DE126885C

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Info

Publication number: DE126885C
Application number: DENDAT126885D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Pendelsäge.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pendelkreissäge, bei welcher es wesentlich darauf ankommt, dafs der zum Antrieb dienende Elektromotor an dem oberen Theile des Pendelgestelles angeordnet ist, von wo aus der Antrieb der Sägewelle durch einen oder besser durch zwei Riemenantriebe geschieht. Der Elektrqmotor schwingt also mit dem Gestell mit. Durch diese Anordnung ergiebt sich eine Vereinfachung der Gesammtbauart, eine günstige Kraftübertragung, d. h. hoher Wirkungsgrad bezüglich der Kraftausnutzung, eine günstige Gewichtsausgleichung durch das Gewicht des Motors u. s. w. Gegenüber anderen, für ähnliche Zwecke dienenden Kreissägen ergiebt sich eine Vereinfachung der Lagerung der Oberwelle, da keine Ringschmierlager u. s. w. erforderlich sind.

Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 bis 3 eine Ausführungsform der neuen Pendelkreissäge in Vorderansicht, in Seitenansicht und im Grundrifs.

Die als tragender Quertheil dienende Achse a ist mit dem Zapfen b b in dem oberen Theil des Gestelles c gelagert. Die Achse α trägt einerseits das an ihr hängende Gestell, den Rahmen dd für die Kreissäge/, die im unteren Theile des Rahmens auf der Achse e befestigt ist. Andererseits trägt das Gestell d bezw. die Achse α oben den zum Antrieb dienenden Elektromotor n, von dessen beiden Riemscheiben / und m Antriebriemen ik nach den auf der Kreissägenachse angeordneten Riemscheiben g h führen. Um seitliche Bewegungen des Kreissägenträgers d zu vermeiden, führt sich dieser zweckmäfsig mittels Zapfen o, Rollen oder dergl. ,mit den unteren Enden in Führungen p, die irgendwie am Gestell c befestigt sind. Die zu zertheilenden Stücke ruhen auf den Walzen yy oder auf geeigneten Schlitten oder Einspannvorrichtungen. Die Zurückbewegung des Kreissägenträgers in der Richtung des Pfeiles ι (Fig. 2) geschieht mittels der Zahnstange q, die bei r an dem Sägenträger d angelenkt ist und mittels des Handrades ί und des Zahnrades s zurückgezogen werden kann, wobei die Rolle u als Gegenlager für die Zahnstange q dient. Der Vorschub geschieht unter dem Eigengewicht des Pendelgestelles d in Verbindung mit der Wirkung des Gegengewichtes x; dieses sitzt an dem Hebel w, der durch das Gestänge ν mit dem Gestell c verbunden ist.

In den Einzelheiten läfst sich die beschriebene Pendelsäge naturgemäfs in mehrfacher Hinsicht abgeändert ausführen. Wesentlich ist in allem die Anordnung des Motors an dem Gestell d, der die schwingende Bewegung des letzteren mitmacht. Der Antrieb kann auch durch nur einen Treibriemen geschehen, obwohl naturgemäfs der Doppelantrieb besonders günstig und gerade bei der beschriebenen Ausführung ein wesentlicher Vortheil für gleichmäfsige Kraftübertragung und Beanspruchung der Theile ist. Auch die Vorrichtungen zur Bewegung und Führung des Pendelgestelles können durch

andere Einrichtungen ersetzt sein. Der Elektromotor kann so angeordnet sein, dafs sein Gewicht als Gegengewicht mit zur Geltung kommt, insbesondere beim Vorschub der Kreissäge.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Pendelkreissäge, dadurch gekennzeichnet, dafs der zum Antrieb dienende Elektromotor auf dem Pendelgestell (d) angeordnet ist, also an der schwingenden Bewegung theilnimmt.

Pendelkreissäge gemäfs Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks gleichmäfsiger Kraftübertragung auf der Motor- und Sägenachse zu beiden Seiten des Motors und des Sägeblattes Riemscheiben angeordnet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.