DE1279250B - Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen, wasserunloeslichen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen, wasserunloeslichen Azofarbstoffen

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DE1279250B
DE1279250B DEF37921A DEF0037921A DE1279250B DE 1279250 B DE1279250 B DE 1279250B DE F37921 A DEF37921 A DE F37921A DE F0037921 A DEF0037921 A DE F0037921A DE 1279250 B DE1279250 B DE 1279250B
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Dr Hasso Hertel
Dr Reinhard Mohr
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen, wasserunlöslichen Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man zu neuen, metallhaltigen, wasserunlöslichen Azofarbstoffen gelangt, wenn man die Diazoniumverbindungen aus Aminen der allgemeinen Formel worin R Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest bedeutet und der Benzolkern a einen oder mehrere Substituenten enthält, mit Arylamiden von aromatischen oder heterocyclischen o-Oxycarbonsäuren oder von Acylessigsäuren in Substanz, auf der Faser oder auf einem anderen Substrat kuppelt, wobei man die Komponenten so wählt, daß sie keine wasserlöslichmachenden Gruppen enthalten, und die so erhaltenen Farbstoffe während oder nach der Kupplung mit met,llabgebenden Mitteln behandelt.
  • Die Behandlung der verfahrensgemäß erhältlichen wasserunlöslichen Azofarbstoffe mit den metallabgebenden Mitteln kann während der Kupplung in Substanz oder auf der Faser in bekannter Weise erfolge?. Bei der Herstellung der Metallkomplexfarbstoffe auf der Faser kann man so verfahren, daß man die Metallisierung durch Zugabe von metallabgebenden Verbindungen zum Entwicklungsbad vornimmt oder diese Verbindungen bereits dem Grundierungsbad zusetzt. D-.. Pehandlung der Farbstoffe 'mit den metallabgeben,'7ep Mitteln nach der Kupplung kann in einem zweiten Bade erfolgen, das schwach alkalisch, neutral oder schwach sauer gehalten ist und das gegebenenfalls Dispergier-oder Waschmittel, beispielsweise Fettalkoholpolyglykoläther, Allcylphenolpolyglykoläther, Alkylnaphtholpolyglykoläther, Fettsäurepolyglykoläther oder Fettsäureamidpolyglykoläther, enthält.
  • Als metallabgebende Mittel kommen bei dem vorliegenden Verfahren vorzugsweise kupfer-, kobalt-und nickel- sowie mangan-, eisen- und zinkabgebende Verbindungen in Betracht, die in Form ihrer anorganischen oder organischen Salze, beispielsweise als Chloride, Sulfate, Acetate oder Formiate, oder als Komplexverbindungen insbesondere mit Oxyalkylaminen, beispielsweise Triäthanolamin oder N-Methyläthanolamin, oder mit aliphatischen Aminocarbonsäuren, z. B. Nitrilotriessigsäure, oder mit aliphatischen Oxycarbonsäuren, z. B. Weinsäure oder Zitronensäure, oder mit Alkali-di-, -tri- oder -polyphosphaten zur Anwendung gelangen können. Bei der Verwendung eines kobaltabgebenden Mittels wirkt sich ein Zusatz von Verbindungen des sechswertigen Chroms günstig auf die Metallisierung aus.
  • Auf pflanzlichen Fasern, einschließlich solchen aus regenerierter Cellulose, erhält man nach den aus der Eisfarbentechnik bekannten Färbe- und Druckverfahren Metallkomplexfarbstoffe, die sich neben hohen Allgemeinechtheiten insbesondere durch sehr gute Licht- und Bügelechtheiten auszeichnen.
  • Die Herstellung der Farbstoffe auf pflanzlichen Fasern kann in langen Flotten erfolgen. Stückware, Ketten oder Bänder können ferner in kontinuierlicher Weise gefärbt oder nach den Methoden des Rasen-oder Naphtholataufdrucks bedruckt werden.
