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Beschreibung:
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Steckverbinder für elektrische BaugrLppenträger Die Erfindung betrifft
Steckverbinder für elektrische Baugruppenträger mit einem Körper aus thermoplastischem
Kunststoff und Mitteln zur Befestigung an einem Rahmenteil der Baugruppe.
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Bei bekannten Steckverbinderwdieser Art sind die Befestigungsmittel
als einfache, durchgehende Bohrungen ausgebildet, denen Gewindebohrungen im tragenden
Rahmenteil entsprechen, wobei das Rahmenteil gewöhnlich als sogenannte Befestigungsschiene
ausgebildet ist, auf welcher diese Gewindebohrungen in genormten Abständen angeordnet
sind. Zur Befestigung wird eine Schraube in die Bohrung des Steckverbinderkörpers
eingeführt und in die Gewindebohrung des Rahmenteils eingedreht. Zur Befestigung
eines
Steckverbinders am Rahmenteil sind jeweils wenigstens zwei
Schrauben erforderlich.
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Diese Befestigung durch Verschrauben ist aufwendig und teuer, es sind.besondere
Befestigungsteile, nämlich die Schrauben, erforderlich, und am Rahmenteil müssen
in die. betreffenden Bohrungen Gewinde eingeschnitten werden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, die bekannten Befestigungsmittel zu
vereinfachen, dabei Einzelteile einzusparen und außerdem die Montagezeit zu reduzieren.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Befestigungsmittel
als einstückig mit dem Kunststoffkörper des Steckverbinders verbundene Verriegelungsnasen
ausgestaltet sind, die durch Ausnehmungen des Rahmenteils hindurchsteckbar und mittels
einer Schulter od. dgl. am Rahmenteil einrastbar sind.
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Bei dieser Ausbildung ist es nicht mehr erforderlich, die Ausnehmungen
des Rahmenteils mit Gewinde zu versehen und besondere Befestigungsteile in Gestalt
von Schrauben zu verwenden. Die Befestigung der Steckverbinder am Rahmenteil, insbesondere
einer Befestigungsschiene, erfolgt durch einfaches Aufdrücken und Verrasten, wodurch
Arbeitszeit eingespart wird.
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Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 einen mittels Verriegelungsnasen an einer Befestigungsschiene eines Baugruppenteils
eingerasteten Steckverbinder in Gestalt einer Buchsen- oder Federleiste; Fig. 2
eine Draufsicht der Anordnung in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1; Fig. 3 eine Schnittansicht
entlang der Linie III-III in Fig. 2; Fig. 4 zwei komplementäre, zu einem Paar vereinigte
Steckverbinder mit der Anordnung eines Schwertes zur Verhinderung einer Ablösung
des einen, mit dem Rahmenteil verrasteten Steckverbinders; Fig. 5 eine Schnittansicht
entlang der Linie 5-5 in'Fig. 4;
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform
von Verriegelungsnasen und Fig. 7 eine Untenansicht der Verriegelungsnasen.
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Die Figuren 1, 2, 4 und 5 zeigen jeweils Ausschnitte eines Baugruppenträgers
1, z. B. in Gestalt endes "Einschubs" oder "Racks", zur Aufnahme elektrischer Bauteile,
wie gedruckter Schaltungen od. dg Mit dem Baugruppenträger 1 ist durch eine Schraube
2 ein Rahmenteil in Form einer Befestigungsschiene 3 verbunden. Die Befestigungsschiene
3 weist in genormten Abständen rechteckige Ausnehmungen 4 sowie runde Ausnehmungen
5 zur Aufnahme der Schrauben 2 auf. An der Befestigungsschiene 3 ist ein Steckverbinder
6 befestigt. Auf der Zeichnung ist der Steckverbinder 6 als Feder- oder Buchsenleiste
ausgebildet, d. h. auf seine Oberfläche 7 ist ein weiterer, komplementär ausgebildeter
Steckverbinder - auch Messer- oder Stiftleiste genannt - aufsteckbar. Ein solcher,
als Messer- oder Stiftleiste ausgebildeter Steckverbinder ist in Fig. 4 und 5 dargesteLl-e
und mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnet. Der Steckverbinder 6 weist mehrere, in drei
Reihen angeordnete Buchsen 9 (Fig. 2) auf, in welche entsprechend angeordnete und
dimensionierte Stifte oder Messer des Steckverbinders 8 eintreten können. Von der
Unterseite 11 des Steckverbinders 6 stehen Fahnen oder Stifte ("pins") 12 ab zum
Anbringen, beispielsweise
Auf löten, von Anschlußleitungen. Entsprechende,
rechtwinklig umgeknickte Stifte oder Fahnen 13 sind am Steckverbinder 8 vorgesehen
(Fig. 4 und 5).
