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Die Erfindung betrifft einen Laufbildwerfer mit Laufbildwerfer einer
schaltempfindlichen Projektionslampe und einem handbetätigten Schalter zum Ein-
und Ausschalten der Lampe.
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Es gibt Projektionslampen, deren Lebensdauer entscheidend von ihrer
Schalthäufigkeit, d. h. davon abhängt, wie oft die Lampe innerhalb einer bestimmten
Zeitspanne ein- und ausgeschaltet wird. Hierzu zählen insbesondere Lichtbogen-Röhrenlampen,
die dafür bekannt sind, daß sie bei verhältnismäßig geringem Stromverbrauch eine
hohe Lichtleistung abgeben. Bisher ließen sich solche Röhrenlampen wegen ihrer Größe
nur in Normalfilmprojektoren verwenden, die auf Grund ihrer stationären Anordnung
sehr voluminöse Lampengehäuse haben können. Bei dieser Art von Projektoren erstreckt
sich eine ununterbrochene Filmvorführung normalerweise über einen längeren Zeitraum,
so daß - bezogen auf die jeweilige Brenndauer der Lampe - häufiges Ein- und Ausschalten
nicht nötig ist.
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Seit kurzem ist nun eine Lichtbogen-Röhrenlampe mit der Typenbezeichnung
»General Electric Mark 300« bekannt, die verhältnismäßig kleine Abmessungen aufweist
und deshalb auch zum Einbau in transportable Schmalfilmprojektoren mit beschränkten
Raumverhältnissen geeignet ist. Die hohe Lichtleistung der Lampe gestattet es, die
Filmbilder bei gleicher Helligkeit wesentlich größer zu projizieren als bisher.
Diese Lampe ist aber besonders schaltempfindlich. Ihre Lebensdauer beträgt bei halbstündigem
Schalten etwa 50 Stunden, bei viertelstündigem Schalten dagegen nur noch 25 Stunden.
Außerdem benötigt die Lampe nach dem Einschalten eine gewisse Anheizzeit, um auf
volle Lichtleistung zu kommen. Wird die Lampe vorübergehend ausgeschaltet, so darf
sie erst nach einer Wartezeit von mehreren Minuten wieder eingeschaltet werden.
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In Anbetracht dieser Tatsachen sollte der Gerätebenutzer die Lampe
möglichst wenig schalten, um eine frühzeitige, mit hohen Kosten verbundene Neuanschaffung
sowie Verzögerungen beim Vorführbetrieb zu vermeiden. Dem steht jedoch entgegen,
daß bei Schmalfilmprojektoren der Vorführbetrieb wegen des geringen Fassungsvermögens
der Filmspulen häufig unterbrochen werden muß, damit der durchgelaufene Film wieder
auf die Vorratsspule zurückgespult und diese gegen eine andere Spule ausgewechselt
werden kann. Dabei ist es üblich, das Projektionslicht auszuschalten, um zu vermeiden,
daß die Zuschauer durch den belichteten, leeren Bildschirm geblendet werden oder
die Manipulationen des Vorführers beim Filmwechsel auf diesem verfolgen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Laufbildwerfer, der mit einer schaltempfindlichen
Projektionslampe und einem handbetätigten Schalter zum Ein- und Ausschalten der
Lampe ausgerüstet ist, auf einfache Weise so auszubilden, daß der Vorführbetrieb
beliebig oft unterbrochen werden kann, ohne dadurch die Lebensdauer der Lampe herabzusetzen,
die Bedienungsweise des Gerätes zu erschweren oder die Zuschauer zu belästigen.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Laufbildwerfer eingangs
genannter Art dadurch gelöst, daß sich an die Einschaltstellung des Lampenschalters
ein durch eine weitere Schaltstellung begrenzter Verstellbereich für den Schalter
anschließt, innerhalb welchem die Lampe eingeschaltet bleibt, und daß eine Vorrichtung
zum Verhindern des Lichtaustritts aus dem Projektionsobjektiv vorgesehen ist, welche
unwirksam wird, wenn der Schalter bestimmte Einstellagen innerhalb seines Verstellbereiches
einnimmt. Dadurch hat der Vorführer die Möglichkeit, die Lampe von den Zuschauern
unbemerkt auch dann eingeschaltet zu lassen, wenn der Vorführbetrieb unterbrochen
wird. Er braucht hierzu lediglich den Lampenschalter so zu verstellen, daß die von
ihm gesteuerte Vorrichtung ihre Wirkstellung einnimmt, in der sie einen Lichtaustritt
aus dem Projektionsobjektiv verhindert.