  • Die neuen Farbstoffe können auch auf tierischen Fasern, wie Wolle oder Seide, sowie auf synthetischen Fasern, wie Polyamid-, Acetylcellulose- oder Polyvinylalkoholfasern, nach den bei diesen Fasern üblichen Färbeverfahren hergestellt werden, wobei ebenfalls wertvolle Färbungen von guten Echtheitseigenschaften erhalten werden.
  • Die Farbstoffe lassen sich auch in Substanz herstellen und durch Behandeln mit den metallabgebenden Mitteln in die komplexen Metallverbindungen überführen. Die Metallisierung kann entweder in wäßriger Suspension oder in organischen Lösungsmitteln, z. B. Aceton oder Dimethylformamid, erfolgen. Die so erhältlichen Metallkomplexverbindungen eignen sich zum Färben von tierischen und synthetischen Fasern sowie von hochmolekularen organischen plastischen Massen.
  • Als Azokomponenten können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Arylamide von aromatischen oder heterocyclischen o-Oxycarbonsäuren oder von Acylessigsäuren, beispielsweise der 2,3-Oxynaphthoesäure oder deren in 6-Stellung substituierte Derivate, ferner der 2-Oxyanthracen-3-carbonsäure, der 3-Oxydiphenylenoxyd-2-carbonsäure, der 2-Oxycarbazol-3-carbonsäure, der 5-Oxy-1,2,1',2'-benzocarbazol- 4-carbonsäure, der Acetessigsäure, der Benzoylessigsäure oder der Terephthaloyl-bis-essigsäure, verwendet werden.
  • Als Diazokomponenten kommen solche Verbindungen der oben angegebenen Formel in Betracht, in denen der Benzolkern a nicht wasserlöslich machende Substituenten, z. B. Halogenatome, Alkyl-, Alkoxy-, Trifluormethyl-, Alkylsulfon- oder gegebenenfalls substituierte Sulfonsäureamidgruppen, enthält.
  • Diese Verbindungen können durch Reduktion der entsprechenden 4-Nitro-benzthiazole mittels Eisen und Salzsäure oder durch katalytische Reduktion hergestellt werden. Die 4-Nitrobenzthiazole können z. B. durch Nitrierung der substituierten Benzthiazole erhalten werden.
  • In der. französischen Patentschrift 981432 und in der schweizerischen Patentschrift 369 531 (in Form des Gesuches Nr.98/61 vorveröffentlicht) sind metallhaltige, wasserunlösliche Azofarbstoffe beschrieben, die als Diazokomponente ein Aminoindazol bzw. ein Aminobenzimidazol oder Aminobenztriazol enthalten. Die verfahrensgemäß erhältlichen Farbstoffe nächst vergleichbarer Konstitution sind dem aus der französischen Patentschrift 981432 bekannten Kupferkomplexfarbstoff aus dianotiertem 7-Amino-4-chlorindazol und Diacetoacetyl-o-toluidin in der Peroxydwaschechtheit und Peroxydbleichechtheit; dem aus der schweizerischen Patentschrift 369 531 bekannten Kobaltkomplexfarbstoff aus dianotiertem 7-Amino-2,5-dimethylbenzimidazol und 2,3-Oxynaphthoylaminobenzol in der Bügelechtheit sowie dem in der genannten schweizerischen Patentschrift beschriebenen Nickelkoriiplexfarbstoff aus dianotiertem 7 - Amino - 5 s chlorbenztriazol und 2,3-Oxynaphthoylaminobenzol in der Peroxydwaschechtheit überlegen.