DE1655437C3 - Lenkgetriebe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Lenkgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer mit einer Lenkspindel verbundenen Lenkschnecke und einer mit der Lenkschnecke kämmenden Lenkrolle, die mittels eines Lagerbolzens in einer Ausnehmung eines Lenkwellenkopfes gelagert ist, wobei die Ausnehmung zwei parallele Seitenwände aufweist, in denen je eine F.insenkung angeordnet ist, in der eine Druckscheibe drehfest aufgenommen ist.

Derartige Lenkgetriebe sind aus der DE-AS11 52 624 bekannt Bei diesen Lenkgetrieben liegt die Lenkrolle gegen Anlaufscheiben an, die in Einsenkungen angeordnet und gegen ein Mitdrehen mit der Lenkrolle gesichert sind. Durch diese Ausbildung tritt ein erheblicher Verschleiß an den Grenzflächen auf, an denen eine relative Bewegung zwischen der Lenkrolle und den Druckscheiben besteht Hierdurch werden Lebensdauer und Leistung des Lenkgetriebes herabgesetzt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine derartige Verminderung der Lebensdauer des Getriebes und eine damit verbundene Einschränkung der Belastbarkeit auszuschalten.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, daß die Anlaufflächen dieser Druckscheiben mit Lagermaterialien, wie gesintertem Metallpulver oder Tetrafluoräthylen beschichtet sind und daß zwischen diesen Druckscheiben und der Lenkrolle Ringe aus gehärtetem Stahl mit geläppten und polierten Oberflächen drehbar angeordnet sind.

Mit dieser speziellen Ausbildung der Druckscheiben und der Ringe kann das Lenkgetriebe unter verhältnismäßig hohen Lastbedingungen arbeiten, da das Herausquetschen von Schmiermitteln zwischen den sich drehenden Oberflächen während des Betriebes vermindert wird. Es ist auch eine relativ geringe Reibung vorhanden, da die Relativgeschwindigkeiten zwischen den einzelnen Reibflächen verringert sind. Hierdurch wird ebenfalls eine größere Lebensdauer des Lenkgetriebes erzielt.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht eines teilweise aufgebrochenen Lenkgetriebes,

F i g. 2 eine Schnittansicht eines Teiles des Lenkgetriebes,

F i g. 3 den Schnitt längs der Linie HI-III in F i g. 2,
F i g. 4 eine vergrößerte Ansicht einer Druckscheibe, F i g. 5 den Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 4,
F i g. 6 eine der F i g. 3 ähnliche Ansicht, die jedoch s eine andere Form der Druckscheibe zeigt,

F i g. 7 eine der F i g. 2 ähnliche Ansicht der in F i g. 6 gezeigten Ausführangsform,

Fig.8 eine vergrößerte Ansicht der Druckscheibe nach den F i g. 6 und 7 und
ίο F i g. 9 den Schnitt längs der Linie IX-IX in F i g. 8.

Ein Gehäuse 11 eines Lenkgetriebes 10 ist an einem Ende durch einen mittels Befestigungsschrauben 13 und Sicherungsscheiben 14 festgehaltenen Deckel 12 abgeschlossen. Lager 16,17 tragen eine Lenkschnecke 18, die durch eine Lenkspindel über einen Kupplungsabschnitt 20 und eine Eingangswege 19 betätigbar ist Das Gehäuse 11 enthält in einem Ansatz 21 eine Lenkrollenbaugruppe 22. Ein weiterer durch Schrauben 24 festgehaltener Deckel 23 verschließt diesen Ansatz des Gehäuses 11.

Die Lenkrollengruppe 22 weist eine Lenkwelle 27 mit einer Lenkrollentasche auf, deren Ausnehmung 26 von Seitenwangen 28 und 29 und einem Boden 30 umschlossen ist Die Seitenwangen 28 und 29 enden in oberen Flankenabschnitten 31 bzw. 32 und bilden an gegenüberliegenden Seiten parallele Seitenwände 33 bzw. 34.