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Als Vorrichtung zum Verhindern des Lichtaustritts kann in besonders
einfacher Weise eine Lichtschutzklappe dienen, welche mit dem Lampenschalter verbunden
ist.
Außerdem können dem Lampenschalter noch weitere Schaltfunktionen,
beispielsweise das Ein- und Ausschalten des Gerätemotors zugeordnet sein. Dies erweist
sich vor allem dann als zweckmäßig, wenn das Gerät mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen
Einfädeln des Filmanfangs und/oder mit einer Vorrichtung zum motorischen Rückspulen
des Films ausgerüstet ist.
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Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands sind in den Zeichnungen
wiedergegeben. Es zeigt F i g. 1 eine vereinfachte Seitenansicht eines teilweise
dargestellten Laufbildwerfers, dessen Gehäuse im Bereich der Projektionslampe ausgebrochen
ist, mit einem Lampenschalter und einer von diesem gesteuerten Vorrichtung zum Verhindern
des Lichtaustritts aus dem Projektionsobjektiv in einer ersten Ausfühlungsform,
F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g.1 in einer Draufsicht, teilweise im Schnitt,
F i g. 3 eine zweite Bauart der Vorrichtung in einer Seitenansicht, F i g. 4 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 3, teilweise im Schnitt, F i g. 5 eine
Einzelheit der Vorrichtung nach den F i g. 3 und 4 mit einer Sperre, welche ihre
Wirkstellung einnimmt, F i g. 6 die Anordnung nach F i g. 5 bei gelöster Sperre,
F i g. 7 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung in Seitenansicht.
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In der Zeichnung ist mit 1 das Gehäuse eines Laufbildwerfers bezeichnet,
das in bekannter Weise ein mit Lüftungsschlitzen 2 versehenes Lampenhaus 3 einschließt.
Im Inneren des Lampenhauses sitzt in einem nicht gezeigten Halter eine mit einem
Hohlspiege14 versehene Lichtbogen-Röhrenlampe5. Diese ist durch zwei Kabel 6 und
7 (F i g. 2) mit einem gleichfalls nicht dargestellten Zündgerät verbunden. Das
zum Projektionsobjektiv des Laufbildwerfers gerichtete Strahlenbündel der Lampe
ist in den F i g. 1 und 7 durch die beiden Linien 8 und 9 angedeutet.
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Der zum Ein- und Ausschalten der Lampe 5 dienende Schalter hat in
den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 1 bis 6 einen von außen zugänglichen Drehknopf
10, der auf einer eine Seitenwand des Gehäuses 1 durchgreifenden Welle 11 befestigt
ist. Diese trägt einen Schaltblock 12 mit Schaltnocken 13, welche das Ein- und Ausschalten
des Zündstromkreises der Lampe und des Stromkreises für den nicht dargestellten
Antriebsmotor des Projektors in bekannter Weise herbeiführen.
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Der Drehknopf 10 hat einen durch eine Kreislinie 14 kenntlich gemachten
Verstellbereich, innerhalb welchem die Lampe 5 dauernd eingeschaltet bleibt. Anfang
und Ende dieses Bereichs sind durch zwei gehäusefeste Strichmarken 15 und 16 gekennzeichnet.