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel l Baumwollgarn wird im Flottenverhältnis 1:20 45 Minuten bei 35'C in dem nachstehend beschriebenen " Grundierungsbad behandelt; abgeschleudert und nach 30 Minuten in dem nachstehend beschriebenen Entwicklungsbad entwickelt. Dann wird mit einer Lösung von 3 Teilen Salzsäure von 20'B6 in 1000 Teilen Wasser gespült, anschließend 20 Minuten bei 95'C in einem Bad, das in 1000 Teilen Wasser 1 Teil eines Einwirkungsproduktes von etwa 10 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol, 1 Teil Soda, 1,1 Teile Kupfersulfat und 2 Teile Triäthanolamin enthält, metallisiert, warm gespült, 30 Minuten bei 95'C mit einer Lösung von 1 Teil eines Einwirkungsproduktes von etwa l0Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol und 3 Teilen Soda in 1000 Teilen Wasser geseift, gespült und getrocknet. Grundierungsbad 1,75 Teile 2-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-naphthalin werden in 3,5 Teilen- denaturiertem Athylalkohol, 0,9 Teilen Natronlauge von 38°B6, 2 Teilen warmem Wasser und 0,9 Teilen 30o/oiger Formaldehydlösung gelöst und mit Wasser von 35'C, 3 Teilen eines Kondensationsproduktes aus höhermolekularen Fettsäuren und Eiweißabbauprodukten und 10 Teilen Natronlauge von 38'B6 auf 11 eingestellt. Entwicklungsbad 1,84 Teile 4-Amino-5-chlorbenzthiazol werden in 11 Teilen Aceton und 0,2 Teilen eines Einwirkungsproduktes von etwa 20 Mol Athylenoxyd auf 1 Mol Octadecylalkohol gelöst. Nach Zugabe von 4,5 Teilen Salzsäure von 20°B6 und etwas Eis wird mit einer Lösung von 0,8 Teilen Natriumnitrit in wenig Wasser dianotiert. Diese Lösung wird zu 3 Teilen eines Einwirkungsproduktes von etwa 20 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Octadecylalkohol und 6,7 Teilen kristallisiertem Natriumacetat in 1000 Teilen Wasser gegeben. Man erhält eine tiefe rotstichige Granatfärbung von sehr guter Lichtechtheit.
  • Beispiel 2 Baumwollgarn wird, wie im Beispiel 1 angegeben, grundiert und entwickelt. Nach kurzem Spülen in etwa 0;03 n-Salzsäure wird in einem Bad, das in 1000 Teilen Wasser, 1,3 Teile Kobaltsulfat, 2,9 Teile nitrilotriessigsaures Natrium, 1 Teil Soda und 1 Teil eines Einwirkungsproduktes von etwa 10 Mol Athylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol enthält, 30 Minuten bei 95'C metallisiert und, wie im Beispiel l angegeben, gespült, geseift, nochmals gespült und getrocknet. Man erhält eine rotstichige schwarzgraue Färbung von sehr guten. Gesamtechtheiten.
  • - Beispiel 3 Baumwollgarn wird, wie im Beispiel 1 angegeben, grundiert und entwickelt. Nach kurzem Spülen in etwa 0,03 n-Salzsäure wird in einem Bad, das in 1000 Teilen Wasser 1,3 Teile Nickelsulfat, 2,6 Teile Tetranatriumpyrophosphat, ' 1 Teil Soda und 1 Teil eines Einwirkungsproduktes von etwa 10 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol enthält, 30 Minuten bei 95'C metallisiert und, wie im Beispiel l angegeben, gespült, geseift, nochmals gespült und getrocknet. Man erhält eine Granatfärbung von sehr guten Allgemeinechtheiten.
  • Beispiel 4 Baumwollgarn .wird, wie im Beispiel 1. angegeben, grundiert und entwickelt. Nach kurzem Spülen in etwa 0,03 n-Salzsäure wird in einem Bad, das in 1000 Teilen Wasser 1,25 Teile Mangan(11)-chlorid, 3,6 Teile Zitronensäure, 3 Teile Soda sowie 3 Teile eines Einwirkungsproduktes von etwa 10 MoI Äthylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol enthält, 30 Minuten bei 95'C metallisiert und, wie im Beispiel 1 angegeben, gespült, geseift, nochmals gespült und getrocknet. Man erhält eine Granatfärbung von guten Naßechtheiten.
