DE4132194C2 - Brillenförmiger Lagerkörper für eine Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) - Google Patents

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem brillenförmigen Lagerkörper für eine Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) nach der Gattung des Hauptanspruchs. Lagerkörper haben den Nachteil, daß sie an der von den Zahnrädern berührten Fläche starkem Verschleiß unterliegen, was zu Leck- und damit Wirkungsgradverlusten der Zahnradmaschine führt.

Zur Erhöhung ihrer Verschleißfestigkeit ist eine aus der DE 33 12 868 A1 bekannte Lagerbrille deshalb auf ihrer den Zahnrädern zugewandten Seite vollflächig mit einer Keramikschicht versehen. Die Stirn- und Umfangsflächen der Zahnräder und der Lagerzapfen sind zudem plasmanitriert.

Bei diesen Maßnahmen handelt es sich um Beschichtungen, die relativ aufwendig in mehreren Verfahrensschritten aufzubringen sind. Um die erforderlichen Endabmessungen der beschichteten Bauteile einzuhalten, muß eine konstante Schichtdicke sichergestellt werden. Dies ist verfahrenstechnisch nur schwer möglich. Ferner besteht bei Beschichtungen die Gefahr des Ablösens dieser Beschichtung oder daß die Schichtdicke nicht ausreicht, um dauerhaft Verschleiß an der Zahnradmaschine zu verhindern.

Vorteile der Erfindung

Demgegenüber weist ein brillenförmiger Lagerkörper mit den Merkmalen des Anspruchs 1 den Vorteil auf, daß er mit einem eingegossenen Körper aus verschleißfestem Werkstoff ausgestattet ist. Damit hat dieser Lagerkörper bei geringen Werkstoffkosten eine hohe Lebenserwartung und vermag den Wirkungsgrad der Zahnradmaschine zu verbessern.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Be­ schreibung und Zeichnung wiedergegeben. Diese zeigt in Fig. 1 einen Lagerkörper in Draufsicht, in Fig. 2 einen Teillängsschnitt längs II . . . II von Fig. 1, Fig. 3 ebenfalls eine Draufsicht auf einen Lagerkörper und Fig. 4 einen Schnitt längs IV . . . IV nach Fig. 3.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In Fig. 1 ist ein brillenförmiger Lagerkörper 10 in Draufsicht dar­ gestellt. Derartige Lagerkörper sind weithin bekannt und in Zahnrad­ maschinen großenteils verwendet. Der Grundwerkstoff des Lagerkörpers 10 besteht aus einem relativ billigen, leichten Werkstoff, insbeson­ dere Aluminium. Das hat den Nachteil, daß die den Zahnrädern zuge­ wandte Seitenfläche des Lagerkörpers teilweise starkem Verschleiß unterworfen ist, insbesondere wenn sich Schmutzteilchen im Öl befin­ den. Um dies zu vermeiden, befindet sich erfindungsgemäß in der ge­ nannten Seitenfläche ein ebenfalls brillenförmiger Körper 11 aus sehr verschleißfestem Werkstoff, und zwar im Bereich zwischen Wel­ lenbohrung und Fußkreisdurchmesser D. Die Dicke des Körpers 11 ist verhältnismäßig gering, z. B. ein Viertel der Dicke des Lagerkörpers. Der Körper 11 kann zweckmäßigerweise ein gestanztes Teil sein oder aus Sinterwerkstoff bestehen und in den Lagerkörper eingegossen sein. Hierzu gibt es viele Möglichkeiten. Der Werkstoff des Körpers 11 ist beispielsweise hochfester Stahl und kann erforderlichenfalls auch noch beschichtet sein.

Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich vom vorherigen dadurch, daß hier nun der Körper aus verschleißfestem Material - bezeichnet mit 12 - zugleich angeformte Buchse 13, 14 für die Lagerung der Zahnradwellen hat. Die Grundform ist dieselbe, nämlich brillenförmig. Dasselbe gilt für den Werkstoff und die Her­ stellung des gesamten Lagerkörpers.

Claims (6)

1. Brillenförmiger Lagerkörper (10) für eine Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) für die Lagerung von Zahnradwellen, wobei der Lagerkörper gußtechnisch hergestellt ist und mindestens im Bereich des Fußkreises (D) der Zahnräder an der den Zahnrädern zugewandten Seite einen eingegossenen Körper (11, 12) aus verschleißfestem Werkstoff aufweist.

2. Lagerkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ver­ schleißfeste Körper (10) die Form einer Brille hat und als relativ flaches Teil ausgebildet ist.

3. Lagerkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ver­ schleißfeste Körper (11) die Form einer Brille mit angeformten buch­ senförmigen Lagerstellen (13, 14) für die Zahnradwellen hat.

4. Lagerkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der verschleißfeste Werkstoff an seiner den Zahnrädern zu­ gewandten Oberfläche beschichtet ist.

5. Lagerkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Werkstoff des verschleißfesten Körpers Stahl ist.

6. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der verschleißfeste Körper ein Stanz- oder Sinterteil ist.