DE1268703B - Schlagwettergeschuetzte Kupplung fuer elektrische Kabel - Google Patents
Schlagwettergeschuetzte Kupplung fuer elektrische KabelInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES #Ä PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
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HOIr
Deutsche Kl.: 21c-22
P 12 68 703.5-34
20. November 1959
22. Mai 1968
20. November 1959
22. Mai 1968
Es sind bereits Kupplungen für elektrische Kabel mit zwei vollkommen gleichartig ausgebildeten Kupplungshälften
bekannt, bei welchen ein mit dem anzuschließenden Kabelende verbundenes Isolierstück
mit den Leitungsdrähten des Kabels verbundene S Stirnkontakte trägt. Die Stirnkontakte einer bekannten
schlagwettergeschützten Ausführung sind in einer drehbaren Isolierplatte auf einem gedachten Kreis
gleichmäßig verteilt und so gelagert, daß ihre Kontaktflächen in der Ebene der Oberfläche der Isolierstoffplatte
liegen.
Bei einer anderen Bauart ragt aus jeder Kupplungshälfte nur je ein ringförmig gestalteter, konzentrisch
angeordneter Kontaktteil heraus, welcher federnd mit einem Schalter verbunden ist.
Weiterhin sind Kupplungen der genannten Art bekannt, deren Stirnkontakte zur Verbindung mit den
Kabeladern mit ihrem einen Teil im Isolierstück eingebettet sind und welche mit ihrem anderen Teil, dem
eigentlichen Kontaktstück, die ebene Stirnfläche des Isolierstückes überragen. Bei diesen Kupplungen ist
jedoch das Isolierstück im Kupplungsgehäuse federnd gelagert. Außerdem erfolgt bei dieser Kupplung die
Kontaktgebung bzw. die Kontakttrennung nicht in einem geschlossenen Raum, wie es für Schlagwettergeschützte
Ausführungen erforderlich ist. Durch diese Kupplung ist jedoch bekannt, zur Erleichterung des
Kuppeins den Rand der Kupplung schraubenförmig zu gestalten und zur Abdichtung um die Kontakte
eine Dichtung auf der Stirnseite der Kupplungshälfte vorzusehen.
Durch die beschriebenen Kupplungen ist auch die unsymmetrische Gestaltung der Kupplungsteile bekannt,
um eine bestimmte Polung der Anschlüsse zu sichern.
Die beschriebenen bekannten Kupplungen haben gegenüber den bekannten schlagwettergeschützten
Steckvorrichtungen mit Steckerstiften und Steckerhülsen den Vorteil, daß ihre Stirnkontakte besser gereinigt
werden können als Steckerhülsen.
Durch die gleiche Ausführung der Kupplungshälften wird gegenüber den Kupplungen, deren Hälften
nur Stecker oder nur Buchsen tragen, der bekannte Vorteil der Auswechselbarkeit erreicht, so daß nicht
darauf geachtet zu werden braucht, welches Kabelende zu einer bestimmten Anschlußstelle führt.
