DE2322185C3 - Fullstutzenverschluß - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen abschließbaren Füllstutzenverschluß mit einem auf dem Füllstutzen unbeweglichen
Verschlußdeckel, der ein Dichtelement, ein oder mehrere über ein von außen zugängliches Betätigungsglied um die Verschlußachse drehbares oder drehbare
Riegelelement(e) und einen die Drehbewegung der Riegelelemente sperrenden Schloßmechanismus aufweist.
Verschlußdeckel bei Füllstutzenverschlüssen dieser Art weisen normalerweise eine zwischen den Riegelelementen
und dem Dichtelement wirksame Feder auf, welche das Dichtelement auf dessen Sitzfläche drückt,
wenn der Verschlußdeckel auf dem Füllstutzen angebracht ist. Der Deckel wird normalerweise durch
Drehung am Füllstutzen befestigt, und die mit den bajonettlaschenartigen Riegelelementen zusammenwirkenden
Abschnitte des Füllstutzens weisen Nockenflächen auf, die während der Aufschraubbewegung des
Veischlußdeckels eine Verschiebung der Riegelelemente relativ zum Dichteiement unter Erhöhung der
Federspannung bewirken. In der Regel wird eir schlüsselbetätigtes Schloß vorgesehen, um ein unbe
rechtigtes öffnen des Verschlusses durch Drehen dei Riegelelemente relativ zum Füllstutzen bei aufge
schraubten! Verschlußdeckel zu verhindern.
Diese bekannten Füllstutzendeckel haben eine Reihe von Nachteilen. Da die Riegeielemente von der Feder ir
Anlage an die Nockenflächen des Füllstutzens gedrängl werden, wirken Reibkräfte der Drehbewegung dei
ίο Riegelelemente gegenüber den Nockenflächen sowoh
in der Öffnungsrichtung als auch — in stärkerem Maße — in Schließrichtung entgegen, so daß der Deckel häufig
schwer zu schließen und zu öffnen ist. Außerderr müssen die Materialien für die Riegelelemente und die
Nockenabschnitte so ausgewählt werden, daß sie dei Schleifbewegung unter Druck ohne größere Abnutzung
standhalten, wodurch die Auswahl der Materialien und die Art der Konstruktion des Deckels eingeschränki
werden. Die Ausbildung der Nockenflächen am Füllstutzen erhöht darüber hinaus die Herstellungskosten
des Verschlusses. Ein weiterer Nachteil der bekannten Ausführungen besteht darin, daß zwei
bestimmte Bewegungen beim Schließen oder öffnen des Verschlusses durchgeführt werden müssen, wobei
eine der Bewegungen in der Schraubbewegung des Deckels selbst und die andere Bewegung in der
Schlüsselbetätigung beim Verriegeln oder Entriegeln des Schlosses besteht.
Bei einem solchen bekannten Verschluß (FR-PS 11 46 o51), bei dem die äußere Deckelkappe über einen
Füllstutzen mit nach außen umgebogenem, die Sitzfläche bildenden Befestigungsflansch greift und die
Riegelelemente von der äußeren Deckelkappe nach innen weisen, wird die Deckelkappe durch eine
zwischen ihr und einem sich am Füllstutzen abstützenden Mittelteil angeordnete Druckfeder in Abnehmerichtung
vom Füllstutzen vorgespannt, wodurch die Riegelelemente bei aufgesetztem Deckel gegen die in
Verschließrichtung rampenartig ansteigende Unterseite des Befestigungsflansches angedrückt werden. Theoretisch
ist es möglich, die Riegelelemente beim Verriegeln des Verschlusses von den Rampenflächen des Befestigungsflansches
abgehoben zu halten, so daß kein Reibverschleiß an den Riegelelementen bzw. dem Füllstutzen auftritt. In der Praxis ist jedoch eine
Handhabung des Deckels derart, daß die Deckelkappe gleichzeitig in Axialrichtung angepreßt und als Ganzes
gedreht wird, unbequem, so daß üblicherweise nur eine Drehkraft auf die Deckelkappe ausgeübt wird. Die
Riegelelemente gleiten dann aber unter Federspannung stehend auf dem Befestigungsflansch, was die Wahl
entsprechend verschleißfester Materialien für die Riegelelemente und den Befestigungsflansch erfordert.