  • Beispiel 5 Baumwollgarn wird, wie im Beispiel 1 angegeben, grundiert und entwickelt. Nach kurzem Spülen in etwa 0,03 n-Salzsäure wird in einem Bad, das in 1000 Teilen Wasser 2,8 Teile kristallisiertes Zinksulfat, 3,6 Teile Zitronensäure, 2,4 Teile äthyIendiamintetraessigsaures Natrium, 9 Teile Soda sowie 3 Teile eines Einwirkungsproduktes von etwa 10 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol enthält, 30 Minuten bei 95'C metallisiert und, wie im Beispiel l angegeben, gespült, geseift, nochmals gespült und getrocknet. Man erhält eine Korinthfärbung Von sehr guten Naßechtheiten. Beispiel 6 Baumwollgarn wird im Flottenverhältnis 1 :20 45 Minuten bei 35°C in dem nachstehenden Grundierungsbad behandelt, abgeschleudert und noch naß 30 Minuten in dem im Beispiel 1 angegebenen Entwicklungsbad entwickelt. Dann wird in etwa 0,03 n-Salzsäure gespült und anschließend in einem Bad, das in 1000 Teilen Wasser 2,8 Teile Eisen(lll)-chlorid, 3 Teile Zitronensäure, 9 Teile Soda und 3 Teile eines Einwirkungsproduktes von etwa 10 Teilen Äthylenoxyd auf 1 Teil Nonylphenol enthält, 30 Minuten bei 95°C metallisiert und die Färbung wie im Beispiel 1 fertiggestellt.
  • Grundierungsbad 8 Teile 2,3-Oxynaphthoylaminobenzol werden mit einer Mischung aus 8 Teilen denaturiertem Äthylalkohol, 4 Teilen Natronlauge von 38°Be und 12 Teilen Wasser vor. 40°C übergossen und durch Rühren klar gelöst. Nach Zugabe von 1 Teil Formaldehydlösung (33°i'oig) rührt man die Lösung in 1000 Teile Wasser ein, die 3 Teile eines Kondensationsproduktes aus höhermolekularen Fettsäuren und E:weißabbauprodukten und 10 Teile Natronlauge von 38°B6 enthalten. Man erhält eine blaustichige Rotfärbung von guten Echtheitseigenschaften.
  • Bei Verwendung des im Beispiel 2 beschriebenen, Kobaltsulfat enthaltenden Metallisierungsbades erhält man eine rotstickige schwarzgraue Färbung, mit dem Manganchlorid enthaltenden Metallisierungsbad aus Beispiel 4 eine blaustichige Rotfärbung und mit dem Zinksulfat enthaltenden Metallisierungsbad aus Beispiel 5 eine Korinthfärbung.
  • Beispiel Baumwollstoff wird auf dem Foulard reit dem nachstehenden Grundierungsbäd geklotzt, getrocknet und auf dem Foulard in dem ebenfalls nachstehend angegebenen Entwicklungsbad entwickelt. Die Kupplung wird durch einen Luftgang und eine Heißwasserpassage vervollständigt. Nach dem Spülen und Trocknen wird auf dem Foulard mit einer Lösung von 5 Teilen eines Einwirkungsproduktes von etwa 10 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol; 1 Teil Soda, 15 Teilen Kupfersulfat und 25 Teilen Triäthanolamin in 1000 Teilen Wasser geklotzt. Anschließend wird 5 Minuten bei 303°C gedämpft. Nach kurzem Zwischenspülen wird mit einer Lösung von 1 Teil eines Einwirkungsproduktes von 10 Mol Athylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol und 3 Teilen Soda in 1000 Teilen Wasser kochend geseift, gespült und getrocknet.
  • Grundierungsbad 15 Teile 2,3-Oxynaphthoylaminobezizol werden mit 15 Teilen eines Schutzkolloids vorn Typ der Usulfonate und 22,5 Teilen Natronlauge von 38°B6 angeteigt, mit 225 Teilen heißem Wasser, eventuell unter Aufkochen, klar gelöst und mit heißem Wasser auf 1000 Teile aufgefüllt.