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Wie eingangs erwähnt, erfolgt bei bekannten Steckverbindern die Befestigung
an der Befestigungsschiene 3 mit Hilfe von Schrauben, die durch Bohrungen im Körper
des Steckverbinders 6 hindurchgeführt und in Gewindebohrungen an der Befestigungsleiste
3 eingeschraubt werden. Im Gegensatz hierzu weist der aus thermoplastischem Kunststoff
gefertigte Körper des Steckverbinders 6 - vgl. insbesondere Fig. 1 und 2 - einstückig
angespritzte Verriegelungsnasen 14 auf, die mit der Befestigungsschiene 3 verrastbar
sind. Bei der dargestellten Ausführungsform bestehen die Verriegelungsnasen 14 aus
vier in rechteckiger Konfiguration angeordneten und einzeln beweglichen Lappen 14a,
14b, 14c und 14d, zwischen denen ein Raum 15 von ebenfalls rechteckiger Gestalt
frei bleibt. Diese Lappen, deren Außenkontur etwa der rechteckigen Innenleibung
der Ausnehmungen 4 entspricht, sind an ihren freien Enden mit keilartigen Verdickungen
und Schulterflächen 16 versehen. Beim Einschieben der keilförmigen Verdickungen
in die Ausnehmungen 4 weichen die Verriegelungsnasen 14 aufgrund ihrer Eigenelastizität
aus und schnappen anschließend in die in Fig. 1 dargestellte Stellung zurück, wobei
die Schulterflächen 16 an der Unterseite der Befestigungsschiene 3 anliegen. Auf
diese
Weise ist eine einfache, jedoch sichere Rastverbindung zwischen
Befestigungsschiene 3 und Steckverbinder 6 hergestellt, wobei die Schulterflächen
16 ein unbeabsichtigtes Ablösen verhindern.
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Die Schulterflächen 16 können senkrecht zur Achse der Verriegelungsnasen
14, d. h. parallel zur Unterseite der Befestigungsschiene 3 verlaufen. Günstig ist
es, wenn diese Schulterflächen 16, wie in Fig. 6 dargestellt, zur Achse der Verriegelungsnas>n
14 schräg verlaufen. Auf diese Weise können Toleranzen in der Dicke der Befestigungsschiene
3 ausgeglichen werden, weil bei schräg verlaufenden Schulterflächen 16 diese stets
eine Berührung mit der Unterseite der Befestigungsschiene 3 und damit einen sicheren
Halt vermitteln. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verlaufen jeweils
zwei aneinander gegenüberliegenden Verriegelungsnasen 14 vorgesehene Schulterflächen
16 senkrecht zur Nasenachse, während die beiden anderen, einander gegenüberliegenden
Schulterflächen'?6 als Schrägflächen ausgebildet sind.
