DE3204152C2 - Vorrichtung zur Befestigung eines Zielfernrohres an einer Schußwaffe - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung eines Zielfernrohres an einer SchußwaffeInfo
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Abstract
Die Vorrichtung zur Befestigung eines Zielfernrohres an einer Schußwaffe besteht aus einem, auf die Mündung der Schußwaffe (4) bezogen, vorderen Fernrohrfuß (2) und einer vorderen Fußaufnahme (5) an der Schußwaffe (4), in die der Fernrohrfuß (2) formschlüssig einschwenkbar ist sowie aus einem hinteren Fernrohrfuß (3), der in eine hintere Fußaufnahme (8) an der Schußwaffe (4) einsteckbar und darin in Einsteckrichtung arretierbar ist. An der Vorderseite der Fußaufnahme (5) und des Fußes (2) sind sich gegenseitig übergreifende Vorsprünge (9, 11) vorgesehen. Der Fernrohrfuß (2) stützt sich im eingeschwenkten Zustand an der den Vorsprüngen (9, 11) gegenüberliegenden, für den Fuß (2) ein Widerlager (13) bildenden Seite der Fußaufnahme (5) ab. Im Bereich ihrer gegenseitig zur Anlage kommenden Flächen sind die Vorsprünge (9, 11), ferner die das Widerlager (13) bildende Fläche und die dem Widerlager (13) anliegende rückwärtige Fußfläche als koaxiale Rotationsflächen um eine im Bereiche der Vorsprünge (9, 11) liegende feste Schwenkachse (12) ausgebildet. Die aneinanderliegenden Bereiche der Rotationsflächen an den Vorsprüngen (9, 11) übergreifen sich beidseits der durch die Schwenkachse (12) gehenden Parallelen zur Fernrohrachse (1.1).
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befesti-
gung eines Zielfernrohres an einer Schußwaffe, bestehend aus einem auf die Mündung der Schußwaffe bezogen
vorderen Fernrohrfuß und einer vorderen Fußaufnahme an der Schußwaffe, in die der Fernrohrfuß formschlüssig
einschwenkbar ist, wobei an der Vorderseite der Fußaufnahme und des Fußes sich gegenseitig übergreifende
Vorsprünge vorgesehen sind und der Fernrohrfuß sich im eingeschwenkten Zustand an der den
Vorsprüngen gegenüberliegenden, für den Fuß ein Widerlager bildenden Seite der Fußaufnahme abstützt, sowie
aus einem hinteren Fernrohrfuß, der in eine hintere Fußaufnahme an der Schußwaffe einsteckbar und darin
in Einsteckrichtung arretierbar ist.
Derartige Vorrichtungen dienen dazu, eine einfach und schnell lösbare, dabei die bestehende Justierung gewährleistenda
Verbindung zwischen Zielfernrohr und Schußwaffe zu ermöglichen, so daß das Zielfernrohr
von der Schußwaffe gegebenenfalls, z. B. zu dessen Aufbewahrung oder beim Schießen auf flüchtiges Wild, abgenommen
werden kann.
