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Vorrichtung zum Aufnehmen von Ziegelsteinen oder anderen quaderförmigen
Lastkörpern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen von Ziegelsteinen
oder anderen quaderförmigen Lastkörpern mit einem Greiforgan je Lastkörper, die
je an einem auf einer Führungsbahn verschiebbaren Tragkörper angebracht sind, und
mit einem an einem außenliegenden Tragkörper angreifenden Verschiebeantrieb zum
Verändern der Abstände der Lastkörper voneinander.
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Eine bekannte Vorrichtung hat auf einem Rohr verschiebbare Tragringe,
an denen jeweils ein Greiforgan angebracht ist. Die Tragringe sind durch eine Kette
miteinander verbunden, welche gespannt werden kann, wodurch die Tragringe in durch
die Anbringung an der Kette bestimmte Abstände verschoben werden. Das Verschieben
der Tragringe in gegenseitigem Abstand zueinander ist ziemlich langwierig. In ihre
aneinander anliegenden Lagen müssen die Tragringe zurückgeschoben werden, was nur
bei lastfreiem Greiforgan ohne übermäßige Anstrengung möglich ist (französische
Patentschrift 1315 463).
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Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird zum Verschieben von angehobenen
Körpern deren Eigengewicht ausgenutzt, wozu Arme von Aufnahmegreifern schwenkbar
gelagert und in jeder ihrer Schwenklagen im Winkel zur Senkrechten angeordnet sind.
Mit dieser Vorrichtung lassen sich jeweils nur zwei unterschiedliche Lagen der Körper
erreichen (deutsche Patentschrift 1066 933).
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Es ist auch ein Greifer zum Befördern von Betonsteinen bekannt, dessen
Backenteile auf einer Traverse verschiebbar angeordnet sind. Zum Verschieben der
beiden äußeren von drei Greifern dient eine von Hand bedienbare Schere. Hiermit
lassen sich wohl unterschiedliche Abstände zwischen den Greiferbacken erreichen,
jedoch können nur jeweils gleiche Abstände eingestellt werden. Mit dem bekannten
Greifer ist es ebenfalls nicht möglich, den Abstand zwischen zwei Backenteilen so
zu ändern, daß er anders ist als der Abstand zwischen den anderen beiden Backenteilen
(deutsche Patentschrift 1099 425).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung zum
Aufnehmen von Lastkörpern die diese tragenden Tragkörper in unterschiedliche Verschiebelagen
verschieben zu können. Diese Aufgabe wird bei einer derartigen Vorrichtung gemäß
der Erfindung dadurch gelöst, daß an dem mit dem Verschiebeantrieb verbundenen Tragkörper
eine Steuerwelle drehbar gelagert ist, welche ein Anschlagglied oder mehrere Anschlagglieder
trägt, die in einer bestimmten Drehlage der Steuerwelle jeweils mit einem zugeordneten,
innenliegenden Tragkörper in Wirkung zu bringen sind und in einer anderen Drehlage
der Steuerwelle den entsprechenden Tragkörper freigeben. Hierdurch lassen sich je
nach Drehlage der Steuerwelle und der Anordnung der darauf befindlichen Anschläge
unterschiedliche Abstände der Tragkörper beim Verschieben des außenliegenden Tragkörpers
durch den Verschiebeantrieb nach außen erreichen. Beim Verschieben des äußeren Tragkörpers
in Gegenrichtung werden die benachbarten Tragkörper mitgenommen und eng aneinander
angelegt, bis eine dichte Aneinanderreihung der Tragkörper erreicht ist.
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Zusätzliche und vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den übrigen
Ansprüchen in Verbindung mit der Beschreibung und der Zeichnung, in welcher eine
Vorrichtung zum Aufnehmen von Ziegelsteinen als Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt ist. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorrichtung zum Aufnehmen von Ziegelsteinen, F i g. 2 eine Seitenansicht
der Vorrichtung nach Fig.1. F i g. 3 eine vergrößerte Vorderansicht eines Greifrahmens
mit Sauggreifern, F i g. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 in F i g. 3, F i g. 5 a
und 5 b eine Draufsicht auf einen Greifkopf, bei dem verschiedene Teile um der Klarheit
Lagen
des Greifkopfes, die von den in den F i g. 3 und 5 gezeigten Lagen unterschieden
sind, F i g. 10 ein Schaubild des Pneumatikkreises der Vorrichtung.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
zum Aufnehmen von drahtgeschnittenen Ziegelsteinen 11 für eine Anlage zum Herstellen
derselben werden diese in mehreren, z. B. in neun Reihen zu einer Aufnahmeplatte
12 gefördert, welche Seitenwände 13 mit sich verengenden Einführungsteilen 13 a
aufweist, durch die im wesentlichen gleichzeitig in den verschiedenen Reihen ankommende
Ziegelsteine 11 auf ihrer ganzen Breite aneinander angelegt werden.
