AT23364B - Verfahren und Walzdorn zum Auswalzen von Rohren und anderen Hohlkörpern mittels angetriebener Walzen und eines angetriebenen Dornes. - Google Patents

Verfahren und Walzdorn zum Auswalzen von Rohren und anderen Hohlkörpern mittels angetriebener Walzen und eines angetriebenen Dornes.

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AT23364B
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Max Mannesmann
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Description


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  Verfahren und   Walzdorn   zum Auswalzen von Rohren und anderen Hohlkörpern mittels angetriebener Walzen und eines angetriebenen Dornes. 



   Wird ein Rohr oder ein anderer Hohlkörper zwischen getriebenen Walzen auf einem gleichfalls mechanisch zwischen die Walzen hindurchgetriebenen Dorn gestreckt, so entstehen unter der streckenden Wirkung der Walzen, die zum Teil nach vorwärts, zum Teil nach   rückwärts   erfolgt, am Rohr Wellungen oder Falten, wenn das vordere Rohrende am Dorn irgendwie festgehalten wird und das schon fertige Rohr sich infolge seiner dünnen Wandung und der starken Streckung achsial zusammenschiebt.

   Dieser   Übelstand   wird nach vorliegender Erfindung dadurch vermieden, dass das Auswalzen über einem Dorn erfolgt, welcher an jener Stelle, wo das vordere Rohrende sich ansetzt, im Querschnitt verjüngt ist, an welche Verjüngung sich eine im Querschnitt noch schwächere   Dornvcriängorung anschliesst,   wodurch ein   Fest1demmen   des vorderen Rohrendes nicht eintritt, dieses sich vielmehr auf der dünner gehaltenen   Dornverliingerung,   ohne sich zu klemmen, vorschiebt. Zu diesem Zwecke lässt man das vordere behufs Einleitung des Walzverfahrens eingezogene und verengte Rohrende am besten auf einen konischen Teil des   Dornes am Anfang des Auswal/ens   sich aufsetzen.

   Dieser konische Teil liegt zwischen dem vorderen, dünneren   Dornende und   dem eigentlichen, zum Auswalzen des Rohres dienenden, dickeren   Dorn. I} ei dem Fort-   schreiten des Auswalzens wird das Rohr zwischen Walzen und Dorn in der Längsrichtung gestreckt und schiebt sein vorderes Ende voran. Infolge der Konizität der Dornstelle, auf der das Rohrende aufsitzt, kann sich letzteres leicht über den dünneren Teil des Dornes voranschieben. Der dünnere Dornteil ist nun so lang zu nehmen, dass zwischen   dem Kunus   und dem vorderen Dornende, an welchem die   Ziehmaschine   angreift, so viel Platz bleibt, dass das vordere Rohrende durch die Ziehzange nicht gehindert wird, über den Dorn hinauszuwachsen. 



   Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen zum Auswalzen vorbereiteten Rohrblock b mit eingezogenem, vorderen Ende   bl.   Diese Gestaltung des Rohrblockes kann in irgendeiner ge- 
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 standen, so kann derselbe gleich von vornherein die dargestellte Form erhalten. Ist der   Rohrblock   aber durch Schweissen,   Schrägwalzen   oder in anderer Weise erzeugt, so kann man das vordere Rohrende in einem Gesenk, einer Presse oder durch Hämmern über einem entsprechend gestalteten Dorn verengen. Fig. 2 zeigt den Beginn des Auswalzens zwischen vier Walzen a. Der Dorn   111   besitzt ein vorderes, dünnes Ende   ml und   einen konischen   Ansatz m2,   der zwischen dem dünneren Ende m1 und dem   dicieren Dorn m   liegt.

   Die Rohr- 
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 dünnen und dicken DornstUck an dem Ansatz   m3   an. Wird nun der Dorn mit dem Rohr durch die Walzen gezogen, so wird zunächst das Rohr vermittels seiner vorderen Verengerung   bl   
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 den Konus m2 stützt. Schon nach kurzem Vorwärtsgang aber tritt bei starker Querschnittsverringerung ein Bestreben zur Voreilung des Rohres gegen den Dorn ein, d. h. das ver- 
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 bald den Dornansatz m3 und den Konus m2 verlässt (Fig. 3). Unter der Wirkung der   Walzen und des Dornes wird die Rohrwandung unter starker Kompression verdünnt. Bei   

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 voreilt. 