Eine derartige Vorrichtung ist unter dem Begriff »Suhler-Einhakmethode« bekannt und in dem Waffenlexikon
von Marholdt beschrieben. Bei dieser greift der vordere Fernrohrfuß mit zwei Krallen in die vordere
Fußaufnahme ein und gelangt zum Formischluß, wenn das beim Einsetzen des vorderen Fernrohrfußes in die
vordere Fußaufnahme zunächst einen spitzen Winkel mit der Schußwaffe bildende Zielfernrohr okularseitig
gegen die Schußwaffe herabgeschwenkt und zugleich axial vorgeschoben wird. Dabei setzt sich der vordere
Fernrohrfuß auf die Berandung der Fußaufnahme auf und bestimmt dadurch die Höhenlage des vorderen
Fernrohrteiles. Außerdem tritt beim Einschwenken des Fernrohres der in der Regel mit zwei Zapfen versehene
hintere Fernrohrfuß in die hintere Fußaufnahme ein, in welcher er über einen Sperriegel oder dergl. arretiert
wird. Dabei verhindert der hintere Fernrohrfuß einerseits das Zurückschwenken des Zielfernrohres, andererseits
beansprucht er das Fernrohr im Zusammenwirken mit dem vorderen Fernrohrfuß und der vorderen Fußaufnahme
leicht auf Biegung, um durch diese Verspannung die gegenseitige formschlüssige Anlage des vorderen
Fernrohrfußes in seiner Fußaufnahme zu gewährleisten. Die Halterung des Fernrohres in justierter Lage
wird durch formschlüssiges Eingreifen der Krallen in die
Fußaufnahme einerseits sowie durch Formschluß der Xrallenrückseite mit dem Widerlager andererseits gewährleistet
Da die Abstützung des vorderen Fernrohrfußes am Widerlager jedoch erst am Ende der Schwenkbewegung
des Zielfernrohres erfolgt, müssen die beiden Krallen sehr genau gearbeitet und an die vordere Fußaufnahme
angepaßt sein. Diese Art der Befestigung des Zielfernrohres besitzt den Nachteil, daß bereits bei peringer
Verschmutzung der vorderen Fußaufnahme die Gefahr bestent, daß die Krallen beim Einschwenken des
Fernrohres verbogen werden können.
Damit ist das Zielfernrohr dejustiert und die Treffpunktlage verändert. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
daß das auf die Schußwaffe aufgesetzte Zielfernrohr stets unter einer gewissen mechanischen Verspannung
steht, die für die formschlüssige Anlage der Krallenrückseile
an dem Widerlager sorgt
Aus dem DE-Gm 18 10 236 ist eine Vorrichtung zur
Befestigung eines Zielfernrohres bekannt bei welcher die vordere Fußaufnahme einen quer zur Schußwaffe
verlaufenden Zapfen aufweist um den der vordere Fernrohrfuß schwenkbar ist Um das Fernrohr von der
Schußwaffe lösen zu können, umgreift der Fuß den Zapfen um nicht mehr als 180°. Dadurch ist das Fernrohr
jedoch nur in der einen axialen Richtung fixiert, vermag also im wesentlichen nur diejenigen axial wirksamen
Kräfte von der Waffe auf das Fernrohr zu übertragen, die beim Abfeuern der Waffe auftreten, also der Abschußrichtung
entgegen gerichtet sind. Das bedeutet, daß das Fernrohr beim Abfeuern der Waffe von dersn
Rückstoßbewegung zwar zunächst mitgenommen wird, sich beim anschließenden Abremsen der Waffe durch
den Körper des Schützen jedoch von dieser lösen kann. Daran vermag auch die Magnethalterung des hinteren
Montagefußes nicht zu ändern, da dort lediglich Reibungskräfte wirksam sind, die das Austreten des vorderen
Fernrohrfußes aus der vorderen Fußaufnahme nicht verhindern können. Diese Vorrichtung ermöglicht also
nicht ein Einschwenken des Fernrohrfußes in dem Sinne, daß der vordere Fuß im eingeschwenkten Zustand
von der Fußaufnahme so umschlossen ist und ihr innenseitig über sich im wesentlichen gegenüberstehende
Flächen formschlüssig so anliegt daß er nur den Freiheitsgrad einer Schwenkbewegung besitzt, also sowohl
in beiderlei axialer Richtung der Waffe als auch dazu senkrecht fixiert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden,
daß das Aufsetzen des Zielfernrohres auf die Waffe vereinfacht und insbesondere die Gefahr vermieden
wird, daß sich Teile des vorderen Fernrohrfußes, wie Krallen, Vorsprünge oder dergl. verformen können und
daß der Formschluß zwischen Fußrückseite un-j Widerlager
zumindest über den zur Justierung erforderlichen 5r.
Schwenkbereich des Fernrohres erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Vorsprünge im Bereich ihrer gegenseitig
zur Anlage kommenden Flächen, ferner die das Widerlager bildende Fläche und die dem Widerlager anliegende
rückwärtige Fußfläche als konzentrische Rotationsflächen um eine im Bereich der Vorsprünge liegende
feste Schwenkachse ausgebildet sind, wobei die aneinander liegenden Bereiche der Rotationsflächen an den
Vorsprüngen sich beidseits der durch die Schwenkachse gehenden Parallelen zur Fernrohrachse übergreifen.