Die Erfindung betrifft eine schlagwettergeschützte Kupplung für elektrische Kabel mit zwei vollkommen
gleichartig ausgebildeten Kupplungshälften, von denen jede aus einem mit dem anzuschließenden
Kabelende verbundenen Isolierstück besteht, an dessen Stirnfläche die an den elektrischen Leitungs-Schlagwettergeschützte
Kupplung für
elektrische Kabel
elektrische Kabel
Anmelder:
Societe Industrielle de Liaisons Electriques, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Müller-Börner
und Dipl.-Ing. H.-H. Wey, Patentanwälte,
1000 Berlin 33, Podbielskiallee 68
Als Erfinder benannt:
Andre Noirclerc, Versailles (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 21. November 1958 (779 843) - -
drahten des Kabels angeschlossenen Stirnkontakte angeordnet sind, sowie mit bei Drehung eines der
Isolierstücke in bezug auf das andere Isolierstück die mechanische Verbindung herstellenden, an dem jeweiligen
Isolierteil fest angebrachten Verbindungsteilen, die — mittels Stegen und Führungsnuten an
jeder Kupplungshälfte — miteinander in Eingriff bringbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kupplung der vorstehend erwähnten Art zu schaffen, die bei größter
Betriebssicherheit eine leichte Handhabung erlaubt und bei der die Kontaktgebung bzw. -trennung in
einem geschlossenen Raum erfolgt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Stirnkontakte in an sich bekannter
Weise von Schleifkontaktstücken gebildet werden und daß die Schleifkontakte in wenigstens einer in
der Stirnfläche jedes Isolierstückes vorgesehenen Ringnut gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
Dank der obigen Anordnung hat der Innenraum ein sehr kleines und gleichbleibendes Volumen; es ist
somit möglich, bei einer in schlagwettergefährdeter oder explosibler Atmosphäre herzustellenden Verbindung
die Länge der schlagwettergeschützt gekapselten oder explosionssicheren Kupplung und damit die
Raumbeanspruchung und das Gewicht der Vorrichtung zu verringern.
Da die elektrischen Verbindungen durch eine Dreh- und nicht durch eine Translationsbewegung hergestellt
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werden, kann man außerdem elektrische Kontakte verwenden, die nicht durch Hohlräume gebildet und
sehr leicht gereinigt werden können.
Man kann also ein Kabel mit zwei der Erfindung entsprechend ausgeführten Kupplungsteilen versehen
und sie entweder mit dem einen oder anderen ihrer Enden mit einer Vorrichtung oder einem Gerät oder
mit einem anderen, gleichfalls mit einem solchen Teil ausgestatteten Kabel verbinden.
Die Kupplungsteile können asymmetrisch ausgebildet sein, so daß die beiden Teile nur in einer
einzigen Lage miteinander verbunden werden können, die einer gewünschten Stellung der miteinander zu
verbindenden elektrischen Kontakte zueinander entspricht.
Zur Erleichterung des Einkuppeins und zur Sicherstellung einer guten mechanischen Verbindung ist es
vorteilhaft, wenn die Kupplung so ausgebildet wird, daß die Stege und die Führungsnuten schraubenförmig
verlaufen. ao
Absolute Dichtheit des Kupplungsinnenraumes kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung erzielt werden, indem die Kupplungsringe in einem axialen Abstand von den Stirnflächen der
Isolierstücke liegen, so daß diese Stirnflächen bei der Herstellung der Kupplung durch den axialen Kupplungsdruck
radial verformt werden.
Als Sicherung der Kupplung gegen Lösung unter Spannung — also um den Vorschriften für schlagwettergeschützte
Steckvorrichtungen zu entsprechen — kann die Kupplung so ausgebildet sein, daß sie
in bekannter Weise Hilfskontakte besitzt, die den durch andere Kontakte hergestellten Stromkreis bzw.
die Stromkreise steuern und die erst nach diesen angeschlossen werden und daher vor ihnen getrennt
werden, so daß die Aufhebung dieser anderen Kontakte nur dann stattfinden kann, wenn sie nicht unter
Spannung stehen.
Die Kupplung kann zusätzlich gegen unbeabsichtigtes Lösen dadurch gesichert sein, daß die Verbindungsteile
mit Verriegelungsvorrichtungen ausgestattet sind, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß
gewisse Kontakte, und zwar namentlich die Hilfskontakte, erst dann geschlossen werden können, wenn
die Kupplung vollständig verriegelt ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden die Verriegelungsvorrichtungen
durch tangential gerichtete Festhalteschrauben gebildet, die mit jedem Kupplungsteil fest verbunden
sind und in Gewindelöcher des anderen Teiles geschraubt werden, die nach Ausführung der relativen
Winkelverdrehung diesen Schrauben gegenüberliegen.