Zusätzlich zur Drehbewegung des Deckels ist dann noch eine Drehbewegung des Schlüssels zum Sichern
des Verschlusses erforderlich.
Demgegenüber erfolgt die Verriegelung des Deckels bei dem aus der DT-PS 7 19 726 bekannten Verschluß
nicht durch eine Drehung der Deckelkappe, sondern durch einen an einem von außen betätigbaren Bolzen
bzw. Schließzylinder sitzenden Riegel, der mittels eines in den Schließzylinder eingesetzten Schlüssels axial
verschoben, gedreht und von unten gegen einen Ringflansch am Behälterstutzen angezogen werden
kann. Bei diesem bekannten Verschluß werden zwei konzentrische Deckel benötigt, zwischen denen eine
den Riegel gegen den Ringflansch drängende Feder angeordnet ist. Bei dieser bekannten zweiteiligen
Deckelausbildung stellt vor allem die freie Durchführung des sowohl axial verschiebbaren als auch
drehbaren Zylinderschlosses mit angesetztem Bajonettriegel ein Problem dar, da Flüssigkeits- oder Gasdurchtritte
an den Durchführungsstellen nicht geeignet abgedichtet werden können.
Demgegenüber wird bei dem eingangs erwähnten bekannten Füllstutzenverschluß (DT-OS 15 25 848) von
einem einteiligen Bajonett-Behälterdeckel Gebrauch gemacht, bei dem das Problem der Abdichtung gegen
Flüssigkeits- oder Gasdurchtritt mit geringerem Aufwand zu lösen ist. Die Riegelelemente sitzen bei diesem
Füllstutzenverschluß am inneren Ende eines die Deckelkappe mittig drehbar durchsetzenden, an der
Außenseite mit einer Handhabe versehenen Betätigungsgliedes. Die Riegelelemente laufen jedoch auch
bei diesem Verschluß federnd auf schrägen Rampen des Befestigungsflansches des Füllstutzens, so daß hinsichtlich
des Verschleißes der Riegelelemente auch hier keine günstigen Verhältnisse erreicht werden. Das
Schloß zum Sperren des Betätigungsgliedes sitzt außerdem separat an der Deckelkappe und muß
ebenfalls durch eine zusätzliche Schlüsseldrehung betätigt werden. Auch bei diesem bekannten Schloß
sind aufeinanderfolgend zwei verschiedene Verschließbewegungen (bzw. Öffnungsbewegungen) durchzuführen.
Die Erfindung stützt sich auf die Erkenntnis, daß bei bestimmter Kombination von Elementen des aus der
DT-PS 7 19 726 bekannten Verschlusses mit anderen, aus der DT-OS 15 25 848 bekannten Elementen ein
Füllstutzenverschluß konzipiert werden kann, der die Vorteile beider Verschlußausführungen vereinigt, deren
Nachteile jedoch vermeidet.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Füllstutzenverschluß mit einteiligem Deckel anzugeben, der bei
einfachem Aufbau keine Abdichtprobleme hat und andererseits unter Vermeidung von Verschleißbeanspruchungen
der Riegelelemente eine besonders einfache Bedienung beim öffnen und Schließen gewährleistet.