Der durch die Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere
darin, daß das Zielfernrohr beim Aufsetzen auf die Schußwaffe ausschließlich eine Schwenkbewegung
um die feststehende Achse vollzieht so daß die rückwärtige Fußfläche sich schon zu Beginn der
Schwenkbewegung an dem Widerlager der vorderen Fußaufnahme abstützt und dadurch schon frühzeitig
der Sitz des Fußes in seiner Aufnahme und im Ergebnis der vordere Fernrohrteil sowohl der Höhe nach als auch
in axialer Richtung festgelegt wird. Auf diese Weise erübrigt sich ein gleichzeitiges Vorschieben des Fernrohres
bei der Einschwenkbewegung, außerdem kann die sonst notwendige Verspannung des Fernrohres entfallen.
Im übrigen wird der hintere Fernrohrfuß bei der Schwenkbewegung um eine feststehende Achse längs
einer Kreisbahn und damit genauer geführt in die hintere Fußaufnahme eingesteckt während sich die
Schwenkachse beim Eingreifen von Krallen in die Fußaufnahme im allgemeinen verlagert, so daß der hintere
Fernrohrfuß zusätzlich eine Bewegung in axialer Richtung der Schußwaffe vollzieht
In einer besonders einfachen und daher im Rahmen der Erfindung bevorzugten Ausführungsform sind die
Rotationsflächen als Zylinderflächen ausgebildet. Vorteilhafterweise ist einer der Vorsprünge an der Vorderseite
der vorderen Fußaufnahme angeordnet und an der Vorderseite des Fernrohrfußes eine den Vorsprung aufnehmende
Ausnehmung vorgesehen, welche die den Vorsprung übergreifenden anderen Vorsprünge am
Fernrohrfuß bildet. Zweckmäßigerweise ist der Vorsprung der vorderen Fußaufnahme von einem Zylinderstift
gebildet. Dadurch wird insbesondere auch die Herstellung einer die Fußaufnahme bildenden Fußplatte
oder dergl. erleichtert indem der gegebenenfalls gehärtete Zylinderstift einfach in entsprechende Bohrungen
der Fußplatte eingesetzt wird. In einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist als Widerlager ebenfalls
ein Zylinderstift vorgesehen, der eine die Rotationsfläche bildende Ausnehmung aufweist. Somit kann
auch das Widerlager nachträglich in die Fußplatte eingesetzt werden, wobei darüber hinaus die Möglichkeit
besteht, im Falle einer mechanischen Abnutzung sowohl den Vorsprung der vorderen Fußaufnahme als auch das
Widerlager auszutauschen.
Im allgemeinen wird der vordere Fernrohrfuß vorteilhafterweise an einem die vordere Fußaufnahme übergreifenden
Fußträger sitzen, de; im zur Mündung hin übergreifenden Bereich eine Freischneidung über mindestens
den Schwenkwinkel des Fernrohrfußes aufweist. Diese Freischneidung ermöglicht das Abschwenken
des Fernrohres bis in die Winkellage, in der der vordere Fernrohrfuß aus der vorderen Fußaufnahme
entnommen werden kann. Der Fußträger ist dabei soweit an das objektivseitige Ende des Fernrohres vorverlegt,
daß die Vorderkante des Objektivs bei der Schwenkbewegung nicht auf dem Lauf der Schußwaffe
aufstößt. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung liegt der Fußträger in der eingeschwenkten
Stellung des Zielfernrohres weder der Berandung der Aufnahme noch der Schußwaffe selbst an.
Auf diese Weise ist die Lagerung des vorderen Fernrohrfußes statisch nicht überbestimmt, so daß weder der
Fernrohrfuß noch das Fernrohr selbst auf Biegung beansprucht wird.