Zwischen diesen beiden Marken liegen auf der Kreislinie 14 noch drei andere Strichmarken
17, 18 und 19. Eine weitere gehäusefeste Strichmarke 20 ist in dem von der
Linie 14 freien Bereich angebracht. Der Drehknopf 10 selbst hat eine Gegenmarke
21. Den Strichmarken 15 bis 20 sind Symbole für die verschiedenen Funktionsarten
des Geräts zugeordnet. Im einzelnen sind Schaltstellungen für das selbsttätige Einfädeln,
die Vorwärts- und Rückwärtsprojektion und das motorische Zurückspulen des Films
vorgesehen, deren Reihenfolge in den Ausführungsbeispielen unterschiedlich gewählt
ist. Bei der Bauart nach den F i g. 1 und 2 sind die Schaltstellungen 15, 21 und
17, 21 für die Rückwärtsprojektion bzw. das Zurückspulen des Films bestimmt, während
in den Schaltstellungen 19,21 und 16, 21 der Film eingefädelt bzw. vorwärts
projiziert wird.
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Im Ausführungsbeispiel nach den F i g. 3 bis 6 ist die Schaltstellung
15, 21 für das selbsttätige Einfädeln, die Schaltstellungen 17, 21 und 19, 21 für
die Vorwärts- bzw. Rückwärtsprojektion und die Schaltstellung 16, 21 zum Rückspulen
des Films vorgesehen.
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Wie bereits erwähnt, bleibt die Bogenlampe 5 zwecks Erhöhung ihrer
Lebensdauer innerhalb des durch die Kreislinie 14 angedeuteten Verstellbereichs
des Drehknopfs 10 dauernd eingeschaltet. Dies bedeutet, daß das Einfädeln und ebenso
das Zurückspulen des Films bei brennender Lampe geschieht. Um zu vermeiden, daß
die Zuschauer bei diesen Betriebsarten durch das vom leeren Bildschirm reflektierte,
starke Projektionslicht geblendet werden, ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche
einen Lichtaustritt aus dem Objektiv des Laufbildwerfers verhindert, solange der
Film eingefädelt oder zurückgespult wird.
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In den Ausführungsbeispielen ist die genannte Vorrichtung als Lichtschutzklappe
22 ausgebildet, welche mit dem Lampenschalter gekuppelt ist und zwischen Lampe 5
und Projektionsobjektiv in den Strahlengang eingefahren werden kann. Die Klappe
22 gehört zu einem zweiarmigen Hebel 23, der auf einem an einer Zwischenwand 24
des Gerätegehäuses 1 befestigten Zapfen 25 schwenkbar gelagert ist. Am Arm 26 des
Hebels 23 ist eine Zugfeder 27 eingehängt, die einen Vorsprung 28 des Arms 26 an
den Umfang einer als Steuerteil für die Liehtschutzklappe 22 dienenden Nockenscheibe
anlegt. Diese ist in, den F i g. 1 bis 6 mit 29 bezeichnet. Sie hat zwei Nocken
30 und 31, die bei der Bauart nach den F i g. 1 und 2 einander diametral gegenüberliegen
und bei der Anordnung nach den F i g. 3 bis 6 um 90° zueinander versetzt angeordnet
sind.
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In der gezeigten Stellung des Drehknopfes 10, in welcher sich die
Marken 20 und 21 gegenüberstehen, ist das Gerät abgeschaltet. Lampe 5 und Antriebsmotor
sind stromlos; die Lichtsehutzklappe 22 befindet sich in ihrer Wirkstellung zwischen
Lampe und Objektiv. Zum Einfädeln des Filmanfangs wird bei der Ausführungsform nach
den F i g. 1 und 2 der Drehknopf 10 im Uhrzeigersinn gedreht und über die Schaltstellungen
15, 21; 17, 21; 18, 21 in die Schaltstellung 19, 21 übergeführt. Beim Durchfahren
der Schaltstellung 15, 21 wird die Lampe 5 gezündet und der Gerätemotor eingeschaltet.
Außerdem entfernt der Nocken 31 die Lichtschutzklappe 22 vorübergehend aus dem Strahlengang.
Dies bleibt jedoch ohne sichtbare Wirkung, da die Lampe erst mehrere Sekunden nach
ihrem Zünden ein merkbares Licht abgibt. Nach Verlassen der Schaltstellung 15, 21
gibt der Nocken 31 die Lichtschutzklappe 22 wieder frei, so daß diese unter dem
Einfluß der Feder 27 in die gezeigte Wirkstellung zurückkehrt. Diese Stellung behält
sie auch in den zwei folgenden Schaltstellungen 18, 21 und 19, 21 des Knopfes 10
unverändert bei. Der zunächst auf Rücklauf geschaltete Gerätemotor wird bei Erreichen
der Schaltstellung 18, 21 vorübergehend stillgesetzt, um beim Weiterdrehen des Knopfes
in Richtung auf die Schaltstellung 19, 21 in der zum Vorwärtstransport des Films
erforderlichen Drehrichtung anzulaufen.
