DE29802645U1

DE29802645U1 - Einphasen-NV-Stromschiene für Möbel

Info

Publication number: DE29802645U1
Application number: DE29802645U
Authority: DE
Original assignee: ABKE HERMANN ELEKTRO KG
Current assignee: Hera & Co Kg De GmbH
Priority date: 1998-02-05
Filing date: 1998-02-05
Publication date: 1998-04-16
Anticipated expiration: 2008-02-06

Description

INDUSTRIAL PROPERTY LAW OFFICE · PATENTANWALTSBÜRO

32425 MINDEN · GERMANY

Anwaltsakte: 212.228

Hermann Abke

GmbH & Co. Elektro KG

Königstraße 53

32584 Löhne

Ei&eegr;pha sen-NV-St romschiene für Möbel.

Die Erfindung betrifft eine Einphasen-NV-Stromschiene mit mindestens einem Adapter, dessen Adapterfuß im wesentlichen aus Kunststoff gefertigt ist und eine längsverlaufende Nut des Stromschienenprofils durchgreift und hintergreift, wobei der Adapterfuß zwei metallische Stromkontaktstücke aufweist, die jeweils einen längsverlaufenden Schienenstromleiter elektrisch kontaktieren, die an zwei einander gegenüber-

liegenden Innenwänden des Stromschienenprofils vorhanden sind.

Solche Stromschienensysteme sind insbesondere für die Wohnraumbeleuchtung bekannt. Selbst in der einfachen Ausführungsform einer Einphasen-Stromschiene (= zwei Schienenstromleiter) haben die bekannten Stromschienensysteme noch eine Querschnitts-Bauhöhe, die sie ungeeignet für den Anbau an oder den versenkten Einbau in Möbelbauplatten machen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Einphasen-NV-Stromschienensystem der vorgenannten Art zu entwickeln, das möglichst geringe Querschnittsabmessungen aufweist und insbesondere für den Einbau in Möbel geeignet ist.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Stromschienenprofil aus Kunststoff mit nur einem ungeteilten Profi1innenraum gefertigt ist an dessen Innenwänden die Schienenstromleiter angeordnet und vorzugsweise mit einem wesentlichen Teil ihres Querschnitts eingebettet sind, daß weiterhin der Adapterfuß eine Längserstreckung in Richtung des Stromschienenprofils aufweist und die beiden Stromkontaktstücke in einem Längsabstand zueinander am Adapterfuß angeordnet sind, wobei benachbart zu jedem Stromkontaktstück ein aus dem Kunststoff des Adapterfußes ausgeformter Rasthaken vorhanden ist, der durch die längsverlaufende Nut des Strom-

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Schienenprofils hindurchgreift und diese hintergreift und der quer zum Stromschienenprofil elastisch federnd ausgebildet ist derart, daß das benachbart zugeordnete Stromkontaktstück mittels der Federkraft des Rasthakens gegen den jeweiligen Schienenstromleiter gedruckt wird.

Nach der Lehre der Erfindung kann für das Stromschienenprofil dann eine geringstmögliche Bauhöhe erreicht werden, wenn in dem Stromschienenprofil nur ein einziger und ungeteilter Profi1innenraum vorhanden ist, der sowohl die beiden Schienenstromleiter als auch im gesteckten Zustand des Adapterfußes dessen Stromkontaktstiicke und auch dessen Rasthaken aufnimmt. Die Schienenstromleiter, die Stromkontaktstücke und die Rasthaken müssen sich gewissermaßen den auf engste Abmessungen ausgelegten Profilinnenraum teilen. Das geht nur, wenn der Profi1innenraum ungeteilt ist, so daß sich die Konturen der benachbart zueinander gesetzten Stromkontaktstücke und der Rasthaken in Profi11ängsrichtung betrachtet überlappen bzw. überschneiden können.

Um dennoch eindeutige und fehlerfreie elektrische Verhältnisse in dem engen Profi1innenraum gewährleisten zu können, muß eine sinnvolle Abfolge der aus Kunststoff (= Isolierstoff) und der aus Metall gefertigten Bauelemente

eingehalten werden. Nach der Lehre der Erfindung besteht das Stromschienenprofil aus Kunststoff, in den die metallischen Schienenstromleiter vorzugsweise mit einem wesentlichen Teil ihres Querschnitts eingebettet sind. Den Profi1innenraum teilen sich dann - in Längserstreckung des Stromschienenprofils betrachtet - abwechselnd und benachbart zueinander jeweils die metallischen Stromkontaktstücke und die aus Kunststoff gefertigten Rasthaken.