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Die vorderen Ziegelsteine 11 werden durch die nachfolgenden Steine
auf der Aufnahmeplatte 12 entlang vorgeschoben, bis sie an eine unter Federdruck
stehende Endwand 14 anstoßen. Die Aufnahmeplatte 12 ist so ausgelegt, daß sie nicht
mehr als fünf vollständige Ziegelsteine 11 in jeder der neun Längsreihen
aufnehmen kann.
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Wenn die Ziegelsteine 11 an der Endwand 14 ankommen, drücken sie auf
eine Platte 15, welche ein Schaltventil 16 (F i g. 10) betätigt, das seinerseits
einen pneumatisch beaufschlagten Arbeitskolben 17 eines Arbeitszylinders oder mehrere
Arbeitskolben mit einer Druckmittelquelle verbindet, wodurch die Aufnahmeplatte
12 auf Rollen 18 vorwärts bewegt wird, so daß der fünfte Ziegelstein 11 in jeder
Reihe um z. B. etwa 250 mm von dem ihm folgenden Ziegelstein 11 entfernt wird. Dieses
Vorrücken der Aufnahmeplatte 12 bringt die ersten sechsunddreißig Ziegelsteine 11
in eine dichte, rechtwinklige Anordnung unmittelbar unter einen durch Unterdruck
betriebenen Greifkopf 19.
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Dieser hängt an einem Wagen 20 auf einer über Kopf angeordneten Schiene
21, die sich im rechten Winkel zur Richtung der Bahn der Aufnahmeplatte 12 erstreckt.
Der Wagen 20 trägt einen waagerechten, rechteckigen Rahmen 22, der auf seiner Unterseite
mit sechsunddreißig Sauggreifern 23 versehen ist, welche entsprechend der Anordnung
der genannten Ziegelsteine 11 z. B. in neun Reihen mit je vier Sauggreifern 23 (F
i g. 3 bis 5) angeordnet sind.
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Der Rahmen 22 ist an einem pneumatisch betätigbaren Arbeitskolben
24 eines Arbeitszylinders 25 aufgehängt, der senkrecht zu dem über Kopf angeordneten
Wagen 20 angeordnet ist. Eine Befestigungsplatte 26 ist am unteren Ende von Zugstangen
27 an dem Wagen 20 angebracht (F i g. 6 und 7) und trägt den Arbeitszylinder
25 an seinem vom Wagen 20 abgewandten Ende.
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Ein am Rahmen 22 befestigter Hilfsrahmen 28 ist drehbar an einem Kolbenstangenkopf
29 angeordnet, der auf einer horizontalen Platte 30 drehbar gelagert ist,
die mit senkrecht nach oben stehenden Führungsstangen 31 verbunden ist. Diese Führungsstangen
31 sind an einander entgegengesetzten Seiten des Arbeitszylinders 25 in einer Ebene
angeordnet, die rechtwinklig zu der von den Zugstangen 27 bestimmten Ebene liegt
und können in Rohren 32 gleiten, welche zwischen dem Wagen 20 und der Befestigungsplatte
26 angebracht sind.
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Auf zwei im Rahmen 22 befestigten und als Führungsbahnen dienenden
Gleitstangen 33 sind neun als abgewinkelte Tragschienen ausgebildete Tragkörper
34 angebracht, von denen jeder eine Reihe von vier Sauggreifern 23 trägt, die in
Abständen von etwa 230 mm angeordnet sind. Jeder dieser Sauggreifer 23 weist eine
flache Platte auf, die etwa 150X65 mm groß ist und in ihrer Mitte eine Mündung 35
hat, in welche ein mit einem Kopfstück 5 versehenes Rohrstück 36 eingeschraubt ist,
das in einen schlüssellochartigen Schlitz 37 im waagerechten Flansch des zugeordneten
Tragkörpers 34 eingesetzt ist. Im Bereich von einander entgegengesetzten Enden des
Sauggreifers 23 sind senkrecht dazu angeordnete io Zapfen 38 vorgesehen, die Druckfedern
39 tragen und in zusätzliche schlüssellochartige Schlitze 40 im Tragkörper 34 eingesetzt
sind, um ein Drehen des Sauggreifers 23 um sein Rohrstück 36 zu verhindern, dessen
oberes Ende mittels eines nachgiebigen Roh-1.5 res 41 mit einer Vakuumpumpe 86 (F
i g. 10) vorzugsweise über ein Sammelrohr 42 verbunden ist, das allen Sauggreifern
23 der gleichen Reihe gemeinsam ist.
