DE2060785C3 - Vorrichtung zum Extrahieren von Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum Extrahieren von FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Extrahieren von Flüssigkeiten aus kontinuierlich bewegten,
strangförmigen Geweben unbegrenzter Länge, bei der das Gewebe durch das Innere eines öffnungen zum
Absaugen aufweisenden Rohrs förderbar ist.
Aus der US-PS 25 97 801 ist eine solche Vorrichtung bekanntgeworden, bei der die Absaugöffnungen in
einem glatten kreiszylindrischen Abschnitt des Förderrohrs in gleichmäßiger Verteilung ausgebildet sind. Der
Strang berührt die gesamte nicht von den öffnungen eingenommene Innenfläche des Förderrohrs, so daß die
Bewegung des Stanges durch einen erhöhten Reibungseingriff behindert ist. Eine gute und schnelle Flüssig-
keitsextraktion läßt sich bei der bekannten Vorrichtung nur erreichen, wenn der Außendurchmesser des durch
das Rohr geführten Gewebestrangs im wesentlichen dem Innendurchmesser des Förderrohrs entspricht. Ist
Flüssigkeit aus etwas dünneren Strängen zu extrahieren, muß dieser Strang vor der Anlage seiner Oberfläche an die Innenfläche des Förderrohrs erst durch die
Saugwirkung der öffnungen erweitert werden, ehe die Strangoberfläche am Rohr anliegt und die zum Absaugen und zur Extraktion des absorbierten Flüssigkeits-
gehalts erforderlichen Bedingungen erreicht werden. Bei vorgegebenem Vakuum würde zur Erreichung desselben Extraktionseffektes ein längeres Rohr erforderlich werden, was den Einsatz der Extraktionsvorrichtung auf einem Schläger behindern würde. Bei noch
dünneren Strängen besteht die Gefahr, daß das Förderrohr durch ein Förderrohr kleineren Durchmessers ersetzt werden muß.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, bei
der die zum Ansaugen und zur Extraktion des absorbierten Flüssigkeitsgehaltes erforderlichen Bedingungen sehr schnell erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rohr mehrere nach innengerichtete Vor-
sprünge aufweist, in denen die öffnungen angeordnet
sind, und daß die Vorsprünge in gegebenen Abständen in einem im wesentlichen gleichförmigen Muster über
den gesamten Umfang des Rohres verteilt vorgesehen sind, so daß das Gewebe einer radialen Saugwirkung
ausgesetzt wird.
Da die Abschnitte der Rohnnnenflache, welche eine
Vakuumsaugkraft auf das Gewebe ausüben können, in das Rohr hinein vorstehen, legt sich der Strang sehr
schnell an diese Abschnitte an und da dort die Vakuumsaugkraft ausgeübt wird, haftet das Gewebe an diesen
Vorsprüngen besonders gut. Die zum Absaugen und zur Extraktion des absorbierten Flüssigkeitsgehaltes
erforderlichen Bedingungen werden daher sehr schnell erreicht Auf Grund des guten Anhaftens lassen sich
auch dann zufriedenstellende Ergebnisse bei der Extraktion von Flüssigkeiten erhalten, wenn der Durch
messer bzw. die Dicke des strangförmigen Gewebes wesentlich kleiner ist als der Rohrdurchmesser. Mit anderen Worten, es wird der Vorteil erzielt, daß die Extraktion von Flüssigkeiten aus strangförmigen Geweben unterschiedlicher Größe möglich ist
Da das Gewebe mit der Innenfläche des Rohrs nur im 3ereich der Vorsprünge zur Anlage kommt und auf
Abstand von den Innenflächenbereichen des Rohres zwischen den Vorsprüngen gehalten wird, in denen keine öffnungen vorgesehen sind, kann das Gewebe wegen der kleineren Reibungseingriffsflächen ohne stärkeren Widerstand durch das Rohr gefördert werden, so
daß die Vorrichtung auch gut ohne Nachteil zur Behandlung empfindlicher Gewebe geeignet ist.
Durch die Verteilung der Vorsprünge in gegebenen Abständen in einem im wesentlichen gleichförmigen
Muster über den gesamten Umfang des Rohres wird sichergestellt, daß Extraktionswirkung und Reibungswirkung gleichmäßig um den Strang herum verteilt auftreten. Da der Gewebestrang normalerweise in verdrehter Form in das Rohr einläuft, ist es zweckmäßig,
wenn die Vorsprünge die Form einer fortlaufenden Spirale um die Mittelachse des Rohres aufweisen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Rohr um seine Mittelachse drehbar angeordnet.
