DE1283064C2 - Schneckentrieb mit zylinder- oder kegelschnecke - Google Patents
Schneckentrieb mit zylinder- oder kegelschneckeInfo
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Description
Int. Cl:
F 16 h -1/16
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Deutsche Kl.: 47 Ii-1/16
Nummer: 1 283 064
Aktenzeichen: P 12 83 064.7-12 (N 27271)
Anmeldetag: 31. August 1965
Auslegetag: 14. November 1968
Ausgabetag: 31. Januar 1974
Patentschrift weicht von der Auslegeschrift ab
Anmeldetag: 31. August 1965
Auslegetag: 14. November 1968
Ausgabetag: 31. Januar 1974
Patentschrift weicht von der Auslegeschrift ab
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schneckengetriebe mit einer Zylinder- oder Kegelschnecke aus
gehärtetem Stahl mit geschliffenen Zahnflanken und einem Schneckenrad aus Grauguß. Grauguß ist
wesentlich billiger als Bronze, die üblicherweise für das Schneckenrad verwendet wird, wenn hohe Tragfähigkeit
der Zahnflanken angestrebt ist. Die höhere Festigkeit des Graugusses erschwert aber das Einlaufen,
d. h. das Anpassen der Zahnflanken des Schneckenrades an die Zahnflanken der Schnecke, to
und führt zu Aufrauhungen der Schneckenflanken und damit zu schlechterem Wirkungsgrad oder
»Fressen« der Zahnflanken. Ein Schneckenrad aus Grauguß wird daher nur in einem gering belasteten
Schneckengetriebe und/oderbei kleiner Gleitgeschwindigkeit an den Zahnflanken verwendet.
Bei Maschinenteilen mit hoch belasteten Gleitflächen
ist es bekannt, zur Verminderung der Reibung und des Verschleißes, zur Begünstigung des
Einlaufens und zur Verhinderung des Fressens min- ao destens eine der aufeinander gleitenden Flächen mit
einer dünnen festhaftenden Oberflächenschicht aus weicherem Werkstoff zu versehen, beispielsweise
durch Phosphatieren, Verkupfern, Verzinnen od. dgl. Diese Maßnahme ist schon bei Wellen, Gleitlagern,
Kurbelgetrieben, Getrieben mit Stirn- oder Kegelrädern sowie Getrieben mit einer Schraube und einer
Mutter angewendet worden. Hierbei ist während der ganzen Lebensdauer der betreffenden Maschinenteile
die Oberflächenschicht für den Reibwert maßgebend.
Bei Schneckengetrieben der obengenannten Gattung ist es auch bekannt, zur Erzielung hoher Tragfähigkeit
die Zahnflanken der Schnecke zu verchromen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schneckengetriebe der genannten Gattung für die
Übertragung großer Leistung auszubilden, das eine größere Flankentragfähigkeit hat als bei Paarung
einer Schnecke aus gehärtetem und geschliffenem Stahl mit einem Schneckenrad aus Bronze (oder bei
Paarung einer verchromten Stahlschnecke mit einem Schneckenrad aus Grauguß).
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Zähne des Schneckenrades an den
Zahnflanken mit einer dünnen, haftfesten und freßverhindernden Oberflächenschicht aus weicherem
Metall versehen sind. Eine solche Oberflächenschicht kann beispielsweise durch Verzinnen oder Verkupfern
aufgebracht werden.
Beim Einlaufen verhindert die Oberflächenschicht ein Fressen, jedoch werden dabei die Zahnflanken
des aus Grauguß bestehenden Schneckenrades einSchneckentrieb mit Zylinder- oder Kegelschnecke
Patentiert für:
Niemann, Gustav, Prof. Dr.-Ing., 8000 München
Als Erfinder benannt:
Erfinder ist der Anmelder
Erfinder ist der Anmelder
geebnet und an die Gegenflanken der geschliffenen Schnecke angepaßt. Darnach ist das Reibverhalten
dieser Paarung ebensogut wie das der Paarung von Bronze mit gehärtetem Stahl.
Ein Schneckengetriebe nach der Erfindung läuft in ebenso kurzer Zeit und ebenso sicher ein wie ein
Schneckengetriebe mit einem Schneckenrad aus Bronze. Es ist auch bezüglich des Wirkungsgrades
dem Schneckengetriebe mit Bronze-Schneckenrad gleichwertig. Wegen der größeren Verschleiß- und
Pitting-Festigkeit sowie der höheren Belastbarkeit des Schneckenrades aus Grauguß gegenüber einem
Schneckenrad aus Bronze ist ein Getriebe nach der Erfindung für große Leistungen besonders geeignet.
