DE1270506B

DE1270506B - Hebelzwinge

Info

Publication number: DE1270506B
Application number: DEP1270A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Eugen Mayer
Original assignee: ERNA FETSCHER GEB MAYER DR MED; HULDA ERNA MAYER GEB MOOSMANN; PHIL DIPL RER POL TECHN THEODO
Current assignee: ERNA FETSCHER GEB MAYER DR MED; HULDA ERNA MAYER GEB MOOSMANN; PHIL DIPL RER POL TECHN THEODO
Priority date: 1961-12-28
Filing date: 1961-12-28
Publication date: 1968-06-12

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES '//WWWt PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

B 25b

Deutsche Kl.: 87 a-4

1 270 506
P 12 70 506.5-15
28. Dezember 1961
12. Juni 1968

Die Erfindung betrifft eine Hebelzwinge mit einem am freien Ende des verschiebbaren Querbügels schwenkbar gelagerten, den Spannocken tragenden Spannhebel von gerader, langgestreckter Form, bei der der Schwenkbolzen des Spannockens einerseits zur Längsachse des Spannhebels senkrecht und andrerseits zu der durch die Führungsschiene und den festen Querbügel gelegten Spannebene spitzwinklig geneigt angeordnet ist, wobei der Spannhebel im Bereich des Schwenkbolzens einen gegabelten, die beiden Spannocken tragenden Lageransatz aufweist, der das zur Spannebene spitzwinklig abgekröpfte Endteil des verschiebbaren Querbügels mit Bewegungsspiel beidseitig anliegend umfaßt, nach Patent 1 245 877.

Beim Zusammenspannen mehrerer hochkant stehender und zu verleimender Bretter, die Nut und Feder tragen, ist es erforderlich, daß die Spannocken einen Hub von mehreren Zentimetern beherrschen. Sofern eine starke Holztafel beispielsweise aus fünf ao hochkant stehenden Brettern besteht, die Nut und Feder tragen, ist bei dem Verleimungsprozeß ein Spannhub von mindestens 4 cm erforderlich.

Bisher ist man beim Zusammenspannen und Verleimen hochkant stehender Bretter, die Nut und Feder tragen, in der Weise vorgegangen, daß man mit Hammerschlägen die mit Leim bestrichenen Federn in die Nuten eintrieb und dann erst elastisch spannende Zwingen ansetzte, die die Bretter vollständig aufeinanderpreßten und auf Grund ihrer Spannelastizität dem Schwindvorgang beim Trocknen des Leimes Rechnung trugen. Während des Eintreibens der Federn in die Nuten mittels Hammerschlägen kam es oft zu Absplitterungen von Teilen der schmalen Federn, die sich dann verklemmten und ein sattes Aufliegen der Schmalseiten der Bretter nicht mehr zuließen, was kostspielige Reparaturmaßnahmen bedingte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Absplittern von Teilen der schmalen Federn durch Schlageinwirkung zu vermeiden und das Eintreiben der mit Leim bestrichenen Federn in die Nuten hochkant stehender Bretter sowie das Festspannen mittels Hebelzwingen vorzunehmen, die gemäß Patent 1 245 877 eine außerordentlich hohe Spannelastizität besitzen.

Diese Aufgabe des wirtschaftlichen Eintreibens und Festspannens wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die um etwa 160° schwenkbaren Spannnocken bei gleichem Zuwachs des Schwenkwinkels in einer Schnellspannzone von etwa 80° einen ständig sich vergrößernden Zuwachs des Spannhubes errei-Hebelzwinge

Zusatz zum Patent: 1 245 877

Anmelder:

Hulda Erna Mayer, geb. Moosmann,

Dr. med. Erna Fetscher, geb. Mayer,

7000 Stuttgart, Am Kriegsbergturm 51;

Dr. phil. Dipl. rer. pol. techn. Theodor Mayer,

7120 Bietigheim, Troppauer Str. 23

Als Erfinder benannt:

Dr.-Ing. Eugen Mayer t, 7000 Stuttgart

chen und in einer Langsamspannzone von etwa 80° einen ständig sich vermindernden Zuwachs des Spannhubes bewirken.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

A b b. 1 ein Diagramm der Aufteilung des Spannhubes in eine Schnellspannzone und in eine Langsamspannzone,

A b b. 2 die konstruktive Form des Spannockens,

A b b. 3 die Stellung des die Spannocken tragenden Spannhebels in der Ausgangsspannstellung und

A b b. 4 die Stellung des die Spannocken tragenden Spannhebels in der Endspannstellung.