Das Rohr wird von einem Antrieb gedreht, der von einer Steuervorrichtung angesteuert wird. Die Steuervorrichtung ermittelt die Verdrehung des Gewebestranges auf Grund der durch die Verdrehung ausgeübten Rückstellkraft und steuert den Antrieb se an, daß
jede in dem Gewebestrang vorhandene Verdrehung beseitigt wird. Die Übertragung der Drehbewegung
des Rohrs auf den Gewebestrang ist wegen der guten Anhaftung des Gewebes auf den Vorsprüngen möglich.
Die Beseitigung einer vorhandenen Verdrehung trägt im Hinblick auf die Flüssigkeitsextrahierung noch dazu
bei, die Anlage des Gewebes an den Absaugöffnungen zu verbessern und damit eine noch schnellere und wirksamere Flüssigkeitsextraktion zu ermöglichen. Da die
Beseitigung einer Verdrehung außerdem auch bei einer Schlag- und Putzbehandlung erforderlich ist, läßt sich
diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu dem besonders vorteilhaft als Baugruppe
eines Schlägers verwenden, die den Gewebestrang bei gleichzeitiger Extrahierung einer Behaudiungsflüssigkeit, wie z. B. Waschwasser oder Farblösung, entdreht.
Dadurch wird das entdrehte Gewebe gleichzeitig in einen Zustand übergeführt, in welchem die bei bekannten Schlagbehandlungen beobachteten und auf die enthaltene Behandlungsflüssigkeit zurückzuführende starke Adhäsionskraft vollständig beseitigt ist.
F i g. 1 ist ein Längsschnitt durch eine Grundausführung einer Flüssigkeitsextraktionsvorrichtungi
mäße Rohrkörperausführungen, die in der Flüssigkeitsextraktionsvorrichtung
gemäß F i g. 1 Verwendung finden;
F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Flüssigkeitsextraktionsvorrichtung
mit drehbarem Rohrkörper;
F i g. 5A, 5B und 6A, 6B zeigen Anwendungsbeispiele der erfindungsgemäßen Flüssigkeitsexvraktio-svorrichtung
auf einem Schläger, wobei die F i g. 5A und 6A jeweils -,sitliche Aufrisse und die F i g. 5B und 6C jeweils
Draufsichten auf den Hauptteil der gesamten Vorrichtung sind.
In F i g. 1 in ein grundsätzliches Beispiel einer Flüssigkeitsextraktionsvorrichtung
dargestellt, in welcher mit dem Bezugszeichen 11 ein Vakuumbehälter, und mit dem Bezugszeichen 13 ein Rohrkörper bezeichnet
ist, wobei die zur Fortbewegung des strangförmigen Gewebes CL dienenden Vorrichtungen weggelassen
sind. Der Vakuumbehälter 11 weist einen Anschlußstutzen
12 auf der linken Seite an seinem unteren Ende auf, durch welchen die innerhalb des Behälters befindliche
Luft vermittels einer (nicht dargestellten) Vakuumpumpe aDgesaugt werden kann. Die Wand des Rohrkörpers
13 weist Schlitze oder Durchbrechungen 14 auf, die in vorgegebenen gegenseitigen Abständen und im wesentlichen
in der Form eines gleichförmigen Musters über die ganze Oberfläche verteilt angeordnet sind.
Der Rohrkörper 13 ist in den Vakuumbehälter 11 eingepaßt und trägt an seinen gegenüberliegenden Enden
Führungsrohre 15, die durch Schrauben 16 an dem Vakuumbehälter 11 befestigt und auf diese Weise mit dem
Rohrkörper verbunden sind. Die Befestigungsweise des Rohrkörpers innerhalb des Vakuumbehällers 11 ist so
gewählt, daß sich der Rohrkörper 13 aus dem Behälter herausnehmen läßt. Eine derartige Anordnung gestattet
den wanlweisen Austausch unterschiedlicher Rohrkörper 13, deren Durchmesser jeweils an die Größe
oder Dicke des strangförmigen Gewebes angepaßt ist, um eine wirksame Extraktion und Absaugung der Flüssigkeiten
zu erzielen.