Dank dieser Anordnung wird beim Auseinandernehmen der Kupplung beim Abschrauben dieser
Schraube eine erste Winkelverdrehung zwischen den Kupplungsteilen herbeigeführt, wobei diese Verdrehung
in dem Fall, in dem die Kupplung Hilfskontakte enthält, groß genug ist, die Trennung dieser
Kontakte herbeizuführen. Unter diesen Umständen haben die von den Hilfskontakten gesteuerten Relais
angesichts der Tatsache, daß es verhältnismäßig lange dauert, bis die Schrauben ganz auseinandergeschraubt
sind, Zeit genug, anzusprechen. Es wird dadurch sichergestellt, daß die Hauptkontakte in dem Augenblick,
in dem die Winkelverdrehung der Kupplungsteile gegeneinander beendet ist, d. h. im Moment der
Trennung nicht spannungsführend sind.
Besonders ist vorgesehen, an den Abschnitten der miteinander in Berührung kommenden Teile elastische
Dichtungen anzubringen, um im Inneren der Kupplung eine gute Gas- und Feuchtigkeitsdichtheit sowie
Staubsicherheit herzustellen. Die Kupplungsteile können durch Formverfahren zum Anschluß an Transformatoren,
Kästen, elektrische Kabel, bewegliche oder ortsfeste Maschinen, Geräte oder Vorrichtungen
hergerichtet werden, wobei man einen beliebigen verformbaren Stoff verwenden kann, z. B. natürlichen
oder synthetischen Gummi, und die die elektrischen Kontakte und Leiter bildenden Teile zum Teil in den
Formpreßstoff versenkt angebracht werden können. Durch diesen Formprozeß kann man eine gute
Dichtigkeit erreichen und den Raumbedarf sowie das Gewicht der Kupplung erheblich herabsetzen; im
übrigen kann man durch Ausnutzung der Elastizität des Formpreßstoffes den Druck der elektrischen Kontakte
aufeinander vergrößern; schließlich kann man, indem man im Augenblick der Formung ein leichtes
Übertreten des Formpreßstoffes in bezug auf die Auflageflächen der beiden Kupplungsteile stattfinden läßt,
für Gas- und Feuchtigkeitsdichtheit sowie für Staubsicherheit der Kupplung sorgen.
Will man dafür Vorsorge treffen, daß die Kupplung stets geerdet ist, so kann man dies entweder durch
elektrische Kontakte in der Kupplung oder durch Druck der Metallteile erreichen, die zum Aufbau des
Inneren der Kupplungsteile gehören und mit dem Erdstromkreis verbunden sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer der Erfindung entsprechenden und in auseinandergenommenem
Zustand wiedergegebenen elektrischen Kupplung, F i g. 2 eine Stirnansicht eines der Kupplungsteile
nach Fig. 1, wobei der andere Kupplungsteil gleichfalls,
aber strichpunktiert und nur in seinen wesentlichen Teilen dargestellt ist und die gegenseitige Lage
der Teile derjenigen entspricht, die sie einnehmen, wenn die Teile vor der Winkelverdrehung, durch die
ihre Verbindung herbeigeführt wird, aufeinandergelegt werden,
F i g. 3 eine Profilansicht des in F i g. 2 in ausgezogenen Strichen dargestellten Kupplungsteils,
F i g. 4 eine in größerem Maßstab wiedergegebene Ansicht einer Abwicklung längs der Linie 4-4 der
Fig. 2,
F i g. 4 a die Ansicht einer Abwicklung ähnlich der in F i g. 4 dargestellten, die jedoch der Winkellage der
Verbindung vor der Verriegelung gegeneinander entspricht,
F i g. 5 einen in vergrößertem Maßstab wiedergegebenen Schnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 2,
F i g. 6 und 7 ähnliche Ansichten wie sie in F i g. 2 dargestellt sind, die jedoch zwei andere Winkellagen
der Kupplungsteile gegeneinander zeigen, nämlich eine Lage, in der die mechanische Verbindung bereits
stattgefunden hat, während noch kein elektrischer Kontakt hergestellt worden ist, und eine Lage, in der
alle elektrischen Kontakte mit Ausnahme der Hilfskontakte hergestellt worden sind, und
F i g. 8 einen Schnitt durch das an dem Kupplungsteil angeschlossene Kabel.
