DE127808C - - Google Patents

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DE127808C
DE127808C DE1897127808D DE127808DA DE127808C DE 127808 C DE127808 C DE 127808C DE 1897127808 D DE1897127808 D DE 1897127808D DE 127808D A DE127808D A DE 127808DA DE 127808 C DE127808 C DE 127808C
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DE
Germany
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rollers
mandrel
pipe
workpiece
rolling
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DE1897127808D
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English (en)
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Publication of DE127808C publication Critical patent/DE127808C/de
Application filed filed Critical
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/02Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel, i.e. the mandrel rod contacts the rolled tube over the rod length
    • B21B17/06Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel, i.e. the mandrel rod contacts the rolled tube over the rod length in a discontinuous process

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
  • Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)

Description

,4-0
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher benutzte man beim Ausstrecken von Rohren über Dornen angetriebene Walzen, welche durch ihre Reibung am Rohr dieses über einen feststehenden Dorn schoben; der Reibung der Walzen am Rohr stand dabei die Reibung des Dorns im Rohr entgegen. Oder man liefs den Dorn, lose im Rohr steckend, mit diesem durch das Walzwerk gehen. Oder man zog ein Rohr durch Matrizen oder lose, nicht angetriebene Rollen über einen feststehenden oder einen mitgeschobenen Dorn. Oder schliefslich liefs man eine Ziehmaschine am Rohr angreifen und letzteres durch angetriebene Walzen hindurch über einen feststehenden Dorn ziehen, wobei das Rohr in dem schon ausgewalzten Theil häufig abrifs, wenn das rohe Rohr erheblich dicker war wie das fertige.
Nachstehende Erfindung läfst die Ziehmaschine am Dorn angreifen; der Dorn nimmt das Rohr mit und bewegt dasselbe durch die angetriebenen "Walzen hindurch. Hier dient also sowohl die Reibung des Domes, wie der Walzen am Rohr zum Vorbewegen und Auswalzen des Rohres, so dafs in einem Stich eine sehr starke Streckung des Rohres erzielbar ist.
Bei starkem Ausstrecken entstehen hierbei an den Walzenschnittfugen . Grate; dieselben werden entweder durch darauf folgende Bearbeitung niedergedrückt oder durch Abtrennen beseitigt. Dieses Erzeugen, Niederdrücken oder Abtrennen der Grate bildet nicht Gegenstand vorliegenden Verfahrens.
:' Zum Auswalzen dienen am besten drei oder vier angetriebene Walzen, doch können auch für einzelne Zwecke zwei oder mehr Walzen angewendet werden. Die stärkste Streckung des ■ Rohres kann erzielt werden bei Benutzung von drei oder vier angetriebenen Walzen und einem Dorn, der durch Ziehmaschine oder andere Mittel durch das Walzwerk geschoben oder gezogen wird, wobei die Walzen das zwischen Walzen und Dorn befindliche Rotfrmaterial wegspinnen oder wegwalzen, und die Vorbewegung des Domes die Vorbewegung des Rohres im Walzwerk unterstützt oder eine Art Fütterung der das Material wegspinnenden Walzen bewirkt, falls die Walzen selbst nicht genügend für Nachschub des Materials sorgen. Fig. ι veranschaulicht die Materialbewegung des Rohres zwischen den Walzen. Die Walzen α α suchen' infolge ihrer Reibung aufsen am Werkstück c letzteres vor- und dem engsten Walzenabstand näherzubringen. Infolge der Rundung· der Walzen α α ist der Angriffswinkel der Walzen am Werkstück bei α1 αλ stumpfer wie bei a2 a2, während bei as a3 am engsten Walzenabstand der Winkel null ist. Je steiler der Angriffswinkel, desto geringer ist der auf das Rohr durch die Walzen ausgeübte Vorwärtszug. Da der Dorn b vermittelst einer Ziehmaschine, die in Fig. 6 und 7 veranschaulicht ist, mit annähernd gleicher Geschwindigkeit vorgezogen wird, wie die Walzen sich bei a3 vorbewegen, so wird hier die Rohrwand von innen und aufsen kräftig vorgezogen und stark komprimirt. Infolge dieser Kompression fliefst das Material dahin, wo es den geringsten Widerstand findet, also nach vorn und hinten, und das Rohr c streckt sich, indem es je mehr nach al hin um so mehr an den Walzen gleitet und sich an dieser Stelle nach rückwärts über den Dorn zurückschiebt, während das Material an einer Stelle zwischen rs Αΐ& rrAcoJ-nxrinriirrirAit der Walzen

Claims (1)