Wenn in die vorstehend beschriebene Vorrichtung ein strangförmiges Gewebe CL in den Rohrkörper 13
eingeführt wird und die (nicht dargestellte) Vakuumpumpe in Betrieb ist, wird der Durchmesser des Gewebes
CL infolge der durch die Schlitze oder Durchbrechungen 14 auf das Gewebe einwirkenden Vakuumsaugkraft
vergrößert, so daß das Gewebe besonders an den Stellen anhaftet, an denen sich die Schlitze oder
Durchbrechungen 14 befinden, und einer Flüssigkeitsextraktion unterworfen wird, die beispielsweise der FiI-
terung vermittels eines Vakuumfilters entspricht. Daher läßt sich die FlUssigkeitsextraktionsbehandlung kontinuierlich
ausführen, ohne daß Falten oder Knitterstellen hervorgerufen werden.
In den F i g. 2 und 3 sind zwei erfindungsgemäße Ausführungsformen des Rohrkörpers 13 der Vorrichtung
nach F i g. 1 dargestellt. Die Rohrkörper 13 weisen jeweils eine Vielzahl nach innen vorstehender Vorsprünge
17 auf, in denen sich jeweils eine Vielzahl von Durchbrechungen oder Schlitzen 14 befindet. Im Fall
der F i g. 2 bestehen die nach innen vorstehenden Vorsprünge 17 aus dem Gewindefuß eines äußeren
Schraubgcwindes, während im Fall der F i g. 3 die links-
und rechitsseitigen Wandabschnitte eines Rohrs abwechselnd mit einer vorgegebenen Steigung ausge- (\s
schnitten und die Ausschnitte durch Teile 18 verschlossen sind, deren Form im wesentlichen derjenigen der
Ausschnitte entspricht.
Der in F i g. 2 dargestellte Rohrkörper läßt sich auf einfache Weise, z. B. dadurch herstellen, daß (a) in eine
Walze aus Stahl ein Schraubgewinde eingeschnitten wird, das der Form der Wellungen auf der Oberfläche
des Rohrkörpers entspricht, (b) auf die gesamte Oberfläche der Walze ein Kupferüberzug mit einer Stärke
von 1 bis 1,5 mm odsr mehr aufgebracht, (c) die Kupfermatrix
des Gewindeiußes vermittels Rändelprägung entsprechend den Durchbrechungen des Rohrkörpers
ausgeätzt, (d) die ausgeätzten Abschnitte mit einem Kunstharz (Phenol, Epoxyd od. dgl.) gefüllt und die
Oberfläche poliert wird, (e) auf die gesamte Oberfläche ein Nickelüberzug mit einer Stärke von 0,08 bis 1 mm
aufgebracht wird, wobei die Kunstharzschichten nicht
mit Nickel belegt werden, und (f) der Galvanisierungsüberzug durch Drehen entlang des Gewindefußes entfernt
wird.
Fig.4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der
Vorrichtung, in welcher der Rohrkörper 13 dem in F i g. 3 dargestellten entspricht, jedoch drehbar gelagert
ist Der Rohrkörper 13 ist in diesem Fall vermittels der Führungsrohre 15 drehbar innerhalb des Vakuunibehälters
11 gelagert Weiterhin sind eine Riemenscheibe 19, die z. B. vermittels eines Treibriemens von einer
geeigneten Antriebsvorrichtung angetrieben werden kann, Halteglieder 20, Lager 21, Lagergestelle 22 und
Lagerflansche 23 vorgesehen. Mit dem Bezugszeichen 24 ist ein O-Ring, mit 25a eine Dichtpackung und mit
256 eine Dichtung bezeichnet. Entsprechend der Drehantriebsanordnung des Rohrkörpers wird das in den
Rohrkörper eingeführte Gewebe CL auf Grund der Vakuumsaugwirkung von der inneren UmLrigsfläche,
d. h. in diesem Fall den nach innen vorstehenden Vorsprüngen 17 angezogen und im wesentlichen in einem
Stück mit dem Rohrkörper 13 gedreht. Wenn daher der Drehsinn des Rohrkörpers in geeigneter Weise gewählt
wird, läßt sich eine in dem Gewebe CL vorhandene Verdrehung beseitigen.
