DE460842C - Riegelsperre - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Riegelsperre für Magazintore, Güterwagentüren u. dgl., die sich dadurch kennzeichnet, daß auf dem Schubriegel ein Schloß sitzt, das gleichzeitig als Handgriff dient und die Feststellung des Riegels sowohl in der Schließstellung· als auch in der Offenstellung ermöglicht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Sperre in Abb. 1 in der Vorderansicht und in Abb. 2 im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1 dargestellt. Die Abb. 3 zeigt das Gleitblech für den Schubriegel in der Draufsicht, Abb. 4 den Riegel in der Rückansicht, Abb. 5 den Drehriegel in Vorder- und Seitenansicht.

Auf dem Tür- oder Torflügel 1 ist das Gleitblech 2 für den Schubriegel 3 mittels Schrauben 4 befestigt, das mit zwei Längsschlitzen 6 versehen ist, durch welche die

ao Führungen 7, die mittels Schraubenbolzen 8 festgehalten werden, hindurchgreifen. Der Riegfelkiopf arbeitet mit einer Kappe 12 zusammen.

Der Riegelkörper und das zylindrische vorstehende Gehäuse des Schlosses 5 sind aus einem Stück hergestellt, so daß das Schloßgehäuse einen bequemen Handgriff zum Verschieben des Riegels bildet. Das Schloß ist ein Zylinderschloß, dessen Zylinder 19 erst dann gedreht werden kann, wenn die Sperrteile 20 durch den Steckschlüssel in eine bestimmte Lage gebracht sind. Auf den Zylinder 19 ist von unten ein denselben ringförmig umfassender Drehriegel 21 derart aufgeschoben, daß ein innerer Ansatz 22 des Ringes in eine Längsnut des Zylinders 19 eingreift, so daß sich der Drehriegel mit dem Zylinder 19 verdreht. Der Drehriegel hat zwei rechtwinklig gegeneinander versetzte radiale Ansätze 23 und 24 (Abb. 5), von denen bei ungesperrtem Schloß der untere 23 und bei gesperrtem Schloß der obere 24 in die Längsachse des Schubriegels 3 zu liegen kommt. In einer Ausnehmung 25, die an der Unterseite des Riegels zwischen dessen beiden Längsschlitzen ungefähr von der Längsmitte des Riegels bis zum Schlosse 3 reicht, ist um einen Querbolzen 26 ein lamellenartiges Sperrstück 27 (Sperrklinke) schwenkbar, das unter der Wirkung einer Schraubenfeder 28 steht, die sich gegen den Grund der Ausnehmung 25 stützt. Die Klinke 27 hat an der Unterseite einen Ansatz 29 und ist an ihrem in das Schloß 5 ragenden Ende zu einer Zunge 30 abgesetzt,, deren Unterfläche in der Drehrichtung des Schlosses abgeschrägt ist. Bei ungesperrtem Schloß kommt der Ansatz 23 des Drehriegels mit einer ebenfalls gekrümmten Fläche unter die Schrägfläche der Zunge 30 des Sperrstückes 2y zu liegen, wodurch dieses gegen die Wirkung seiner Feder 28 so weit in der Ausnehmung 25 gehalten wird, daß der Ansatz 29 mit seiner Untenfläche in der Gleitfläche des Riegels liegt. Wird das Schloß gesperrt, demnach der Zylinder 19 und mit diesem der Drehriegel 21 in der Pfeilrichtung nach _ Abb. 4 verdreht, so gibt der Ansatz 23 das

Sperrstück 27 frei, so daß es unter der Wirkung der Feder 28 aus der Gleitfläche des Riegels heraustritt. Je nachdem sich dieser hierbei in zurückgeschobener oder in vorgeschobener Stellung befindet, tritt hierbei der Ansatz 29 des Sperrstücks 2."J in eine von zwei Durchbrechungen 31 des Gleitbleches 2, denen entsprechend der Türteil 1 Ausnehmungen 32 aufweist, und wird in dieser Lage vom Ansatz 24 der über der Zunge 30 steht, verhindert, in die Ausnehmung 25 zurückzutreten.

Der Schubriegel kann demnach nicht nur in seiner Spetrstellung, sondern auch in seiner Offenstellung gesperrt werden, was sich als vorteilhaft erweisen kann, wenn man ein vorzeitiges Schließen, z. B. eines Magazintores, wirksam verhindern will.

Selbstverständlich kann es auch vorteilhaft sein, den Riegel an dem festen Türteil o. dgl. und die Schließkappe an dem beweglichen Teil anzuordnen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Riegelsperre, gekennzeichnet durch ein auf dem Schubriegel vorstehend angeordnetes Schloß, dessen Drehriegel (21) mit Ansätzen (23, 24) auf eine im Riegel gelagerte, in den Endstellungen des Riegels entsprechende Ausschnitte (31) des Gleitbleches (2) eintretende Sperrklinke (27) hebend und niederhaltend einwirkt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.