Ausgehend von dem Füllstutzenverschluß der eingangs angegebenen Art, schlägt die Erfindung zur
Lösung dieser Aufgabe vor, daß das von außen zugängliche Betätigungsglied als Schließzylinder ausgebildet
ist, der in einer im Verschlußdeckel ausgebildeten zylindrischen Aufnahme axial verschiebbar und drehbar
angeordnet ist, und daß eine Spannfeder zwischen dem Schließzylinder und dem Verschlußdeckel angeordnet
ist, die den Schließzylinder und das oder die mit diesem bewegungsgekoppelte(n) Riegelelement(e) relativ zum
Verschlußdeckel in eine äußere Axialstellung vorspannt. Durch Druck auf den leicht und bequem zu ergreifenden
Schlüssel können die Riegelelemente ohne Anlage am Befestigungsflansch und daher ohne Reibungswiderstand
in die Verriegelungsstellung gedreht werden oder zurückgedreht werden. Die Befestigung des Deckels auf
dem Füllstutzen und das Sperren des Schlosses erfolgt
in einer einzigen Drehbewegung des Schlüssels, also mit einer Hand.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das oder die Riegelelement(e) an einer
die im Verschlußdeckel ausgebildete Schließzylinderaufnahme umschließenden Hohlkappe angeformt ist
oder sind, die mit dem Schließzylinder verbunden und relativ zum Deckel axial verschieblich ist, daß ferner
zwischen der Hohlkappe und dem Deckel sowie zwischen dem Schließzylinder und dem Deckei je ein
Dichtring angeordnet ist und daß die Spannfeder in einem von den Dichtringen, der Hohlkappe, dem
Schließzylinder und dem Deckel eingeschlossenen Raum angeordnet ist Durch diese Ausbildung ist nicht
nur eine zuverlässige Abdichtung gegen Flüssigkeitsbzw. Gasdurchtritt zwischen Behälterinnenraum und
Deckelaußenseite gewährleistet, sondern auch eine vollständig abgedichtete Aufnahmekammer für die
Spannfeder geschaffen, in der mit Hilfe eines bleibenden
ίο Schmiermittels Reib- und Verschleißbeanspruchungen
zwischen relativ bewegten Teilen weitgehend vermieden werden können.
Die Erfindung ist ferner dadurch weitergebildet, daß an dem Deckel Ausrichtansätze ausgebildet sind, die mit
>5 zugehörigen Riegelelementen zum Einsetzen in am Füllstutzen vorgesehenen Ausnehmungen ausrichtbar
sind, und daß die Breite der Ausrichtansäize im wesentlichen gleich derjenigen der Riegelelemente
bemessen ist, so daß eine Drehbewegung des Deckels
ίο relativ zum Füllstutzen von den in die Ausnehmungen
eingreifenden Ausrichtansätzen gesperrt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Unteransicht eines erfindungsgemäßen Verschlußdeckels;
Fig.2 eine Schnittansicht an der Linie 11-11 der
F i g. 1; und
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung eines Füll- bzw. Einlaßstutzens, auf dem der Verschlußdeckel angebracht werden kann.
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung eines Füll- bzw. Einlaßstutzens, auf dem der Verschlußdeckel angebracht werden kann.
Der in F i g. 3 dargestellte Füll- bzw. Einlaßstutzen weist an seinem Ende einen eingebogenen Flansch 10
auf, welcher an seiner Außenseite eine ebene Sitzfläche It von etwa ringförmiger Ausgestaltung bildet. Die
Breite der Sitzfläche ist an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen durch im Flansch 10 ausgebildete
Ausnehmungen verringert. Am Flansch ist ferner ein Innenwandbereich 13 vorgesehen, der zu einer Außenwand
15 des Rohrstutzens konzentrisch verläuft und sich vom Innenrand der Sitzfläche 11 aus um ein kurzes
Stück in den Rohrstutzen hineinerstreckt. Die Ausnehmungen 12 durchbrechen den Innenwandbereich 13,
dessen radial nach innen weisende Kante eine teilringförmige Angriffsfläche für Riegelelemente des
Verschlußdeckels bildet. Die am Innenwandbereich 13 gebildete Angriffsfläche liegt in einer zur Ebene der
Sitzfläche 11 parallelen Ebene.
Obwohl die Beschreibung im folgenden auf einen mit einwärts gebogenem Flansch versehenen Füllstutzen
Bezug nimmt, auf dem der Deckel aufgesetzt werden kann, ist die Erfindung uneingeschränkt auch bei einem
Verschluß anwendbar, bei dem der Deckel zum Schließen einer Behälteröffnung dient, wobei um die
Behälteröffnung eine Sitzfläche ähnlich der Sitzfläche 11 und eine teilringförmige Angriffsfläche ähnlich
derjenigen am Innenwandbereich 13 ausgebildet sind.