Die Tatsache, daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen Fiüssigkeitsextraktionsvorrichtung eine sehr geeignste
Schlagvorrichtung erhalten wird, wird an Hand der F i g. 5 und 6 näher erläutert Zunächst soll der in
F i g. 5 dargestellte Schläger beschrieben werden. Dieser Schläger ist dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb
eines Drehtisches 27, auf dem sich ein Wagen 26 mit strangförmigem Gewebe CL in einer Behandlungsflüssigkeit
befindet, an Stelle der in herkömmlichen Schlägern angeordneten Führungs- oder Spannvorrichtung
in der Form einer Pfannenöse eine Flüssigkeitsextraktionsvorrichtung
LE gemäß der Erfindung angeordnet ist, deren Rohrkörper fest mit dem Vakuumbehälter
verbunden ist. In der hier dargestellten Anordnung ist mit dem Bezugszeichen 28 eine Vakuumpumpe, mit 29
eine Rohrleitung, welche die Flüssigkeitsextraktionsvorrichtung LE mit der Vakuumpumpe 28 verbindet,
mit 30 ein Gestell für den Schläger, mit 31 ein Träger und mit 32 Spannvorrichtungen bezeichnet, welche an
ihren Enden mit dem Gestell verbunden sind. Die Flüssigkeitsextraktionsvorrichtung
LE wird vermittels dieser Glieder in jeder gewünschten Höhe oberhalb des Drehtisches 27 in einer solchen Weise gehalten, daß die
Achse der Flüssigkeiisextraktionsvorrichtung im wesentlichen senkrecht verläuft. Mit dem Bezugszeichen
33 ist eine trommeiförmige Führungsrolle bezeichnet, die beispielsweise etwa 7 m oberhalb des Fußbodens
FL angeordnet ist und von einem Winkel 34 gehalten wird, der an der Decke od. dgl. befestigt ist. Das Bezugszeichen
35 bezeichnet eine Anzeigevorrichtung,
die gleicherweise an dem Winkel 34 befestigt ist und die Anzeige einer Verdrehung des Gewebes gestattet.
Die Anzeigevorrichtung 35 ist von bekannter Ausführung und so ausgelegt, daß sie die Verdrehung des Gewebes
auf Grund der durch die Verdrehung ausgeübten Rückstellkraft feststellt, wenn sich das Gewebe in einer
Höhe von etwa 7 m in einem freien Zustand befindet. Die Einzelheiten der Vorrichtung 35 sind nicht dargestellt,
sie ist jedoch mit einem umsteuerbaren Motor 36 gekoppelt, welcher den Drehtisch 37 in einer solchen
Weise antreibt, daß dieser entsprechend der ermittelten Verdrehung im Vorwärts- oder Rückwärtssinn angetrieben
wird, um die Verdrehung des Gewebes zu beseitigen. Mit dem Bezugszeichen 37 ist eine Gewebeführung
bezeichnet, welche zur Führung des Gewebes an seinen gegenüberliegenden seitlichen Rändern dient.
Das Bezugszeichen 38 bezeichnet eine Führungsrolle, 39 eine Faltvorrichtung, die aus einer Walze 40, einer
Andruckrolle 41 und Abgaberollen 42 besteht und von einer Antriebsvorrichtung 43 angetrieben wird.
Schließlich bezeichnet das Bezugszeichen 44 einen Wasserbehälter für die Vakuumpumpe 28, während das
Bezugszeichen 45 einen Schaltkasten bezeichnet.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung des Schlägers wird das Gewebe CL, das sich in dem Wagen
26 befindet, der auf dem Drehtisch 27 angeordnet ist und eine Behandlungsflüssigkeit, wie z. B. Waschwasser
oder Färblösung, enthält, unmittelbar nach dem Verlassen des Wagens 26 in der erfindungsgemäßen Flüssigkeitsextraktionsvorrichtung
LE der vorbeschriebenen Flüssigkeitsextraktion unterworfen, wodurch es in
einen Zustand übergeführt wird, in welchem die bei bekannten Schlagbehandlungen beobachtete und auf die
enthaltene Behandlungsflüssigkeit zurückzuführende starke Adhäsionskraft vollständig beseitigt ist. Folglich
wird die Verdrehung in dem Gewebe CL, das die Flüssigkeitsextraktionsvorrichtung
LE verläßt, durch Betätigung des umsteuerbaren Motors 36 entsprechend dem von der Anzeigevorrichtung 35 abgegebenen und
die Größe der Verdrehung anzeigenden Signal auf einfache Weise zwischen der Vorrichtung LE und der Anzeigevorrichtung
35 beseitigt, indem der Drehtisch 27 im entsprechenden Drehsinn gedreht wird, so daß sich
das Gewebe zwischen der Anzeigevorrichtung 35 und der Gewebeführung 37 in sehr einfacher Weis« schlagen
oder putzen läßt. Diese Anordnung der Flüssigkehsextraktionsvorrichtung
LE hat außerdem den Vorteil, daß die seither beim Entdrehen und Schlagen von
Geweben auftretenden Schwierigkeiten, nämlich das Verspritzen von Färbflüssigkeit, Waschwasser od. dgl.
