CH635001A5 - Verbindungseinrichtung zur verbindung eines sockelteils mit einem meldereinsatz in einem brandmelder. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungseinrichtung zur Verbindung eines Sockelteils mit einem Meldereinsatz in einem Brandmelder, wobei der Sockelteil im zu überwachenden Raum zu befestigen bestimmt ist, und elektrische sowie mechanische Verbindungsorgane zwischen Sockelteil und Meldereinsatz vorgesehen sind.
Die bekannten Brandmelder, die als Ionisationsmelder, optische Melder oder als wärmeempfindliche Melder od.dgl. konstruiert sind, bestehen in der Regel aus einem an der Decke oder Wand des zu überwachenden Raumes montier-5 ten Sockelteil und aus einem Meldereinsatz, der in den Sockelteil eingesetzt wird. Dieser Meldereinsatz ist entweder über feste Klemmen oder mit Hilfe eines Kontaktsystems steckbar mit dem Sockelteil verbunden. Die verschiedenen Ausführungsbeispiele sind in den Fig. 1, 2, 3 sowie in der io CH-PS 355 380 (Steckverbindung nach dem Elektronenröhrenprinzip), in CH-PS 508 251 (als Bajonettverschluss) bzw. in der DE-AS 2 539 655 (als zentraler Bajonettverschluss) erläutert. Diese bekannten Melder haben den Nachteil, dass das Servicepersonal mit der Wartung und ls Pflege der Melder, die teilweise an schwer zugänglichen Stellen angebracht sind, sehr grosse Schwierigkeiten hat. Bei einem Teil der bekannten Melder muss das Servicepersonal auf eine Leiter steigen, um den Melder von der Decke des zu überwachenden Raumes zu holen. Bei anderen bekannten 20 Meldern sind die Meldereinsätze so konstruiert, dass sie mit einem Werkzeug, das an einer langen Stange angebracht ist, sozusagen von der Decke «abgepflückt» werden können. Das Einfügen neuer oder revidierter Meldereinsätze in die Meldersockel erfolgt auf dem gleichen Wege. Als Nachteil ist 25 hier anzumerken, dass die Melder häufig nicht den richtigen mechanischen oder auch elektrischen Verbindungskontakt aufweisen. Dies bedeutet dann in einem Ernstfall einen funktionsuntüchtigen Melder. Die Qualität und Zuverlässigkeit der mechanischen und elektrischen Verbindungselemente 30 bzw. Kontakte ist hier von entscheidender Bedeutung. Alle bisherigen bekannten Verbindungssysteme konnten jedoch nicht voll befriedigen, obwohl es gelang, einzelne Nachteile bestehender Konstruktionen zu verbessern. Man handelte sich hier jedoch wieder andere Nachteile ein. Besonders erge-35 ben sich im Laufe des Einsatzes eines Melders Korrosionsprobleme, die nicht nur den elektrischen Kontakt, sondern auch die mechanischen Verbindungsorgane stark beeinträchtigen bzw. gefährden können. Die Melder sind häufig unter sehr rauhen Umweltsbedingungen im Einsatz und daher den 40 korrosiven Dämpfen, hoher Luftfeuchtigkeit, Staubablagerung od.dgl ausgesetzt. Häufige Fehlfunktionen von Meldern ergeben sich durch die mechanische Beschädigung der Kontaktfedern durch das Servicepersonal. Die bekannten Feuermelder versuchen diesem Problem Rechnung zu 45 tragen und haben den beweglichen Teil des elektrischen Kontaktsystems (Kontaktfeder) im Sockelteil und den starren Teil des elektrischen Kontaktsystems im Meldereinsatz angeordnet. Es gibt auch Brandmelder, bei denen die Anordnung des beweglichen und des starren Teils des elektrischen so Kontaktsystems umgekehrt angeordnet sind oder bei denen sowohl im Sockelteil als auch im Meldereinsatz federnde Teile des elektrischen Kontaktsystems verwendet werden. Befindet sich der federnde Teil am Meldereinsatz, so kann der Brandmelder durch das Servicepersonal visuell gut un-55 tersucht werden hinsichtlich Korrosionseigenschaften. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, dass durch und während einer Revision die Kontaktfedern verbogen werden, was zu einer Beeinträchtigung der Melderfunktion führt. Daher sind andere Melder bekanntgeworden, die die Kontaktfedern in den 60 Sockelteil des Melders verlegen. Bei dieser Lösung besteht jedoch der Nachteil, dass der Sockel einem Service weit weniger gut zugänglich ist als der Meldereinsatz und dass Korrosionserscheinungen am Meldersockel nicht bemerkt werden.
65 Die vorhegende Erfindung hat die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Melder zu beseitigen, das heisst eine Verbindungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, den Meldereinsatz mit einfachen
Mitteln aus dem Sockelteil zu entfernen, wobei die elektrischen Kontakte gegen unbeabsichtigte Berührung durch das Serviceperonal geschützt sind und die elektrischen Kontaktflächen zwischen dem Sockelteil und dem Meldereinsatz parallel zur Achse des gesamten Melders angeordnet sind.
