-
Die Erfindung geht aus von einem LED-Panel mit Steckverbindern nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.
-
Derartige LED-Panel können zu Anzeigetafeln zusammengesetzt werden. Anzeigetafeln werden beispielsweise in Sportstadien verwendet oder zu Werbezwecken an Gebäuden angebracht. Zudem können LED-Panels beziehungsweise Anzeigetafeln auch im Indoor-Bereich eingesetzt werden.
-
Stand der Technik
-
Die
DE 20 2010 008 460 U1 zeigt ein Panel, welches über ein Verbindungsmittel mit einem weiteren Panel zu einer Anzeigentafel mechanisch verbindbar ist. Jedes einzelne Panel enthält eine Durchgangsöffnung, die zur individuellen Stromversorgung dient. Bei den Verbindungsmittel der
DE 20 2010 008 460 U1 handelt es sich um separate Teile, was die Installation von Anzeigentafeln erschwert, die aus solchen Panels zusammengesetzt sind.
-
Die elektrische Verdrahtung der Panels der
DE 20 2010 008 460 U1 erfolgt auf der Rückseite. Eine solche Verdrahtung ist anfällig gegenüber Feuchtigkeit, was die Störanfälligkeit einer daraus bestehenden Anzeigetafel erhöht.
-
Weiterhin sind Steckverbindersysteme bekannt mit denen unterschiedliche Steckverbinder und Kontakte verbunden werden können. Vor allem in der Veranstaltungstechnik ist es oft nötig bei der Montage und Installation von beispielsweise Musik-, Licht- oder Bildsystemen eine Vielzahl unterschiedlicher Signal- und Leistungskontakte zu verbinden. Bei derartigen Anwendungen können Signalsteckverbinder und Leistungssteckverbinder oder -kontakte zweckmäßig über ein solches Steckverbindersystem kombiniert werden. An Stelle der Montage einer Vielzahl von Steckverbindungen muss so nur noch ein Steckverbindersystem gesteckt werden.
-
In besonderen Fällen sind diese Steckverbindersysteme direkt in der Anwendung verbaut. Einzelne Display-Module einer Videoleinwand beispielsweise werden nicht über Kabel miteinander verbunden, sondern verfügen über integrierte Steckverbindersysteme. Die Module können so direkt ineinandergesteckt und verbunden werden. Eine zusätzliche Verbindung über ein Kabel oder extra Leitungen ist nicht mehr nötig. Ein solches Steckverbindersystem ist beispielsweise in der
DE 20 2016 104 271 U1 offenbart.
-
Aufgabenstellung
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein LED-Panel vorzuschlagen, welches den Aufbau einer Anzeigetafel vereinfacht und weniger anfällig für Umwelteinflüsse ist.
-
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
-
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Die Erfindung betrifft ein LED-Panel mit einem quaderförmigen Gehäuse, in welchem mindestens ein Leuchtmittel angeordnet ist. Das Panel weist mindestens einen ersten Steckverbinder und einen zweiten Steckverbinder auf, mit denen das Panel mit zumindest einem weiteren Panel elektrisch verbindbar ist.
-
Erfindungsgemäß weist das Panel eine Einheit auf, mit welcher der erste Steckverbinder aus dem Gehäuse heraus verschiebbar ist.
-
Das LED-Panel kann beispielsweise ein Bestandteil einer großen Anzeigetafel, einer Panelwand oder einer Werbefläche sein. Die bekannten Panels weisen eine Vorderseite und eine Rückseite auf. Im Inneren zwischen der Vorderseite und der Rückseite ist die erfindungsgemäße Einheit aufgenommen. Diese Einheit wirkt auf den im Inneren aufgenommenen ersten Steckverbinder.
-
Bei dem Leuchtmittel handelt es sich vorzugsweise um LED's, wobei auch andere gleichwertige Leuchtmittel denkbar sind.
-
Bei dem ersten Steckverbinder handelt es sich um einen mehrpoligen Steckverbinder. Aber auch die Verwendung eines einpoligen Steckverbinders ist denkbar. Durch die mehrpolige Ausgestaltung ist auch eine Übertragung von Leistung und/oder Signalen und/oder Daten gleichzeitig möglich. In einer besonderen Ausgestaltung handelt es sich bei dem ersten Steckverbinder um Hybridsteckverbinder, welche zwei RJ45-Steckverbinder sowie Leistungskontakte aufweisen.
