DE401652C - Stirnraedergetriebe mit einseitiger Schraubenverzahnung - Google Patents

Description

• Stirnrädergetriebe mit einseitiger Schraubenverzahnung. Der Anordnung der sogenannten Pfeilräder liegt ,der Gedanke zugrunde, die auftretenden Achsialschübe vollkommen auszugleichen. Da aber durch die unvermeidlichen kleinen Teilungsfehler, ,die nie gleichmäßig in beiden Radhälften auftreten, entsprechende Abweichungen in den Umfangskräften und somit auch in den Achsialdrücken der beiden Verzahnungen auftreten, wurde bei solchen Pfeilrädern versucht, durch Anordnung eines Ringes auf .dem einen bzw. einer entsprechenden Ringnut auf dem anderen Pfeilrad einen vollkommen ruhigen Gang zu erzielen.
• Bei einfachen Schraubenzahnrädern, auf welche sich .die Erfindung bezieht, ist eine solche symmetrische Anordnung und infolgedessen. ein Ausgleich der auftretenden Umfangskräfte ausgeschlossen. Um aber die sonst allgemein gegenüber Stirnrädern mit parallel zur Radachse verlaufenden Zähmen bekannten Vorteile .der Schraubenräder, die infolge des ununterbrochenen Eingriffes einen ruhigeren Gang haben, nicht aufzugeben, sollen gemäß der Erfindung an den Stirnrädern des Getriebes zur -Aufnahme des Achsialschubes mitumlaufende Druckglieder vorgesehen werden. Dadurch wird gegenüber den bisher im Betriebe befindlichen Schraubenradverzahnungen der Vorteil erreicht, daß ein besonderes Drucklager, welches bei den älteren Anordnungen. dieser Art notwendig ist und das eine wesentliche Verteuerung des Getriebes bedingt, in Fortfall kommt.
• In -der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Gemäß Abb. r Ist zur gegenseitigen Aufnahme des Achsialschubes an dem Ritzel a, welches das Rad b antreibt, die Druckfläche c und an dem Rad b die Druckfläche d angeordnet. Beim Arbeiten wird die Verzahnung sich so weit durchschrauben, bis die Druckflächen c und d gegeneinander anliegen und der Achsialschub des einen Rades unmittelbar demjenigen des anderen Rades entgegenwirkt. Es findet .daher keinerlei übertragung der Achsialkräfte auf das Gehäuse statt, wie dies bei der Verwendung von Drucklagern der Fall ist.
• Sofern ein solches Getriebe für eine Lei-;stungsübertragung in beiden Drehrichtungen Verwendung finden soll, wird vorteilhaft eine Ausführungsform, wie beispielsweise in Abb. z angegeben, verwendet. Hierbei gehören die Druckflächen zu Kämmen, die außer den Druckflächen c und d noch je :eine für die entgegengesetzte Druckaufnahme bestimmte Fläche e und f besitzen. Selbstverständlich können letztere auch in anderer Art, beispielsweise auf der entgegengesetzten Seite des Räderpaares, angeordnet werden.
• Wenn im Betriebe eines Getriebes Stöße vorkommen können, so werden die Druckringe bzw. Druckkämme zweckmäßig federnd angeordnet, indem diese Ringe oder Kämme selbst federnd ausgebildet oder zwischen ihnen und dem zugehörigen Rad elastische Zwischenglieder eingebaut werden.
• Obwohl die Laufflächen in einer Ebene liegen können, wird man sie doch, um eine bessere öltragschicht zu erhalten, zweckmäßig, wie gezeichnet, gewölbt vorsehen, indem man sie beispielsweise kegelförmig ausbildet. Die zusammenarbeitenden Lauf- oder Druckflächen eines Schraubenpaares berühren sich dann nur noch in einer Linie, während die anderen Stellen dieser Druckflächen, entsprechend den Punkten der Hyperbeln als den Nonnalscbnitten durch die Berührungslinie der Kegel, hinter den Scheitelpunkten der Hyperbeln als den Berührungspunkten, der Kegel zurückstehen. Die gewölbten Laufflächen bewirken auf diese Weise eine sehr intensive Schmierung der Druckzone, indem das Schmiermittel. in sie in Form eines Ölkeils hineingepreßt wird.
• Die Relativgeschwindigkeiten der aufeinander rollenden oder gleitenden Teile der Druckflächen sind abhängig von ihrer Entfernung vom Teilkreis. Um diese Geschwindigkeiten klein zu halten, kann man die Druckzone in die Nähe ,der Teilkreise verlegen, wie dies beispielsweise in Abb. 3 angedeutet ist. Will 'man dagegen vorzugsweise ein Gleiten erreichen, so kann man dieses durch Verlegung der Druckflächen außerhalb bzw. innerhalb des Teilkreises erreichen, wie dies in Abb. ¢ angedeutet ist. Die Bezeichnungen in Abb.3 und q. sind die gleichen wie in Abb. i.
• ".--Zür"e`rrrieiungru c enbdu @sö= -genannten »pittings«) in der Zone der rein rollenden Reibung, also in der Teilkreiszone, kann man dort, wie das bei Zahnrädern schort 'bekannt .ist, eine Nut eindrehen und damit die Flächen unterbrechen.
• Die Erfindung kann sinngemäß auch bei unterteilten Zahnkränzen Anwendung finden.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜciIE: i. Stirnrädergetriebe zeit einseitiger Schraubenverzahnung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Achsialschubes ein mitumlaufendes Druckglied vorgesehen ist. z. Stirnrädergetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflächen außerhalb bzw. innerhalb der Teilkreise angeordnet sind, so daß in. den Druckzonen vorwiegend nur Gleiten stattfindet. 3. Stixnrädergetriebe nach Anspruch" dadurch gekennzeichnet, daß zwecks besserer Schmierung die Druckflächen als Mantelflächen von Rotationskörpern, deren Erzeugende nicht senkrecht zur zugehörigen Schraubenzahnrad-Wellenachse als Rotationsachse stehen, ausgebildet sind. q.. Stirnrädergetriebe nach Anspruch', _. _gekeririzeichxiet--dürch fedeinctarigeördriete-Druckringe oder Druckkämme.