DE1278197B

DE1278197B - Siebvorrichtung zum Aufbringen von Emailpuder auf die Innenwaende von Badewannen

Info

Publication number: DE1278197B
Application number: DE1963A0044901
Authority: DE
Inventors: Josef-Severin Ahlmann; Willi Hoffmann; Dipl-Ing Karl Pulch
Original assignee: Ahlmann & Co
Current assignee: Ahlmann & Co
Priority date: 1963-12-30
Filing date: 1963-12-30
Publication date: 1968-09-19

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4MWWl· PATENTAMT Int. α.:

C23d

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 48 c - 5/04

Nummer: 1278 197

Aktenzeichen: P 12 78 197.4-45 (A 44901)

Anmeldetag: 30. Dezember 1963

Auslegetag: 19. September 1968

Die Erfindung betrifft eine Siebvorrichtung zum Aufbringen von Emailpuder auf die Innenwände von Badewannen, die auf einer Drehvorrichtung in einer Seitenkipplage um eine zum Wannenboden senkrecht verlaufende Drehachse rotieren, wobei die Drehgeschwindigkeit der Wannen derart beeinflußt wird, daß jeder Abschnitt der Innenwände für einen gleichen Zeitraum der Beschüttung mit Emailpuder durch ein während des Siebvorganges stillstehendes Sieb ausgesetzt ist.

Bei einer solchen bekannten Siebvorrichtung wird bereits ebenfalls versucht, die Menge des auf die einzelnen Wandungsteile des zu emaillierenden Gegenstandes aufgestreuten Emailpuders der mit dem Abstand von der Drehachse der einzelnen Wandungsteile und deren Neigung gegenüber der Drehachse wechselnden Umfangsgeschwindigkeit anzupassen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat man dem Boden des Auslaufes der Schüttvorrichtung für das Emailpuder entweder durch Schrägstellen des gesamten Auslaufes oder durch eine entsprechend abgestufte Form des Bodens eine solche Neigung quer zur Schüttrichtung gegeben, daß die von der Drehachse entfernter liegenden bzw. die gegenüber dieser stärker geneigten Abschnitte des zu emaillierenden Gegenstandes stärker bestreut werden als die näher zur Drehachse gelegenen bzw. gegenüber dieser weniger geneigten Teile. Eine solche Einstellung des Auslaufbodens ist jedoch verhältnismäßig umständlich vorzunehmen. Außerdem läßt sich auf diese Weise die gewünschte genaue und gleichmäßige Schüttung kaum mit Sicherheit erreichen, da bereits bei einer geringfügigen Fehleinstellung des Bodens entweder auf der einen oder auf der anderen Auslaufseite leicht zu viel oder zu wenig Emailpuder ausgetragen wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Siebvorrichtung zu vermeiden und die Siebvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß trotz einfachster Ausbildung stets ein gleichmäßiger Emailpuderauftrag auf den zu emaillierenden Gegenständen erzielt wird.

Diese Aufgabe findet ihre Lösung an einer Siebvorrichtung der eingangs erwähnten Art gemäß der Erfindung dadurch, daß die Siebfläche ein gleichschenkliges Dreieck darstellt, dessen Spitze zur Drehachse hinweist und dessen Flächenzunahme mit zunehmendem Abstand von der Drehachse der nach außen zu größer werdenden Umfangsgeschwindigkeit der zu bestreuenden, unter der Siebfläche rotierenden Wannenfläche angepaßt ist. Ein derart gestaltetes Sieb läßt sich äußerst einfach herstellen und bietet bei entsprechender Auswahl seiner Dreiecksform außer-Siebvorrichtung zum Aufbringen
von Emailpuder auf die Innenwände
von Badewannen

Anmelder:

Ahlmann & Co., 5470 Andernach

Als Erfinder benannt:

Josef-Severin Ahlmann, 5484 Bad Niederbreisig; Dipl.-Ing. Karl Pulch, 5400 Koblenz;

Willi Hoffmann, 5470 Andernach

dem die Gewähr, daß die Innenwände von zu emaillierenden Badewannen überall gleichmäßig mit Emailpuder bestreut werden, so daß auch der Emailüberzug ao überall gleichmäßig ausfällt.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 in schematischer Darstellung die Anordnung einer mit Emailpuder zu bestreuenden Bade- »5 wanne auf einer Drehvorrichtung,

F i g. 2 die Badewanne in einer Seitenkipplage mit in Arbeitsstellung befindlicher Siebvorrichtung,

F i g. 3 die Formgebung des Siebes der Siebvorrichtung,

F i g. 4 eine Seitenansicht eines für die Änderung der Drehgeschwindigkeit vorgesehenen Kurvenräderpaares und

F i g. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Vorrichtung für die Änderung der Drehgeschwindigkeit der Badewanne.