   Beim weiteren Auswalzen des Rohres (Fig. 4 und 5) schiebt sich das verengte Rohrende auf dem Dorn immer weiter vor und ist hieran nicht gehindert, wenn m2 genügend konisch ist. Die   Dornverlängerung ml   muss aber so lang sein, dass beim Auswalzen das stetig sich weiter auf der Dornverlängerung   voranschiebendo Rohrende   nicht gegen die Greifvorrichtung der   Ziehbank   stösst, da sonst das weitere Voranschieben des   Rohrkopfes   gehindert wurde und dann doch eine   wellenförmige Zusammenschiebung   des gewalzten Teiles des Rohres auf dem Dorn eintreten könnte.

   Das konische   Dornstuck   m2 wird so lang genommen, dass das   verengte Rohrende   zu Anfang der Walzoperation nicht auch auf dem zylindrischen,   dünnen   Dornteile   m1 aufsitzt,   da sonst dus Vorschieben von bl erschwert sein würde. Der Dorn kann auch statt des konischen Stückes m2 zwischen dem Dornansatz   m3   und der Dornvcrlängerung ml besonders für Rohre mit dickerer Fertigwandstärke ein kurzes, zylindrisches Zwischenstück (Fig. 6) haben, auf welches sich das verengte Rohrende anfangs aufsetzt, die Dornverlängerung m1 muss aber dünner sein, wie dieses Zwischenstück, damit die Verschiebung des vorderen   Rohrendos   keine Schwierigkeit findet, sobald das ausgewalzte, dünnwandige Rohrende länger und die Gefahr des Zusammenstauchens grösser ist. 



   Vermeidet man ein Aufsitzen des verengten Rohrendes bl auf dem verdünnten Dornteil   1     bozw. m2 dadurch,   dass beim Verengen des vorderen Rohrendes vor dem Auswalzen diese Stelle ausser im Durchmesser auch in der Wand so stark verdünnt wird, dass die Walzen das vordere Rohrende beim Eintritt in das Kaliber nicht mehr zusammendrücken und auf die Dornverlängerung fest aufpressen, so bleibt dasselbe auf der Dornverlängerung verschiebbar und es kann die konische oder abgesetzte Dornstelle m2 fortbleiben. Der innere Durchmesser des verengten Rohrendes b1 muss also jedenfalls stets nur soweit ver- kleinert werden, dass dieses Ende weder auf dem Konus m2, noch auf dem dünneren   Dornteil ml   sich festklemmt. 



   Der Dorn wird am   zweckmässigsten durch   die Kette einer Ziehbank angetrieben. 



   Jedoch kann man auch andere Mittol zur Bewegung des Domes verwenden. Der Angriff der Kette erfolgt am besten   am   vorderen Ende des Dores, da der Dorn alsdann auf Zug beansprucht wird. Man könnte aber auch den Dorn an seinem hinteren Ende antreiben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Beim Auswalzen von Rohren und anderen   Hohlkörpern   mittels angetriebener Walzen 
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 das vordere Rohrende sich ansetzt, im Querschnitt verjüngt ist, an welche Verjüngung sich eine im   Querschnitt noch schwächere Dornverlängerung   ansetzt, wodurch ein Festklemmen des Rohres am Dorn und demzufolge eine Falten-oder Wellenbildung im Rohre verhindert wird. 



   2. Verfahren zum Auswalzen von Rohren und anderen Hohlkörpern mittels angetriebener Walzen und eines angetriebenen Dornes, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Rohrende vor dem auf einem abgesetzten Dorn erfolgenden Auswalzen im Durchmesser so verkleinert oder in der Wandstärke so verdünnt wird, dass die Walzen das vordere Rohrende nicht mehr fest auf die   Dornverlängerung     (ni)   aufpressen. 

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Claims (1)

  1. 3. Walzdorn, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang des Dornes zu seiner schwächeren Verlängerung (m1) durch ein kegelförmiges oder zylindrisches Stück (mm) gebildet wird, das schwächer als der Dorn (m), aber stärker als die Dornvorlängerung (rnl) ist. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT23364D 1902-02-14 1904-05-21 Verfahren und Walzdorn zum Auswalzen von Rohren und anderen Hohlkörpern mittels angetriebener Walzen und eines angetriebenen Dornes. AT23364B (de)

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