DE338990C

DE338990C - Schlosssicherung

Info

Publication number: DE338990C
Application number: DE1919338990D
Authority: DE
Original assignee: JEAN SCHRECK SEN
Current assignee: JEAN SCHRECK SEN
Priority date: 1919-10-30
Filing date: 1919-10-30
Publication date: 1921-07-09

Description

schloßsicherung. Den Gegenstand -der Erfindung bildet eine Schloßsicherung, die aus einem drehbaren, von innen zugänglichen Sperrorgan für die Zuhaltung besteht.
Die neue Erfindung besteht darin, daß zür Sicherung eine mit mehreren Nocken versehene Exzenterscheibe dient, deren Achse durch die verlängerte Befestigungsschraube des Schlüsselschildes gebildet wird.
Durch diese Ausführung wird erreicht, daß einerseits eine feststehende Exzenterscheibe in einer Sicherungs- und Entsicherungslage wirken und daß ein Entsichern des Sperrorganes nicht mit Hilfe von Haken o. dgl. vorgenommen werden kann.
Eine weitere Erfindung besteht darin, daß die Achse des Exzenters vierkantig ist und durch einen bajonettartigen Schlitz des verschiebbaren Schlüsselschildes gegen Drehung gesichert werden kann.
Neu ist des ferneren, daß die Exzenterscheibe durch einen unter Federdruck stehenden Stift, der in Vertiefungen der Schloßkastenwand faßt, in beiden Endlagen festgehalten wird.
Die Erfindung kann in verschiedener Weise hergestellt werden, sie ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i eine Innenansicht des Schlosses, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Achse der Exzenterscheibe in Fig. i, Fig. 3 einen wagerechten Schnitt durch dieselbe Achse in Fig. i, Fig. 4 zeigt eineAnsicht des Schlüsselschildes; Fig. 5 und 6 zeigen in zwei Ansichten den Schlüssel.
Im Schloßkasten a - ist in bekannter Weise der Riegel b verschiebbar gelagert, der durch die um den Zapfen c drehbar gelagerte Zuhaltung d, die unter dem Druck der Feder e steht, in seiner Schließ- und Offenlage gehalten wird, in dem der Ansatz f der Zuhaltung d in einen der Ausschnitte g des Riegels faßt.
Die Sicherung besteht aus einer oberhalb der Zuhaltung d gelagerten exzentrischen Scheibe la, die, wie in Fig. i strichpunktiert veranschaulicht, die Zuhaltung in der Schließstellung des Riegels derart gegen den Riegel drückt, daß die Zuhaltung durch den Schlüssel nicht aus dem Riegel gehoben werden kann.
Die Exzenterscheibe h sitzt auf einer vierkantigen Achse i und ist mit ihren Ansätzen k im Schloßkasten gelagert. Nach der einen Seite des Schlosses, also nach der Türinnenseite, besitzt die Achse i einen vierkantigen Ansatz 1, der durch einen bajonettartigen Ausschnitt m (Fig. q) des Schlüsselschildes n hindurchgeführt ist und außen den angenieteten Schraubenkopf o trägt. Das Schlüsselschild n ist durch erweiterte Ausbildung der Schraubenlöcher p (Fig. q.) verschiebbar, so daß man dadurch den engeren Teil q des Bajonettschlitzes m über den Ansatz 1 schieben kann, wodurch eine Drehung der Achse von unbefugter Hand verhindert wird.
Man erreicht dadurch eine doppelte Sicherung des Schlosses, um so mehr, ,als die Verschiebbarkeit des Schlüsselschildes und die Drehbarkeit der Exzenterscheibe von einer Befestigungsschraube des Schlüsselschildes außerordentlich unauffällig ist und nur dem Eingeweihten bekannt ist.
Die Exzenterscheibe la ist als Nockenscheibe ausgeführt. Ihre Nocken y fassen hinter einen Stift s. im Schloß; wodurch die beiden Stellungen der Scheibe bestimmt werden. Außerdem sichert ein unter dem Druck der Feder t stehender Stift u, der in. einer Bohrung der Exzenterscheibe lt liegt, dadurch, daß er in Vertiefungen v der Schloßkastenwand faßt, die eingestellte Lage der Scheibe k, so daß diese durch Erschütterungen o. dgl. sich nicht verstellen kann.
Um die Sicherung ein- oder auszurücken, benötigt man einen Schraubenzieher, mittels dessen man den Schraubenkopf o und damit die Achse i drehen kann. Damit der rechtmäßige Benutzer des Schlosses immer einen solchen Schraubenzieher zur Einstellung der Sicherung zur Verfügung hat, ist der Schlüssel w als Schraubenzieher dadurch ausgeführt, daß, er beiderseitig mit Abflachungen x versehen ist; man kann daher mittels des mit seiner abgeflachten Stelle in den Schraubenschlitz eingesetzten Schlüsselgriffes w die Exzenterscheibe h leicht verstellen und dadurch das Schloß sichern oder entsichern. Da die die Zuhältungen sichernde Exzenterscheibe oberhalb der Zuhattung verdeckt liegt, kann sie mittels Sperrhaken o. dgl.. von der Türaußenseite nicht beeinfiußt werden.
An Stelle einer Zuhaltung kann das Schloß natürlich in bekannter Weise mit mehreren Zuhaltungen versehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schloßsicherung, die aus einem drehbaren, von innen zugänglichen Sperrorgan für die Zuhaltung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung eine mit mehreren Nocken versehene Exzenterscheibe dient, deren Achse durch die verlängerte Befestigungsschraube des Schlüsselschildes gebildet wird.
2. Schlossicherung nach Anspruch.i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Exzenters vierkantig ist und durch einen bajonettartigen Schlitz des verschiebbaren Schlüsselschildes gegen.Drehung gesichert werden kann.
3. SchloßsicherungnachAnspruchiund2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterscheibe durch einen unter Federdruck stehenden Stift, der in Vertiefungen der Schloßkastenwand faßt, in beiden Endlagen festgehalten wird.