Nach erfolgter Filmeinfädelung
in der Schaltstellung 19, 21 wird der Knopf 10 zwecks Vorwärtsprojektion des Films
in die Schaltstellung 16, 21 übergeführt. Dabei hebt der Nocken 30 die Lichtschutzklappe
22 aus dem Strahlengang heraus, so daß die von der Lampe 5 durchleuchteten Filmbilder
auf dem Bildschirm sichtbar werden.
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Will man den Film vorübergehend rückwärts projizieren, so wird der
Knopf 10 entgegen dem Uhrzeigersinn in die Schaltstellung 15, 21 gedreht. Beim Verlassen
der Schaltstellung 16, 21 gibt der Nocken 30 die Lichtschutzklappe frei,
so daß diese den Strahlengang unterbricht. Kurz vor Erreichen der zur Rückwärtsprojektion
des Films bestimmten Schaltstellung 15, 21 kommt der Nocken 31 zur Wirkung und hebt
die Klappe 22 wieder aus dem Strahlengang aus.
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Muß die Filmvorführung, beispielsweise wegen Auftretens eines Filmrisses,
kurzzeitig unterbrochen werden, so stellt der Gerätebenutzer den Knopf 10 in die
Schaltstellung 18, 21. In dieser Lage ist der Projektormotor abgeschaltet, während
die Lampe 5, von der Lichtschutzklappe 22 abgedeckt, weiterbrennt.
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Für das Zurückspulen des vorgeführten Films auf die Vorratsspule ist
die Schaltstellung 17, 21 zu wählen. In dieser Lage treibt der Gerätemotor über
an sich bekannte, nicht gezeigte Mittel die Vorratsspule mit erhöhter Geschwindigkeit
in der zum Aufwickeln des Films erforderlichen Drehrichtung an. Wesentlich ist,
daß der Vorführer das Gerät innerhalb des Verstellbereichs 14 des Schalters 10 bis
13 bei brennender Lampe auf jede gewünschte Funktionsart einstellen kann, ohne daß
der Umschaltvorgang von den Zuschauern wahrgenommen wird.
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Im Ausführungsbeispiel nach den F i g. 3 bis 6 sind, wie bereits erwähnt,
die Schaltstellung 15, 21 für das selbsttätige Einfädeln, die Schaltstellungen 17,
21 und 19, 21 für die Vorwärts- bzw. Rückwärtsprojektion und die Schaltstellung
16, 21 zum motorischen Rückspulen des Films vorgesehen. Will der Gerätebenutzer
von der Rückspulstellung 16, 21 in die Schaltstellung 15, 21 überwechseln, so muß
er hierzu die Schaltstellungen 17, 21 und 19, 21 überfahren. Beim Passieren dieser
beiden Stellungen wird die Lichtschutzklappe 22 von den Nocken 30 und 31 vorübergehend
aus dem Strahlengang herausgehoben. Dies würde an und für sich auf dem Bildschirm
in Form zweier kurzer, greller Lichtblitze sichtbar werden, was für die Zuschauer
unangenehm wäre.
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Um diese Erscheinung zu vermeiden, ist eine Hilfsvorrichtung vorgesehen,
welche einen Lichtaustritt aus dem Objektiv verhindert, wenn der Schalter 10 bis
13 nach erfolgtem Rückspulen eines Films über seinen Verstellbereich 14 hinweg in
die Filmeinfädelstellung 15, 21 bewegt wird.
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Als Hilfsvorrichtung kann eine zusätzliche Lichtschutzklappe
32 dienen, welche mit dem Schalter 10
bis 13 gekuppelt ist und ebenso
wie die Lichtschutzklappe 22 zwischen Projektionsobjektiv und Lampe 5 in den Strahlengang
eingefahren werden kann. Die Klappe 32 gehört zu einem Hebel 33, der gleichachsig
zu dem die Klappe 22 tragenden Hebel 23 auf dem Zapfen 25 drehbar gelagert ist.