Zweckmäßigerweise ist der hintere Fernrohrfuß von einen! endseitig einen Gewindeansatz aufweisenden
Zapfen gebildet der in einem am Zielfernrohr befestigten Fußansatz eingeschraubt ist. Der Gewindeansatz
ermöglicht eine einfache Höhenregulierung des hinteren Fernrohrfußes und eine entsprechend einfache Hö-
henausrichtung des Zielfernrohres selbst wenn nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung der Zapfen in
Umfangsrichtung einen nach außen vorspringenden Anschlag aufweist, dessen Stirnflächen einerseits dem Fußansatz
direkt oder über zwischengelegte Beilegscheiben und andererseits der Berandung der hinteren Fußaufnahme
anliegen. Die Beilegscheiben bestimmen somit die Höhe des hinteren Fernrohrfußes, die beim Einschießen
der Schußwaffe ermittelt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Zapfen
auf der dem Gewindeansatz abgewandten Seite des Anschlags in Umfangsrichtung eine Nut mit keilförmigen
Querschnitt auf, in welche ein den Zapfen arretierender, mit einem Rückstellhandgriff versehener Riegel
unter Federkraft formschlüssig eingreift. Zweckmäßigcrweisc
ist der dem Gewindeansaizabgewandie stirnseitige
Teil des Zapfens mit einer der Keilform des Riegels angepaßten Phase versehen. Somit wird ein selbsttätiges
Verriegeln des hinteren Fernrohrfußes in der hinteren Fußaufnahme ermöglicht, indem der Zapfen
den Riegel über dessen Keilfläche gegen die Kraft der Feder zurückdrückt und anschließend der Riegel in die
Nut des Zapfens eingreift.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert;
es zeigt
F i g. 1 eine z. T. nur schematisch dargestellte Seitenansicht eines auf einer Schußwaffe montierten Zielfernrohres,
teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schußwaffe nach F i g. I bei abgenommenem Zielfernrohr,
F i g. 3 eine Detaildarstellung des Fernrohrfußes nach F i g. 1 im eingeschwenkten Zustand,
Fig.4 den Fernrohrfuß nach Fig. 3 im ausgeschwenkten
Zustand,
Fig.5 eine Detaildarstellung der Vorsprünge des Fernrohrfußes nach F i g. 3.
Das in F i g. 1 der Zeichnung dargestellte Zielfernrohr 1 ist mittels eines vorderen Fernrohrfußes 2 und eines
hinteren Fernrohrfußes 3 an einer Schußwaffe 4 befestigt. Der vordere Fernrohrfuß 2 ist formschlüssig in
eine vordere Fußaufnahme 5 einschwenkbar, die von einer vorderen Fußplatte 6 gebildet ist. Der hintere
Fernrohrfuß 3 ist in eine in einer hinteren Fußplatte 7 vorgesehene Fußaufnahme 8 einsteckbar und darin in
Einsteckrichtung arretierbar. Die vordere Fußplatte 6 weist einen Vorsprung 9 auf, der von einem Zylinderstift
10 gebildet ist. Der Vorsprung 9 greift in eine zur Achse des Zylinderstiftes 10 koaxiale, den Vorsprung 9 beidseits
umgreifende Vorsprünge 11 bildende Ausnehmung 11.1 des vorderen Fernrohrfußes 2, so daß die Achse des
Zyiinderstiftes iö zugleich die Schwenkachse i2 des Zielfernrohres 1 bei dessen Befestigung an der Schußwaffe
4 bildet Die Schwenkachse 12 steht senkrecht auf der Ebene, welche von der Achse des Zielfernrohres und
des Waffenlaufs aufgespannt wird. Der Fernrohrfuß 2 stützt sich im eingeschwenkten Zustand an der dem
Vorsprung 9 gegenüberliegenden Seite der Fußaufnahme 5 an einem Widerlager 13 ab, das im Ausführungsbeispiel ebenfalls von einem Zylinderstift 14 gebildet ist,
der mit einer die rückwärtige Seite des vorderen Fernrohrfußes 2 aufnehmenden Ausnehmung versehen ist
Deren das Widerlager 13 bildende Fläche 14.1 und die dem Widerlager 13 anliegende rückwärtige Fußfläche
2.1 sind als koaxiale Zylinderflächen um die Schwenkachse 12 ausgebildet Dabei übergreifen sich die aneinander
liegenden Bereiche 11.2 der Rotationsflächen an den Vorsprüngen 9,11 beidseits der durch die Schwenkachse
12 gehenden Parallelen 1.2 zur Fernrohrachse 1.1. Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 ist der Vorsprung 9
über einen Winkel von 180° umgriffen. Da die Seitenflächen
des vorderen Fernrohrfußes 2 formschlüssig den Seitenrändern 15 der vorderen Fußaufnahme 5 anliegen,
besitzt das Zielfernrohr 1 im Bereich des durch die Länge der rückwärtigen Fußfläclie gegebenen
Schwenkbereichs lediglich einen Rotationsfreiheitsgrad. Dieser Freiheitsgrad wird schließlich durch den hinteren
Fernrohrfuß 3 eingeschränkt, so daß das Zielfernrohr 1 frei von mechanischen Spannungen auf der Schußwaffe
4 gehalten wird.