Der Deckel weist eine ringförmige Deckelkappe 16 auf, welche über das Ende des Füllstutzen gestülpt
werden kann und dessen Flansch 10 einschließt. An der Haubenunterseite sind diametral gegenüberliegende
Ausrichtnocken 17 vorgesehen, welche bei auf dem Füllstutzen aufgesetztem Deckel zugehörige Ausnehmungen
12 durchgreifen und dadurch verhindern, daß die Deckelkappe relativ zum Füllstutzen gedreht wird.
Die Kappe 16 ist mit einem Hohlgehäuse 18, vorzugsweise als ein Spritzgußstück, einteilig ausgebildet.
Das Hohlgehäuse 18 springt von der Unterseite der
Deckelkappe vor und erstreckt sich bei auf den Füllstutzen aufgesetztem Deckel axial in den Füllstutzen.
In das Gehäuse 18 ist ein Schließzylinder 19 eines Schloßmechanismus eingepaßt. Der Schließzylinder ist
mit mehreren Zuhaltungen 20 versehen, welche zwischen zurückgezogenen Stellungen, bei denen sie
sich vollständig im Schließzylinder befinden, und Sperrstelliingen, bei denen ihre Endabschnitte aus dem
Schließzylinder in eine oder die andere von zwei diametral gegenüberliegenden Nuten 21 in der Innenfläche
des Gehäuses eingreifen, radial verschieblich gelagert sind. Die Zuhaltungen sind in ihre Sperrstellungen
vorgespannt und werden aus den Sperrstellungen durch Einführung eines passenden Schlüssels zurückgezogen,
wobei der Schlüssel so ausgebildet ist, daß er jede Zuhaltung in ihrer zurückgezogenen Stellung hält.
Das innere Ende 22 des Schließzylinders tritt durch das offene Ende des Gehäuses 18 hindurch und ist über
einen Stift 23a mit einer napfförmigen Hohlkappe 23 verbunden. Die Hohlkappe 23 umschließt das Gehäuse
18 und den inneren Endabschnitt des Schließzylinders. Zwei Riegelelemente 24, die am offenen Ende der
Hohlkappe in Form von fahnenartigen Ansätzen an der Hohlkappe angeformt sind, bilden Bajonettlaschen des
Verschlusses und springen radial nach außen vor. Jedes
dieser Riegelelemente hat etwa die Breite der Ausrichtnocken 17, so daß die Riegelelemente 24
zusammen mit den Nocken 17 durch die Ausnehmungen 12 im Füllstutzen eingesetzt werden können.
Der Schließzylinder ist so an der Hohlkappe 23 befestigt, daß keine Relativbewegung möglich ist.
Dagegen läßt sich der Schließzylinder axial gegenüber dem Gehäuse 18 verschieben, so daß der Schließzylinder
die Hohlkappe 23 und die Riegelelemente 24 relativ zum Gehäuse 18 und der Deckelkappe 16 aus einer in
Fig.2 dargestellten äußeren Stellung in eine innere Stellung verschoben werden können, in der die
Riegelelemente 24 von den Ausrichtansätzen 17 Abstand haben. Eine als Druckfeder wirkende Schraubenfeder
25 drückt den Schließzylinder, die Hohlkappe und die Riegelelemente in ihre Außenstellunge'. Diese
Feder sitzt in einer den Schließzylinder umgebenden, im Gehäuse 18 ausgebildeten Ringkammer. Wie in F i g. 2
gezeigt ist, erstreckt sich die Nut 21 vollständig durch die Innenwand dieser Ringkammer, so daß die die
Zuhaltungen aufnehmenden Nuten und die Ringkammer direkt miteinander verbunden sind. Die Feder liegt
zwischen einer Stirnwand der Ringkammer und einem Kopfteil 26 des Schließzylinders. Der Kopfteil des
Schließzylinders durchgreift eine in der Kappe 16 ausgebildete Zentralöffnung und ist beim Aufsetzen des
Deckels auf den Füllstutzen ohne weiteres zugänglich.
An ihrer Unterseite ist die Kappe 16 mit einer ringförmigen Sitzfläche versehen, an der ein Dichtring
27 zur Anlage kommt.
