DE1274319B

DE1274319B - Loesbare Klemme an Bewehrungsbuegeln od. dgl.

Info

Publication number: DE1274319B
Application number: DEZ7613A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Volker Hahn
Original assignee: Ed Zueblin AG
Current assignee: Ed Zueblin AG
Priority date: 1959-10-24
Filing date: 1959-10-24
Publication date: 1968-08-01

Description

Lösbare Klemme an Bewehrungsbügeln od. dgl. Die Erfindung betrifft eine lösbare Klemme am lotrechten oder annähernd lotrechten Schenkel von Bewehrungsbügeln od. dgl. zum Halten eines waagerechten Tragstabes für Vorspannglieder, wobei die Klemme aus einem Blechbügel eine Lochung an mindestens einem seiner überstehenden Schenkel aufweist.
Bei einer bekannten Klemme dieser Art (deutsches Gebrauchsmuster 1754 345) wird der waagerechte Tragstab in die Lochung eingelegt und der Bügel dann mit Hilfe einer Stellschraube gegen den Schenkel des Bewehrungsbügels und den an diesem anliegenden Tragstab verspannt. Mit dieser bekannten Klemme kann zwar, wie dies im allgemeinen erwünscht ist, die Höhenlage des Tragstabes und damit der Vorspannglieder an den Bewehrungsbügeln genau eingestellt bzw. nachträglich korrigiert werden; hierzu ist es jedoch erforderlich, zunächst den waagerechten Tragstab in die Bügel einzulegen, weil die Klemme nur zusammen mit dem Tragstab an dem Bewehrungsbügel verspannt und damit befestigt werden kann. Diese Befestigungsart hat den Nachteil, daß die Tragstäbe für jede Lage der Vorspannglieder jeweils erst angebracht und befestigt werden können, wenn die vorhergehende, also in einer anderen Höhe anzuordnende Lage der Vorspannglieder eingebracht ist, weil andernfalls die Spanngliedlagen nicht von oben eingebracht, sondern durch die Tragstäbe gefädelt werden müßten.
Es ist weiterhin eine lösbare Klemme zum Halten der waagerechten Tragstäbe bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1761789), bei der für die Auflagerung des Tragstabes ein Flacheisen mit entsprechender Ausnehmung vorgesehen ist, welches mit Hilfe eines den Schenkel des Bewehrungsbügels umgreifenden Drahtbügels gehaltert wird. Die Enden des Drahtbügels müssen durch entsprechende Ausnehmungen des Flacheisens gesteckt und mit Muttern gehalten werden. Die Befestigung dieser Klemme am Haltebügel ist verhältnismäßig schwierig und daher zeitaufwendig, weil beim Ansetzen der Klemme eine Verformung des Drahtbügels unvermeidlich ist. Außerdem muß zur Befestigung der Klemme ein Ende des Drahtbügels durch die zugehörige Ausnehmung des Flacheisens gefädelt und anschließend auf dieses Ende eine Flügelmutter aufgesetzt und angezogen werden. Auch hierdurch entsteht ein erheblicher Zeitaufwand an der Baustelle.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung der Klemme sowohl unabhängig von der Auflagerung des Tragstabes als auch in einfacher und zeitsparender Weise zu ermöglichen. Bei einer lösbaren Klemme der eingangs erwähnten Art mit einer Stellschraube wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß durch die Lochungen ein Widerlagerstab gesteckt ist und daß für den Tragstab je ein zusätzliches Loch oder am oberen Rand der überstehenden Schenkel des Blechbügels je eine Kerbe vorgesehen ist.
Das Einstecken eines Widerlagerstabes in die Lochung des Blechbügels ist ohne Schwierigkeiten in jeder Lage der Klemme am Bewehrungsbügel durchzuführen, so daß über die Stellschraube eine einfache Verspannung der Klemme am Bewehrungsbügel möglich ist und die Klemme leicht in beliebigen gewünschten Höhenlagen angebracht und gegebenenfalls nachgestellt werden kann. Dabei können im Gegensatz zu der eingangs geschilderten, bekannten Lösung alle in verschiedenen Höhenlagen anzubringenden Klemmen an den Bewehrungsbügeln befestigt werden und anschließend können die Tragstäbe und die Vorspannglieder ohne Schwierigkeiten lagenweise aufgelagert bzw. eingebracht werden.
Bei einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung, bei der die Klemme aus einem Blechbügel eine Stellschraube aufweist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Ende des einen Schenkels des Blechbügels in die entsprechend ausgebildete Lochung des anderen freien Schenkelendes des Bügels eingreift und daß für den Tragstab ein zusätzliches Loch oder am oberen Rand des freien Schenkels des Blechbügels eine Kerbe vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform ist ein von dem Blechbügel getrenntes Widerlagerelement nicht erforderlich, wodurch die Herstellungskosten verringert werden, ohne daß die einfache Handhabung beeinträchtigt wird. Die Erfindung betrifft des weiteren eine lösbare Klemme aus einem Blechbügel mit je einer Lochung an den überstehenden Schenkeln, bei der erfindungsgemäß durch die Lochungen ein Keil gesteckt ist und für den Tragstab je ein zusätzliches Loch, oder am oberen Rand der überstehenden Schenkel des Blech- Bügels je eine Kerbe vorgesehen ist. Eine Klemme dieser Art wird lediglich durch Eintreiben des Keiles in die Lochung des Blechbügels gegen den Bewehrungsbügel verspannt, so daß besondere Stellschrauben od. dgl. nicht erforderlich sind.
Es ist an sich bekannt, horizontal liegende Bewehrungsstäbe in mit der Schalung fest verbundenen Blechbügeln zu lagern und in diesen durch Keile zu haltern. Bei dieser Anordnung werden aber nicht die Blechbügel selbst lösbar und verstellbar an Stäben befestigt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine lösbare Klemme an dem Schenkel eines Bewehrungsbügels in Ansicht, F i g. 2 die Anordnung gemäß F i g. 1 in Draufsicht, F i g. 3 eine andere Ausführungsform der Klemme in Draufsicht, F i g. 4 eine weitere Ausführungsform der Klemme in Draufsicht, F i g. 5 eine Klemme entsprechend F i g. 1 mit einer anderen Art der Auflagerung des Tragstabes.
Die Klemme nach den F i g. 1 und 2 besteht aus einem Blechbügel 2, der um den lotrechten Schenkel 1 eines Bewehrungsbügels gelegt ist. Die überstehenden Schenkel des Blechbügels 2 weisen je eine Lochung auf, durch die ein Widerlagerstab 6 gesteckt ist. Das gekrümmte Teilstück des Blechbügels 2 ist durch einen Ansatz 7 verstärkt. In diesem Bereich ist ein Innengewinde vorgesehen, in welches eine Stellschraube 5 eingreift. Mit Hilfe dieser Schraube wird der Blechbügel 2 an dem Schenkel 1 des Bewehrungsbügels festgespannt, nachdem der Widerlagerstab 6 eingesteckt worden ist. Die Stellschraube 5 ist mit einer Spitze versehen, die beim Anschrauben den Schenkel 1 ankerbt. Auf den Oberkanten der Schenkel des Blechbügels 2 wird der Tragstab 3 aufgelagert. Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 ist hierfür eine etwa halbkreisförmige Aussparung vorgesehen. Nach dem Auflegen des Tragstabes 3 wird das Vorspannglied 4 auf diesem Tragstab gelagert.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 ist ein Blechbügel 8 mit Stellschraube 10 vorgesehen; ein Ende 11 des Blechbügels, das das Widerlager bildet, wird in eine entsprechend ausgebildete Lochung des anderen freien Schenkelendes des Bügels 8 eingeführt und anschließend wird die Stellschraube 10 angezogen. Hierdurch wird der Bügel an dem senkrechten Schenkel 1 des Bewehrungsbügels verspannt. Das Ende 11 des Blechbügels kann durch die Auflagerung des Tragstabes 3 etwas in Richtung der Stellschraube 10 zurückgedrückt werden, so daß es an dem Tragstab 3 anliegt. -Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 ist eine Stellschraube zur Befestigung des Blechbügels 12 nicht erforderlich. In die schlitzförmigen Lochungen der freien Schenkel des Blechbügels 12 wird lediglich ein Keil 9 eingeführt, der das Widerlager bildet und mit dem der Blechbügel 12 an dem lotrechten Schenkel 1 des Bewehrungsbügels verspannt wird.
Um ein Festbinden des Tragstabes 3 auf der Oberkante des Blechbügels zu vermeiden, kann ein verlängertes Ende des Blechbügels mit einer Lochung 13 versehen sein, wie dies in F i g. 5 dargestellt ist. Durch diese Lochung wird der Tragstab gesteckt.