  • Entwicklungsbad 12,5 Teile 4-Amino-5-chlorbenzthiazol, fein gepulvert, werden mit 50 Teilen Aceton und 0,5 Teilei eines Einwirkungsproduktes von etwa 20 Moi Athylcnoxyd auf 1 Mol Octadecylalkohol verrührt. Nach Zugabe von 30 Teilen Salzsäure von 20° Be und etwas Eis wird mit 5 Teilen Natriumnitrit, gelöst in wenig Wasser, diazotiert. Die Lösung wird mit Wasser, das 3 Teile eines Einwirkungsproduktes von etwa 20 Mol Athylenoxyd auf 1 Mol Octadecyl-,aikohol und 31,5 Teile kristallisiertes Natriumacetat enthält, auf 1000 Teile aufgefüllt. Man erhält eine Korinthfärbung von sehr guter Lichtechtheit.
  • Beispiel 8 Baumwollstoff wird auf dem Jigger im Flottenverhältnis 1 : 5 45 Minuten mit dem nachstehend beschriebenen Grundierungsbad behandelt. Nach dem Abquetschen entwickelt man 30 Minuten mit dem ebenfalls nachstehend beschriebenen Entwicklungsbad. Dann wird abgequetscht, mit 0,03 n-Salzsäure kurz gespült und mit einer Lösung von 3,5 Teilen Nickelsulfat, 7 Teilen Tetranatriumpyrophosphat, 1 Teil Soda und 1 Teil eines Einwirkungsproduktes von etwa 10 Mol Athylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol in 1000 Teilen Wasser 30 Minuten heiß metallisiert. Anschließend wird kurz gespült, mit einer Lösung von 1 Teil eines Einwirkungsproduktes von. 10 Mol Athylenoxyd auf 1 Moi Nonylphenol und 3 Teilen Soda in 1000 Teilen Wasser 30 Minuten heiß geseift, gespült und getrocknet.
  • Grundierungsbad 10,5 Teile 2,3-Oxynaphthoylaminobenzol werden in 10,5 Teilen denaturiertem Äthylalkohol, 5 Teilen Natronlauge von 38° Be- und 15 Teilen Wasser gelöst. Nach Zugabe von 10,5 Teilen Formaldehydlösung (33o/oig) rührt man die Lösung in eine Mischung aus 15 Teilen Natronlauge von 38' Be, 4 Teilen eines Kondensationsproduktes aus höhermolekularen Fettsäuren und Eiweißabbauprodukten und 1000 Teilen Wasser.
  • Entwicklungsbad 3;1 Teile 4-Amino-5-chlorbenzthiazol in- Form eines in der üblichen Weise hergestellten Diazoniumsalzes werden in 1000 Teilen Wasser gelöst, das 2 Teile eines Einwirkungsproduktes von etwa 20 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Ocradecylalkohr)l; 5 Teile Essigsäure und 5 Teile kristallisiertes Natriumacetat enthält. Man erhält eine Korinthfärbung von vorzüglichen Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 9 16,4Teile 4-Amino-5-methyl-benzthiazol werden zunächst mit 30 Teilen Wasser und dann mit 45 Teilen Salzsäure von 20'B4 verrührt. Nach Zugabe von etwas Eis wird mit 7 Teilen Natriumnitrit, gelöst in wenig Wasser, diazotiert. Die Diazolösung läßt man unter gutem Rühren zu einer Lösung von 26,3 Teilen 2,3-Oxynaphthoylaminobenzol, 40 Teilen Natronlauge von 38° Bi, 25 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat und 60 Teilen Triäthanolamin in 500 Teilen Wasser fließen. Die Farbstoflbildung erfolgt sofort. Nach beendeter Zugabe der Diazolösung wird 1 Stunde auf 95°C erwärmt, abgekühlt, der gebildete Farbstoff abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Die so erhaltene Kupferkomplexverbindung stellt ein dunkles Pulver dar.