An einem Arm 34 des Hebels 33 ist eine Zugfeder 35 eingehängt, die ihn an den Umfang
einer als Steuerteil dienenden und auf der Welle 11 befestigten Nockenscheibe 36
anlegt. Diese hat einen Umfangsnocken 37 sowie einen weiteren Nocken 38, welcher
an der einer Zwischenwand 42 des Gerätegehäuses 1 zugekehrten Stirnseite der Scheibe
36 sitzt. Der Nocken 38 dient zum Lösen eines als Blattfeder 39 ausgebildeten Sperrglieds,
welches die Klappe 32 gegen die Wirkung der Zugfeder 35 aus dem Projektionsstrahlengang
heraushalten kann. Die Blattfeder 39 ist mit Nieten 40, 41 an der Zwischenwand 42
befestigt; ihr freies Ende arbeitet mit einem seitlich abgebogenen Lappen 43 des
Hebelarms 34 zusammen.
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In der Stellung nach F i g. 3 des Drehknopfes 10 stehen sich die Marken
20 und 21 gegenüber. Der nicht gezeigte Antriebsmotor und die Lampe 5 sind
abgeschaltet. Beide Lichtschutzklappen 22 und 32 liegen in Wirkstellung zwischen
Lampe und Objektiv.
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In der Schaltstellung 15, 21 (Filmeinfädelstellung) wird der Motor
in der zum Vorwärtstransport des Films erforderlichen Drehrichtung eingeschaltet
und die Lampe 5 gezündet. Die Lichtschutzklappen 22 und 32 behalten dabei ihre Abdeckstellungen
unverändert bei. Die vom Nocken 38 freigegebene Blattfeder 39 liegt zunächst an
der Stirnseite des Lappens 43 an.
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Beim Weiterschalten auf die Schaltstellung 17, 21, welche für die
Vorwärtsprojektion des Films bestimmt ist, werden beide Klappen 22 und 32 durch
die Nocken 31 bzw. 37 aus dem Strahlengang ausgefahren, so daß das Licht der Lampe
5 ungehindert durch den Film und das Projektionsobjektiv hindurchtreten kann. Infolge
der durch den Nocken 37 bewirkten Verschwenkung des die Klappe 32 tragenden Hebels
33 kann die vom Nocken 38 freigegebene Blattfeder 39 mit ihrem freien Ende hinter
den Lappen 43 des Hebelarms 34 einfallen (F i g. 5). Dadurch wird die Klappe an
der Rückkehr in die Abdeckstellung gehindert, wenn der Knopf 10 die Schaltstellung
17, 21 verläßt, um auf eine der folgenden Schaltstellungen 18, 21 oder 19, 21 eingestellt
zu werden.
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Will man den Film vorübergehend rückwärts projizieren, so wird der
Knopf 10 in die Schaltstellung 19, 21 gedreht. Dabei wird die Schaltstellung
18, 21 durchlaufen, in welcher der Projektormotor abgeschaltet wird. Da bei dieser
Drehbewegung des Knopfes 10 der Nocken 31 den Arm 26 der Lichtschutzklappe
22 wieder freigibt, kann diese in den Strahlengang einschwenken. Diese Schaltstellung
wird auch dann gewählt, wenn - beispielsweise wegen Auftretens eines Filmrisses
- die Filmvorführung kurzzeitig unterbrochen werden muß. Beim Weiterdrehen des Knopfes
10 in die Schaltstellung 19,
21 wird der Projektormotor auf Rückwärtslauf
eingeschaltet und die Lichtschutzklappe 22 durch den auf deren Arm 26 einwirkenden
Nocken 30 aus dem Strahlengang entfernt.
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Wird der Knopf 10 zwecks Rückspulens des Films in die Schaltstellung
16, 21 überführt, so drückt der Nocken 38 die Blattfeder 39 beiseite (F i g. 6),
so daß die Lichtschutzklappe 32 in den Strahlengang einfällt. Außerdem verläßt der
Nocken 30 den Hebelarm 26, was bedeutet, daß auch die Klappe 22 in die in F i g.
