DE1269963B - Webmaschine, bei welcher der Einschussfaden mit Hilfe von durch Blasduesen erfolgterStrahlwirkung in das Webfach hineinfuehrbar ist - Google Patents
Webmaschine, bei welcher der Einschussfaden mit Hilfe von durch Blasduesen erfolgterStrahlwirkung in das Webfach hineinfuehrbar istInfo
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WWW PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Tnt. Cl.:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
D03d
Deutsche Kl.: 86 c-14/01
P 12 69 963.7-26
14. Dezember 1959
6. Juni 1968
14. Dezember 1959
6. Juni 1968
Die Erfindung betrifft eine Webmaschine, bei welcher der Einschußfaden mit Hilfe von durch einen
einzelnen Strahl erzeugende Blasdüsen erfolgter Strahlwirkung in das von Kettenfäden gebildete Webfach
hineinführbar ist, wobei die Blasdüsen Fangvorrichtungen mit seitlichen Schlitzen aufweisen. Derartige
Blasdüsen sind bekannt (belgische Patentschrift 568 598).
Bekannt ist ferner eine Vorrichtung zum Transportieren von Fäden unter Anwendung von hintereinander
angeordneten Blasdüsen in anderen mit Fäden arbeitenden Anlagen (USA.-Patentschrift
2 854 059). Diese Vorrichtung ist jedoch für die Eintragung eines Schußfadens in ein Webfach völlig
ungeeignet.
Falls eine Vorrichtung der zuletzt genannten Art für eine Schußfadeneintragung eingesetzt wird, kann
erstens der Faden nicht seitlich von den Düsen entfernt werden, was aber unbedingt notwendig ist, da
der Faden in dem Webfach zurückbleiben soll, während die Düsen zu entfernen sind. Auch ist der Faden
bei der bekannten Vorrichtung von Hand durch die Düsen zu führen, bevor die Vorrichtung in Betrieb
gesetzt werden kann. Das vordere Fadenende könnte schließlich gegen die Düsen anstoßen wegen ungenügender
Ansaugung dieses Fadenendes.
Bei der Ausbildung einer ferner bekannten Webmaschine soll es möglich sein, den Faden mittels Luft
über eine große Strecke zu transportieren (USA-Patentschrift 721940). Nach Erfahrungen beträgt
jedoch die Strecke, welche ein Faden mittels einer Blasdüse transportiert werden kann, höchstens 1 m.
Die praktische »Tragweite« χ eines Luftstrahles in einer Webmaschine wird von dem Düsendurchmesser
d und von der Anfangsgeschwindigkeit u der Luft bestimmt. Durchschnittlich ist χ proportional zu
u und d. Die Höhe h des Faches der Kettenfäden hat ebenfalls Einfluß auf die Tragweite, χ ist aber viel
weniger proportional zu h. Bei den bekannten Webmaschinen, auch bei denjenigen nach der zuletzt genannten
USA.-Patentschrift macht man h ziemlich groß, um ein möglichst großes χ zu bekommen. Eine
große Höhe h bedeutet aber große Schwungkräfte von Schäften und Webeblatt, weshalb nur eine kleine
Arbeitsgeschwindigkeit möglich ist. Der Kraftaufwand zum Fadentransport ist ungefähr proportional zu u3
und d2.
Bezüglich des Kraftaufwandes ist es jedoch vorteilhaft, d möglichst klein zu halten und u nicht zu
groß zu wählen.
Weiterhin ist es bei mit Druckluft arbeitenden Webmaschinen bereits bekanntgeworden, einem Greifer-
Webmaschine, bei welcher der Einschußfaden mit Hilfe von durch Blasdüsen erfolgter Strahlwirkung
in das Webfach hineinführbar ist
Anmelder:
N. V. Machinef abriek L. te Strake,
Aktiengesellschaft,
Deurne (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Marsch, Patentanwalt,
4000 Düsseldorf, Lindemannstr. 31
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 19. Januar 1959 (235 246) - -
schützen — zum Eintragen des Schußfadens in das Fach — durch die Druckluft nicht nur einen Impuls
zu erteilen, sondern ihm durch in einer Entfernung voneinander angeordnete, in der Förderrichtung wirksame
Blasvorrichtungen einen ununterbrochenen Impuls zu geben (Patentschrift 12 256 des Amtes für
Erfmdungs- und Patentwesen in Ost-Berlin). Hierzu wird bemerkt, daß der Greifer zwar unterwegs angeblasen
wird; aber es handelt sich dort keineswegs um einen freiliegenden Faden, der zuerst eingefangen
werden muß, um dann einen neuen Impuls zu erhalten. Dieser Greifer ist nichts anderes als ein gut
geführter Segelwagen.