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An der Unterseite jedes Sauggreifers 23 ist eine 2o in sich geschlossene
Dichtung 43 aus synthetischem Gummi rund um den Umfang des Sauggreifers 23 angebracht,
um eine luftdichte Verbindung mit der oberen Fläche des benachbarten Ziegelsteines
11 zu gewährleisten, wenn der Greifkopf 19 durch Öffnen 25 eines handbetätigten,
den Arbeitszylinder 25 steuernden Ventils 44 (F i g. 10) in Richtung zur Aufnahmeplatte
12 gesenkt wird.
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Sobald der Sauggreifer 23 den Ziegelstein 11 berührt, betätigt der
Rahmen 22 ein Steuerventil 45 30 (F i g. 10), das an der Seitenwand 13 der Aufnahmeplatte
12 angebracht ist und Ventile 46, 47 betätigt, um selbsttätig einen Sog an den Sauggreifern
23 zu erzielen.
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Zwei doppeltwirkende, pneumatische Arbeits-35 Zylinder 48 sind Rücken
an Rücken über dem Rahmen 22 angeordnet. Ihre voneinander weg gerichteten, waagerechten
Kolbenstangen 49 sind mit Stützträgern 50 auf den beiden äußersten, die Sauggreifer
23 tragenden Tragkörpern 34 verbunden.
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40 An dem nach oben stehenden Teil jeder der Tragkörper 34 sind zwei
Lagerbüchsen 51 angebracht, welche auf den Gleitstangen 33 axial verschiebbar gelagert
sind und über beide Seiten des Tragkörpers 34 vorstehen. Hierdurch wird eine seitlich
enge An-45 ordnung der Reihen der Sauggreifer 23 gebildet, bei welcher der Abstand
zwischen den Mittellinien der einander benachbarten Reihen der Breite eines einzigen
Ziegelsteines 11 entspricht.
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Sobald und solange das Steuerventil 45 vom Rah-5o men 22 offengehalten
wird, wird Druckluft zum Arbeitszylinder 48 geleitet, wodurch dieser die Stützträger
50 nach innen schiebt, um die Lagerbüchsen 51 der Tragkörper 34 in gegenseitiger
Berührung zu halten. Zur Sicherung der Mittellage der Düsenan-55 ordnung in bezug
auf den Rahmen 22 ist der mittlere Tragkörper 34 mit einem Teil 52 an dem Rahmen
22 befestigt.
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Wenn die pneumatische Aufnahme, wie vorstehend beschrieben, einmal
zur Wirkung gebracht ist, kann 6o das von Hand betätigte Ventil 44 betätigt werden,
um mittels des Greifkopfes 19 die gesamte Ladung von Ziegelsteinen 11 in die Höhe
anzuheben, welche durch den Hub des Arbeitskolbens 24 möglich ist.
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Die Betätigung eines zusätzlichen Handventils 53 65 (F i g. 10) steuert
die Zufuhr von Luft zu einem doppeltwirkenden Arbeitskolben 54 auf, dessen Arbeitszylinder
55 innerhalb der über Kopf verlaufenden Schiene 21 waagerecht angebracht ist. Dieser
Arbeitskolben
54 ist an seinem einen Ende an dem Wagen 20 befestigt, so daß die Längsbewegung
des Wagens 20 den Greifkopf 19 in eine Lage unmittelbar über einer Lieferstation
bringen kann.
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An dieser Stelle stößt der Wagen 20 an einen Stoßstempel 56 in einem
pneumatischen Zylinder 57 an, der auf der Schiene 21 befestigt ist, und wird ohne
Lageänderung der durch Unterdruck gehaltenen Ziegelsteine 11 sanft zum Halten gebracht.