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Um ein unbeabsichtigtes Ablösen der Verriegelungsnasen 14 von der
Befestigungsschiene 3 noch besser zu verhindern, und zwar insbesondere beim Herausziehen
des Steckverbinders 8 aus dem Steckverbinder 6 (Fig. 4 und 5), ist an den-Kunststoffkörper
des als Messer- oder Stiftleiste ausgebildeten Steckverbinders
8
einstückig ein Schwert 17 von derart rechteckiger Außenkontur angespritzt, daß es
mit etwas Spiel in den Raum 15 zwischen den Verriegelungsnasen 14 paßt. Auf diese
Weise sind die'einzelnen Lappen der Verriegelungsnasen 14 an einem Ausweichen nach
innen gehindert, d. h. die'Schulterflächen 16 können von der Befestigungsschiene
3 nicht freikommen. Damit können die Steckverbinder 6 bei aufgestecktem Steckverbinder
8 nicht von-der Befestigungsschiene 3 abgezogen werden.
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Bei den hier in erster Linie in Betracht gezogenen Steckverbindern
handelt es sich um Glieder aus den Familien gemäß DIN 41612 und DIN 41617. Die Baugruppenträger
1 können gemäß DIN 41494 ausgebildet sein. Die Ausnehmungen 4 sind in die aus Metallbestehende
Befestigungsschiene 3 eingestanzt.
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Die erfindungsgemäße Steckverbinder-Verrastung ist nicht nur für SteckVerbinderteile,
z. B. gemäß DIN -41612 und 41617 geeignet, sondern mit Vorteil auch für sogenannte
Kabelgehäuse von Übergabe-Stecksystemen, wie sie an den Rahmen von Einschüben oder
"Racks" in elektromechanischen Aufbausystemen Verwendung finden, wobei das Kabelgehäuse
mit entsprechenden Verriegelungsnasen z. B. mit einem aufgesetzten Rahmenteil verrastet
werden kann.
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Auf der Zeichnung ist jeweils ein als Feder- oder Buchsenleiste ausgebildeter
Steckverbinder an einer Befestigungsschiene 3 mittels Verriegelungsnasen 14 befestigt.
In gleicher Weise kann natürlich auch ein als Messer- oder Stiftleiste ausgebildeter
Steckverbinder an der Befestigungsschiene 3 gehalten sein, wobei dieser stationäre
Steckverbinder dann seinerseits mit einem komplementären Steckverbinder (Feder-oder
Buchsenleiste) verbunden werden kann.
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Auf der Zeichnung ist lediglich jeweils ein Ende der als längliche
Leisten ausgebildeten Steckverbinder dargestellt. Das gegenüberliegende Ende einer
solchen Leiste wird in der gleichen Weise mit vorzugsweise einer einzigen Gruppe
von Verriegelungsnasen an der dort vorgesehenen Befestigungsschiene 3 gehalten.
Bei breiter ausgebildeten Leisten können gegebenenfalls an jedem Ende auch mehr
als nur eine aus vier Lappen bestehende Gruppe von Verriegelungsnasen 14 angeordnet
werden.
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Soll der mittels seiner Verriegelungsnasen 14 an der Befestigungsschiene
3 gehaltene Steckverbinder wieder abgelöst werden, so müssen die einzelnen, elastischen
Lappen 14a, 14b, 14c und 14d nach einwärts gedrückt werden, wonach der Steckverbinder
dann aus den Ausnehmungen 4 der ihn tragenden Befestigungsschienen 3 herausgezogen
werden kann. Zu diesem Zusammendrücken der Verriegelungsnasen 14 wird mit Vorteil
ein einfaches
Werkzeug verwendet, welches an seiner Stirnseite
eine Ausnehmung mit schrägen Innenflächen hat, die an den außen schräg verlaufenden,
keilförmigen Verdickungen an den Enden der Lappen 14a, 14b, 4c, 14d angreifen. Beim
Aufdrücken dieser schrägen Innenflächen auf die Verdickungen werden die Verriegelungsnasen
zwangsläufig nach innen geführt, so daß der Steckverbinder leicht aus den Ausnehmungen
4 herausgenommen werden kann.
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