Zu diesem Zweck sieht die Lehre der Erfindung vor, daß der Adapterfuß in Richtung des Stromschienenprofils eine Längserstreckung hat und daß die beiden Stromkontaktstück— Rasthaken-Paarungen in einem Längsabstand zueinander am Adapaterfuß angeordnet sind.

Der so gebildete Abstands-Freiraum zwischen den beiden Stromkontaktstück-Rasthaken-Paarungen kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung gemäß dem Anspruch 2 dafür genutzt werden, daß zwischen den Paarungen steife Stehzapfen aus dem Kunststoff des Adapterfußes ausgeformt sind, die jeweils mit den Stromkontaktstück-Rasthaken-Paarungen durch die längsverlaufende Nut des Stromschienenprofils hindurchgreifen und die die zu der Federkraft der Rasthaken gegenläufige Drehbewegung des Adapters beim Lösen der Rasthaken aus der längsverlaufenden Nut des Stromschienenprofils begrenzen.

Auf diese Weise wird der erfindungsgemäße Adapterfuß mit seinen Bauteilen wirksam gegen Überlastungskräfte geschützt, die beim Lösen des Adapterfußes durch die "richtige" Entnahme-Drehbewegung auf die Stromkontaktstücke einwirken könnten oder die bei einer "unrichtigen" Entnahme-Drehbewegung in die falsche Drehrichtung auf die Rasthaken einwirken könnten.

Anspruch 3 stellt eine zweckmäßige Weiterbildung der vorgenannten Stehzapfen heraus, wonach die Höhe der Stehzapfen in etwa der Bauhöhe der Stromkontaktstücke entsprechen soll. Auch das dient dem Schutz der Stromkontaktstücke. Diese sind durch die in etwa gleich hohen Stehzapfen gegen Verbiegungen, insbesondere gegen etwaige abflachende Verformungen der Stromkontaktstücke_/z.B. bei der Lagerung der Adapter und/oder beim Einsetzen in und beim Lösen der Adapterfüße aus dem Stromschienenprofil geschützt.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Möbelbauplatte mit einem

erfindungsgemäßen Stromschienenprofi 1 ,

Fig. 2 einen Adapter mit der Draufsicht auf den Adapterfuß gemäß der Erfindung,

Fig. 3 und 4 zwei Anwendungsfälle der erfingungsgemäßen Lösung.

Die in Fig. 1 dargestellte Möbelbauplatte 5 besitzt eine Nut, in die das Stromschienenprofil 6 gemäß der Erfindung eingelassen ist. Das Stromschienenprofil 6 besteht aus Kunststoff und besitzt nur einen einzigen ungeteilten Profi1innenraum 7, der von außen über die längsverlaufende Nut 8 des Stromschienenprofils zugänglich ist.

In die beiden einander gegenüberliegenden Innenwände des Stromschienenprofils sind jeweils ein im Querschnitt kreisrunder Schienenstromleiter 9 mit einem wesentlichen Teil seines Querschnittes eingebettet. Dadurch wird erreicht, daß der ungeteilte Profi1innenraum im wesentlichen vollständig für die Aufnahme des Adapterfußes eines Adapters zur Verfügung steht.

Ein Adapter 10 gemäß der Erfindung ist in Fig. 2 gezeigt, wobei die perspektivische Ansicht von unten auf den Adapterfuß dargestellt ist. Der Adapterfuß ist mit seinen wesentlichen Bauteilen aus dem Kunststoff des Adapters herausgeformt und besitzt zwei Stromkontaktstücke 11, die an dem Adapter befestigt sind und im eingesetzten Zustand des Adapters in die Stromschiene die elektrische Verbindung zu den beiden Schienenstromleitern herstel len.

Erkennbar ist aus Fig. 2, daß benachbart zu jedem Stromkontaktstück 11 ein aus dem Kunststoff des Adapterfußes ausgeformter Rasthaken 12 vorhanden ist, der durch die längsverlaufende Nut 8 des Stromschienenprofils 6 (siehe Fig. 1) hindurchgreift und diese Nut hintergreift und der quer zum Stromschienenprofil elastisch federnd ausgebildet ist derart, daß das benachbart zugeordnete Stromkontaktstück mittels der Federkraft des Rasthakens gegen den jeweiligen Schienenstromleiter gedrückt wird.

Der in Fig. 2 innerhalb des Gehäusedurchbruchs 13 erkennbare Rasthaken 12 besitzt erhebliche elastische Federungseigenschaften quer zum Stromschienenprofil, die dadurch gegeben sind, daß der Rasthaken 12 am Ende eines Federungsbogens 14 angeformt ist, der sich mit einem wesentlichen Teil seiner Bogenlänge in das Adaptergehäuse hineinerstreckt. Diese Federungseigenschaften des Rasthakens ermöglichen ein besonders weiches Einsetzen und Verrasten des Adapterfußes in das Stromschienenprofil.