-
Der erste Steckverbinder und der zweite Steckverbinder sind notwendig um verschiedene Panels miteinander elektrisch zu verbinden. Erst durch die Verbindung zwischen den Panels entsteht eine entsprechende Anzeigetafel. Durch diese Verbindung mittels der Steckverbinder ist ein einzelnes Panel jedoch schwierig zu reparieren. Die erfindungsgemäße Einheit, welche das Panel aufweist, löst dieses Problem, in dem sie auf den ersten Steckverbinder einwirkt und ihn zwischen verschiedenen Zuständen innerhalb und außerhalb des Gehäuses verschieben kann.
-
Befindet sich der erste Steckverbinder außerhalb des Gehäuses, so kann die Verbindung mit einem weiteren Panel durch die Kontaktierung zwischen dem ersten Steckverbinder des einen Panels und dem zweiten Steckverbinder des weiteren Panels erfolgen. Ist der erste Steckverbinder hingegen innerhalb des Gehäuses positioniert, so ist das Panel von weiteren Panels, zumindest auf der Seite des ersten Steckverbinders, getrennt.
-
Eine besondere Ausgestaltung sieht vor, dass der zweite Gegensteckverbinder ein modularer Steckverbinder ist. Dadurch ist das Einsatzgebiet des zweiten Steckverbinders breiter, denn er kann so zur Übertragung von Leistung und/oder Daten und/oder Signalen gleichzeitig genutzt werden. Durch die modulare Ausgestaltung können auch nur einzelne Steckverbindermodule kontaktiert werden, anstatt dass immer der gesamte Steckverbinder kontaktiert werden muss. Dadurch erhöht sich der Komfort und die Flexibilität der Anwendbarkeit des Panels.
-
Vorteilhafter Weise ist der zweite Steckverbinder aus dem Gehäuse des Panels heraus schwenkbar. Diese Position ermöglicht den Anschluss eines externen Steckverbinders, welcher zur Einspeisung zusätzlicher Leistung und/oder Daten und/oder Signalen oder zur Prüfung der Verbindungen dient. Die Einspeisung ist ab einer gewissen Größe einer Panelwand zum einen erforderlich und zum anderen vorgeschrieben, damit eine bestimmte Bildrate, sprich die Anzahl und Intensität der Bildpunkte, erhalten bleibt.
-
Der zweite Steckverbinder ist zur Gewährleistung der Schwenkbewegung drehbar in dem Gehäuse des Panels gelagert. Dafür ist der zweite Steckverbinder drehbar auf einer Drehachse gelagert. Bei der Drehachse handelt es sich um mindestens einem Stift oder mindestens einem Bolzen oder mindestens einem Stab oder mindestens einer Welle. Die Drehachse ist mit dem Gehäuse verbunden.
-
In einer bevorzugten Variante weist das Gehäuse des LED-Panels einen Deckel im Bereich des zweiten Steckverbinders auf, wobei der Deckel zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position am Gehäuse bewegbar gelagert ist. Der Deckel ermöglicht dem Anwender den Zugriff auf den zweiten Steckverbinder um diesen entweder zu prüfen oder um dort einen externen Steckverbinder für die weitere Einspeisung anzuschließen. Dazu wird der Steckverbinder aus der ursprünglichen, waagrechten Position herausgeschwenkt.
-
In einer besonderen Ausgestaltung übt der Deckel beim Bewegen von der offenen Position in die geschlossene Position eine Kraft auf den zweiten Steckverbinder aus, wodurch dieser in die Ebene des Gehäuses bewegbar ist. Der zweite Steckverbinder wird quasi über den Deckel in die Gehäuseebene gedrückt. Die Ebene des Gehäuses beschreibt die Position des zweiten Steckverbinders, wenn sich dieser waagerecht innerhalb des Gehäuses befindet, also in einer Position, in der er mit einem ersten Steckverbinder eines weiteren Panels verbindbar ist.
-
Durch die wirkende Kraft des Deckels ist sichergestellt, dass sich der zweite Steckverbinder bei geschlossenem Deckel immer in der Position befindet, in welcher ein vertikaler Durchgang, das heißt eine Panel-zu-Panel-Verbindung, möglich ist.
