätigungsrichtung zum bewußten Entriegeln um 90° der Entsicherungsrichtung entgegensteht. Eine ungewollte Betätigung des Sperrhebels 10 zusammen mit dem Sicherungshebel 3 in Schußrichtung schließt sich ergonomisch aus.
  • In der Stellung II ist der Sicherungsflügel 3 in seine zweite Lage nach vorne verschwenkt. Der Stift 8 ist durch die daran angreifende Feder nach innen gezogen und die Verdrehsicherung für das Schloß 1 ist aufgehoben. Die Sicherungswelle 2 liegt weiterhin an der Schlagbolzenmutter 5 an, so daß der Schlagbolzen 6 noch blockiert ist. Die Sicherungsstellung II ist immer noch gesichert. Die Transportsicherung ist in dieser Stellung schon außer Kraft. Ebenso außer Kraft ist die Öffnungssicherung des Stiftes 8. Diese Stellung der Sicherung wird verwandt, wenn sich der Schütze kurz vor der Abgabe des Schusses befindet. Auch zum Entladen der Waffe wird diese Stellung gebraucht. Patronen, welche sich noch im Lauf befinden, können somit in gesichertem Zustand durch Öffnen des Verschlusses aus dem Lauf repetiert werden. Außerdem wird diese Stellung auch zum Zerlegen des Schlosses verwandt.
  • Die Stellung III zeigt den vollständig nach vorne gedrehten Sicherungsflügel 3. In, dieser Lage des Sicherungsflügels 3 ist auch der Schlagbolzen 6 freigegeben und die Waffe schußbereit. Die Sicherungsstellung III ist die Stellung, welche zur Schußabgabe gebraucht wird. Diese gibt die Schlagbolzenmutter 5 nach vorne frei und läßt das Drehen des Verschlusses zum Zwecke des Repetierens zu.
  • In der Fig. 2 ist das Schlagbolzenschloß 1 ebenfalls in der Draufsicht gezeigt. Der in der Fig. 2 vorhandene Schnitt ist jedoch in die waagerechte Mittelebene der Schlagbolzenbohrung 4 gelegt. Sichtbar ist hier die an der Sicherungswelle 2 vorhandene Abflachung 9. Die Sicherungswelle 2 ist in die Schlagbolzenbohrung 4 eingedreht und liegt eng an dem vorderen Rand der Schlagbolzenmutter 5 an. Der Schlagbolzen 6 ist blockiert. Gleichzeitig ist der Sperrriegel 10 durch die Feder 11 um den Haltebolzen 12 verschwenkt und liegt mit seiner Stirnkante 13 an der Abflachung 9 an. Hierfür ist das zur Sicherungswelle 2 gerichtete Ende 14 des Sperrriegels 10 in die durch die Abflachung gebildete Ausnehmung 15 an der Sicherungswelle 2 eingeschwenkt. Die Sicherungswelle 2 ist dadurch fest arretiert. Sie kann erst wieder verdreht werden und damit die Waffe entsichert werden, wenn der Sperrriegel 10 durch einen Druck auf seinen der Stirnkante 13 abgewandten Teil 16 entgegen der Federkraft durch die in die Sackbohrung 17 eingesetzte Schraubenfeder 11 ausgeschwenkt wird. Der Sperrriegel 10 ist in dem der Stirnkante 13 abgewandten Teil 16 keilförmig ausgebildet, um seine Schwenkbarkeit zu unterstützen.
  • In der Fig. 3 ist die Lage der Sicherungswelle 2 und des Sperrriegels 10 bei entsicherter Waffe gezeigt. Der Sicherungsflügel 3 ist dann in seine nach vorne gerichtete Position verdreht. Dieses entspricht der Stellung III des Sicherungsflügels 3 in der Fig. 1. Die Ausnehmung 15 gibt die Schlagbolzenmutter 5 frei. Diese Ausnehmung 15 an der Sicherungswelle 2 ist so ausgebildet, daß sie an die zylindrische Fläche der Bohrung 4 angepaßt, d. h. ebenfalls zylindrisch ist. Der Sperrriegel 10 liegt mit seinem zur Sicherungswelle 2 gerichteten Ende 14 auf der Sicherungswelle 2 auf. Der in Fig. 1 gezeigte Stift 8 ist durch seine Feder eingezogen und das Schlagbolzenschloß 1 kann bei Bedarf gedreht werden. Da die einzelnen Teile der Fig. 3 identisch mit denen der Fig. 1 sind, wird darauf verzichtet, sie nochmals aufzuführen.