Weitere Dichtungen in Form von O-Ringen 34 und 35 aus Gummi od. dgl. sind zwischen der Hohlkappe 23 und
dem Gehäuse 18 sowie zwischen der Deckelkappe 16 und dem Kopfteil 26 des Schließzylinders vorgesehen.
Diese O-Ringe verhindern einen Eintritt von Staub, Wasser od. dgl. von außen in den geschlossenen
Füllstutzen sowie von Treibstoff aus dem Füllstutzeninnenraurn. Wie zu sehen ist, bildet die Hohlkappe 23 eine
durchgehende Wand, welche die beweglichen Teile des schlüsselbetätigten Schlosses vom Innenraum des
Füllstutzens trennt.
Im folgenden wird das Anbringen und Lösen des Deckels von dem Füllstutzen beschrieben. Normalerweise
steckt der Schlüssel beim Entfernen des Deckels vom Füllstutzen im Schließzylinder 19, da er von den
Zuhaltungen 20 gehalten wird, während die Riegelelemente 24 mit den Ausrichtnocken 17 ausgefluchtet sind.
Der vorspringende Teil des Schlüssels läßt sich daher zum Handhaben des Deckels ergreifen.
Der Deckel wird am Rand 10 des Füllstutzens angesetzt und gegebenenfalls gedreht, um die Riegelelemente
24 und die Ausrichtnocken 17 mit den
ίο Ausnehmungen 12 in Flucht zu bringen. Sodann wird
der Deckel so weit in den Füllstutzen geschoben, bis der Dichtring 27 auf der Sitzfläche 11 zur Anlage kommt.
Durch Fingerdruck an den Kopfteil 26 werden der Schließzylinder sowie die Riegelelemente in ihre
Innenstellungen verschoben. Bei dieser Bewegung wird die Feder 25 zusammengedrückt, wodurch der Dichtring
eine stärkere Zusammendrückung erfährt. Die Bewegung der Riegelelemente 24 in ihre Innenstellungen
bringt sie aus den Ausnehmungen 12 in eine
Zo Innenstellung, bei der sie gegenüber der von der freien
Kante des Innenwandbereichs 13 gebildeten Angriffsfläche axial einwärts versetzt sind. Der Schlüssel wird
sodann gedreht, um den Schließzylinder, die napfförmige Hohlkappe 23 und die Riegelelemente 24 relativ zum
Füllstutzen zu drehen, wobei die Riegelelemente gegenüber den Ausnehmungen 12 im Füllstutzen
versetzt werden. Während dieser Drehbewegung gibt es keinen Reib- bzw. Kraftschluß zwischen Teilen des
Deckels und des Füllstutzens. Dagegen gleitet die Feder 25 an dem Gehäuse 18 und/oder dem Kopfteil 26. Die
Feder kann jedoch so angeordnet und ausgebildet sein, daß sie relativ zu diesen Teilen frei gleiten kann, und das
Gehäuse 18 kann ein Schmiermittel enthalten, um die Reibkräfte und Abnutzung noch weiter zu reduzieren.
Es ist zu erkennen, daß der Austritt des Schmiermittels aus dem Gehäuse durch die O-Ringe 34 und 35
verhindert wird.
Der Schließzylinder wird gedreht, bis die Zuhaltungen
20 mit den Nuten 21 in Ausrichtung stehen. Danach wird der Kopfteil 26 vom Fingerdruck entlastet, und der
Schlüsselaufnahmeteil und die Halteglieder 24 bewegen sich relativ zur Deckelkappe 16 um ein kurzes Stück
axial auswärts, bis die Riegelelemente an dem Innenwandbereich 13 des Füllstutzens zur Anlage
kommen. Danach wird der Schlüssel abgezogen. Sobald der Schlüssel abgezogen ist, greifen die Zuhaltungen in
die Nuten 21 ein und verhindern eine Drehbewegung des Schließzylinders relativ zur Deckelkappe 16. Da die
hohle Kappe 23 und die Riegelelemente 24 fest mit dem
Schließzylinder verbunden sind, können die bajonettlaschenartigen Riegelelemente nicht in Ausrichtung mit
den Rohrstutzenausnehmungen 12 gedreht werden, um
bei fehlendem Schlüssel den Deckel abzunehmen.