-
In einer bevorzugten Variante ist der zweite Steckverbinder von Hand schwenkbar im Gehäuse des Panels gelagert. Dies bedeutet, dass das Ausschwenken des zweiten Steckverbinders mit den Fingern, eventuell unter zu Hilfenahme eines Werkzeugs, erfolgt. Hierfür kann der Steckverbinder zusätzlich mit kleinen Anformungen, beispielsweise Rastnasen und/oder Laschen, versehen sein, die ein Greifen des Steckverbinders oder eines einzelnen Moduls erleichtern. Der zweite Steckverbinder wird von Hand in die aus dem Gehäuse herausgeschwenkte Position und durch Schließen des Deckels wieder in die ursprüngliche Position bewegt.
-
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass der zweite Steckverbinder mit dem Deckel gekoppelt ist, wodurch der zweite Steckverbinder bei einer Bewegung des Deckels mitbewegbar ist. Damit die gleichzeitige Bewegung von Deckel und Steckverbinder möglich ist, ist der Steckverbinder oder die einzelnen Module jeweils schwimmend mit der Unterseite des Deckels verbunden. Die Unterseite ist dabei die Seite, welche in Richtung des Steckverbinders weist, also in das Innere des Gehäuses weist.
-
Der zweite Steckverbinder weist für die Verbindung zum Deckel Rastnasen auf, welche in Anformungen im Deckel einrasten. Beim Öffnen des Deckels wird so der Steckverbinder mitausgeschwenkt bis er in einer finalen Position verbleibt. Diese Position ist durch den Öffnungswinkel des Deckels vorgegeben.
-
Unabhängig von der Ausschwenkbewegung ist es möglich auch einzelne Module wieder in das Gehäuse zurück zu schwenken. Beim Schließen des Deckels bewegt sich der Steckverbinder wieder in seine ursprüngliche Position, einzelne Module fädeln sich automatisch wieder in die ursprüngliche Position ein.
-
Vorteilhafterweise weist der Deckel eine Dichtung auf, wodurch das LED-Panel vor Umwelteinflüssen geschützt ist. Durch die Dichtung ist der Einsatz im Indoor- wie im Outdoorbereich möglich.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Deckels sieht vor, diesen im Bereich des zweiten Steckverbinders mit einer umlaufenden Kante auszuführen. Die Kante dient als zusätzliche Art der Abdichtung des LED-Panels.
-
Bevorzugter Weise sind der erste Steckverbinder und der zweite Steckverbinder jeweils als ein einteiliger Hybridsteckverbinder zur Übertragung von Leistung und/oder Daten und/oder Signalen ausgebildet. Die einteilige Ausführung des Steckverbinders gewährleistet ein hohes Maß an Stabilität.
-
In einer alternativen Ausgestaltung sind der erste Steckverbinder und der zweite Steckverbinder als ein modularer Hybridsteckverbinder mit Einzelmodulen zur Übertragung von Leistung und/oder Daten und/oder Signalen ausgebildet. Die modulare Ausgestaltung ermöglicht eine flexible Anwendung für den Arbeiter, wenn beispielsweise nur Spannungen oder nur Signale oder nur Daten über einen externen Steckverbinder übertragen werden sollen. Durch die Ausgestaltung mit Einzelmodulen kann der Arbeiter das jeweils benötigte Modul in den ausgeschwenkten Zustand bewegen, während andere Einzelmodule in den verbundenen Zustand, beispielsweise auch mit einem weiteren Panel, bewegt werden können. Ferner ist bei der Verwendung von Einzelmodulen auch eine sogenannte Unterbestückung denkbar, sodass es ausreichend ist, wenn nur mindestens ein Einzelmodul, je nach Wunsch des Anwenders, verbaut ist. Diese Möglichkeit ermöglicht dem Anwender, welcher das Panel nutzen möchte, ein hohes Maß an Individualisierung.
-
Auch eine Kombination aus einem einteiligen Hybridsteckverbinder als ersten Steckverbinder und einem mehrteiligen zweiten Steckverbinder ist denkbar und liefert durch die Kombination die Vorteile beider Varianten.