Erkennbar ist aus Fig. 2 ebenfalls, daß nach der Lehre der Erfindung der Adapterfuß eine Längserstreckung in Richtung des Stromschienenprofils aufweist und daß die beiden dargestellten Stromkontaktstück-Rasthaken-Paarungen (jeweils 11, 12) in einem

Längsabstand zueinander am Adapterfuß angeordnet sind.

Zwischen diesen beiden Paarungen sind steife Stehzapfen 15 aus dem Kunststoff des Adapterfußes herausgeformt, die beim Einsetzen des Adapterfußes in das Stromschienenprofil ebenfalls die längsverlaufende Nut des Stromschienenprofils durchgreifen und die, wie bereits beschrieben, einen überlastungsschutz für die Stromkontaktstücke 11 und/oder die Rasthaken 12 bewirken.

Die Figuren 3 und 4 zeigen, daß der vorbeschriebene Adapter für verschiedene Einsatzfälle verwendet werden kann.

Fig. 3 zeigt die Verwendung des Adapters 10 in Verbindung mit einem aufgesetzten Schalterteil 16 als Stromeinspeisungs-Bauteil für die Stromschiene 6. Zu diesem Zweck wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel das Stromkabel 17 durch eine Bohrung 18 der Möbelbauplatte hindurchgeführt und über die Stromkontaktstücke 11 in die Stromschiene 6 eingespeist. Über den EIN/AUS-Schalter 19 kann die Stromzuführung zu der Stromschiene wahlweise unterbrochen werden.

Fig. 4 zeigt die Verwendung des Adapters 10 in Verbindung mit einem aufgesetzten Strahler In diesem Fall wird über die Stromkontaktstücke

des Adapterfußes Strom der Stromschiene entnommen, wobei durch gleichzeitige Verwendung des in Fig. 3 dargestellten Stromeinspeisungs-BauteiIs mit dem in Fig. 4 dargestellten Strahler eine EIN-AUS-Schaltung des Strahlers mittels des Einspeisungs-BauteiIs erfolgen kann.

Claims

- 10 - Ansprüche:

1. Einphasen-NV-Stromschiene

- mit mindestens einem Adapter, dessen Adapterfuß im wesentlichen aus Kunststoff gefertigt ist und eine längsverlaufende Nut des Stromschienenprofils durchgreift und hintergreift,

- wobei der Adapterfuß zwei metallische Stromkontaktstiicke aufweist, die jeweils einen längsverlaufenden Schienenstromleiter elektrisch kontaktieren, die an zwei einander gegenüberliegenden Innenwänden des Stromschienenprofils vorhanden sind,

dadurch gekennzeichnet,

- daß das Stromschienenprofil (6) aus Kunststoff mit nur einem ungeteilten Profilinnenraum (7) gefertigt ist an dessen Innenwänden die Schienenstromleiter (9) angeordnet und vorzugsweise mit einem wesentlichen Teil ihres Querschnittes eingebettet sind,

- daß der Adapterfuß eine Längserstreckung in Richtung des Stromschienenprofils aufweist und die beiden Stromkontaktstücke (11) in einem Längsabstand zueinander am Adapterfuß angeordnet sind,

- wobei benachbart zu jedem Stromkontaktstück (11) ein aus dem Kunststoff des Adapterfußes ausgeformter Rasthaken (12) vorhanden ist, der durch die längsverlaufende Nut (8) des Strom-

Schienenprofils hindurchgreift und diese hintergreift und der quer zum Stromschienenprofil elastisch federnd ausgebildet ist derart, daß das benachbart zugeordnete Stromkontaktstück mittels der Federkraft des Rasthakens gegen den jeweiligen Schienenstromleiter gedrückt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

- daß benachbart zu jeder Paarung Stromkontaktstück-Rasthaken (11, 12) ein steifer Stehzapfen (15) aus dem Kunststoff des Adapterfußes ausgeformt ist, der durch die längsverlaufende Nut (8) des Stromschienenprofils hindurchgreift und der die zu der Federkraft der Rasthaken gegenläufige Drehbewegung des Adapters beim Lösen der Rasthaken aus der längsverlaufenden Nut des Stromschienenprofils begrenzt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

- daß die Höhe der Stehzapfen (15) in etwa der Bauhöhe der Stromkontaktstücke (11) entspricht.