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Durch Freigabe des Ventils 44 und demzufolge durch Vermindern des
auf den Arbeitskolben 24 wirkenden Druckes kann die vom Greifkopf 19 gehaltene Ladung
Ziegelsteine 11 zur Lieferstation gesenkt werden, welche üblicherweise eine Platte
58 eines mit Rädern versehenen Wagens 59 ist, der sich auf in einen Brennofen führenden
Schienen 60 befindet.
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Wenn die Platte 58 des Wagens 59 das Gewicht der Ziegelsteine 11 aufnimmt,
wird der früher auf die Ziegelsteine 11 ausgeübte Unterdruck durch Handbetätigen
des halbselbständig arbeitenden Ventils 46 vermindert, wodurch der Greifkopf 19
freigegeben wird und er dann angehoben und mit Hilfe der Arbeitskolben 24, 54 zu
seiner Ausgangslage zurückgeführt werden kann. Der Wagen 20 wird unmittelbar über
der Aufnahmeplatte 12 zur Ruhe gebracht, wobei ein zweiter Stoßstempel 61 angeschlagen
wird, der in einem gegenüber dem Zylinder 57 angeordneten pneumatischen Zylinder
62 gelagert ist. Danach kann der Greifkopf 19 gesenkt werden, wobei das in der Saugleitung
befindliche Ventil 46 selbsttätig betätigt wird und die Sauggreifer 23 eine zweite
Ladung Ziegelsteine 11. aufnehmen, um diese eventuell auf die auf der Lieferplatte
58 vorher abgelegte Ziegelsteinschicht abzusetzen.
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Zum Sichern eines in dieser Weise aufgebauten Ziegelsteinstapels ist
es wünschenswert, daß der Rest in wechselnden Schichten (oder Doppelschichten) quergelegt
wird. Die hierzu notwendige Schwenkbewegung des Greifkopfes 19 ist in angehobener
Lage des Arbeitskolbens 24 in jedem Augenblick durch Betätigen eines Handventils
63 (F i g. 10) zu erreichen.
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Das Handventil 63 steuert die Zufuhr von Luft zu einem doppeltwirkenden
Arbeitszylinder 64, der für die Bewegung in einer horizontalen Ebene über der nicht
drehbaren, mit dem Arbeitskolben 24 verbundenen Platte 30 über ein Lager 65 drehbar
gelagert ist und der einen Arbeitskolben 66 aufnimmt, welcher an einem Ende des
Hilfsrahmens 28 derart angebracht ist, daß sein voller Hub den Rahmen
22 und damit den Greifkopf 19 um 90° dreht.
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Beim Aufladen von Ziegelsteinen 11 für die Zufuhr zu einem
Brennofen ist es auch wünschenswert, daß die verschiedenen Reihen jeder auf die
Platte 58 aufgelegten Schicht etwa 1.3 mm Abstand voneinander haben, da dies eine
wirksame Durchlüftung des Stapels sichert, wenn, wie vorstehend beschrieben, verschiedene
Schichten kreuzweise aufeinandergestapelt sind.
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Wenn weiterhin der Stapel aus Ziegelsteinen 11 von einem Gabelstapler
aufgenommen werden soll, ist es vorteilhaft, den Abstand der Reihen in der ersten
Schicht zu ändern, um verhältnismäßig weite Durchgänge für den Durchgriff von Gabelzinken
zu schaffen.
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In einer üblichen Anordnung sind fünf Zinken vorgesehen, von denen
die äußeren eine nach innen gerichtete Greifbewegung ausführen, während jede: der
anderen in entgegengesetzten Richtungen seitlich verschiebbar ist. Die Teilung der
Zinken ist so getroffen, daß die beiden einander benachbarten Reit hen Ziegelsteine
11 zwischen zwei einander benachbarten Zinken aufgenommen und gegriffen werden können.
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Die Arbeitsschritte zum Herstellen von Zwischenräumen zwischen den
Reihen und Ziegelsteinen 11 in dem Stapel können mit Hilfe eines handbetätigten
Ventils 67 (F i g. 10) durchgeführt werden, wenn das Steuerventil 45 beim Senken
des Rahmens 22 auf die Aufnahmeplatte 12 offen ist. Die gewählten Arbeitsschritte
werden selbsttätig durchgeführt, sobald 15 der Wagen 20 zur Lieferstation
übergeführt wird und so ein zusätzliches Steuerventil 68 freigibt.