Die in F i g. 1 bis 3 schematisch dargestellte Badewanne 1 ist um eine Drehachse 2 drehbar angeordnet, wobei der Drehantrieb von einem Hydraulik-Motor 4 über ein Stirnradgetriebe 6 und einen Kegelradantrieb 3 erfolgen kann. Für die Aufbringung des Emailpuders auf die Innenwände wird die Wanne 1 in die Seitenkipplage gemäß Fig. 2 geschwenkt, so daß sich die Innenwände der Badewanne der eingefahrenen Sieb- oder Schüttvorrichtung S mehr in waagerechter Lage darbieten.

Bei Drehung der Badewanne in dieser Seitenkipplage um die Drehachse 2 würden bei gleicher Winkelgeschwindigkeit die Verweilzeiten der Teilabschnitte der Innenwände unter der Sieb- oder Schüttvorrichtung wesentlich differieren.

Gemäß F i g. 3 würde bei Drehung mit gleicher Winkelgeschwindigkeit von einer Längsseite ein Weg-

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abschnitt α und von einer stirnseitigen Schmalseite ein wesentlich größerer Wegabschnitt b zurückgelegt werden. Damit die von den verschiedenen Abschnitten der Badewannen-Innenwand in der Zeiteinheit jeweils zurückgelegten Wegabschnitte gleich sind und damit die Verweilzeit der Innenwandabschnitte unter der Siebvorrichtung, wird die Drehgeschwindigkeit der Wanne in an sich bekannter Weise variiert, d. h. beispielsweise verlangsamt, wenn die von der stillstehenden Siebvorrichtung weiter entfernt liegenden Schmalseiten der Wanne die Siebvorrichtung passieren. Um dabei auch der infolge der Schräglage der Innenwände bedingten unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeit der zum Boden oder zum Wannenrand hin gelegenen Abschnitte der Innenwände Rechnung zu tragen, erhält das Sieb der Siebvorrichtung die in Fig. 3 bei A gestrichelt gezeigte Dreieckform. Die Drehgeschwindigkeit wird bei dem in F i g. 1 dargestellten Beispiel entweder dadurch bewirkt, daß die Zahnräder des zwischen Hydraulik-Motor 4 und Kegelradantrieb 3 angeordneten Stirnradgetriebes 6 als Kurvenräder gemäß F i g. 4 ausgebildet sind, die ^: die Innenwände der Badewanne mit einer gleichen Vorschubgeschwindigkeit unter der Siebvorrichtung vorbeigehen lassen, oder aber gemäß Fig. 5 auch durch ein von einer Kurvenscheibe 7 gesteuertes Regelventil 8, von dem die Druckflüssigkeitszufuhr zu dem Hydraulik-Motor 4 und damit die Drehzahl bzw. die Umlaufgeschwindigkeit der Badewanne reguliert werden.

Claims

Patentanspruch:

Siebvorrichtung zum Aufbringen von Emailpuder auf die Innenwände von Badewannen, die auf einer Drehvorrichtung in einer Seitenkipplage um eine zum Wannenboden senkrecht verlauf ende Drehachse rotieren, wobei die Drehgeschwindigkeit der Wannen derart beeinflußt wird, daß jeder Abschnitt der Innenwände für einen gleichen Zeitraum der Beschüttung mit Emailpuder durch ein während des Siebvorganges stillstehendes Sieb ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebfläche (5) ein gleichschenkliges Dreieck darstellt, dessen Spitze zur Drehachse (2) hinweist und dessen Flächenzunahme mit zunehmendem Abstand von der Drehachse (2) der nach außen zu größer werdenden Umfangsgeschwindigkeit der zu bestreuenden, unter der Siebfläche (5) rotierenden Wannenfläche (1) angepaßt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 571 844;
französische Patentschrift Nr. 1283 396.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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