DE10242482A1 - Vorrichtung zur Leitungsführung innerhalb eines Gerätes - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Zuführung mehrerer elektrischer Leitungen (3) aus einem ersten Gehäuseteil (8) eines elektronischen Gerätes, insbesondere eines Bewegungsmelders (21), in ein - vorzugsweise topfförmiges - zweites Gehäuseteil (65), wobei das zweite Gehäuseteil (65) um einen festgelegten Drehwinkel drehbar mit dem ersten Gehäuseteil (8) verbunden ist. Das zweite Gehäuseteil (65) ist mit einem Dichtungsdeckel (1) abgedeckt, über den die Leitungszuführung erfolgt, und der sich bei einer Drehbewegung zusammen mit dem zweiten Gehäuseteil (65) dreht. Der Dichtungsdeckel (1) hat auf seiner vom zweiten Gehäuseteil (65) wegweisenden Oberseite (11) angeformte Leitungsführungsmittel (2, 5, 6, 7) sowie Freiräume (4) für Leitungsbewegungen zwischen Trennstegen (2) dieser Leitungsführungsmittel (2, 5, 6, 7). Der Dichtungsdeckel (1) mit den flach nebeneinander liegenden elektrischen Leitungen (3) ist durch einen Gehäusedeckel in einem angepassten Abstand abgedeckt, der in Verbindung mit den Leitungsführungsmitteln (2, 5, 6, 7) und den Freiräumen (4) bewirkt, dass sich bei einer Drehbewegung die beweglichen Teile (1, 3) unterhalb des Gehäusedeckels bewegen können, jedoch Leitungen (3) nicht übereinander legen können.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Leitungsführung innerhalb eines elektronischen Gerätes, bei dem elektrische Leitungen aus einem ersten Geräteteil in einen zweiten Geräteteil führen, wobei der zweite Geräteteil mit dem ersten Teil beweglich verbunden ist. Eine solche Situation kann insbesondere bei Passiv-Infrarot-Bewegungsmeldern zur Erfassung von Bewegungen von Personen gegeben sein. Bei entsprechend ausgeführten Bewegungsmeldern ist der bewegliche zweite Geräteteil als Bewegungsmeldertopf ausgeführt, der an einem ersten Geräteteil hängend – innerhalb eines festlegten Drehwinkelbereiches – horizontal drehbar ausgeführt ist. Typisch ist außerdem noch eine Kippmöglichkeit dieser Geräteanordnung in vertikaler Richtung. Bei der Gestaltung in solcher Weise beweglicher Bewegungsmelder sind zugleich hohe Anforderungen an die Dichtigkeit gegenüber Feuchtigkeit sowie eine ausreichende Länge der notwendigen Zuleitungen zu dem Bewegungsmeldertopf zu berücksichtigen.
- Bei derartigen Bewegungsmeldern besteht das Problem, dass sich beim Drehen des Bewegungsmeldertopfes die elektrischen Leitungen untereinander verfangen oder an Bauteilen innerhalb des Gerätes hängen bleiben.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die in Geräten mit beweglichem Geräteteil ein Verheddern von Zuleitungen verhindert.
- Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Zuführung elektrischer Leitungen gelöst, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
- Mit der Erfindung wird demnach eine Vorrichtung zur Zuführung mehrerer elektrischer Leitungen aus einem ersten Gehäuseteil eines elektronischen Gerätes, insbesondere eines Bewegungsmelders, in ein – vorzugsweise topfförmiges – zweites Gehäuseteil vorgeschlagen, wobei das zweite Gehäuseteil um einen festgelegten Drehwinkel drehbar mit dem ersten Gehäuseteil verbunden ist. Das zweite Gehäuseteil ist mit einem Dichtungsdeckel abgedeckt, über den die Leitungszuführung erfolgt, und der sich bei einer Drehbewegung zusammen mit dem zweiten Gehäuseteil dreht. Der Dichtungsdeckel hat auf seiner vom zweiten Gehäuseteil weg weisenden Oberseite angeformte Leitungsführungsmittel, sowie Freiräume für Leitungsbewegungen zwischen Trennstegen dieser Leitungsführungsmittel. Der Dichtungsdeckel mit den flach nebeneinander liegenden elektrischen Leitungen ist durch einen Gehäusedeckel in einem angepassten Abstand abgedeckt, der in Verbindung mit den Leitungsführungsmitteln und den Freiräumen bewirkt, dass sich bei einer Drehbewegung die beweglichen Teile unterhalb des Gehäusedeckels bewegen können, jedoch Leitungen nicht übereinander legen.