  1. und des Dornes annimmt. Das Material der Rohrwand wird also bei a3 weggesponnen und rückt von a1 her längsamer nach. Da der höchste Druck der Walzen und des Dornes auf die Rohrwand an einer Stelle zwischen a2 und a3 stattfindet, kurz vor dem engsten Walzenabstande, so fliefst das Material unter diesem starken Druck auch nach vorn, geht also unter Umständen sogar etwas rascher vor wie die Walzen.
    Wenn es auch empfehlenswerth ist, die Vorbewegung des Dornes im bestimmten Verhä'ltnifs zur Walzendrehung zu bewirken, also durch Zahnräder, Riemen etc., so ist dies noch nicht unbedingt erforderlich, und kann der Dorn für manche Fälle einen besonderen Motor haben. Empfehlenswerth ist es, dem Dorn die gleiche Vorbewegung wie die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen zu geben.
    In Fig. 2 bis 7 sind α die Walzen, b der Dorn, c das Werkstück, b1 die Vorrichtung zum Verbinden des Dornes b mit der Ziehkette g, h das angetriebene Kettenrad.
    In Fig. 2 sitzt das Werkstück c mit einem vorn verengten Ende auf dem mit einem Absatz versehenen Dorn b, wobei das dünne Dornende oder ein Verlängerungsstück desselben durch die Walzen α α durchreicht, um von einer Ziehvorrichtung (Fig. 6) gefafst werden zu können. Der Antrieb der Walzen mit der Ziehvorrichtung für den Dorn ist in der Fig. 7 dargestellt. Beim Vorwärtsziehen des Dornes b vermittelst der Ziehbank legt sich die Schulter des abgesetzten Dornes gegen die verengte Stelle des Rohres c und drückt dasselbe gegen die Walzen. Durch diese Vorbewegung des Dornes in Verbindung mit der Reibung der sich drehenden Walzen am Rohr wird das Rohr auf dem Dorn ausgestreckt und durch die Walzen hindurchbewegt.
    Fig. 3 zeigt das Rohr in einer weiter vorgeschobenen Stellung zwischen den Walzen.
    Fig. 4 ist die Ansicht von vier zusammenarbeitenden Walzen von der Austrittsseite aus gesehen. An den Schnittfugen des Walzenkalibers wird überflüssiges Material als Grate nach aufsen gequetscht.
    In Fig. 5 ist ein Rohrstück c angewendet, welches einen geschlossenen Boden besitzt; zu Anfang der Operation hat sich das vordere Ende des vermittelst besonderer nicht gezeichneter Druckvorrichtung vorgedrückten Dornes b gegen den Boden von c angelegt und die Vorschiebung und Auswalzung von c eingeleitet.
    Nach dem Ausstrecken wird das Rohr in bekannter Weise auf dem Dorn gelockert und der Dorn dann ausgezogen.
    Vermittelst der vorstehend angegebenen Einrichtung können Hohlstücke in einem Durchgange zwischen den Walzen auf das Mehrfache oder Vielfache ihrer ursprünglichen Länge ausgestreckt werden. Im gewöhnlichen Walzwerk findet die Streckung ihre Grenze, wenn die Walzen das Werkstück nicht mehr »anfassen«, wenn also die Reibung der Walzen am Werkstück zum Durchwalzen nicht mehr genügt. Bei vorliegendem Verfahren kann das rohe Werkstück erheblich über diese Grenze hinaus dicker genommen werden.
    Alsdann dient das durch die Ziehvorrichtung bewirkte Verschieben oder Vorziehen des Dornes nicht nur dazu, das »Anfassen« der Walzen am Rohr zu erreichen, sondern es tritt auch ein Walzen und Ausstrecken des Rohres zwischen Dorn und Walzen ein.
    Zu beachten ist noch, dafs der Innendurchmesser des auszuwalzenden Hohlkörpers nicht viel gröfser genommen werden sollte, als der Dorn, um innen Faltenbildungen in den Graten zu vermeiden; indefs kann bei Benutzung dickerer Wandstärke des rohen Hohlkörpers die Verkleinerung des Innendurchmessers gröfser sein, wie bei dünner Wand. Auch sollten die Kanten der Walzen bei der Bildung des Kalibers sich möglichst nahe kommen, damit ein Abheben des Rohres vom Dorn bezw. Faltenbildung an den Schnittfugen der Walzen vermieden wird.
    Es ist hervorzuheben, dafs die mechanische Vorbewegung des Hohlkörpers und Dornes im vorliegenden Falle nicht den Zweck hat, zu Anfang der Walzoperation bestimmte Theile des Werkstückes mit bestimmten Theilen des Walzenkalibers zusammen zu bringen, welches der Zweck der mechanischen Einführung beim Zungenschiebenwalzen etc. ist, sondern die mit grofser Kraft bewirkte Vorbewegung des Dornes bezw. Werkstückes dient in der Hauptsache dazu, die in einem Stich erreichbare Streckung des Rohres auf ihr Maximum zu steigern und das Rohr durch die Walzen hindurch zu zwingen, auch wenn das Rohr für die Kaliber nach bisherigen Anschauungen zu stark ist und durch die Walzen allein nicht, oder nicht regelmäfsig, ausgewalzt wird.
    Pate ν τ-A N Spruch:
    Ein Verfahren zum Ausstrecken von Rohren und anderen Hohlkörpern mittels Walzen und Dorn, dadurch gekennzeichnet, dafs sowohl die Walzen wie der Dorn, zwischen denen das Rohr ausgewalzt wird, angetrieben werden, so dafs beide gleichzeitig das Hereinziehen und Vorbewegen des Rohres durch das Walzwerk hindurch bewirken oder unterstützen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE939263C (de) * 1951-12-28 1956-02-16 Hydropress Stossbank mit Rollenkalibern zum Ausstrecken gelochter Bloecke

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