In F i g. 1 sieht man die beiden Teile 1 und 2 einer der Erfindung entsprechend ausgeführten Kupplung,
die in dem dargestellten Beispiel genau miteinander
übereinstimmend ausgebildet sind. Im nachstehenden soll daher nur Teil 1 ausführlich beschrieben werden.
Die Teile des Kupplungsteils 2, die den mit ihnen übereinstimmenden Teilen des Kupplungsteils 1 entsprechen,
sind durch dieselben Bezugszahlen, jedoch mit dem Index α bezeichnet.
Das Kupplungsteil 1 besitzt eine mit dem allgemeinen
Zahlenzeichen 3 bezeichnete Endfläche von im allgemeinen kreisförmiger Gestalt, die von einem
ringförmigen Teil 4 umgeben ist, dessen Außenrand halbkreisringförmige, Zinken bildende, einander diametral
gegenüberliegende Stege 5 bzw. 6 besitzt, von denen jeder durch einen Ansatz in Uhrzeigerrichtung
verlängert ist. Jeder dieser Ansätze 7 und 8 springt am Außenteil des die Stege tragenden Randes vor
und besitzt an seinem Ende eine Randleiste 9-10, deren Innenrand 11-12 in einem zu dem Kupplungsteil
koaxialen Kreisbogen von etwas größerem Radius als dem des ringförmigen Teils 4 ausgeschnitten ist,
wobei der Ansatz 7 eine halbkreisringförmige Nut 13 trägt, deren zylindrischer Grund einen etwas größeren
Radius hat als der Steg 5. Dieselbe Anordnung ist in bezug auf den anderen Ansatz getroffen, indem die
Nut 14 einen Nutgrund besitzt, dessen Radius genau gleich dem der Nut 13 ist. Das Winkelmaß des Ansatzes
la des Kupplungsteils 2 ist genau gleich dem
des zwischen Ansatz 8 und Nut 5 liegenden ringförmigen Teils 4. Ebenso ist das Winkelmaß des Ansatzes
8 α des Kupplungsteils 2 genau gleich dem des zwischen Ansatz 7 und Nut 6 liegenden ringförmigen
Teils 4. Bei dem dargestellten Beispiel sind jedoch diese beiden Spaltweiten der Winkelmasse ungleich,
so daß das Einstellen der beiden Kupplungsteile aufeinander im Augenblick des Kupplungsschlusses nicht
umgekehrt werden kann. Die Stirnfläche 3 des Teils 1 trägt einen Satz Kontakte, die mit den ihnen zugeordneten
Kontakten des Teils 2 zusammenzuarbeiten bestimmt sind, um die gewünschten elektrischen Kontakte
mit Sicherheit herzustellen. Bei dem wiedergegebenen Beispiel trägt Kupplungsteil 1 drei Kontakte
15, 16 und 17, die um 120° gegeneinander versetzt auf einem der Außenfläche des Teils naheliegenden
Kranz angeordnet sind, und drei andere Kontakte 18, 19 und 20, die gleichfalls um 120° gegeneinander
versetzt, aber auf einem im Inneren des Teils liegenden Kranz angeordnet sind. Der Kontakt 20 ist ein
Hilfskontakt, der dazu dient, einen ein Relais oder eine andere Vorrichtung steuernden Hilfsstromkreis
zu schließen. Mit der dargestellten Kupplung kann man also fünf verschiedene elektrische Verbindungen
herstellen, die gegebenenfalls von dem Hilfsstromkreis
gesteuert werden können.