- Besondere Vorteile ergeben sich aus der sich durch diese Anordnung nur sehr kleinen Bauhöhe des benötigten Leitungsführungsraumes bzw. des gesamten topfförmigen Gehäuseteils. Außerdem wird eine sehr gute Wasserdichtigkeit an der Stelle der Leitungseinführung erreicht.
- Eine weitere Erläuterung der Erfindung erfolgt nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in Zeichnungsfiguren dargestellt sind.
- Es zeigt:
-
1 eine Draufsicht auf eine geöffnete Vorrichtung zur Leitungsführung für Zuleitungen zu einem Bewegungsmelderkopf, und -
2 und3 zwei Ansichten eines Bewegungsmelderkopfes. -
1 zeigt einen Bewegungsmelder21 , der ein erstes Gehäuseteil8 aufweist, mit dem ein topfförmiges zweites Gehäuseteil65 – gegenüber dem ersten Gehäuseteil8 beweglich, d.h. horizontal drehbar – verbunden ist. In1 ist vom zweiten Gehäuseteil65 nur ein Topfrand zu sehen, in den2 und3 dagegen der gesamte Topf. Eine Drehbewegung des zweiten Gehäuseteils65 ist durch Begrenzungsmittel10 auf etwa 90° begrenzt. - Das erste Gehäuseteil
8 ist vertikal kippbar, in mehreren Positionen einrastend mit einem dritten Gehäuseteil12 verbunden, das im typischen Einsatzfall des Gerätes21 an eine Gebäudewand montiert ist. - Das zweite Gehäuseteil
65 ist mit einem erfindungsgemäßen Dichtungsdeckel1 abgedeckt, der mittels Stiften9 , die am Gehäuseteil65 angeformt sind und in Bohrungen des Dichtungsdeckels1 ragen so mit dem zweiten Gehäuseteil65 verbunden, dass er sich bei einer Drehung des zweiten Gehäuseteils65 mit diesem dreht. Mehrere elektrische Leitungen3 sind vom dritten Gehäuseteil12 über das erste Gehäuseteil8 in das zweite Gehäuseteil65 geführt. Das zweite Gehäuseteil65 enthält in der Zeichnung nicht sichtbare elektronische Komponenten. Zum ersten Gehäuseteil8 gehört ein – in der Zeichnung entfernter – flacher Deckel, der die gesamte Oberseite11 mit der Leitungsanordnung abdeckt. - Der Dichtungsdeckel
1 und auch das erste Gehäuseteil8 weisen an mehreren Stellen nebeneinander angeordnete Fixierungsstege6 auf, deren Abmessungen und Abstände an die Leitungsdicke angepasst sind. Mittels der Fixierungsstege6 werden die Leitungen3 an bestimmten Orten fixiert. Mittels geeignet geformten Trennstegen2 sind mehrere Freiräume4 geschaffen, die nach oben durch den vorgenannten Deckel begrenzt sind, und innerhalb der bei einer Drehbewegung des zweiten Gehäuseteils65 sich nebeneinanderliegende Leitungen3 durch rutschen bewegen. Der Dichtungsdeckel1 weist Durchführungen5 auf, durch die Leitungen3 in das zweite Gehäuseteil65 geführt sind. Am Übergang vom dritten Gehäuseteil12 in das erste Gehäuseteil8 sind die Leitungen3 durch Achsen7 geführt. - Der Dichtungsdeckel
1 ist wie alle Gehäuseteile aus Kunststoff hergestellt. Mit einer Weichkomponente des Kunststoffs sind die Durchführungen5 und auch der Rand des Dichtungsdeckels1 abgedichtet. - Die