über den Fußboden des Werkraums und die dadurch bedingte Verunreinigung des Arbeitsplatzes, in Fortfall
kommen. Das Gewebe, das in der vorstehend beschriebenen Weise entdreht und geschlagen worden ist, wird
an seinen gegenüberliegenden seitlichen Rändern von der Gewebeführung 37 erfaßt und dann über die Führungsrolle
38 der Faltvorrichtung 39 zugeführt, von welcher es fortschreitend auf dem Fußboden FL abgelegt
wird, womit der Schlagvorgang beendet ist.
Als nächstes soll der in F i g. 6 dargestellte Schläger beschrieben werden. Dieser Schläger ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Wagen, der Drehtisch zur Aufnahme des Wagens und die Pfannenöse der herkömmlichen
Anordnung durch eine Flüssigkeitsextraktionsvorrichtung LE nach der Erfindung ersetzt sind. Die Anordnung
der F i g. 6 unterscheidet sich von der Anordnung der F i g. 5 dadurch, daß das Gewebe CL das gefärbt,
gewaschen oder in anderer Weise bearbeitet worden ist, auf Grund des Fortfalls von Drehtisch und
Wagen unmittelbar in die Flüssigkeitsextraktionsvorrichtung LE eingeführt wird, und daß die Flüssigkeitsextraktionsvorrichtung
LE, die an dem vorderen Ende eines mit einem waagerechten Gestell 48 verbundenen
Trägers 47 oefestigt ist, vermittels eines an dem Träger 47 gelagerten umsteuerbaren Motors 49 über einen
Treibriemen in dem einen oder anderen Drehsinn drehbar ist, wobei der umsteuerbare Motor 49 in gleicher
Weise wie der Drehtisch 27 der F i g. 5 mit der Anzeigevorrichtung 35 gekoppelt ist. Mit einem Schläger der
beschriebenen Anordnung ist nicht nur eine ungehinderte Beseitigung der Verdrehung möglich und es wird
auch eine Verschmutzung der Umgebung mit der in dem Gewebe enthaltenen Behandlungslösung, wie bei
der Anordnung der F i g. 5 vermieden, sondern, da sich die Behandlungsschritte des Färbens und Waschens mit
Wasser usw., des Entdrehens und Schiagens im Gegensatz zu der diskontinuierlichen Behandlung der F i g. 5
und den bekannten Verfahren nunmehr kontinuierlich ausführen lassen, wird auch eine sehr wirksame Schlagbehandlung
erzieh, wie sich ohne weiteres ersehen läßt, ohne näher auf Einzelheiten einzugehen.
Wenngleich bei dem in F i g. 6 dargestellten Schläger die Behandlungsschritte des Färbens und Waschens mit
Wasser usw. und des Schiagens kontinuierlich erfolgen, läßt sich diese Anordnung auch dahingehend abändern,
daß die Führungsrolle 46 weggelassen und statt dieser ein Wagen vorgesehen wird, von dem aus das zu schlagende
Gewebe in die Flüssigkeitsextraktionsvorrichtung LE eingeführt wird.
Zur Ausführung einer wirksameren Flüssigkeitsextraktion vermittels der an Hand eines prinzipiellen
Ausführungsbeispiels und verschiedener Varianten der Flüssigkeitsextraktionsvorrichtung müssen selbstverständlich
die verschiedenen Arbeitsbedingungen in geeigneter Weise gewählt werden, wie z. B. die Höhe des
Vakuums innerhalb des Vakuumbehälters, die Geschwindigkeit, mit der das strangförmige Gewebe
durch den Rohrkörper bewegt wird, und im Fall eine: drehbar angeordneten Rohrkörpers, der Drehsinn unc
die Drehgeschwindigkeit des Rohrkörpers.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Extrahieren von Flüssigkeiten aus kontinuierlich bewegten, strangförmigen Geweben unbegrenzter Länge, bei der das Gewebe durch
das Innere eines Öffnungen zum Absaugen aufweisenden Rohrs förderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (13) mehrere nach innen
gerichtete Vorsprünge (17) aufweist, in denen die to
Öffnungen (14) angeordnet sind, und daß die Vorsprünge (17) in gegebenen Abständen in einem im
wesentlichen gleichförmigen Muster über den gesamten Umfang des Rohres (Π) verteilt vorgesehen
sind, so daB das Gewebe (CL) einer radialen Saugwirkung ausgesetzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (17) die Form einer
fortlaufenden Spirale um die Mittelachse des Rohres (13) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (13) um seine Mittelachse drehbar angeordnet ist.
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