3 dargestellte Wirkstellung zurückkehrt.
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Soll ein neuer Film in das Gerät eingefädelt werden, so dreht man
hierzu den Knopf 10 von der Schaltstellung 16, 21 in die Schaltstellung 15, 21.
Bei dieser Bewegung gibt die Lichtschutzklappe 22 den Strahlengang in den Stellungen
19, 21 und 17, 21 vorübergehend frei. Dies bleibt jedoch von den Zuschauern unbemerkt,
da die Klappe 32 ihre Abdeck-
Stellung einnimmt, aus der sie erst
bei Erreichen der Schaltstellung 15, 21 durch den Nocken 37 entfernt wird.
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An Stelle des vorstehend beschriebenen, kombinierten Schalters kann
der Laufbildwerfer auch mit getrennten Schaltern zum Ein- und Ausschalten der Projektionslampe
und seines Antriebsmotors ausgerüstet sein. Eine solche Anordnung ist in F i g.
7 gezeigt. Der mit einem Drehknopf 44 und einer Schaltwelle 44 a versehene Lampenschalter
trägt die Bezugszahl 45, während der gleichfalls einen Drehknopf 46 aufweisende
Motorschalter mit 47 bezeichnet ist. Der Drehknopf 44 des Lampenschalters 45 ist
mit Hilfe einer Marke 48 auf gerätefeste Strichmarken 49 bis 51 einstellbar. In
der Schaltstellung 48, 49 ist die Lampe ausgeschaltet, in den Schaltstellungen 48,
50 und 48, 51 dagegen eingeschaltet. Eine Bogenlinie 52 kennzeichnet denjenigen
Verstellbereich des Schalters 45, innerhalb welchem die Lampe 5 eingeschaltet bleibt.
Mit dem Drehknopf 44 ist eine Nockenscheibe 45 a verbunden, deren Nocken
45 b die Lichtschutzklappe 22 aus dem Strahlengang entfernt, wenn der Knopf
44 von der Schaltstellung 48, 50 in die Schaltstellung 48, 51 übergeführt wird.
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Der Drehknopf 46 des Motorschalters 47 ist mit Hilfe einer an ihm
befindlichen Marke 53 gegenüber gerätefesten und mit Symbolen versehenen Strichmarken
54, 55, 56 einstellbar. In der Schaltstellung 53, 54 ist der Motor äusgeschaltet,
in den Schaltstellungen 53, 55 und 53, 56 dagegen in der zum Vorwärts- bzw. Rückwärtstransport
des Films erforderlichen Drehrichtung eingeschaltet.
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Zur Inbetriebnahme des Geräts wird der Lampenschalter 45 in die Schaltstellung
48, 50 und der Motorschalter 47 in die Schaltstellung 53, 55 gebracht. In diesen
Stellungen sind die Lampe 5 und Antriebsmotor eingeschaltet, wobei die Lichtschutzklappe
22 den Strahlengang abdeckt und der Motor im Vorwärtslauf arbeitet. Nachdem der
Film eingefädelt ist, wird der Schalter 45 in die Schaltstellung 48, 51 übergeführt.
Dies hat zur Folge, daß die Lichtschutzklappe 22 den Strahlengang freigibt und der
Film in Vorwärtsprojektion auf dem Bildschirm sichtbar wird. Zur Rückwärtsprojektion
braucht der Vorführer lediglich den Motorschalter 47 in die Schaltstellung 53, 56
zu verbringen, während der Lampenschalter 45 in der bei Vorwärtsprojektion eingenommenen
Schaltstellung 48, 51 verbleibt.
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Für das Zurückspulen des vorgeführten Films auf die Vorratsspule ist
für den Lampenschalter 45 die Schaltstellung 48, 50 und für den Motorschalter 47
die Schaltstellung 53, 56 zu wählen. Dabei gibt der mit dem Drehknopf 44 des Lampenschalters
45 verbundene Nocken 45 b die Lichtschutzklappe 22 frei, so daß diese unter dem
Einfluß der Feder 27 ihre Wirkstellung einnimmt.