Die Seitenwangen 28 und 29 sind mit Bohrungen 37

versehen, durch die sich ein Lagerbolzen 36 erstreckt

Die Seitenwangen 28 und 29 weisen Einsenkungen 38

bzw. 39 für Erweiterungen 40 an jedem Ende des

Lagerbolzens 36 auf.

Über ein Nadellager 41 ist eine Lenkrolle 42 auf dem Lagerbolzen 36 gelagert. Die Lenkrolle 42 kämmt mit Zähnen 43 mit der Lenkschnecke 18 und ist seitlich an parallelen Stirnseiten 44 und 46 geführt

Zwischen die Stirnseiten der Lenkrolle und die

entsprechenden Seitenwände 33 bzw. 34 ist jeweils ein

Ring 47 sowie eine Druckscheibe 48 bzw. 60 eingesetzt Die Ringe 47 bestehen aus gehärtetem Stahl und sind an

ihren Oberflächen geläppt und poliert

Die in den F i g. 4 und 5 gezeigte flache Druckscheibe 48 besteht aus einem weichen Stahl. Eine an ihr befindliche Anlauffläche 49 ist mit Lagermaterialien überzogen, beispielsweise Sinterbronze oder Blei- und Teflonteilchen, die einen äußerst niedrigen Reibungskoeffizienten aufweisen. Die Druckscheibe 48 enthält eine Bohrung 50 für den Durchtritt des Bolzens 36 und weist einen Ansatz 51 mit einer unteren Anschlagfläche 52 und Rändern 53 und 54 auf. Die Seitenwand 33 bzw. 34 der Seitenwangen 28 und 29 ist zu einer Tasche 56 ausgefräst, um auf diese Weise eine Anschlagfläche 57 für Anschlagfläche 52 an der Druckscheibe 48 zu schaffen und eine relative Drehung der Druckscheibe 48 gegenüber der Querwelle 30 zu verhindern.

In der in F i g. 6, 7 und 8 dargestellten Ausführungsform sind den bereits beschriebenen entsprechende Einzelteile mit gleichen Bezugszahlen, jedoch mit dem Index a versehen. Eine Druckscheibe 60 hat im w) wesentlichen eine rechteckige Gestalt mit im Abstand angeordneten Rändern 61 und 62 an ihren gegenüberliegenden Seiten und einem unteren Rand 63 und einem oberen Rand 64. An entgegengesetzten Enden des oberen Randes 64 ist ein ausgeschnittener Lappen 66 " > und 67 ausgeformt, wobei jeder Lappen seitlich in Bezug auf die Hauptebene der Scheibe versetzt ist Von einem Boden 30a ausgehende Seitenwangen 28a und 29a sind mit gefrästen Aussparungen 70 und 71 an jeder Seite

eines Lagerbolzens 36a an oberen Flanken 31a und 32a der Seitenwangen 28a und 29a ausgeformt Die beiden Lappen 66 und 67 sind in die gefrästen Aussparrjigen 70 und 71 hineingebogen und verhindern auf diese Weise eine Drehung der Druckscheibe 60.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Lenkgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer mit einer Lenkspindel verbundenen Lenkschnecke und einer mit der Lenkschnecke kämmenden Lenkrolle, die mittels eines Lagerbolzens in einer Ausnehmung eines Lenkwellenkopfes gelagert ist, wobei die Ausnehmung zwei parallele Seitenwände aufweist, in denen je eine Einsenkung angeordnet ist, in der eine Druckscheibe drehfest aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaufflächen (49, 49a) dieser Druckscheiben (48, 60) mit Lagermaterialien, wie gesintertem Metalipulver oder Tetrafluoräthylen beschichtet sind und daß zwischen diesen Druckscheiben (48, 60) und der Lenkrolle (42) Ringe (47) aus gehärtetem Stahl mit geläppten und polierten Oberflächen drehbar angeordnet sind.