Die Aufgabenstellung wird durch die erfindungsgemässe Verbindungseinrichtung gelöst, die gekennzeichnet ist durch eine Anordnung von drei Verbindungselementen auf dem Umfang des Sockelteils und von Kontaktfedern aufweisenden Nuten auf dem Umfang der dem Sockelteil zugewandten Seite des Meldereinsatzes, wobei die Verbindungselemente und die Nuten so miteinander in Eingriff gelangen, dass eine erste Teildrehung des Meldereinsatzes die mechanische Verbindung und eine anschliessende, gleichgerichtete, zweite Teildrehung des Meldereinsatzes die elektrische Verbindung herstellen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1-3 bekannte Brandmelder,
Fig. 4 eine Draufsicht des Sockelteils des erfindungsge-mässen Brandmelders,
Fig. 5 in teilweiser Schnittdarstellung den Sockelteil und den Meldereinsatz des erfindungsgemässen Brandmelders,
Fig. 6 eine Draufsicht des Meldereinsatzes des erfindungsgemässen Brandmelders.
Die Fig. 1 zeigt einen bekannten Melder, der aus dem Sockelteil 4 und dem Meldereinsatz 3 besteht. Die Kontaktfedern 1 des elektrischen Kontaktsystems sind im Sockelteil untergebracht. Der starre Teil 2 des elektrischen Kontaktsystems ist im Meldereinsatz 4 vorgesehen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen einen bekannten Melder mit umgekehrter Anordnung des federnden und starren Teils des elektrischen Kontaktsystems. Die Kontaktfedern 1 sind am Meldereinsatz 3 und der starre Teil 2 im Meldersockel 4 vorgesehen.
Die Nachteile dieser verschiedenen Anordnungen des starren und federnden Teils des elektrischen Kontatksystems sind mechanische Beschädigungen oder eine schlechte Über-blickbarkeit der Kontaktstellen und eine schlechte Erkennung von Korrosionsstellen an den Kontakten selbst. Diese Nachteile machen sich besonders bei der Revision der Melder durch das Servicepersonal bemerkbar. Diese Nachteile werden durch das Ausführungsbeispiel der Fig. 4, 5 und 6 des erfindungsgemässen Brandmelders.
In der Fig. 4 ist die Draufsicht auf den Sockelteil 4 des Brandmelders dargestellt. Auf dem Umfang sind drei Verbindungselemente 2 befestigt. Sie bilden zueinander einen Winkel von 120°. Selbstverständlich können auch vier oder mehr Verbindungselemente 2 auf dem Umfang verteilt sein. Die Verteilung muss nicht gleichmässig erfolgen, wie es in der Fig. 4 gezeichnet ist. Jedes Verbindungselement ist bügeiförmig ausgebildet. Sein Teil 7, der radial zur Achse des Sockelteils 4 angeordnet ist, trägt die Kontaktfläche 6, an der die Kontaktfeder 1 zur Anlage kommt. Dies ist in der Fig. 4 gestrichelt dargestellt und wird später anhand der Fig. 6 noch näher erläutert. Im Oberteil des Sockelteils 4 sind Befestigungslöcher vorgesehen, welche gestrichelt gezeichnet sind.
635 001
Sie dienen zur Befestigung des Sockelteils 4 an die Decke oder an die Wand des zu überwachenden Raumes. Wie die Zeichnung zeigt, sind die Verbindungselemente zwischen dem äusseren Rand 13 und dem inneren Rand 14 angeordnet. Beide Ränder sind integriert mit dem Oberteil des Sockelteils 4. Der innere Rand 14 enthält sich radial erstreckende Ausnehmungen 12a und sich axial erstreckende Ausnehmungen 12b, die beide einen Teil der mechanischen Kodiervorrichtung darstellen. Diese Kodiervorrichtung bezweckt, dass Meldereinsatz 3 und Sockelteil 4 immer in der richtigen Position zum Eingriff gelangen. Dadurch wird eine falsche elektrische Kontaktgabe verhindert, die die elektrischen Einrichtungen nicht nur des Brandmelders, sondern auch der Zentrale beschädigen kann.