  • Die folgende Tabelle enthält noch eine Anzahl. von weiteren verfahrensgemäß verwendbaren Farbstoffkomponenten sowie die Farbtöne der aus diesen Komponenten auf der Faser erhaltenen metallhaltigen Azofarbstoffe.
  • 4
    Farbton
    Diazokomponente - Azokomponente Kupfer- Kobalt- Nickel- Mangan- Zink- Eisen-
    komplex komplex komplex komplex komplex komplex
    4-Amino- 2,3-Oxynaphthoyl- Granat Korinth Violett Blau- Rot- Blau-
    5-methylbenz- aminobenzol stickiges stickiges stickiges
    thiazol Rot Violett Rot
    desgl. 1-(2',3'-Oxynaph- Blau- Korinth Violett Rot Granat Gelb-
    thoylamino)- stickiges stickiges
    naphthalin Granat Rot
    desgl. 2-(2',3'-Oxynaph- Rot- Korinth Granat Blau- Granat Blau-
    thoylamino)- stickiges stickiges stickiges
    naphthalin. Granat Rot Rot
    desgl. 1-(2',3'-Oxynaph- Blau- Korinth Violett - Granat -
    thoylamino)- stickiges
    2-methoxybenzol Granat -
    desgl. ' 1-(2',3'-Oxynaph- Granat Korinth Violett - Granat -
    thoylamino)-
    2-methylbenzol
    desgl. 1-(2',3'-Oxynaph- Blau- Korinth Violett Blau- Granat Blau-
    thoylamino)-2,4-di- stickiges stickiges stickiges
    methoxy-5-chlor- Granat Rot Rot
    benzol
    desgl. 1-(2',3'-Oxynaph- Granat Korinth Violett - Braun-
    thoylamino)-2,5-di- stickiges
    methoxy-4-chlor- Rot
    benzol
    desgl. 1-(2'-Oxycarbazol- Marine- Violett Marine- Marine- Marine- Granat
    3'-carboylamino)- blau blau blau blau
    4-chlorbenzol
    desgl.- 1-(2'-Oxyanthracen- Blau- ; Dunkel- Dunkel- Bordo Dunkel- Bordo
    3'-carboylamino)- stickiges grün grün grünt
    2-methylbenzol Grün
    desgl. 1-(5'-Oxy-1';2'; Schwarz Korinth Korin ' # Schwarz Schwarz Schwarz
    1",2"-benzocarb-
    azol-4'-carboyl-
    amino)-4-methoxy- ,
    benzol
    desgl. Terephthaloyl-bis- Gelb- Braun Gelb- - Gelb -
    (1-acetylamino- stickiges stickiges
    2-methoxy-4-chlor- Braun Braun
    5-methylbenzol)
    4-Amino-5-chlor- 1-(2',3'-Oxynaph- Granat Rot- Korinth - Korinth -
    benzthiazol thoylamino)- stickiges
    naphthalin Schwarz-
    grau
    desgl. 1-(2',3'-Oxynaph- Granat , Rot- Korinth Orange Korinth Gelb-
    thoylamino)- stickiges stickiges
    2-methoxybenzol Schwarz- Rot
    grau
    desgl. 1-(2',3'-Oxynaph- Granat Rot- Korinth Gelb- Korinth Gelb-
    thoylamino)- stickiges stickiges stickiges
    2-methylbenzol Schwarz- Rot Rot
    grau
    desgl. 1-(2',3'-Oxynaph- Granat Rot- Korinth - Korinth Rot
    thoylamino)-2,4-di- stickiges
    methoxy-5-chlor- Schwarz-
    benzol grau
    desgl. 1-(2',3'-Oxynaph- Granat Rot- Korinth - Korinth -
    thoylamino)-2,5-di- stickiges
    methoxy-4-chlor- Schwarz-
    benzol grau
    Fortsetzung
    Farbton
    Diazokomponente Azokomponente Kupfer- Kobalt- Nickel- Mangan- Zink- Eisen-
    komplex komplex komplex komplex komplex komplex
    4-Amino-5-chlor- 1-(2'-Oxycarbazol- Marine- Rot- Violett Marine- Violett Korinth
    benzthiazol 3'-carboylamino)- blau stichiges blau
    4-chlorbenzol Dunkel-
    blau
    desgl. 1-(2'-Oxyanthracen- Blaugrün Dunkel- Dunkel- - Dunkel-
    3'-carboylamino)- grün grün grün
    2-methylbenzol