2 und3 zeigen – zum besseren Verständnis der Gesamtanordnung – zwei Ansichten des zweiten Gehäuseteils65 , wobei3 die typische Betriebslage zeigt. Eine großflächige Linsenanordnung60 des zweiten Gehäuseteils65 lenkt Infrarotstrahlung aus einem Erfassungsbereich auf Detektoren, die sich im Inneren des zweiten Gehäuseteils65 befinden. Durch Drehen des zweiten Gehäuseteils65 kann die Lage des Erfassungsbereichs verändert werden. Zwei kugelabschnittförmige Linsenanordnungen61 lenken Infrarotstrahlung aus einem Nahbereich auf weitere Infrarotstrahlungs-Detektoren im zweiten Gehäuseteil65 . Durch Löcher63 des Gehäuseteils65 sind Bedienungselemente zur Einstellung von Betriebsarten und Parametern zugänglich. Hinter einem ersten Fenster62 befindet sich ein Sensor einer Infrarot-Fernbedienungseinrichtung. Ein zweites Fenster64 führt Tageslicht auf einen Sensor eines Dämmerungsschalters.
Claims (5)
- Vorrichtung zur Zuführung mehrerer elektrischer Leitungen (
3 ) aus einem ersten Gehäuseteil (8 ) eines elektronischen Gerätes, insbesondere eines Bewegungsmelders (21 ), in ein – vorzugsweise topfförmiges – zweites Gehäuseteil (65 ), wobei das zweite Gehäuseteil (65 ) um einen festgelegten Drehwinkel drehbar mit dem ersten Gehäuseteil (8 ) verbunden ist, und wobei a) das zweite Gehäuseteil (65 ) mit einem Dichtungsdeckel (1 ) abgedeckt ist, über den die Leitungszuführung erfolgt, und der sich bei einer Drehbewegung zusammen mit dem zweiten Gehäuseteil (65 ) dreht, b) der Dichtungsdeckel (1 ) auf seiner vom zweiten Gehäuseteil (65 ) weg weisenden Oberseite (11 ) angeformte Leitungsführungsmittel (2 ,5 ,6 ,7 ) hat, sowie Freiräume (4 ) für Leitungsbewegungen zwischen Trennstegen (2 ) dieser Leitungsführungsmittel (2 ,5 ,6 ,7 ), c) der Dichtungsdeckel (1 ) mit den flach nebeneinander liegenden elektrischen Leitungen (3 ) durch einen Gehäusedeckel in einem angepassten Abstand abgedeckt ist, der in Verbindung mit den Leitungsführungsmitteln (2 ,5 ,6 ,7 ) und den Freiräumen (4 ) bewirkt, dass sich bei einer Drehbewegung die beweglichen Teile (1 ,3 ) unterhalb des Gehäusedeckels bewegen können, jedoch Leitungen (3 ) nicht übereinander legen. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Begrenzungsmittel (
10 ) vorhanden sind, die eine Drehbewegung um einen Drehwinkel von etwa 90° zulassen. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Gehäuseteile (
8 ,65 ) und der Dichtungsdeckel (1 ) aus Kunststoff hergestellt sind, und der Dichtungsdeckel (1 ) zur Abdichtung gegen Feuchtigkeit durch mit einer Weich-Komponente des Kunststoffs verschlossene Durchführungen (5 ) für die Leitungen (3 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Leitungsfixierung auf dem Dichtungsdeckel (
1 ) bezüglich ihrem Abstand und ihrer Höhe an die Leitungsdicke angepasste Fixierungsstege (6 ) angeformt sind. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsdeckel (
1 ) eine rundumlaufende Dichtung aus einer Weichkomponente zur Abdichtung zwischen Dichtungsdeckel (1 ) und zweitem Gehäuseteil (65 ) hat.
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