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Bei der Beschreibung der Vorrichtung zum Herstellen von Zwischenräumen
sind der Einfachheit halber die neun Tragkörper 34 des Greifkopfes 19 2o durch die
Buchstaben A bis 1 bezeichnet. Wie erwähnt, liegt der mittlere Tragkörper 341 fest,
während die übrigen Tragkörper 34 A bis 34 H längs der Gleitstange 33 verschiebbar
sind.
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Die Betätigung des Ventils 67 in einer Richtung 25 verschafft Druckluft
Zutritt zu zwei doppeltwirkenden Arbeitskolben 69, deren Arbeitszylinder 70 an einander
gegenüberliegenden Seiten des Rahmens 22 parallel zu den Tragkörpern 34 angeordnet
sind.
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.Jeder der Arbeitskolben 69 ist mit einem Ver-3o bindungsteil 71 an
einander entgegengesetzten Enden einer Kette 72 verankert, die um auf zwei Steuerwellen
74 angeordnete Kettenräder 73 geschlungen ist, welche in einem Lager 75 in dem benachbarten
Tragkörper 34A bzw. 341 gelagert sind. Die Trag-35 körper 34A oder 341 sind in paralleler
Richtung zu ihrer sie tragenden Gleitstange 33 wesentlich kürzer als diese Gleitstange
33, wie aus F i g. 5 zu ersehen ist. Die beiden Paare der Steuerwellen 74 sind gegenseitig
versetzt, und die Tragkörper 34B bis 34H 4o haben Durchgangslöcher für die Aufnahme
der Steuerwellen 74.
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Wenn, wie vorstehend beschrieben, diese Tragkörper 34 mittels des
Arbeitszylinders 48 zusammengeschoben sind, sind fünf von ihnen (34B bis 34F 45
oder 34H bis 34D) von jeder Steuerwelle 74 durchsetzt, die ein als radialer Zapfen
ausgebildetes Anschlagglied 76 hat, das nahe ihrem freien Ende befestigt ist.
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Wenn über die Mitte des Stapels in Intervallen 5o weite Abstände für
den Eintritt von Gabelzinken vorgesehen werden müssen (z. B. in der ersten Schicht
des Stapels), werden die Steuerwellen 74 (mit Hilfe des Ventils 67) in eine Lage
gebracht, in welcher die Anschlagglieder 76 mit Kerben 77 an der 55 Seite der Durchgangslöcher
in den Tragkörpern 34F, 34 D (F i g. 8) in gleicher Linie liegen.
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Wenn also die Freigabe des Steuerventils 68 eine selbsttätige Umkehrung
der von dem Arbeitszylinder 48 ausgeübten Kraft erzeugt, können sich die Trag-6o
körper 34A, 341 frei nach außen bewegen, bis die Anschlagglieder 76 auf den Steuerwellen
74 an dem festen mittleren Tragkörper 34E anliegen.
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Während dieser Bewegung der äußeren Tragkörper 34A. 341 werden die
benachbarten Tragkörper 34B, 65 34H mit Hilfe anderer als radiale Zapfen
ausgebildeter Anschlagglieder 78 an den Steuerwellen 74 nahe bei den Tragkörpern
34A, 341 gehalten, während zusätzliche Anschlagglieder 79 auf den Steuerwellen
74
dazu dienen, die Tragkörper 34D, 34F in ihrer ursprünglichen Lage zum festen Tragkörper
34E zu halten- (F i g. 5).
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Demzufolge ergeben sich weite Abstände zwischen der zweiten und dritten
sowie der siebten und achten Reihe der Ziegelsteine 11, damit zwei Zinken einer
fünfzinkigen Hubgabel eingreifen können. Der Raum für den Mittelzinken wird durch
Entfernen der fünften Reihe-der-Ziegelsteine 11 von Hand vorgesehen.
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Die Einnahme einer unbestimmten Lage der anderen Tragkörper
34 wird mittels Druckfedern 80
zwischen den Tragkörpern 34A,
34B und 34H, 341
und mittels einer Zugfeder 81 zwischen den Tragkörpern
34 C, 34 G verhindert.
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Der Greifkopf 19 bleibt in der beschriebenen Lage, bis er wieder zur
Aufnahmeplatte 12 gesenkt und das Steuerventil 45 geöffnet wird, damit die Arbeitskolben
49 auf ihrer Gegenseite beaufschlagt werden und dann die Tragkörper 34 in ihre ursprünglichen
Lagen zurückführen (F i g. 8).