    desgl. 1-(5'-Oxy-1',2', Schwarz Korinth Korinth - Korinth -
    1",2"-benzocarb-
    azol-4'-carboyl-
    amino)-4-methoxy-
    benzol
    desgl. Terephthaloyl-bis- Gelb- Gelb- Gelb- - Braun- -
    (1-acetylamino- stichiges stichiges stichiges stichiges
    2-methoxy-4-chlor- Braun Braun Braun Gelb
    5-methylbenzol
    desgl. 1-(2',3'-Oxynaph- Granat Rot- Korinth - Korinth -
    thoylamino)- stichiges
    2-methyl-5-chlor- Schwarz-
    benzol grau
    desgl. 1-(3'-Oxydiphenylen- Schwarz- Schwarz- Olivgrün - Schwarz- -
    oxyd-2'-carboyl- braun grau grau
    amino)-2-äthoxy-
    benzol
    4-Amino-5-meth- 2-(2',3'-Oxynaph- Korinth Korinth Rotviolett - - -
    oxybenzthiazol thoylamino)-
    . naphthalin
    desgl. 1-(2',3'-Oxynaph- Korinth Korinth Rotviolett - - -
    thoylamino)-2,4-di-
    methoxy-5-chlor-
    benzol
    desgl. 1-(2'-Oxycarbazol- Rot- Rot- Violett- - - -
    3'-carboylamino)- stichiges stichiges blau
    4-chlorbenzol Blau Dunkel-
    blau
    4-Amino-5,6-di- 2,3-Oxynaphthoyl- Korinth Korinth Rotviolett - - -
    methyl-benz- aminobenzol
    thiazol
    desgl. 2-(2',3'-Oxynaph- Korinth Korinth Rotviolett - - -
    thoylamino)-
    naphthalin
    - 4-Amino-5,6-di- 2,3-Oxynaphthoyl- Korinth Korinth Rotviolett - - -
    methoxy-benz- aminobenzol
    thiazol
    desgl. 2-(2',3'-Oxynaph Korinth Korinth Rotviolett - - -
    thoylamino)-
    naphthalin

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen, wasserunlöslichen Azofarbstoffen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man die Diazoniumverbindungen aus Aminen der allgemeinen Formel NHZ N@ a C-R
    worin R Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest bedeutet und der Benzolkern a einen oder mehrere Substituenten enthält, mit Arylamiden von aromatischen oder heterocyclischen o-Oxycarbonsäuren oder von Acylessigsäuren in Substanz, auf der Faser oder auf einem anderen Substrat kuppelt, wobei man die Komponenten so wählt, daß sie keine wasserlöslichmachenden Gruppen enthalten, und die so erhaltenen Farbstoffe während oder nach der Kupplung mit metallabgebenden Mitteln behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB man als metallabgebende Mittel Komplexverbindungen des Kupfers, Kobalts, Nickels, Mangans, Eisens oder Zinks mit oxyalkylaminen, aiiphatischen Aminocar-Bonsäuren, aliphatischen Oxycarbonsäuren oder Alkali-di-, -tri- oder -polyphosphaten verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften Französische Patentschrift Nr. 981432; schweizerische Auslegeschrift Nr. 98/61. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind drei Färbetafeln mit Erläuterungen ausgelegt worden.
DEF37921A 1962-09-29 1962-09-29 Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen, wasserunloeslichen Azofarbstoffen Pending DE1279250B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CH9861A (fr) * 1895-03-05 1895-09-30 Macquat L A Boîte de montre perfectionnée

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CH9861A (fr) * 1895-03-05 1895-09-30 Macquat L A Boîte de montre perfectionnée

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