Erfindungsgemäß werden die Nachteile der bekannten Einrichtungen bei einer Webmaschine mit
Blasdüsen der eingangs genannten Art dadurch vermieden, daß innerhalb der Webeblattbreite wenigstens
eine Blasdüse vorgesehen ist, welche in bezug auf das Webeblatt zwischen zwei Endlagen bewegbar so angeordnet
ist, daß die Blasdüse in der einen Endlage zwischen den oberen und unteren Kettenfäden des
geöffneten Webfaches in der Förderbahn des Einschußfadens liegt, während sie in der anderen Endlage
außerhalb des Webfaches liegt, und daß die Blasdüse bei der Bewegung von der einen Endlage
zur anderen Endlage zwischen nebeneinanderliegende Kettenfäden hindurch bewegbar vorgesehen ist.
Bei der Maschine nach der Erfindung kann erstmals betriebssicher und konstruktiv einfach ein Faden
durch ein sehr breites Fach geblasen werden, wobei mit zunehmender Breite die Zahl der Blasdüsen vermehrt
wird. Die Breite des zu webenden Tuches ist daher nicht mehr von einer wie bisher recht beschränkten
Förderlänge abhängig.
809 558/92
Claims (1)
- 3 4Bei einer Weiterbildung der Webmaschine nach bereits vorhanden ist, können mit derselben Wirkungder Erfindung ist vorgesehen, daß die Blasdüse die Düsen an einer separaten Unterstützung unab-mittels Winkelhebel am Webeblatt befestigt ist. Da- hängig von dem Webeblatt angebracht werden, wasdurch ist es möglich, die Blasdüse in das Fach in einigen Fällen abhängig von der Bauart des Webehinein- oder aus dem Fach herauszuführen, um das 5 blattes den Vorzug hat.Webeblatt während des Anschlages passieren zu Wie aus F i g. 4 hervorgeht, ist am unteren Balkenlassen und die Schäfte das Fach wechseln lassen zu 12 ein Gehäuse 13 befestigt, in welchem sich einekönnen. Öffnung 14 befindet, die an eine Druckleitung 15In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung angeschlossen ist.an Hand eines Ausbildungsbeispiels dargestellt. Es io Im Gehäuse 13 ist eine Hohlwelle 16 drehbar gezeigt lagert, an welcher der Winkelhebel 9 in der GestaltF i g. 1 eine schematische Seitenansicht der Anord- eines Rohres befestigt ist, welches Rohr in der Luft-nung der Blasdüsen bei Webmaschinen, düse 1 endet, an der das Mischrohr 2 befestigt ist.Fig. 2 eine schematische Draufsicht der Anord- Es ist natürlich auch möglich, einen separaten nung nach Fig. 1, 15 Winkelhebel und eine separate Luftleitung anzu-Fig. 3 eine Vorderansicht eines Webeblattes einer wenden. Das Rohr 9 endet im Hohlraum der WelleWebmaschine und 16, der über eine Öffnung 17 mit der Öffnung 14 inF i g. 4 eine Vorderansicht eines Teiles des Webe- Verbindung steht, deren Blasdüse sich in Betriebsblattes, wobei eine Blasdüse an einem Winkelhebel stellung befindet, angeordnet ist. 20 Mit Hilfe eines Nockens 18 kann die Blasdüse ausDie Webmaschine weist eine Reihe von Blas- der Bahn der Kettenfäden heraus und in die gestricheltdüsen A, B und C auf. Jede Blasdüse besteht aus einer gezeichnete Lage gebracht werden.Luftdüse 1 und einem Mischrohr 2. Die Luftdüsen Statt eines Nockens 18 kann natürlich auch eineblasen Luft von der Blasdüse A zur Blasdüse B und Zahnstange oder sonstige Steuervorrichtung angevon der Blasdüse B zur Blasdüse C. 35 wandt werden, um die Blasdüse im richtigen Augen-Der Luftstrahl liegt also nahezu in einer Linie. Ein blick aus dem Fach heraus zu bringen. Mit 19 sindEinschußfaden 3 wird durch die Blasdüse A hindurch die unteren Kettenfäden und mit 20 die oberenzur Blasdüse B geblasen und von dort zur Blasdüse C Kettenfäden des Faches dargestellt,usw. Bei der Hin- und Herbewegung fährt die BlasdüseJede Blasdüse weist am Mischrohr 2 in der Nähe 30 also zwischen den unteren Kettenfäden hindurch. Es der Düse eine Auszugöffnung 4 auf, um einen Ein- ist klar, daß die Blasdüsen sowohl unter wie über der Schußfaden mittels Sekundärluft anzusaugen, die im Bahn der Kettenfäden angeordnet werden können. Mischrohr 2 von der aus der Luftdüse 1 austretenden Falls sie über dieser Bahn angeordnet werden, treten Primärluft angesaugt wird. Das Mischrohr 2 ist noch sie zwischen den Kettenfäden 20 ins Fach, mit einem