DE1282484B

DE1282484B - Abgefederter Fahrzeugsitz

Info

Publication number: DE1282484B
Application number: DEF34667A
Authority: DE
Inventors: Alfred Kienshofer
Original assignee: Georg Fritzmeier GmbH and Co KG
Current assignee: Georg Fritzmeier GmbH and Co KG
Priority date: 1960-10-26
Filing date: 1961-08-10
Publication date: 1968-11-07
Also published as: GB979234A; DK109415C; DE1168781B; FR1399790A; BE646747A; NL6404051A; SE311294B; US3291525A; CH391481A; GB1005932A; CH417359A

Description

Abgefederter Fahrzeugsitz Die Erfindung betrifft einen abgefederten Fahrzeugsitz, insbesondere für fahrbare Arbeitsmaschinen, z. B. Schlepper, mit hinter der Rückenlehne angeordneter Führungsstange und unter dem Sitz befindlicher Führungsschwinge, die einerseits an das vordere Ende des Sitzrahmens, andererseits an den Fahrzeugboden angelenkt ist, bei dem zur Abfederung des Sitzes einerseits an der Führungsstange, andererseits an dem Rückenlehnenrahmen befestigte elastische Glieder und ein Schwingungsdämpfer vorgesehen sind und bei dem die nach rückwärts geneigte Führungsstange ein U-Profil aufweist, in dem am Rückenlehnenrahmen befestigte Rollen laufen, sowie die lehnenseitigen Angriffsstellen der elastischen Glieder bei unbelastetem Sitz etwa in gleicher Höhe oder etwas tiefer als die Angriffsstellen an der Führungsstange liegen, nach Patent 1168 781.
Bei diesem Fahrzeugsitz gemäß dem nicht vorveröffentlichten Hauptpatent erfolgt die Abfederung ausschließlich über die elastischen Glieder, durch die die Rollen gegen die Führungsstange gezogen werden. Hierdurch entsteht ein ziemlich hoher Reibungsdruck auf den Rollen, und außerdem erfordert diese Anordnung, da zur Aufnahme der Sitzbelastung eine große Anzahl elastischer Glieder vorgesehen werden muß, eine relativ große Baubreite.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die Führungsschwinge in an sich bekannter Weise mindestens in einem ihrer Gelenklager federnd abgestützt ist.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die federnde Abstützung in an sich bekannter Weise mittels Torsionsfedern erfolgt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen abgefederten Fahrzeugsitz nach der Erfindung in einer Seitenansicht, F i g. 2 den Sitz nach F i g.1 im Grundriß und F i g. 3 den Schnitt nach der Linie A-A in F i g. 1. Der dargestellte Fahrzeugsitz weist einen Sitzrahmen 1 auf, an dessen Unterseite vorn in Gelenklagern 2 eine Führungsschwinge 3 angelenkt ist, deren anderes Ende über Gelenklager 4 an einer Grundplatte 5 abgestützt ist. Die Grundplatte 5 ist fest mit dem Fahrzeugboden verbunden. Auf der Grundplatte 5 ist nach rückwärts geneigt eine Führungsstange 7 befestigt, in der am Rückenlehnenrahmen 6 des Fahrzeugsitzes mittels Laschen 11 gehaltene, auf Achsen 10 sitzende Rollen 9 geführt sind, deren Bahn nach oben durch einen Anschlag 8 begrenzt ist. Die Abfederung erfolgt im Bereich des Rückenlehnenrahmens mit Hilfe elastischer Glieder in Form endloser Gummiringe 12, die am Rückenlehnenrahmen an einer Haltestange 13 und an der Führungsstange an Haltezapfen 14 eingehängt sind. Die Haltezapfen 14 sind in einem Haltebügel 15 befestigt, der mittels eines Handrads 16 und einer Mutter 17 auf einer Schraubspinde118 verstellbar zur Führungsstange gehalten ist.
In jedem der auf der Grundplatte 5 angeordneten Gelenklager 4 der Führungsschwinge 3 ist eine Torsionsfeder 19 vorgesehen. Diese besteht aus auf eine Hülse 20 aufvulkanisiertem Gummi. Die Hülse 20 ist an einer feststehenden Schwenkachse 21 befestigt. Hierzu dient eine koaxial zu dieser Schwenkachse liegende Kopfschraube 22, mittels der die Hülse 20 zwischen der Stirnseite der Schwenkachse 21 und einem Seitenblech 23 der Grundplatte 5 festgeklemmt ist. Mit ihrem Außenumfang sitzt die Torsionsfeder 19 in einem Auge 24 der Führungsschwinge 3. Das Auge 24 weist Längsrippen 25 auf, die in die Torsionsfeder 19 eingreifen und sie drehfest in dem Auge 24 halten. Selbstverständlich kann die Torsionsfeder 19 auch aus anderem elastischem Material, z. B. Kunststoff, gefertigt sein. Ferner ist es ohne weiteres möglich, eine als Torsionsfeder wirkende Schraubenfeder einzubauen. Auch kann selbstverständlich auch im vorderen Schwingenlager eine Torsionsfeder der einen oder anderen Art vorgesehen werden.
Da die Sitzabfederung nunmehr zu einem wesentlichen Teil von der Torsionsfeder 19 übernommen wird, genügen an der Rückenlehnenführung kleinere bzw. weniger elastische Glieder 12, wodurch sowohl der Reibungsdruck auf den Rollen als auch die Baubreite der Anordnung verringert werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Abgefederter Fahrzeugsitz, insbesondere für fahrbare Arbeitsmaschinen, z. B. Schlepper, mit hinter der Rückenlehne angeordneter Führungsstange und unter dem Sitz befindlicher Führungsschwinge, die einerseits an das vordere Ende des Sitzrahmens, andererseits an den Fahrzeugboden angelenkt ist, bei dem zur Abfederung des Sitzes einerseits an der Führungsstange, andererseits an dem Rückenlehnenrahmen befestigte elastische Glieder und ein Schwingungsdämpfer vorgesehen sind und bei dem die nach rückwärts geneigte Führungsstange ein U-Profil aufweist, in dem am Rückenlehnenrahmen befestigte Rollen laufen, sowie die lehnenseitigen Angriffsstellen der elastischen Glieder bei unbelastetem Sitz etwa in gleicher Höhe oder etwas tiefer als die Angriffsstellen an der Führungsstange liegen, nach Patent 1168781, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschwinge (3) in an sich bekannter Weise mindestens in einem ihrer beiden Gelenklager federnd abgestützt ist.
2. Abgefederter Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Abstützung in an sich bekannter Weise mittels Torsionsfedern (19) erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1692 451; USA.-Patentschriften Nr. 2 800 948, 2 598 421.