-
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der zweite Steckverbinder in der ausgeschwenkten Position arretierbar. Die Arretierung sichert den Steckverbinder in der eingestellten Position, also in der ausgeschwenkten oder in der ursprünglichen Position. Der zweite Steckverbinder weist dafür im Bereich der Drehachse mindestens eine Arretierungsposition vor, wobei auch jede andere beliebige Anzahl denkbar ist. Besonders bevorzugt ist dabei die Verwendung von zwei Arretierungspositionen. Dabei sichert die eine Arretierungsposition die ursprüngliche Position und die zweite Arretierungsposition sichert die ausgeschwenkte Position des zweiten Steckverbinders. Die Arretierung erfolgt dabei über die Drehachse des zweiten Steckverbinders. Die Drehachse verfügt dabei über mindestens eine Rastposition, also Arretierungsposition, in welche Anformungen im Gehäuse eingreifen können und so den zweiten Steckverbinder arretieren.
-
Figurenliste
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
- 1a, b eine perspektivische Darstellung eines Panels
- 2 eine Sicht auf den Deckel und den zweiten Steckverbinder
- 3 eine Detailansicht des zweiten Steckverbinder
- 4 eine Detailansicht des Deckels
- 5a eine Schnittdarstellung (ursprüngliche Position)
- 5b eine Schnittdarstellung (ausgeschwenkte Position)
-
Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.
-
Die 1a und 1b zeigen eine perspektivische Darstellung auf ein LED-Panel 1. Zur besseren Darstellung wurde auf die LED-Oberfläche in den Figuren verzichtet. Das Panel 1 weist ein quaderförmiges Gehäuse 11 auf, in dessen Mitte zwei Steckverbinder, ein erster Steckverbinder 2 und ein zweiter Steckverbinder 4 angeordnet sind. Die beiden Steckverbinder sind einander gegenüberliegend angeordnet, wobei der erste Steckverbinder 2 als verschiebbarer Steckverbinder und der zweite Steckverbinder 4 als schwenkbarer Steckverbinder ausgebildet ist. Der zweite Steckverbinder 4 wird mittels eines klappbaren Deckels 5 geschützt.
-
Um den ersten Steckverbinder 2 verschieben zu können, ist dieser in einer Einheit angeordnet. Die Einheit wird mittels eines Betätigers 6 betätigt, sodass der erste Steckverbinder 2 zwischen einer Position innerhalb des Gehäuses 11 und einer Position außerhalb des Gehäuses 11 verschiebbar ist.
-
Ist der erste Steckverbinder 2 aus dem Gehäuse 11 herausragend, wie in der 1a gezeigt, so kontaktiert er den zweiten Steckverbinder 4 eines weiteren LED-Panels. Ist der erste Steckverbinder 2 innerhalb des Gehäuses 11 positioniert, so kann das LED-Panel 1 von weiteren LED-Panels getrennt werden und auch aus einer Panelwand entnommen werden. Dieses ist in der 1b zu sehen. Dadurch können einzelne, defekte Panels leichter ausgetauscht werden.
-
In der 1a befindet sich der zweite Steckverbinder 4 in der ausgeschwenkten Position. Dabei befindet sich der Deckel 5 in seiner offenen Position O. Ist der Deckel 5 offen und der zweite Steckverbinder 4 ausgeschwenkt, so ragt dieser in der ausgeschwenkten Position aus dem Gehäuse 11 heraus. Nun kann ein externer Steckverbinder, beispielsweise zur Einspeisung von weiteren Daten und/oder Signalen und/oder Leistung, angeschlossen werden.
-
Die 1b hingegen zeigt den zweiten Steckverbinder 4 in seiner ursprünglichen Position, welcher sich in einer Ebene mit dem Gehäuse 11 des Panels 1 befindet. Zudem befindet sich der Deckel 5 in der geschlossenen Position G. In dieser Position ist der zweite Steckverbinder 4 mit einem ersten Steckverbinder 2 eines weiteren Panels kontaktierbar.
-
Eine Sicht auf den Deckel 5 und den zweiten Steckverbinder 4 zeigt die 2. Hier befindet sich der Deckel 5 in der offenen Position O und der zweite Steckverbinder 4 ist aus dem Gehäuse 11 herausgeschwenkt. Diese Ansicht zeigt den zweiten Steckverbinder 4 als modularen Steckverbinder, welcher aus zwei Steckverbindermodulen zur Datenübertragung 4.2 und einem Steckverbindermodul zur Leistungsübertragung 4.1 besteht.
