DE1273442B

DE1273442B - Drehriegelverschluss fuer einen in einem Aufsatzrahmen gelagerten Schachtdeckel od. dgl.

Info

Publication number: DE1273442B
Application number: DEP31563A
Authority: DE
Inventors: Walter Weiler
Original assignee: Passavant Werke AG and Co KG
Current assignee: Aqseptence Group GmbH
Priority date: 1963-04-11
Filing date: 1963-04-11
Publication date: 1968-07-18
Also published as: NL6403750A; LU45841A1; AT242071B; CH418241A; BE645918A

Description

Drehriegelverschluß für einen in einem Aufsatzrahmen gelagerten Schachtdeckel od. dgl. Die Erfindung betrifft einen Drehriegelverschluß für einen in einem Aufsatzrahmen gelagerten Schachtdeckel od. dgl., bestehend aus einem in einer Durchbrechung des Deckels längsverschieblich gelagerten Drehbolzen, an dessen einem Ende eine senkrecht zu diesem gerichtete Zunge vorgesehen ist, die in der Schließstellung eine an der Innenseite des Aufsatzrahmens angeordnete Schulter hintergreift.
Es ist ein Drehriegelverschluß für Schachtabdekkungen bekannt, dessen Zunge in eine im Rahmen angeordnete, in der Ansicht L-förmige Ausnehmung eingreift. Hierbei ist die Fläche, an der die Zunge in Verriegelungsstellung anliegt, so geneigt, daß ein Festkeilen der Zunge ermöglicht wird. Dieser Verschluß kann sich jedoch durch Erschütterungen nach einiger Zeit lösen.
Bei einem weiteren bekannten Drehriegelverschluß wird die Zunge mit Federkraft zwischen zwei Anschlägen in Verriegelungsstellung gehalten. Bei diesem Verschluß ist zwar die Gefahr des Lösens durch Erschütterungen nicht so groß, es ist aber von außen nicht ohne weiteres erkennbar, ob der Verschluß ordnungsgemäß verriegelt ist. Weiterhin ist zum <Offnen dieser Verschlüsse ein Schlüssel notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehriegelverschluß für Schachtdeckel od. dgl. zu entwickeln, der sich durch die auf den Deckel einwirkenden Erschütterungen nicht von selbst lösen kann und der von der Außenseite des Deckels her erkennen läßt, ob dieser ordnungsgemäß verriegelt ist oder nicht.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an dem anderen Ende des Drehbolzens ein umlegbarer Handgriff angelenkt ist, dessen Anlenkstelle als Exzenternocken ausgebildet ist, der sich gegen die Oberseite des Deckels abstützt und beim Umlegen des Handgriffs in die Schließlage etwas über seine Totpunktstellung hinaus dreht, und daß der Handgriff in seiner umgelegten Stellung gegen Verdrehen um die Achse des Drehbolzens gesichert ist.
Vorteilhafterweise ist als Verdrehungssicherung für den Handgriff eine dessen Umriß entsprechende Ausnehmung in der Oberseite des Deckels vorgesehen.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele an einem Deckelausschnitt dargestellt.
A b b. 1 und 2 zeigen im Schnitt und in der Draufsicht einen einfachen Handgriff, A b b. 3 und 4 ebenfalls im Schnitt und in der Draufsicht eine Ausführung, bei der der Handgriff als ovaler Ring gestaltet ist, und A b b. 5 und 6 Draufsichten der Anordnung des Bolzens an dem Handgriff. Mit 1 ist der Rahmen einer Schachtabdeckung bezeichnet, mit 2 der Schachtdeckel. Der Vorreiberverschluß besteht aus dem in einer Bohrung 3 des Dekkels 2 drehbaren und in Richtung seiner Achse verstellbaren Drehbolzen 4 mit der Vorreiberzunge 5 am unteren Ende, die mit einem Bolzen 6 mit dem Drehbolzen 4 verbunden ist. Der Drehbolzen ist am oberen Ende mit dem Bolzen 7 in dem Handgriff 8 eingehängt. Der Handgriff 8 ist an diesem Ende gegabelt; zwischen den beiden Zinken der Gabel liegt der Drehbolzen 4. Die Zinken sind als Exzenternocken 9 ausgebildet, die sich bei der Bewegung des Handgriffs auf dem Deckel 2 stützen. Der Handgriff 8 und das den Deckel 2 durchdringende Ende des Drehbolzens 4 sind in der Oberseite des Deckels eingelassen. Bei ausgeklapptem Handgriff 8 ist die Vorreiberzunge 5 vom Rahmen 1 abgehoben und drehbar. Beim Einklappen des Handgriffs 8 wird der Bolzen von den auf der Deckeloberfläche abgestützten Exzenternocken 9 angehoben, so daß die Vorreiberzunge 5 gegen den Rahmen 1 gepreßt wird. Es ist dabei wichtig, daß der größte Radius 10 des Exzenternockens 9 bei vollem Einklappen des Handgriffs 8 die Richtung der Achse des Drehbolzens 4 um einen bestimmten Winkel bereits überschritten hat. Damit ist gewährleistet, daß bei Erschütterungen durch den Fahrverkehr der Drehbolzen 4 nicht gelockert, sondern im Gegenteil angezogen wird.
Die beiden Ausführungsformen nach den A b b. 1 bis 4 unterscheiden sich nur durch die Ausbildung des Handgriffs B. Bei der Ausführung nach den A b b. 1 und 2 ist der Handgriff gerade, bei der anderen Ausführung nach den A b b. 3 und 4 ist er oval. Die A b b. 5 und 6 zeigen die unmittelbare Verbindung, eine sogenannte fliegende Aufhängung, des Handgriffs 8 mit dem Drehbolzen 4 mit einem Bolzen 7. Gegenüber den A b b. 1 bis 4 liegt der Unterschied nur in der Ausbildung des Handgriffs. Die Erfindung ist außer bei Schachtabdeckungen bei Drehplatten und Türen von Einstiegöffnungen u. dgl. anwendbar.

Claims

Patentansprüche: 1. Drehriegelverschluß für einen in einem Aufsatzrahmen gelagerten Schachtdeckel od. dgl., bestehend aus einem in einer Durchbrechung des Deckels längsverschieblich gelagerten Drehbolzen, an dessen einem Ende eine senkrecht zu- diesem gerichtete Zunge vorgesehen ist, die in der Schließstellung eine an der Innenseite des Aufsatzrahmens angeordnete Schulter hintergreift, dadurch gekennzeichnet, daß an dem anderen Ende des Drehbolzens (4) ein umlegbarer Handgriff (8) angelenkt ist, dessen Anlenkstelle als Exzenternocken (9) ausgebildet ist, der sich gegen die Oberseite des Deckels (2) abstützt und beim Umlegen des Handgriffs (8) in die Schließlage etwas über seine Totpunktstellung hinaus dreht, und daß der. Handgriff (8) in seiner umgelegten Stellung gegen. Verdrehen um die Achse des Drehbolzens (4) gesichert ist.
2. Drehriegelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verdrehungssicherung für den Handgriff (8) eine dessen Umriß entsprechende Ausnehmung in der Oberseite des Deckels (2) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1718 549, 1788793.