Zum Abnehmen des Deckels muß zunächst der Schlüssel in den Schließzylinder 19 eingesteckt unc
dieser dann unter Fingerdruck in die Innenstellung geschoben werden. Danach kann der Schließzylinder se
weit gedreht werden, bis die bajonettlaschenartiger Riegelelemente mit den Ausnehmungen 12 in Ausrich
tung kommen; in dieser Lage kann der Deckel von
Füllstutzen mittels des Schlüssels abgenommen werden
Da die Zuhaltungen mit den Nuten 21 nicht ausgerichte
sind, halten sie den Schlüssel im Schließzylinder fest
Wie leicht zu sehen ist, ist für die Handhabung de Deckels bei dessen Befestigung auf dem Füllstutze
sowie dessen Lösen vom Füllstutzen nur die ar Schlüssel selbst angreifende Hand erforderlich. Es is
nicht nötig, zwei Hände zu benutzen oder währen
aufeinanderfolgender Betätigungsstufen verschiedene Teile zu fassen. Daher kann der Deckel leicht und rasch
am Füllstutzen befestigt und von diesem entfernt werden.
Da die Riegelelemente 24 mit dem Innenwandabschnitt 13 des Füllstutzens nicht unter Druck in
Reibkontakt stehen, können sowohl die Riegelelemente
als auch die Hohlkappe 23 als Spritzgußteil werden. Auch der Kopfteil 26 des Schlüsse
teils kann im Spritzgußverfahren hergeste Die den Kopfteil 26 bildende Spritzgußlegii
nachfolgend gegebenenfalls mit einer Metall zur Erzielung einer glänzenden, glatten
versehen werden.
versehen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Abschließbarer Fiillstutzenverschluß mit einem auf dem Füllstutzen unbeweglichen Verschlußdekkel,
der ein Dichtelement, ein oder mehrere über ein von außen zugängliches Betätigungsglied um die
Verschlußachse drehbares oder drehbare Riegelelement(e) und einen die Drehbewegung der Riegelelemente
sperrenden Schloßmechanismus aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das von außen zugängliche Betätigungsglied als Schließzylinder
(19) ausgebildet ist, der in einer im Verschlußdeckel (16) ausgebildeten zylindrischen Aufnahme
axial verschiebbar und drehbar angeordnet ist, und daß eine Spannfeder (25) zwischen dem Schließzylinder
(19) und dem Verschlußdeckel (16) angeordnet ist, die den Schließzylinder und das oder die
mit diesem bewegungsgekoppelte(u) Riegelelement(e) (24) relativ zum VsrschluQdeckel in eine
äußere Axialstellung vorspannt.
2. Füllstutzenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Riegelelement(e)
(24) an einer die im Verschlußdeckel (16) ausgebildete Schließzylinderaufnahme umschließende Hohlkappe
(23) angeformt ist oder sind, die mit dem Schließzylinder (19) verbunden und relativ zum
Deckel (16) axial verschieblich ist, daß einerseits zwischen der Hohlkappe und dem Deckel und
andererseits zwischen dem Schließzylinder und dem Deckel je ein Dichtring (34, 35) eingesetzt ist und
daß die Spannfeder von den Dichtringen, der Hohlkappe, dem Schließzylinder und dem Deckel
eingeschlossen ist.
3. Füllstutzenverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Deckel (16)
Ausrichtansätze (17) ausgebildet sind, die mit zugehörigen Riegelelementen (24) zum Einsetzen in
am Füllstuzen (10) vorgesehenen Ausnehmungen (12) ausrichtbar sind, und daß die Breite der
Ausrichtansätze (17) im wesentlichen gleich derjenigen der Riegelelemente (24) bemessen ist, so daß
eine Drehbewegung des Deckels (16) relativ zum Füllstutzen von den in die Ausnehmungen (12)
eingreifenden Ausrichtansätzen (17) gesperrt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB1981473 | 1973-04-26 |
Publications (3)
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DE2322185A1 DE2322185A1 (de) | 1974-11-07 |
DE2322185B2 DE2322185B2 (de) | 1977-01-27 |
DE2322185C3 true DE2322185C3 (de) | 1977-09-08 |
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