In A b b. 1 werden als Diagramm die funktioneilen Beziehungen zwischen dem gleichbleibenden Zuwachs des Schwenkwinkels und dem veränderlichen Zuwachs des Spannhubes angegeben. Auf der Abszisse ist der Schwenkwinkel in Grad und auf der Ordinate der Spannhub in Millimeter aufgetragen. Der Zuwachs Δ h_s des Spannhubes des Druckstückes in der Schnellspannzone steigt bei gleichem Zuwachs des Schwenkwinkels an. In der Langsamspannzone dagegen vermindert sich der Zuwachs Δ h_t des Spannhubes des Druckstückes bei gleichem Zuwachs des Schwenkwinkels. Für die Schnellspannzone gilt:

809 559/147

Für die Langsamspannzone dagegen gilt:

Abb. 2 veranschaulicht einen Spannocken, bei dem diese funktionellen Beziehungen in der Schnellspannzone einerseits und in der Langsamspannzone andrerseits bestehen.

Während in Abb. 3 der die Spannocken tragende Spannhebel in der Ausgangsspannstellung gezeigt ist, hat in A b b. 4 der Spannhebel seine Endspannstellung erreicht und dabei einen Spannhub von etwa 25 mm ausgeführt.

Mit der Führungsschiene 1 bildet der feste Querbügel 10 die Spannebene, zu der der verschiebbare Querbügel 13 geneigt gekröpft ist. Der abgekröpfte Endteil dieses verschiebbaren Querbügels trägt die Rastverzahnung 15 für die federbelastete Sperrklinke 14, die am Spannhebel 19 schwenkbar gelagert ist. Am gegabelten Endteil des Spannhebels 19 sitzen die beiden Spannocken 6, die das Druckstück 7 verstellen und außerdem den abgekröpften Endteil des verschiebbaren Querbügels beidseitig umfassen. Der Spannhebel 19 ist schwenkbar um den im Endteil des Querbügels 13 festsitzenden Schwenkbolzen 5, der gleichzeitig die Führung des Druckstückes 7 übernimmt.

Claims

Patentanspruch:

Hebelzwinge mit einem am freien Ende des verschiebbaren Querbügels schwenkbar gelagerten, den Spannocken tragenden Spannhebel von gerader langgestreckter Form, bei der der Schwenkbolzen des Spannockens einerseits zur Längsachse des Spannhebels senkrecht und andrerseits zu der durch die Führungsschiene und den festen Querbügel gelegten Spannebene spitzwinklig geneigt angeordnet ist, wobei der Spannhebel im Bereich des Schwenkbolzens einen gegabelten, die beiden Spannocken tragenden Lageransatz aufweist, der das zur Spannebene spitzwinklig abgekröpfte Endteil des verschiebbaren Querbügels mit Bewegungsspiel beidseitig anliegend umfaßt, nach Paten 1245 877, dadurch gekennzeichnet, daß die um etwa 160° schwenkbaren Spannocken (6) bei gleichem Zuwachs des Schwenkwinkels in einer Schnellspannzone von etwa 80° einen ständig sich vergrößernden Zuwachs (A h_s) des Spannhubes erreichen und in einer Langsamspannzone von etwa 80° einen ständig sich vermindernden Zuwachs (A h_t) des Spannhubes bewirken.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Französische Patentschrift Nr. 752 026;
USA.-Patentschrift Nr. 2 308 996.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

809 559/147 5.68 © Bundesdruckerei Berlin