DE1273913B - Pleuelstange, vorzugsweise fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Pleuelstange, vorzugsweise für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Pleuelstange, vorzugsweise für Brennkraftmaschinen, deren Kolbenbolzenlager gegenüber dem Kurbelwellenlager in Kurbelwellenachsrichtung versetzt ist, so daß der Pleuelstangenschaft in Schrägneigung zur Kurbelwellenachse verläuft. Beispiele für derartige Lagerungen sind beispielsweise in der französischen Patentschrift 807 091, in der britischen Patentschrift 987 210 und in der USA.-Patentschrift 2 787163 enthalten. Wird nun bei einer gekröpften Pleuelstange das Kurbelwellenlager unsymmetrisch zur Wirkungslinie der Kolbenkraft angeordnet, so ergibt sich hierbei eine entsprechende ungleiche Verteilung der auf das Kurbelwellenlager einwirkenden bzw. von diesem aufzunehmenden Kraft. Die Wirkungslinie der zu übertragenden Kolbenkraft verläuft längsmittig durch den Pleuelstangenschaft. Gegenüber dieser Wirkungslinie ist das Kurbelwellenlager unsymmefrisch nach einer Seite versetzt. Hierdurch ergibt sich im Randbereich des Kurbelwellenlagers, der sich unmittelbar unter dem Pleuelstangenschaft befindet, eine wesentlich größere Last als im Randbereich der entgegengesetzten Seite, die eine geringere Last aufzunehmen hat. Aus diesem Grund gibt der Randbereich des belasteten Kurbelwellenlagers unter dem Pleuelstangenschaft entsprechend mehr nach, wodurch an der Lagerkante eine gefährliche Kantenpressung auftritt.
• Zur Vermeidung dieser Nachteile schlägt die Erfindung vor, daß der Pleuelstangenschaft die am weitesten abgekehrten Punkte des Kolbenbolzenlagers und Kurbelwellenlagers verbindet. Hierdurch gelingt es, die durch Kantenpressung gefährdete Lagerkante durch eine nachgiebige Ausbildung derselben entsprechend zu entlasten. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß die zugrunde liegende Aufgabe lediglich durch eine besondere Lage bzw. Anordnung des Pleuelstangenschaftes gelöst ist und daß die Pleuelstange hierbei keine zusätzlichen Versteifungen erhält, die ihre Masse vergrößern würden.
• In der Figur ist die Erfindung zeichnerisch erläutert. Das Kurbelwellenlager 2 der dargestellten Pleuelstange ist gegenüber dem Kolbenbolzenlager 3 nach links versetzt, derart, daß die rechten Kanten der beiden Lager in einer Ebene liegen, während die beiden linken Kanten gegeneinander versetzt sind. Die Kante des Kurbelwellenlagers 2 ragt über die Kante des Kolbenbolzenlagers 3 hinaus. Um zu vermeiden, daß bei einer solchen Pleuelstangenausbildung in der Kante D übermäßig hohe Pressungen auftreten, verläuft erfindungsgemäß der Pleuelstangenschaft 1 in Schrägneigung von Punkt B des Kolbenbolzenlagers 3 nach Punkt C des Pleuellagers 2. Hierdurch werden beide Lagerkanten nachgiebig und das Xurbelwellenlager 2 kann sich den Bewegungen des Kurbelzapfens anpassen.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Pleuelstange, vorzugsweise für Brennkraftmaschinen, deren Kolbenbolzenlager gegenüber dem Kurbelwellenlager in Kurbelwellenachsrichtung versetzt ist, so daß der Pleuelstangenschaft in Schrägneigung zur Kurbelwellenachse verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Pleuelstangenschaft (1) die am weitesten abgekehrten Punkte (B, C) des Kolbenbolzenlagers (3) und Kurbelwellenlagers (2) verbindet. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 807 091; britische Patentschrift Nr. 987 210; USA.-Patentschrift Nr. 2 787 063.