Claims

Patentansprüche: 1. Lösbare Klemme am lotrechten oder annähernd lotrechten Schenkel von Bewehrungsbügeln od. dgl. zum Halten eines waagerechten Tragstabes für Vorspannglieder, wobei die Klemme aus einem Blechbügel eine Lochung an den überstehenden Schenkeln und eine Stellschraube aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Lochungen ein Widerlagerstab (6) gesteckt ist und daß für den Tragstab (3) je ein zusätzliches Loch (13) oder am oberen Rand der überstehenden Schenkel des Blechbügels (2) je eine Kerbe vorgesehen ist.
2. Lösbare Klemme am lotrechten oder annähernd lotrechten Schenkel von Bewehrungsbügeln od. dgl. zum Halten eines waagerechten Tragstabes für Vorspannglieder, wobei die Klemme aus einem Blechbügel eine Stellschraube aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (11) des einen Schenkels des Blechbügels (8) in die entsprechend ausgebildete Lochung des anderen freien Schenkelendes des Bügels (8) eingreift und daß für den Tragstab (3) ein zusätzliches Loch oder am oberen Rand des freien Schenkels des Blechbügels (8) eine Kerbe vorgesehen ist.
3. Lösbare Klemme am lotrechten oder annähernd lotrechten Schenkel von Bewehrungsbügeln od. dgl. zum Halten eines waagerechten Tragstabes für Vorspannglieder, wobei die Klemme aus einem Blechbügel eine Lochung an den überstehenden Schenkeln aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Lochungen ein Keil (9) gesteckt ist und daß für den Tragstab (3) je ein zusätzliches Loch (13), oder am oberen Rand der überstehenden Schenkel des Blechbügels (12) je eine Kerbe vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1754 345, 1761789; USA.-Patentschrift Nr. 946 987; »Die Bautechnik«, 1959, H.
4, S. 136.