DE1270763B - Vorratsbehaelter zur Aufnahme und Entnahme von in Gleitschienen verlagerbar gefuehrten Fadenspulen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

A47g

Deutsche KL: 341-34/01

P 12 70 763.0-16
12. Februar 1965
20. Juni 1968

Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorratsbehälter zur Aufnahme und Entnahme von Fadenspulen.

Bei Schußspulenvorratsbehältern an Webstühlen ist es bekannt, zwei einander gegenüberliegende U-förmige Gleitschienen vorzusehen, in denen die aus den Fadenspulen hervorstehenden Enden geführt sind.

Auch bei einem Vorratsbehälter zur Aufnahme und Entnahme von Fadenspulen, der beispielsweise als Halbautomat für den Verkauf solcher Spulen ausgebildet sein kann, sind dann in entsprechender Weise die Fadenspulen unter dem Druck einer Speicherfeder in zumindest einer Reihe quer zur Vorschubrichtung mit den vorstehenden Enden ihrer Spulenhülsen in gegenüberliegenden U-förmigen Gleitschienen verlagerbar geführt.

Unter der Wirkung der für den Vorschub der Spule vorgesehenen Feder könnte die jeweils vorn befindliche Spule unbeabsichtigt aus den Gleitschienen herausfallen. Deshalb muß am Entnahmeende der Gleitschienen eine verriegelnde Vorrichtung vorgesehen sein, die aber so beschaffen sein muß, daß sowohl das Einführen neuer Spulen in den Behälter als auch die Entnahme der jeweils vorn befindlichen Spule ohne Schwierigkeiten, insbesondere ohne Betätigung irgendwelcher die Verriegelung lösender Bauteile durchgeführt werden kann.

Bei einem Vorratsbehälter zur Aufnahme und Entnahme von unter dem Druck einer Speicherfeder in zumindest einer Reihe quer zur Vorschubrichtung verlagerbar gefaßten und mit den vorstehenden Enden ihrer Spulenhülsen in gegenüberliegenden U-förmigen Gleitschienen geführten Fadenspulen wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an den Schenkeln der Gleitschienen am Beladungsund Entnahmeende des Behälters zwei frei vorstehende Blattfedern vorgesehen sind, die mit einander zugekehrten Nocken versehen sind.

Die in den Weg der Spulenhülsen reichenden, also jeweils nach innen zu vorspringenden Nocken versperren den in den Gleitschienen gefaßten Hülsenenden der Spulen den Weg aus dem Behälter hinaus und hindern trotzdem nicht die gewollte Entnahme einer Spule, da es dann nur nötig ist, die jeweils vorn liegende Spule mit einer entsprechend großen Zugkraft abzuziehen, die ausreicht, die Blattfedern, und zwar die an ihnen vorgesehenen Nocken, so weit auseinanderzudrücken, daß die Hülsenenden zwischen den Nocken hindurch gezogen werden können. In gleich einfacher Weise läßt sich auch eine neue Füllung des Vorratsbehälters durchführen. Zweckmäßig sind die Nocken sowohl in der Richtung, in

Vorratsbehälter zur Aufnahme und Entnahme
von in Gleitschienen verlagerbar geführten
Fadenspulen

Anmelder:

E. Mettler-Müller A. G., Rorschach, St. Gallen (Schweiz)

Vertreter:

Dipl.-Ing. Helmut Zoepke, Patentanwalt,

8000 München 5, Erhardtstr. 11

Beanspruchte Priorität:

Schweiz vom 17. Februar 1964 (1 832)

ao der die Spulen in den Vorratsbehälter eingeführt werden, als auch in der entgegengesetzten Richtung abgeschrägt.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die Figur zeigt schaubildlich einen Vorratsbehälter für Fadenspulen mit an einem Ende vorgesehenen erfindungsgemäßen Blattfedern.

Der dargestellte Spulenvorratsbehälter weist zwei zueinander parallele, z. B. aus Holz oder einem anderen Material, z. B. Kunststoff, bestehende Wände 10 und 11 auf, die oben und unten durch in der Zeichnung nicht sichtbare Querwände miteinander verbunden sind. Auf den beiden einander zugewandten Seiten dieser Wände 10 und 11 sind mittels Schrauben 16, 17 Gleitschienen 12 und 13 befestigt, die ein im Querschnitt U-förmiges, einander zugekehrtes Profil haben, in dem die aus einem Garnkörper 19 hervorstehenden Enden 18 einer Spulenhülse gleitbar geführt sind. Der Abstand zwischen den beiden Wänden 10 und 11 ist dabei so gewählt, daß die Spulen mit wenig Spiel zwischen die Führungsschienen 12, 13 hineingeschoben werden können. Am vorderen Ende der Führungsschienen 12, 13 sind Blattfedern 20 an den Schenkeln der Führungsschienen 12, 13 befestigt. Diese Blattfedern, die gegeneinander geneigt sein können, weisen an ihren Enden Nocken 21 auf, die verhindern, daß die Spulen unbeabsichtigterweise vorn aus den Führungsschienen 12, 13 herausfallen.

Ferner ist zwischen den beiden Führungsschienen 12,13 eine zickzackförmige Blattfeder 22 vorgesehen, die sich mit ihrem einen Ende an einer Rückwand

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23 des Spulenmagazines abstützt und die mit ihrem anderen Ende gegen die letzte Spule 19 der zwischen den Führungsschienen befindlichen Spulenreihe drückt und das Bestreben hat, die vorderste, nicht dargestellte Spule der Spulenreihe gegen die Nocken 21 der Blattfedern 20 zu drücken.

Sowohl die den Vorschub der Spulenreihe bewirkende zickzackförmige Feder 22 als auch die mit den Nocken 21 versehenen Blattfedern 20 am vorderen Ende der Führungsschienen können Vorzugsweise aus rostfreiem, 0,2 bzw. 0,4 mm starkemFederbandstahl bestehen.

Der erfindungsgemäß ausgebildete Spulenvorratsbehälter ermöglicht nicht nur eine leichte und rasche Entnahme der einzelnen Fadenspulen, sondern auch das Einsetzen der Spulen wird dank der mit den Nocken 21 versehenen Blattfedern 20 wesentlich erleichtert, so daß z.B. eine irrtümlich entnommene Fadenspule leicht wieder in das entsprechende Fach zurückgestoßen werden kann, wobei die Zickzackfönnige Blattfeder 22 wieder zusammengedrückt wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorratsbehälter zur Aufnahme und Entnahme von unter dem Druck einer Speicherfeder in zumindest einer Reihe quer zur Vorschubrichtung verlagerbar gefaßten und mit den vorstehenden Enden ihrer Spulenhülsen in gegenüberliegenden U-förmigen Gleitschienen geführten Fadenspulen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schenkeln der Gleitschienen (12,13) am Belade- und Entnahmeende des Behälters zwei frei vorstehende Blattfedern (20) vorgesehen sind, die mit einander zugekehrten Nocken (21) versehen sind.

2. Vorratsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (21) sowohl in der Richtung, in der die Spulen in die Behälter eingeführt werden, als auch in der entgegengesetzten Richtung abgeschrägt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 677184.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

809 560/19 6.68 ® Bundesdruckerei Berlin