DE151009C - - Google Patents

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DE151009C
DE151009C DENDAT151009D DE151009DA DE151009C DE 151009 C DE151009 C DE 151009C DE NDAT151009 D DENDAT151009 D DE NDAT151009D DE 151009D A DE151009D A DE 151009DA DE 151009 C DE151009 C DE 151009C
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rollers
burrs
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mandrel
rolling mill
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DENDAT151009D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/02Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel, i.e. the mandrel rod contacts the rolled tube over the rod length
    • B21B17/06Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel, i.e. the mandrel rod contacts the rolled tube over the rod length in a discontinuous process
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B15/00Arrangements for performing additional metal-working operations specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B15/0007Cutting or shearing the product

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

cn α us« [i ei je u Safentvimia.ii
wi-nijiihii.]!' bet ώα-iivinuiuq
KAISERLICHES ÄfS»
PATENTAMT.
- JVS 151009 KLASSE Ta.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren und ein Walzwerk zur Herstellung glatUvandiger nahtloser Röhren der Art, daß ein dickwandiger Rohrblock zwischen zwei, drei, vier oder mehr Kalibcrwalzen unter Bildung von Graten an den Schnittfugen der Walzen stark gestreckt und die Grate alsdann von . dem so gebildeten Rohr abgetrennt werden. Dieses Verfahren bietet gegenüber
ίο dem Ziehen von Röhren unter Benutzung loser, vom Werkstück mitgenommener Walzen ganz erhebliche Vorzüge. Zieht man ein Rohr, sei es durch Vermittlung eines Dornes oder indem man die Ziehmaschine u'nmittelbar an das Werkstück angreifen läßt, durch ein Zieheisen, das. aus losen Walzen bestellt, so wird das Werkstück selbst auf Zug beansprucht. Das Maß der Streckung beim Durchgang des Werkstückes durch die Rollen oder Walzen ist daher von der Festigkeit des Materials abhängig, und man wird nur eine kleine Streckung bei jedem Zuge erreichen können. Aber auch dann wird die Struktur des Rohres durch den Vorgang beeinträchtigt werden, und da nur durch wiederholtes Ziehen eine nennenswerte Streckung erzielt wird, die nachteilige Beanspruchung des Materials sich also im Laufe des Verfahrens vielfach wiederholt, wird schließlich das Rohr nur eine verhältnismäßig geringe Dehnung zeigen.
Wenn aber die Walzen nicht lose laufen, sondern angetrieben werden, so treten ganz andere. Vorgänge auf. Während im ersten Falle gewissermaßen nur die gleitende Reibung im festen Zieheisen in eine rollende Reibung umgewandelt ist, wird in einem Rohrwalzwerk mit angetriebenen Walzen das Rohrstück zwischen Dorn und Walzen stark komprimiert und infolge des hierdurch entstehenden Druckes in der Längsrichtung gestreckt, ohne daß das Werkstück selbst, wie beim Ziehverfahren, auf Zug beansprucht wird. Befindet sich ' zwischen den Walzen und dem Dorn mehr Material, als in der Längsrichtung ausgestreckt werden kann, so. fließt dasselbe an den Rändern der Walzen in den zwischen diesen be- .' findlichen offenen Raum seitlich ab. >
Während nun bei dem bekannten Ziehverfahren mit losen Rollen die Menge des seitlich in den Raum zwischen den Rollen abfließenden Materials erheblich beschränkt ist, da sonst ein Niederdrücken der Wulste beim folgenden Zug nicht möglich ist bezw. zu hohe Wulste oder Rippen entstehen, die Falten in der Rohrwandijng erzeugen wurden, kann bei dem vorliegenden Verfahren die Höhe der Rippen oder Grate bezw. die Menge des seitlich abfließenden Materials unbeschränkt sein, da die beim Walzen gebildeten Rippen oder Grate vor der weiteren Verarbeitung des Rohres abgetrennt werden. Während also nach dem bekannten Ziehverfahren die Verminderung des Querschnittes des Rohrblockes bei einem Durchgange durch die Höhe der erzeugten Rippen beschränkt ist, die nur so groß bezw. so hoch, sein dürfen, daß sie sich nachher niederwalzen
oder niederdrücken lassen, besteht nach dein vorliegenden Verfahren keine Grenze für die Höhe der Grate. Die Bildung der Grate wird bei angetriebenen Walzen sogar für den Streckvorgang erforderlich, indem das Rohr nicht nur zwischen der Furchung der Walzen und dem Dorn ausgestreckt wird, sondern auch gleichzeitig die sich bildenden dünnen Grate unter Umständen einen Abschluß des
ίο zwischen den Walzen und dem Dorn befindlichen Raumes darstellen. Dieser Abschluß wird bei der warmen Bearbeitung um so vollkommener, je dünner die Grate ausfallen, da die sich abkühlenden Grate verhindern, daß weiteres Material aus der Druckzone in die Walzcnfuge gelangt.
Der Rohrblock kann in beliebiger Weise, sei es durch Schweißen, Gießen, Ausbohren, Pressen, Schrägwalzen oder nach einem anderen Verfahren erzeugt sein. Zur Ausführung des Verfahrens eignen sich am besten Walzwerke mit drei oder vier Walzen, da diese das Rohr am gleichmäßigsten auf dem Umfange des Domes zusammenpressen und ausstrecken und am wenigsten Veranlassung zur Faltenbildung geben. Der Dorn kann entweder unbeweglich sein oder von dem
r Werkstück mitgenommen werden. Noch zweckmäßiger ist es aber, den Dorn selbst zu bewegen, da er dann die Ausstreckung des Rohres zu fördern vermag.
Fig. ι und 2 zeigen eine Ansicht und einen Längsschnitt durch ein Walzwerk zur Ausführung des Verfahrens mit vier angetriebenen Walzen α und einem durch die Kette d einer Ziehbank angetriebenen Dorn in. Der Dorn in ist an seinem vorderen Ende m3 dünner gehalten, so daß bei m1 sich ein Ansatz bildet, gegen den sich der verengte eingezogene Teil i1 des vorderen Rohrendes t stützt. Wird der Dorn nicht an seinem vorderen, sondern an seinem hinteren Ende mittels einer Ziehbank oder anderweitig angetrieben, so kann das dünnere Ende ms auch fortfallen und das Rohr an seinem vorderen Ende ganz geschlossen werden, so daß es mittels des stumpfen Dornendes mitgenommen wird. Unter Umständen genügt auch die Reibung zwischen Rohr und Dorn schon zur Mitnähme des Rohres.
Die Walzen α komprimieren mittels ihrer
. Furchungen den Rohrblock b, wie sich aus Fig. 2 ergibt, innerhalb des Zwischenraumes, den ihre Oberfläche mit dem Dorn in bildet.
Hierbei fließt derjenige Teil des Materials, der nicht behufs Bildung des Rohres in der Längsrichtung ausgestreckt wird, seitlich nach außen und bildet Rippen, die durch die von den "Kanten der Walzenfurchungen ausgehenden Ränder r gleichfalls gestreckt werden.
Fig; 4, 5 und 6 zeigen verschiedenartig geformte Rippen. In Fig. 4 sind die Rippeni2 durchgehend von gleicher Stärke. ]n Fig. 5 sind die Rippen t" untcrschnitten, so daß sie also an dem mit der Rohrwandung zusammenhängenden Teil am dünnsten ausfallen. In Fig. 6 ist der unmittelbar von der Wandung ausgehende Teil der Grate wulstförmig gestaltet und an diesen Wulst schließt sich ein dünner Grat i2 an.
Das Unterschneiden der Rippen hat nicht nur den Zweck, an der Stelle, wo die Grate sich bilden, einen größeren Widerstand zu erzeugen, sondern auch die spätere Abtrennung der Grate zu erleichtern. - Dieses Abtrennen erfolgt am zweckmäßigsten unmittelbar hinter dem Ausstrecken des Rohres durch die Walzen. Eine solche Einrichtung stellt Fig. 7 dar, die gleichzeitig die Verbindung des beschriebenen Walzwerkes zum Strecken des Rohres mit einem zweiten Walzwerk zum Niederwalzen der nach dem Abtrennen noch verbleibenden LängsWulste i3, Fig. 6, zeigt.
Zwischen den Walzen α zum Strecken und den Walzen-α1 zum Niederwalzen der Wulste sind Meißel 0 angebracht, welche die Grate t" so weit, wie in den Fig. 4, 5 und 6 durch punktierte Linien angedeutet, abtrennen. Die Anordnung und Wirkungsweise der Meißel ο zeigt Fig. 8 in größerem Maßstabe. Damit der abgetrennte Grat nicht zwischen die Walzen oder in die Lager gelangen kann, sind die Meißel 0 mit den Buchsen o1 verbunden, die den abgetrennten Teil· der Grate abführen. Das Niederwalzen bezw. Abtrennen der Grate kann jedoch auch in besonderen Vorrichtungen erfolgen. Ferner können zum Abtrennen der Grate auch andere Werkzeuge, als Fräser u. dgl., verwendet werden.
Anstatt drei oder vier Walzen können auch zwei oder mehr als vier Walzen benutzt werden. Die Form der Walzenfurchungen kann vorteilhaft so gewählt werden, daß der Rohrblock gleich beim Eintritt in die Walzen auf seinem ganzen Umfang erfaßt wird. Fig. 9 zeigt den hierfür erforderlichen Querschnitt. ^ '