Soweit der Fernrohrfuß wie im Ausführungsbeispiel an einem die vordere Fußaufnahme übergreifenden
Fußträger 16 sitzt, ist im zur Mündung hin übergreifenden Bereich des Fußträgers eine Freischneidung i7 vorgesehen,
die sich mindestens über den Schwenkwinkel des Fernrohrfußes 2 hinweg erstreckt. Im übrigen stützt
sich der Fußträger 16 weder an der Fußplatte 6 noch am Schalt der Schußwaffe 4 ab, um die bereits erwähnte
verspannungsfreie Halterung des Zielfernrohres 1 zu gewährleisten.
Der hintere Fernrohrfuß 3 ist von einem am Zielfernrohr 1 befestigten Fußansatz 18 gebildet, in den ein
endseitig mit einem Gewindeansatz 19.1 versehener Zapfen 19 eingeschraubt ist. Dieser Zapfen 19 weist
einen nach außen vorspringenden Anschlag 20 auf, dessen eine Stirnfläche über zwischengelegte Beilegscheiben
21 dem Fußansatz 18 anliegt. Die Beilegscheiben 21 ermöglichen die Höhenregulierung des hinteren Fernrohrfußes
3 beim Einschießen der Schußwaffe 4. Die gegenüberliegende Stirnfläche des Anschlags 20 liegt im
eingeschwenkten Zustand des Zielfernrohres 1 der hinteren Fußplatte 7 an und sorgt für die reproduzierbare
Justierung des Zielfernrohres 1. Auf der dem Gewindeansatz abgewandten Seite des Anschlags 20 ist der Zapfen
19 in Umfangsrichtung mit einer Nut 26 keilförmigen Querschnitts versehen, in welche ein den Zapfen 19
in der Fußaufnahme 7 arretierender Riegel 22 formschlüssig eingreift. Der Riegel 22 läßt sich mittels eines
Rückstellhandgriffs 23 gegen die Kraft einer Feder 24 zurückschieben, so daß der Zapfen 19 zur Entnahme
freigegeben wird. Der dem Gewindeansatz 19.1 abgewandte stirnseitige Teil des Zapfens 19 ist mit einer der
Keilform des Riegels 22 angepaßten Phase 25 versehen, so daß der Zapfen 19 beim Einschieben in die hintere
Fußaufnahme 8 den Riegel 22 über seine Keilfläche gegen die Kraft der Feder 24 zurückdrückt und der Zapfen
19 sich somit selbsttätig verriegelt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Befestigung eines Zielfernrohres an einer Schußwaffe, bestehend aus einem auf
die Mündung der Schußwaffe (4) bezogen vorderen Fernrohrfuß (2) und einer vorderen Fußaufnahme
(5) an der Schußwaffe (4), in die der Fernrohrfuß (2) formschlüssig einschwenkbar ist, wobei an der Vorderseite
der Fußaufnahme (5) und des Fußes (2) sich gegenseitig übergreifende Vorsprünge (9,11) vorgesehen
sind und der Fernrohrfuß (2) sich im eingeschwenkten Zustand an der den Vorsprüngen (9,11)
gegenüberliegenden, für den Fuß (2) ein Widerlager (13) bildenden Seite der Fußaufnahme (5) abstützt,
sowie aus einem hinteren Fernrohrfuß (3), der in eine hintere Fußaufnahme (8) an der Schußwaffe (4) einsteckbar
und darin in Einsteckrichtung arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
(9,11) im Bereich ihrer gegenseitig zur Anlage kommenden Flächen, ferner die das Widerlager
(13) bildende Fläche (14.1) und die dem Widerlager (13) anliegende rückwärtige Fußfläche (2.1) als koaxiale
Rotationsflächen um eine im Bereich der Vorsprünge (9, 11) liegende feste Schwenkachse (12)
ausgebildet sind, wobei die aneinander liegenden Bereiche (11.2) der Rotationsflächen an den Vorsprüngen
(9, 11) sich beidseits der durch die Schwenkachse (12) gehenden Parallelen (1.2) zur Fernrohrachse
(1.1) übergreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsflächen als Zyiinderflächen
ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Vorsprünge (9) an der
Vorderseite der vorderen Fußaufnahme (5) angeordnet und an der Vorderseite des Fernrohrfußes (2)
eine den Vorsprung (9) aufnehmende Ausnehmung (11.1) vorgesehen ist, welche die den Vorsprung (9)
übergreifenden anderen Vorsprünge (1?) am Fernrohrfuß (2) bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (9) der vorderen
Fußaufnahme von einem Zylinderstift (10) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerlager (13) ein
Zylinderstift vorgesehen ist, der eine die Rotationsfläche (14.1) bildende Ausnehmung aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Fernrohrfuß
(2) an einem die vordere Fußaufnahme (5) übergreifenden Fußträger (16) sitzt, der im zur Mündung
hin übergreifenden Bereich eine Freischneidung (17) über mindestens den Schwenkwinkel des Fernrohrfußes
aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußträger (16) in der eingeschwenkten
Stellung des Zielfernrohres (1) weder der Berandung der Fußaufnahme (5) noch der
Schußwaffe (4) anliegt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Fernrohrfuß
(3) von einem endseitig einen Gev/indeansatz (19.1) aufweisenden Zapfen (19) gebildet ist, der in
einem dem Zielfernrohr (1) befestigten Fußansatz (18) eingeschraubt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn-
zeichnet, daß der Zapfen (19) in Umfangsrichtung
einen nach außen vorspringenden Anschlag (20) aufweist dessen Stirnflächen einerseits dem Fußansatz
(18) direkt oder über zwischengelegte Beilegscheiben (21) und andererseits der Berandung der hinteren
Fußaufnahme (8) anliegen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zapfen (19) auf der dem Gewindeansatz (19.1) abgewandten Seite des Anschlags
(20) in Umfangsrichtung eine Nut (26) mit keilförmigen Querschnitt aufweist, in welche ein den
Zapfen (19) arretierender, mit einem Rückstellhandgriff (23) versehener Riegel (22) unter Federkraft
formschlüssig eingreift.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Gewindeansatz (19.1) abgewandte stirnseitige Teil des Zapfens (19) mit einer
der Keilform des Riegels (22) angepaßten Phase (25) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823204152 DE3204152C2 (de) | 1982-02-06 | 1982-02-06 | Vorrichtung zur Befestigung eines Zielfernrohres an einer Schußwaffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823204152 DE3204152C2 (de) | 1982-02-06 | 1982-02-06 | Vorrichtung zur Befestigung eines Zielfernrohres an einer Schußwaffe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3204152A1 DE3204152A1 (de) | 1983-08-25 |
DE3204152C2 true DE3204152C2 (de) | 1984-09-13 |
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ID=6155009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823204152 Expired DE3204152C2 (de) | 1982-02-06 | 1982-02-06 | Vorrichtung zur Befestigung eines Zielfernrohres an einer Schußwaffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3204152C2 (de) |
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- 1982-02-06 DE DE19823204152 patent/DE3204152C2/de not_active Expired
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DE202010000950U1 (de) | 2010-01-22 | 2010-06-24 | Ziegler, Gerhard | Zielfernrohrmontagesystem mit Klemmmittel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3204152A1 (de) | 1983-08-25 |
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