DE1630164A1

DE1630164A1 - Fahrzeugsitz

Info

Publication number: DE1630164A1
Application number: DE1967B0094453
Authority: DE
Inventors: Manfred Ambrosius
Original assignee: Bremshey and Co
Current assignee: FA WILLIBALD GRAMMER 8450 AMBERG DE
Priority date: 1967-09-14
Filing date: 1967-09-14
Publication date: 1971-04-15
Also published as: GB1195460A; DE1630164B2; BE720655A; ES358048A1; SE329343B; FR1605185A; AT294601B; DE1630164C3; CH467687A; US3705745A; JPS4921925B1; AT307893B

Description

PATENTANWÄLTE ''³^

DR. HANS RIEDER " w-vohwinhl. den

FEKNSFKECHER 710737/7»Jl-Il

DR. HANS-JOACHIM RIEDER _1conie/

Dr.R.jr./T.Ar I DJU I O4

12 8'o9/81o

Firma Bremshey Se Co.

Solinffen-Ohligs Ahrstraße 5-7

Fahrzeugsitz.

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz nit stufenloser Verstellung der Federung der mit der Rückenlehne fest verbundenen Sitzfläche.

Eq ist an sich bei abgefederten Fahrzeugsitzen,, insbesondere für Arbsitsfahrzeuge wie z.B. Schlepper» Gabelstapler und dergleichen bekannt_e den die Sitzpolster tragenden Sit»rahmen oder dia Sitzschale mittels einer Lenkerführung an einen Traggestell ansulenken und durch ein elastisches Glied sowie einen Schwingungsdämpfer abzustützen. Hierbei hat man bei einer bekannton AuefUhrungaform am RUckenlehnenrahmen befestigte Rollen vorgesehen^ die in einer ü-profilierten, nach rückwärts geneigten FUhrungestange laufen. Die vorgesehenen elastischen Glieder sind ale Gummizüge ausgebildete sie können nicht in ihrer Tragkraft in den erforderlichen weiten Grenson verstellt werden. Auch ergeben sich durch die ^enkerführung sogenannte Nickschwingungen des Sitzes, die stark ermüdend wirken und nach neuerer Forschungs feste teilung geeundheitseenitdlsend eind.

Die Erfindung geht, um diese Hachtsile zu übervsladea, von der Aufgabe aus, nun in einfachster Weise und unter Vermeidung von Schwingen nur einen Freiheitsgrad der Sitzabfederung Bu erzielen, der eine lineare Beweglichkeit des Sitsee ergibt und die BtufenloD« Einstellbarkeit der Federung ermöglicht.

109816/0403

Zu diesem Zweck ist geaäß der Erfindung die von einen rückseitig anseordnatan,, unter LanganverUndorung neigungaverstellbarsn Federbein belastete Rückenlehne ciföols dreier Rollenpaaro am Sitzgestell schienengaführte von welchen die boiden seitlichen Rollenpaare in in Längsrichtung des Sitzes stützenden Führungen laufen und das mittlere Rollenpaar in in Querrichtung des Sitzes stützenden !Führungen läuft.

Zufolge dieser Ausbildung ist die Verwendung und der Einbau eines aus Sehraubsnfedsrn bestahenden«, leicht und zuverlässig auf eine gawüncchte veränderbare Tragfähigkeit einstellbaren Federbeines ermöglicht. Eo v/ird eine vorteilhafte, leicht ansprechende linsare Geradführung des Sitzes und eine sichers_c utörunsßfraia Wirkung svreis β er sielt.

Eine einfache günstige Bauform dieser Ausbildung ist erfindungn- Qeraäti dadurch erreicht^ daß dia seitlichen Führungen von nach innen offenen Doppelabkantungea der Gestellrückwand gebildet aindj, welche in ihrem Hittelbereich mit winkelförmigen Führungsschienen für das mittlere Rollenpaar bestückt ist.

Uq nit dem oir.ötollbaron Federbein eine progressive Fo der wirkung su ersialon,, v:eist es erflndnnßßgeraäß zwei koaxial zueinander liegende Druckfedern auf₉ die oich einerends an dem gemeinsamen fußeaitigen Widerlager abstützen und von denen die innere, kürzere Feder in zwei zueinander teleskopartig verst..^ebbaren Rohren liegt, welche sich im Inneren der äußeren längeren Feder erstrecken, die in ein zusätzliches äußeres Teleskoprohr eintritt und eich gegen dessen Boden abstützt.