Die Fig. 5 zeigt in geschnittener Darstellung den Sockelteil 4, der an der Decke bzw. an der Wand des zu überwachenden Raumes befestigt ist. Die einzelnen Teile tragen die gleichen Bezugsziffern, wie im Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben wurde, soweit sie in Fig. 5 abgebildet sind. Ferner zeigt Fig. 5 in teilweiser Schnittdarstellung den Meldereinsatz 3. Dieser Meldereinsatz enthält in seinem Gehäuse 15 den eigentlichen Melderteil, der jedoch nicht dargestellt ist. Im oberen Teil des Meldereinsatzes 3 befinden sich die Nuten 8, die in der gleichen Anzahl auf dem Umfang verteilt sind, wie Verbindundgselemente 2 im Sockelteil 4 vorhanden sind. Ferner enthält der obere Teil des Meldereinsatzes die Teile IIa und 1 lb der mechanischen Kodiervorrichtung, die in Zusammenarbeit mit den Aussparungen 12a und 12b (Fig. 4) die Kodierung ergeben. Die äussere Wand der Nuten 8 hat einen Rand 5, der in Zusammenwirkung mit dem radialen Teil 7 des Verbindungselementes 2 die mechanische Verbindung zwischen Meldereinsatz 3 und Sockelteil 4 ergibt. In der Fig. 5 ist ein Alarmindikator 10 im Meldereinsatz 3 dargestellt. Dieser Alarmindikator leuchtet auf, nachdem der Melder angesprochen hat. Das Gehäuse 1 lb des Alarmindikators 10 stellt gemäss der Ausführungsform der Fig. 5 und 6 einen Teil der mechanischen Kodiereinrichtung dar. Bei einer anderen Ausführungsform ist der innere Rand der Nute 8 so ausgebildet, dass in Arbeitsstellung zwischen Kontaktfeder 1 und innerem Rand der Nute nur ein schmaler Spalt verbleibt, der so ausgebildet ist, dass sich die Kontaktfeder 1 flach an den inneren Rand anlegt, wenn auf die Kontaktfeder 1 von aussen eine axial gerichtete Kraft einwirkt, ohne dass in Arbeitsstellung eine Berührung zwischen Kontaktfeder 1 und dem inneren Rand der Nute stattfindet. Hierdurch wird erreicht, dass bei nichtgewolltem Berühren der Kontaktfedern durch irgendwelche Werkzeuge, wie z. B. Schraubenzieher, eine plastische Verformung der elastischen Kontaktfedern vermieden wird.
Die Fig. 6 zeigt die Draufsicht in teilweiser Schnittdarstellung auf die Seite des Meldereinsatzes 3, die dem Sockelteil 4 zugewandt ist und mit diesem in Eingriff gelangt. Die Kontaktfedern 1 sind in den Nuten 8 angeordnet. Die Nuten haben eine Aussenwand, die soweit vorgezogen ist, dass nur eine sehr kleine Aussparung 9 die Verbindung nach aussen herstellt. Mit 1 la und 1 lb ist der Teil der mechanischen Kodiervorrichtung bezeichnet, die bereits im Zusammenhang mit der Fig. 5 näher diskutiert wurde.
3
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40
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55
2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verbindungseinrichtung zur Verbindung eines Sockelteils mit einem Meldereinsatz in einem Brandmelder, wobei der Sockelteil im zu überwachenden Raum zu befestigen bestimmt ist, und elektrische sowie mechanische Verbindungsorgane zwischen Sockelteil und Meldereinsatz vorgesehen sind, gekennzeichnet durch eine Anordnung von drei Verbindungselementen (2) auf dem Umfang des Sockelteils (4) und von Kontaktfedern (1) aufweisenden Nuten (8) auf dem Umfang der dem Sockelteil (4) zugewandten Seite des Meldereinsatzes (3), wobei die Verbindungselemente (2) und die Nuten (8) so miteinander in Eingriff gelangen, dass eine erste Teildrehung des Meldereinsatzes (3) die mechanische Verbindung (5,7) und eine anschliessende, gleichgerichtete, zweite Teildrehung des Meldereinsatzes (3) die elektrische Verbindung (1,6) herstellen.
2. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (2) bügeiförmig ausgebildet ist, wobei sein radial zur Achse des Sockelteils (4) angeordnetes Teil (7) nach der ersten Teildrehung des Meldereinsatzes (3) zusammen mit dem Nutenrand (5) die mechanische Verbindung zwischen Meldereinsatz (3) und Sockelteil (4) herstellt, und seine parallel zur Achse des Sockelteils (4) angeordnete Kontaktfläche (6) nach Ausführung der zweiten Teildrehung zusammen mit der Kontaktfeder (1) die elektrische Verbindung zwischen Meldereinsatz (3) und Sockelteil (4) herstellt.
3. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede der auf dem Umfang des Meldereinsatzes (3) angeordneten Nuten (8) einen parallel zur Achse des Meldereinsatzes vorgesehene Aussparimg (9) der Nutenwand enthält, die den Durchtritt des Verbindungselementes (2) gestattet, und die Nutenwand so geformt ist, dass die Kontaktfeder (1) gegen Berührung von aussen abgedeckt ist.
4. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine mechanische Kodiervorrichtung zur Vermeidung falscher elektrischer Verbindungen vorgesehen ist.
5. Verbindundgseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kodiereinrichtung aus Vorsprüngen (11) und Vertiefungen (12) besteht, die miteinander in Eingriff gelangen.
6. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Meldereinsatz (3) einen Alarmindikator (10) enthält.
7. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Alarmindikator einen Teil der mechanischen Kodiereinrichtung darstellt.
8. Verbindundgseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Kodiereinrichtung so auf dem Umfang des Meldereinsatzes (3) angeordnet ist,
dass sie den Winkel zwischen zwei Aussparungen (9) halbiert.
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