Schließlich trägt Kranz 7 noch eine Festhalteschraube 21, die in ein Schraubenloch des Ansatzes Ta
des Kupplungsteils 2 einzugreifen bestimmt ist, und ein Schraubenloch 22, in das eine von dem Ansatz Ta
des Teils 2 getragene Festhalteschraube 21 α einzugreifen bestimmt ist. Zum Herstellen der Verbindung
bringt man zunächst die Ansätze Ta bzw. 8a in die den steglosen Teilen des ringförmigen Teils 4 gegenüberliegende
Stellung. Dann legt man die beiden Kupplungsteile, Kabelstück gegen Kabelstück, aufeinander.
Es ist anzumerken, daß dieses Anlegen durch eine sehr kleine Axialverschiebung erfolgen
kann, die durch den geringen Vorsprung der Ansätze bestimmt wird. Die so erhaltene Lage ist die auf
F i g. 2 dargestellte. In diesem Beispiel ist jeder der in F i g. 2 strichpunktiert dargestellten Kontakte des
Teils 2 von dem ihm zugeordneten, in ausgezogenen Strichen dargestellten Kontakt des Teils 1 getrennt.
Es ist also keine elektrische Verbindung hergestellt.
Wenn man dann den Kupplungsteil 2 sich in bezug
Wenn man dann den Kupplungsteil 2 sich in bezug
auf Teil 1 im Uhrzeigersinn drehen läßt, so greifen die
die Stege 5 und 6 bildenden Zinken in die Nuten 13 a bzw. 14 α ein, wodurch eine mechanische Verbindung
zwischen Teil 1 und 2 hergestellt wird.
Jedoch spielt sich der erste Teil dieser Winkel-Verdrehung bei dem dargestellten Beispiel ab, ohne
die Herstellung irgendeiner elektrischen Verbindung zu veranlassen, indem jeder der Kontakte des Teils 2,
wie in F i g. 2, von dem entsprechenden Kontakt des Teils 1 (Fig. 6) getrennt bleibt. Wenn man sich den
Kupplungsteil 2 in bezug auf Teil 1 weiter, und zwar immer im Uhrzeigersinn drehen läßt, so wird jeder der
Kontakte des Teils 2 in den ihm zugeordneten Kontakt des Teils 1 eingreifen (F i g. 7), außer den Hilfskontakten20a
und 20, die noch getrennt bleiben.
Um den Hilfsstromkreis zu schließen, muß man die Festhalteschrauben 21 und 21 α vollständig einschrauben,
so daß man die Ansätze 7 und 7 a sowie 8 und 8 a nicht mehr weiter einander nähern kann. Durch diese
Annäherung kommen die Hilfskontakte 20 und 20 a aufeinanderzuliegen.
Umgekehrt muß man beim Auseinandernehmen der Kupplung zunächst die Festhalteschraube 21 und
21a losschrauben, wodurch die Ansätze 7 und 7 a sowie 8 und 8 a voneinander entfernt werden, so daß
die Hilfskontakte 20 und 20 a voneinander getrennt werden. Diese Trennung bewirkt die Auslösung des
Relais oder der anderen Vorrichtung und sichert dadurch die Ausschaltung der an die anderen, noch
hergestellten Kontakte angeschlossenen Stromkreise.
Durch diese Anordnung wird die Sicherheit beträchtlich vergrößert, weil diese Anordnung den die Kupplung
Lösenden dazu zwingt, ein verhältnismäßig langes Losschrauben vorzunehmen, bevor er zu dem
eigentlichen Auseinandernehmen der Kupplung übergeht, wodurch der Hilfsvorrichtung die ganze Zeit
gelassen wird, die man haben will, um an den Hauptkontakten jede elektrische Spannung verschwinden
zu lassen. Von da an kann die mechanische Trennung der letzteren keinen Unterbrechungslichtbogen mehr
entstehen lassen. Um das Entkuppeln zu beenden, genügt es, die Drehung des Teils 1 in bezug auf
Teil 2 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn fortzusetzen, wodurch die elektrische Trennung der Hauptkontakte
und dann, wenn die Ansätze den steglosen Teilen des ringförmigen Teils 4 gegenüberstehen, die
mechanische Trennung der Kupplungsteile 1 und 2 erfolgt, die man von diesem Augenblick an schon
durch eine leichte axiale Verschiebung voneinander trennen kann.