Zwecks vorteilhaftem weitreichendem Verstellungsspielraum der Fedsrwirkung ist ferner das obere,, rückenlehnenseitig befestigte Ende das Federbeines mit einer Spindelciutter gekuppelt, deren an der Rückenlehne gelagerte Spindel in Querrichtung des Sitzes geneigt zur Horizontalen verläuft, derart₀ daß der tiefere Spindalabschnitt etwa senkrecht oberhalb des fußseitigen Anlenkpunktes des Federbeines liegt.

Auf dor Zoichnung iot dio Erfindung in ainem Ausführungcbeispiol

109816/DA03

-3-

veranschaulicht. Ee zeigen:

Abb. 1 eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Vorderansicht des Fahrzeugeitzas_r Abb. 3 eine rückseitig* Ansicht, Abb. 4 einen Schnitt naeh Linie A-B der Abb. 3t Abb. 5 zeigt einen Längsschnitt durch das Federbein, Abb. 6 eine LSngsansicht der Stellepiadel und Abb. 7 einen Schnitt gemäß Linie C-B durch die Spindelmutter.

D&s Sitzgestell besteht aue einer Grundplatte 1, an welcher etwa lotrecht die Sitzegastell-BUckwand 2 mittels der Knotenbleche y starr befestigt ist.

Sin Sitzpolster k und ein RUekenlehnenpolcter 5 ist in einer formsteifen Sitzschale 6 angeordnet. An der RückenlehnenflKche der Sitzachale 6 ist ein kaetenföraiger Tragrahmen 7 befestigt,, an welchem seitliche Rollenpaare 9 bzw. 1o vorgesehen sind· Ferner ist an der Euclcwaad 8 des Tragrahmen* 7 ein mittleres Rollenpaar 11 angebracht.

Die Sitzgestell - Rückwand 2 ist mit seitlichen Führungen 12,12' versehen, die vonnach innen offenen ftoppelabkantungan der Gestellrückwand 2 gebildet sind, so daß U-f&rmlge, su den Rollen 9g1ο passende Führungsschienen entstehen.

In ihrem Mittelbereich ist die zweckmäßig au«gewoIbte Sitzgestell - Rückwand 2 mit winkelförmigen, lotrecht und parallel zueinander und den Führungen 12,12* verlaufenden Führungsschienen 13o¹3° für das mittlere Rollenpaar 11 bestückt.

An dem kastenförmigen Tragrahmen 7 greift mittels eines von Gummipuffern 16 gestützten Haltewinkels 17 die Stoßstange 15 eines Stoßdämpfers *k an_c welcher an der Grundplatte 1 befestigt iot.

Den Innenraira des Tragrahasns 7 durchsetzt ein Federbein 19 _r 109816/0403

das an der Grundplatte 1 mittels eine β vom Böckchen 2o gehaltenen Schwenkzapfen 21 angelenkt ist. Das obere, als Gabel 22 ausgestaltete Ende des Federbeines 19 ist Bit einer Spindelmutter 23 gekuppelt, deren an der Rückenlehne bzw« im Tragrahmen 7 gelagerte Spindel 2k geneigt zur Horizontalen verläuft, derart» daß der tiefer» Spindelabschnitt etwa senkrecht oberhalb des fußseitigen Anlenkpunktes des Federbeines liegt.

Die Spindel Zk kann mittels des Drehknaufes 24» betätigt werden, so daß die Spindelauttor 23 längs der Spindel hin- oder herläuft, wobei unter Längenveränderung des somit neigungsverstellbaren Federbeines 19 letzteres in der einen Endetellung lotrecht steht.

Das Federbein 19 weist zwei koaxial zueinander liegend« Druokfedern 25₀ 26 auf, die sich an dem gemeinsamen, fußseitigsn Widerlager 2? abstützen. Die äußere, längere Druckfeder 25 stützt eich gegen die Gabel 22 und trägt demzufolge den mittels der Führungen 12,12', 13,13* bzw. der Rollenpaare 9,1o_s11 mit lotrechtem Froiheitsgrad geführten, abgefederten Sita **_r5,6.

Die innere, kurzer bemessene Druckfeder 26 liegt in zwei zueinander teleskopartig verschiebbaren Rohren 28,29« welche eich im Inneren der äußeren, längeren Druckfeder 25 erstrecken. Letztere tritt in ein zusätzliches äußeres Teleskoprohr 3o ein und stützt sich gegen dessen Boden 3o* ab.