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung glattwandiger nahtloser Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß nahtlose Rohrblöcke zwischen zwei, drei, vier oder mehr angetriebenen Kaliberwalzen unter Bildung von Graten in den Schnittfugen der Walzen stark gestreckt und darauf die Grate von den Rohren abgetrennt werden.
2. Walzwerk zur Ausführung des Vcrfahrens nach Anspruch Ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen sich an
dert Schnittfugen der Furchungen am meisten nähern oder sich hier berühren, .während sie weiter nach außen hin dergestalt abgeschrägt sind, daß die entstehenden Grate unterschnitten sind und mit ihrem dünneren Teil auf dem Uohre aufsitzen.
3. Walzwerk zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Messer oder sonstige Werkzeuge die von den Walzen erzeugten Grate oder Gratteile unmittelbar nach dem Ausstrecken des Rohres hinter den Walzen abtrennen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118726B (de) * 1956-06-12 1961-12-07 Eugene Weiss Dipl Ing Verfahren, beispielsweise Stossverfahren, zum Strecken von metallischen Hohlkoerpern, z.B. Rohren, ueber einen Dorn und hierfuer ausgebildete Unrundkaliberreihen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118726B (de) * 1956-06-12 1961-12-07 Eugene Weiss Dipl Ing Verfahren, beispielsweise Stossverfahren, zum Strecken von metallischen Hohlkoerpern, z.B. Rohren, ueber einen Dorn und hierfuer ausgebildete Unrundkaliberreihen

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