Die Paarung geschliffener Flanken der Schnecke aus gehärtetem Stahl mit Zahnflanken des Schneckenrades
aus Grauguß, die mit einer bei anderen Gleitflächenpaarungen bekannten Oberflächenschicht der
genannten Art versehen sind, ergibt Tragkräfte der Zahnfianken, wie sie bisher bei Hochleistungs-Schneckengetrieben
nicht bekannt sind. Auch ist ein Schneckengetriebe nach der Erfindung unempfindlicher
gegen Überlastung. Es können kurzfristige Überlastungen bis zu 250°/o zugelassen werden,
ohne daß es wie bei einem Schneckenrad aus Bronze bereits zu Zahnverbiegungen und ihren Folgeschäden
kommt. Femer hat ein Schneckengetriebe nach der Erfindung im Vergleich zu einem Schneckengetriebe
mit einem Schneckenrad aus Bronze einen wesentlich geringeren Gleitverschleiß. Zu diesen Vorteilen
kommt hinzu, daß die Werkstoffkosten und damit auch die Herstellungskosten eines Schneckenrades
aus Grauguß nur ein Bruchteil derjenigen eines Schneckenrades aus Bronze sind.
Die erfindungsgemäß erzielbare Tragfähigkeit der Zahnflanken wird weiter verbessert, wenn in bekannter
Weise das Zahnprofil der Schnecke konkav gewölbte Flanken, das des Schneckenrades konvex
gewölbte Flanken aufweist.
Claims (2)
1. Schneckengetriebe mit einer Zylinder- oder Kegelschnecke aus gehärtetem Stahl mit geschliffenen
Zahnflanken und einem Schneckenrad aus Grauguß, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne des Schneckenrades an den Zahnflanken
mit einer dünnen, haftfesten und freßverhindernden Oberflächenschicht aus weicherem
Metall versehen sind.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise das Zahnprofil
der Schnecke konkav gewölbte Flanken, das des Schneckenrades konvex gewölbte Flanken aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 418 262, 548 024, 387, 614 056, 822 746, 854 291, 905 544,
918 365;
deutsche Patentanmeldung D2373XII/47b (bekanntgemacht
am 16. 8.1951);
ATZ, 1940, Heft 24, S. 617;
Hütte II, 26. Auflage, 1937, S. 215 bis 224;
ίο Lindner, »Zahnräder, Stirn- und Kegelräder mit schrägen Zähnen«, 4. Auflage, 1957, S. 113,114,128;
ίο Lindner, »Zahnräder, Stirn- und Kegelräder mit schrägen Zähnen«, 4. Auflage, 1957, S. 113,114,128;
Niemann, Maschinenelemente, Bd. I, 1950, S. 28
und 82;
Russian Engineering Journal, 1961, S. 22 bis 24; »5 SAE Quarterly Transactions, 1947, S. 628;
VDI-Zeitschrift, Bd. 85, Nr. 1, S. 13 und 14;
VDI-Zeitschrift, Bd. 85, Nr. 49/50, S 339 und 940;
Konstruktion, 6 (1954), Heft 1, S. 33 und 34.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19651283064 DE1283064C2 (de) | 1965-08-31 | 1965-08-31 | Schneckentrieb mit zylinder- oder kegelschnecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19651283064 DE1283064C2 (de) | 1965-08-31 | 1965-08-31 | Schneckentrieb mit zylinder- oder kegelschnecke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1283064C2 true DE1283064C2 (de) | 1974-01-31 |
DE1283064B DE1283064B (de) | 1974-01-31 |
Family
ID=5662490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651283064 Expired DE1283064C2 (de) | 1965-08-31 | 1965-08-31 | Schneckentrieb mit zylinder- oder kegelschnecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1283064C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3623360A1 (de) * | 1986-07-11 | 1988-01-14 | Cameron Iron Works Gmbh | Einrichtung mit einander benachbarten oberflaechen, zwischen denen hohe druecke und/oder hohe reibungsbeanspruchungen auftreten |
Citations (8)
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DE822746C (de) * | 1949-05-10 | 1951-11-29 | Gerhard Schrag Dr Ing | Verfahren zum Herstellen von metallischen Gleitlagern |
DE854291C (de) * | 1949-05-19 | 1952-11-04 | Karl Geisel | Gleitflaechen von aufeinander gleitenden Maschinenteilen |
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DE918365C (de) * | 1943-04-09 | 1954-09-23 | Buckau Wolf Maschf R | Verfahren zur Herstellung einer Mutter fuer Bewegungsschraubspindeln |
-
1965
- 1965-08-31 DE DE19651283064 patent/DE1283064C2/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1283064B (de) | 1974-01-31 |
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