Aa Schwenkzapfen 21 ist ein nach außen auf dl« Rückseite der Sitzgestell-Rückwand 2 durchgeführter Zeiger JI vorgesehen, dessen Zeigerspitze über einer, an der Rückenfläche des Sitzgestelles angebrachten Sinstellskala 32 schwenkt.

Aus der mehr oder weniger großen Schrägstellung des Federbeines 19 mittels der Spindel 2k ergibt sich eine stufenlos« Verstellung der Federung des mit dem Tragrahmen 7 fest verbundenen Sitzes ^,5,6. Eine bei Belastung des Sitzen auftretende Federung wird

1098 16/040 3 _₅_

zunächst von der_c durch vorherige dem Gewicht der den Sitz benutzenden Person entsprechende Einstellung dee neigungsverstellbaren Federbeines 19₀ vorgespannten äußeren Druckfeder 25 aufgebrachte Stärkere Federungsausschläge₉ z.B. während der Fahrt durch Stb"ße₀ bewirken ein Aufsetzen des Bodens 3o' des Telaskoprohres 3o auf das Stirnende 28* des Teleskoprohres 28 _β wodurch zusätzlich die kürzere, innere Feder 26 beansprucht wird.

Während einer solchen federnden Schwingung des Sitzes wirkt der ßtoßdämpfer "14 in bekannter Weise dämpfend auf die geradlinig verlaufende Federung.

An den unteren Enden der Führungen 12„12^f und 13»13* können zur stoßfflldernden Begrenzung der Sitzfederung Quanipolster 33 vorgesehen sein.

i)ie Neigungsverstellung dee Federbeines ändert nioht nur die Federgegenkraft zufolge unterschiedlicher WirkungekoMponente» sondern auch zufolge arheblieh veränderter Federvorspannung.

Die Spindelautter 23 stützt sich an Schienen 3k und 35 ab, welche in paralleler Richtung zur Spindel Zk verlaufen, und an denen auch die Lagerbleehe 39 für die Spind·! Zk sitzen.

109816/0403

Claims

Patentansprüche

„ Fahrzeugsitz mit fitufenloecr Verstellung der Federung dor mit. der Rückenlehne fest verbundenen Slfesflache₀ dadurch gekennzeichnet,, daß die von einem rückseitig angeordneten, unter Längenveränderung neigungsverstellbaren Fedei*bein (I9) belastete Rückenlehne (6_B7) mittels dreier Rollenpaare (9₉1o₉11) am Sitzgestell (2) schienengeführt ist, von welchen die beiden seitlichen JP.0ll0np5.are (9d1o) in Längsrichtung des Sitzes stützenden Führungen (12,12*) laufen und das Mittlers Rollenpaar (11) in in Querrichtung des Sitaos stützenden Führungen (13»13*) läuft«
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1_B dadurch gekennzeichnet,, daß die seitliehen Führungan (12_n12·) von nach innen offenen Doppelabkantungan der Gesiellrückwand (2) gebildet Bind, welche in ihrem Mittelbetrieb mit winkolförzaigen Führungsschienen-(13·^3') für das mittlere Bollesipaar (H) bestückt ist.

3« Fahrzeugsitz nach Anspruch 1„ dadurch gekennzeichnet» daß das Federbein (19) zwei koaxial zueinander liegende Druckfedern (25₈26) aufweist, die sich einerends an dem gemeinsamen fußsei tigon Widerlager (27) abstützen und von denen die innere kUrsero Feder (26) in zwei zueinander teleskopartig verschiebbaren Rohren (2S₅29) liegt_a welche sich im Inneren <^"-~ äußeren längeren Feder (25) erstrecken₀ die in οin zusätzliches äußeres Teleskoprohr (3o) eintritt und sich gegen dessen Boden (3o*) abetütat.

k. Fahrzeugsitz nach den Ansprüchen 1 und 3₀ dadurch gekennzeichnet, daß das obere₅ rückenlehnenssitig befestigte £hde des Federbeines (19) mit aiaer Spindelautter f23)gekuppelt ist₀ deren an der Rückenlehne gelagerte Spindel (Zk) in Querrichtung des Sitzes (6) geneigt zur Horizontalen verläuft, derart„ daß der tiefere Spindelahsehnitt etwa f< jnkrocht obs.vhalb dos t'ußseitigen Anlonkzapfeno (21) de« F«derbeines (I9) liegt.

109816/0A03 BAD

Leerseite