In dem Schnitt nach Fig. 8 ist ein Kabel dargestellt,
das eine metallische, umklöppelte Hülle 23 besitzt, die eine Schutzwand darstellt und im Kupplungsteil
1 mit dem Hilfskontakt 20 verbunden ist.
Der Anschluß an die Erdleitung wird in dem beschriebenen Beispiel durch die mechanische Verbindung zwischen den äußeren Teilen 4-4 α der beiden Kupplungsteile hergestellt. Natürlich kann die Erdung, wenn man dies wünscht, auch durch innenliegende Kontakte hergestellt werden.
Der Anschluß an die Erdleitung wird in dem beschriebenen Beispiel durch die mechanische Verbindung zwischen den äußeren Teilen 4-4 α der beiden Kupplungsteile hergestellt. Natürlich kann die Erdung, wenn man dies wünscht, auch durch innenliegende Kontakte hergestellt werden.
Die elektrischen Kontakte werden vorzugsweise so hergestellt, daß sie sich bei der beim Zusammensetzen
der Kupplung stattfindenden Winkelverdrehung gegenseitig durchdringen, um einen besseren Kontaktdruck
herzustellen. Zu gleichem Zweck wird diesen Kontakten vorzugsweise eine gewisse Elastizität verliehen.
Eine besonders zweckmäßige Form der Kontakte ist in F i g. 4 und 4 a wiedergegeben. Wie man sieht, wird
jeder der Hauptkontakte bei dieser Bauart im wesentliehen durch ein elastisches, U-förmiges Blech 24 gebildet,
das in der Schnittebene des Kupplungsteils liegt und koaxial zu diesem Teil einwärtsgebogen ist.
Der äußere Schenkel des U wird vorzugsweise an seinem Ende, wie in 25 angegeben, leicht eingebogen, ίο
um die gegenseitige Durchdringung der Kontakte zu erleichtern (s. F i g. 4 a). Was die Hilfskontakte anbelangt,
so besitzen sie eine ebene Stirnfläche, die in einer axialen Ebene der Kupplungsteile liegt, wie in
26 angegeben, und die sich gegen die ihr ähnliche ebene Stirnfläche 26 a des zugeordneten Hilfskontaktes
legt. Die in F i g. 4 wiedergegebene Lage entspricht der der F i g. 6 (nur die mechanische Verbindung ist
hergestellt); diejenige der Fig. 4a entspricht der F i g. 7, die Hauptkontakte sind geschlossen, aber die
Hilfskontakte sind noch getrennt (die Vorrichtung ist noch nicht verriegelt).
In F i g. 5 ist die Dichtungsscheibe 27 und 27 α dargestellt,
die man vorzugsweise in die äußerste Endfläche des Kupplungsteils 1 und des Kupplungsteils 2
legt. Diese Scheiben besitzen Hohlräume, ζ. Β. 28 und 28 α, in die die elektrischen Kontakte eingebaut
sind, und sie stehen so vor, daß, wenn die Kupplungsteile zusammengeschraubt sind, wie in F i g. 5 dargestellt,
infolge der Zusammenwirkung der Stege, wie Steg 6, mit den Nuten, wie Nut 14 α, der Ansätze nach
Art von Ansatz 8 α diese Scheiben mit Druck auf einanderliegen, wie in 29 angegeben, wodurch auf ihrem
ganzen Umfang des kreisförmigen Innenraums 30 ein dichter Abschluß herbeigeführt wird.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene und dargestellte Bauart beschränkt; sie ist zahlreicher
Abwandlungen fähig, die dem Fachmann je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck zur Verfügung
stehen, ohne daß der Bereich der Erfindung verlassen wird.