  • Die Fig. 4 zeigt das Schlagbolzenschloß 1 in der Seitenansicht. Sichtbar ist der Sperrriegel 10, der um den Haltebolzen 12 verschwenkt werden kann und der in die Nut 18 eingesetzt ist. Die Kontur der Nut 18 ist etwa gleich mit der Kontur des Sperrriegels 10, so daß derselbe, wie auch in den Fig. 2 und 3 sichtbar, fast in der Nut 18verschwindet. Die Nut 18 ist außerdem so gelegt, daß sie teilweise die senkrecht zur Nut 18 verlaufende Bohrung 19 für die Sicherungswelle 2 freilegt, so daß der Sperrriegel 10 mit seinem stirnseitigen Ende 14 mit der Sicherungswelle 2 bzw. mit der Abflachung 9 an der Sicherungswelle 2 in Kontakt kommen kann. Wie bereits weiter oben ausgeführt, ist die Waffe in der in den Fig. 1, 2 und 4 gezeigten I. Stellung der Sicherungswelle 2 gesichert und die Sicherungswelle 2 durch den an der Abflachung 9 mit seiner Stirnkante 13 anliegenden Sperrriegel 10 arretiert. Der Stift 8 ist nach vorne gedrückt und sichert das Schloß 1 gegen Verdrehen und eine mögliche Herausnahme aus der Waffe. Durch Druck auf den Teil 16 des Sperrriegels 10 wird der Sperrriegel 10 leicht um den Haltebolzen 12 geschwenkt und die Arretierung der Sicherungswelle 2 aufgehoben. Die Sicherungswelle 2 kann dann in ihre II. Stellung (s. Fig. 1) nach vorne gedreht werden. In der II. Stellung des Sicherungsflügels 3 und der Sicherungswelle 2 ist die durch den Stift 8 bewirkte Verdrehsicherung des Schlosses 1 und die Arretierung durch den Sperriegel 10 aufgehoben. Der Schlagbolzen 6 ist jedoch weiterhin gesichert. Das Schloß 1 kann dann gedreht und die Waffe geladen oder entladen werden bei weiterhin gesichertem Schlagbolzen 6, da die Sicherungswelle 2 immer noch in die Bohrung 4 für den Schlagbolzen 6 hineinragt und an der Schlagbolzenmutter 5 anliegt. Erst die vollständige Drehung des Sicherungsflügels 3 nach vorne dreht die Sicherungswelle 2 so weit, daß sie auch die Schlagbolzenmutter 5 freigibt und so die Waffe vollständig entsichert ist. In den einzelnen Positionen I, II und III, welche der Sicherungsflügel 3 einnimmt, ist er durch einen nicht näher gezeigten Rastbolzen gehalten.

Claims (10)

1. Sicherung an Langwaffen mit einem Schlagbolzenschloß gegen ungewolltes Entsichern der Waffe, mit einer mit dem Schlagbolzenschloß verbundenen verdrehbaren Sicherungswelle mit Sperrflächen, die in mindestens zwei Stellungen einstellbar ist und eine Sperrung zumindest des Schlagbolzens ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungswelle (2) in ihrer die Waffe sichernden Lage arretierbar ist.
2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungswelle (2) einen mit einer Abflachung (9) versehenen Mittelteil hat, der in die den Schlagbolzen (6) bzw. die Schlagbolzenmutter (5) aufnehmende Bohrung (4) eindrehbar ist und dadurch eine Sperrung des Schlagbolzens (6) ergibt.
3. Sicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im rechten Winkel zur Sicherungswelle (2) ein Sperrriegel (10) vorgesehen ist, der bei gesicherter Waffe mit seinem zur Sicherungswelle (2) gerichteten Ende (14) in die durch die Abflachung (9) an der Sicherungswelle (2) vorhandene Ausnehmung (15) eindrückbar ist und mit seiner Stirnkante (13) an der Abflachung (9) anliegt und die Sicherungswelle (2) arretiert.
4. Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrriegel (10) um einen etwa in seiner Mitte angeordneten Haltebolzen (12) schwenkt.
5. Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrriegel (10) durch Federkraft mit seinem stirnseitigen Ende (14) in Richtung auf die Sicherungswelle (2) gedrückt wird.
6. Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (11) eine Schraubenfeder ist, die in eine Sackbohrung (17) in dem der Stirnkante (13) abgewandten Teil (16) des Sperrriegels (10) eingesetzt ist.
7. Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrriegel (10) zumindest an seinem der Sicherungswelle (2) abgewandten Teil (16) keilförmig ausgebildet ist.
8. Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrriegel (10) in eine längs des Schlagbolzenschlosses (1) angebrachte und die Gestalt des Sperrriegels (10) einfassende Nut (18) eingefügt ist.
9. Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (18) in axialer Richtung der Waffe gesehen vor der Sicherungswelle (2) angebracht ist und teilweise die Bohrung (19) für die Sicherungswelle (2) freilegt.
10. Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungswelle (2) vertikal im Schlagbolzenschloß (1) angeordnet ist.
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