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Um die Reihen von Ziegelsteinen 11 in der zweiten und jeder folgenden,
auf die Platte 58 der Lieferstation abgelegten Schicht gleichmäßig voneinander zu
entfernen, bewegt der Bedienungsmann das Ventil 67 so, daß der Arbeitskolben 69
die Steuerwellen 74 über 90° aus ihrer ursprünglichen Lage dreht, worauf die Anschlagglieder
76, 78, 79 und ein viertes Anschlagglied 82, das rechtwinklig zu den andern auf
jeder Steuerwelle 74 angeordnet ist, durch entsprechend angebrachte Kerben 83 a
in den benachbarten Tragkörpern 34 hindurchtreten können.
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Die äußersten Tragkörper 34A, 341 bewegen sich daher bis zur Endbegrenzung
der Gleitstangen 33 und ziehen die Tragkörper 34B, 34H mit Hilfe von als lose Anschläge
dienenden Verbindungsbolzen 83, 84 nach. Die Tragkörper 34 C, 34 G werden in gleicher
Weise mit Hilfe der Anschlagglieder 82 verschoben und ziehen die Tragkörper
34D, 34F mit Hilfe von zusätzlichen ebenfalls als lose Anschläge dienenden
Verbindungsbolzen 85 nach (F i g. 9).
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Die gesamte Breite des Stapels, die in dieser Weise vergrößert wird,
ist im wesentlichen gleich der eines Stapels, in welchem weite Abstände, wie vorstehend
beschrieben, hergestellt worden sind, und entspricht in gleicher Weise der Länge
einer Reihe von vier Ziegelsteinen 11, so daß der erzeugte Stapel im Grundriß
quadratisch ist.
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Der gleiche Vorgang kann auch bei schmalen Ziegelsteinen
11 angewandt werden, die in einem 10X4-Stapel angeordnet sind. Die einzig
notwendige Änderung besteht in einer unterschiedlichen Entfernung und Anordnung
der Anschlagglieder 76, 78, 79 auf den Steuerwellen 74.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung kann von einer Schaltstelle gesteuert
werden, die in einer geeigneten (aber nicht notwendigerweise benachbarten) Lage
angeordnet ist und einen Sitz für die Bedienungsperson aufweisen kann. Es hat sich
als günstig herausgestellt, die senkrechten und seitlichen Bewegungen des Greifkopfes
19 mit Hilfe von Hebeln an einander entgegengesetzten Seiten des Sitzes zu steuern.
Für die Bedienungsperson sind noch Steuerpedale zum Drehen des Greifkopfes 19 und
zum Vermindern von dessen Vakuum sowie eine zusätzliche Handsteuerung zur Vorwahl
der Einrichtung zum Herstellen der Zwischenräume vorgesehen.
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Falls erwünscht, können auch einige oder alle der verschiedenen Arbeitskolben
in selbsttätiger Folge gesteuert werden, wenn die vorgesehene Anzahl von Ziegelsteinen
11 auf der Aufnahmeplatte 12 angeordnet ist. In diesem Fall können die Hub- und
Senkbewegungen des Greifkopfes 19 der Höhe des Stapels auf der Lieferplatte 58 entsprechend
stufenweise geändert werden.
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Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Wirksamkeit des Aufnehmens von
Ziegelsteinen 11 mittels Unterdruck nicht durch Staub oder kleine Unregelmäßigkeiten
auf deren oberer Fläche beeinträchtigt werden kann. Aber ein größerer Schaden an
dem einen oder anderen der Ziegelsteine 11 kann in den zugehörigen Sauggreifern
23 dazu führen, daß keine luftdichte Verbindung zustande kommt und daher das anwendbare
Vakuum beim Rest der Ziegelsteine 11 vermindert wird. Aus diesem Grund sollte die
Vakuumpumpe 86 eine ausreichende Kapazität aufweisen, damit selbst wenn bis zu 50
°!o der Sauggreifer 23 wegen Schäden an den diesen zugeordneten Ziegelsteinen 11
diese nicht halten, die verbleibenden Ziegelsteine 11 noch sicher erfaßt werden.