Insbesondere kann die der Erfindung gemäße elektrische Verbindung natürlich aus beliebig vielen Kontakten
bestehen, die Form der Ansätze und die Art der Verriegelungsvorrichtungen können beliebig sein,
da die Erfindung auf allgemeine Art, und zwar als neuartiges Industrieerzeugnis, jede elektrische Verbindung
umfaßt, bei der eine Winkelverdrehung zwischen den beiden Verbindungsteilen notwendig
und hinreichend ist, um nacheinander und in dieser Reihenfolge zuerst eine mechanische Verbindung und
dann alle in der gewünschten Reihenfolge bewirkten Verbindungen elektrischer Stromkreise herzustellen.
aus einem mit dem anzuschließenden Kabelende verbundenen Isolierstück besteht, an dessen Stirnfläche
die an den elektrischen Leitungsdrähten des Kabels angeschlossenen Stirnkontakte angeordnet
sind, sowie mit bei Drehung eines der Isolierstücke in bezug auf das andere Isolierstück die mechanische
Verbindung herstellenden, an dem jeweiligen Isolierteil fest angebrachten Verbindungsteilen,
die — mittels Stegen und Führungsnuten an jeder Kupplungshälfte — miteinander in Eingriff
bringbar sind, dadurchgekennzeichn e t, daß die Stirnkontakte in an sich bekannter
Weise von Schleifkontaktstücken (15,16,17,15 a,
16 a, 17 a) gebildet werden und daß die Schleifkontakte in wenigstens einer in der Stirnfläche (3)
jedes Isolierstückes (1, 2) vorgesehenen Ringnut gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Verbindungsteilen die
Stege (5, 6 bzw. 5 a, 6 a) und die Führungsnuten (13, 13 a, 14) schraubenförmig verlaufen.
3. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verbindungsteile
tragenden Kupplungsringe (4) in einem axialen Abstand von den Stirnflächen (3) der
Isolierstücke (1, 2) liegen, so daß diese Stirnflächen bei der Herstellung der Kupplung durch
den axialen Kupplungsdruck radial verformt werden.
4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung Hilfskontakte
(20, 20 a) besitzt, die den durch andere Kontakte hergestellten Stromkreis bzw. die Stromkreise
steuern und die erst nach diesen angeschlossen werden und daher vor ihnen getrennt werden,
so daß die Aufhebung dieser anderen Kontakte nur dann stattfinden kann, wenn sie nicht unter
Spannung stehen.
5. Kupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile mit Verriegelungsvorrichtungen
ausgestattet sind, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß gewisse Kontakte, und zwar namentlich die Hilfskontakte
(20, 20 a), erst dann geschlossen werden können, wenn die Kupplung vollständig verriegelt ist.
6. Kupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtungen
durch tangential gerichtete Festhalteschrauben
(21) gebildet werden, die mit jedem Kupplungsteil fest verbunden sind und in Gewindelöcher
(22) des anderen Teils geschraubt werden, die nach Ausführung der relativen Winkelverdrehung
diesen Schrauben gegenüberliegen.
Claims (1)
1. Schlagwettergeschützte Kupplung für elektrische Kabel mit zwei vollkommen gleichartig
ausgebildeten Kupplungshälften, von denen jede
55 In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 589 344, 849 869;
österreichische Patentschrift Nr. 25 789;
französische Patentschriften Nr. 811155, 855 068.
Deutsche Patentschriften Nr. 589 344, 849 869;
österreichische Patentschrift Nr. 25 789;
französische Patentschriften Nr. 811155, 855 068.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 550/344 5. 68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR795490A FR1235393A (fr) | 1959-05-25 | 1959-05-25 | Raccords électriques |
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ID=8715137
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