Schlitz 5 versehen, der eine derartige Breite 35 Wenn der Einschußfaden ins Fach geblasen ist, hat, daß ein Schußfaden durch diesen Schlitz hinein- wird er am Ende des Faches mittels einer Saugvorgezogen werden kann. Der Schlitz 5 liegt gegenüber richtung festgehalten. Dazu ist vorzugsweise eine der den Boden des Mischrohres 2 bildenden Wand. Seitenstütze 21 des Webeblattes rohrförmig ausge-DieAnfangslage des Einschußfadens 3 ist in Fig. 1 bildet und an einer Saugvorrichtung angeschlossen, mit einer gestrichelten Linie zwischen den Blasdüsen A 40 Durch Anordnung eines Saugschlitzes 22 in derund B angegeben. Wand des Rohres 21 wird der Einschußfaden selbst-Es ist jedoch nicht notwendig, daß die Blasdüse A tätig gefangen, und es kann das hervorstehende Endeso genau ausgerichtet ist, daß der Anfang des Ein- des Einschußfadens dort mittels eines Messers abge-schußfadens genau vor die Ansaugeöffnung 4 gelangt; schnitten werden, z. B. während des Anschlages desder Einschußfaden braucht nur in die Nähe der öff- 45 Webeblattes.nung 4 zu gelangen oder kann sogar an der Öffnung 4 In Abhängigkeit von der Anzahl Blasdüsen kann vorbeistreichen, wie mit einer Strichpunktlinie also ein Einschußfaden durch ein sehr breites Fach zwischen den Blasdüsen B und C angedeutet ist. Er geblasen werden, und die Breite des zu webenden wird jedoch trotzdem angesaugt und nimmt dann, wie Gewebes ist nicht mehr von der Förderlänge abhängig, mit einer ausgezogenen Linie angegeben, den nor- 50 welche bis jetzt bei üblichen Webmaschinen bemalen Lauf ein. schränkt war.Fig. 3 zeigt die Anbringung der Blasdüsen am Für eine normale Gewebebreite von 1 bis 1,5mWebeblatt 6 der Webmaschine. Sie sind dort mittels genügt die Anwendung einer bzw. zweier Blasdüseneines Winkelhebels 9 befestigt und bilden die in im Fach.F i g. 1 und 2 dargestellte Blasstrecke. 55 Alles was in der Beschreibung über den Inhalt derDie Winkelhebel 9 mit den Blasdüsen 8 können Ansprüche hinausgeht, ist nicht Gegenstand deraus der Bahn des Webeblattes 6 gebracht werden. Erfindung.Die Blasdüsen 8 dienen zum Transport eines Ein- Ρα+Αη+αη^™-;^*.«=· Schußfadens, der von einer Düse 7 zugeführt wird. f atentansprucne. Am Webeblatt sind auch Blasdüsen 10 mit Winkel- 60 1. Webmaschine, bei welcher der Einschußhebeln 11 befestigt, die in die Bahn des Webeblattes faden mit Hilfe von durch einen einzelnen Strahl gebracht werden können, wenn der Einschußfaden erzeugende Blasdüsen erfolgter Strahlwirkung in von einer Düse la zugeführt wird. Wenn der Ein- das von Kettenfäden gebildete Webfach hineinschußfaden aus der Düse la austritt, befinden sich führbar ist, wobei die Blasdüsen Fangvorrichdie Blasdüsen 8 außerhalb der Bahn des Webeblattes. 65 tungen mit seitlichen Schlitzen aufweisen, d a Obwohl es sich empfiehlt, die Blasdüsen 8 an dem durch gekennzeichnet, daß innerhalb der unteren Balken 12 des Webeblattes 6 anzubringen, Webeblattbreite wenigstens eine Blasdüse (A, B, C; weil unter der Bahn der Kettenfäden dieser Balken 8, 10) vorgesehen ist, welche in bezug auf dasWebeblatt (6) zwischen zwei Endlagen bewegbar so angeordnet ist, daß die Blasdüse (A, B, C; S, 10) in der einen Endlage zwischen den oberen und unteren Kettenfäden (20,19) des geöffneten Webfaches in der Förderbahn des Einschußfadens (3) liegt, während sie in der anderen Endlage außerhalb des Webfaches liegt, und daß die Blasdüse (A, B, C; 8, 10) bei der Bewegung von der einen Endlage zur anderen Endlage zwischen nebeneinanderliegende Kettenfäden hindurch bewegbar vorgesehen ist.2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüse (A, B, C; 8, 10) mittels Winkelhebel (9,11) am Webeblatt (6) befestigt ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 865 729; Patentschrift Nr. 12 256 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen in Ost-Berlin;
belgische Patentschrift Nr. 568 598; USA.-Patentschriften Nr. 2 854 059,1721940.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen809 558/92 5.68 © Bundesdruckerei Berlin
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