-
Der Deckel 5 weist einen Griff 5.3 auf, welcher das Bewegen des Deckels 5 für den Anwender vereinfacht. Der Griff 5.3 ergibt sich hier durch die Ausgestaltung der Oberseite des Deckels 5, welche vom zweiten Steckverbinder 4 wegweisend angeordnet ist.
-
Der zweite Steckverbinder 4 ist in seinem Schwenkradius begrenzt. Die Funktionsweise der Schwenkbewegung und die Begrenzung sind in der 3 gezeigt, welche eine Detaildarstellung des zweiten Steckverbinders 4 der 2 darstellt.
-
Der zweite Steckverbinder 4 ist, wie in der 2 beschrieben, aus zwei Steckverbindermodulen zur Datenübertragung 4.2 und einem Steckverbindermodul zur Leistungsübertragung 4.1 gebildet. An den Steckverbindermodulen 4.1, 4.2 ist jeweils mindestens eine Anformung ausgebildet, welche das Schwenken der Steckverbindermodule 4.1, 4.2 für den Anwender vereinfacht. In der 3 handelt es sich bei den Anformungen um Stege mit nutenförmigen Ausnehmungen, jedoch sind auch rippenähnliche Anformungen oder Ausnehmungen denkbar.
-
Auf der den Steckverbindermodulen gegenüberliegenden Seite des zweiten Steckverbinders 4 ist mindestens eine Drehachse 9, hier eine durchgehende, ausgebildet. Die Drehachse 9 ist im Mittelpunkt einer teilkreisförmigen Anformung des zweiten Steckverbinders 4 angeordnet.
-
Bei der Drehachse 9 handelt es sich um Ausnehmungen, welche einen Stift, einen Bolzen, einen Stab oder eine Welle aufnehmen können um welche der zweite Steckverbinder 4 beziehungsweise die einzelnen Steckverbindermodule 4.1, 4.2 rotieren können.
-
Der Schwenkradius ist durch zwei Arretierungspositionen 10.1 und 10.2 begrenzt. Die erste Arretierungsposition 10.1 fixiert den zweiten Steckverbinder 4 in seiner Position innerhalb des Gehäuses 11. Die zweite Arretierungsposition 10.2 hingegen fixiert den zweiten Steckverbinder 4 in der Position, in welcher er aus dem Gehäuse 11 aufgrund des Schwenkens herausragt. Um die Bewegung zwischen den Arretierungspositionen für den Anwender einfacher und komfortabler zu gestalten, sind Nuten parallel zur der Kreisform in die teilkreisförmigen Anformungen eingearbeitet. Durch die Nuten sind die teilkreisförmigen Anformungen federnd ausgeführt. Zudem weist der zweite Steckverbinder 4 für die Ausgestaltung, dass er automatisch beim Öffnen des Deckels 5 ausschwenken soll, Rastnasen 4.3 auf. Dabei sind jeweils zwei Rastnasen 4.3 je Steckverbinder beziehungsweise je Steckverbindermodul vorgesehen. Diese Rastnasen 4.3 gleiten in Ausnehmungen 5.2 am Deckel 5. Ist der Steckverbinder 4 für die manuelle Schwenkbewegung gedacht, so können diese Rastnasen 4.3 bei Bedarf entfallen.
-
Der Deckel 5, welcher in der 4 im Detail gezeigt ist, begrenzt den zweiten Steckverbinder 4 zusätzlich in seinem Schwenkradius. Denn nur so weit, wie sich der Deckel 5 öffnet, so weit, kann der zweite Steckverbinder 4 ausschwenken.
-
Die 4 zeigt die Ausgestaltung des Deckels 5, in welcher dieser beim Öffnen als automatischer Ausschwenkmechanismus des zweiten Steckverbinders 4 dient. Dafür weist der Deckel 5 Anformungen 5.1 und darin angeordnete Ausnehmungen 5.2 auf. In dieser Ausführungsform für drei Steckverbindermodule sind es vier Anformungen 5.1. Diese sind als Kanten mit innenliegenden Nuten ausgestaltet. In den Ausnehmungen 5.2 gleiten die Rastnasen 4.3. Ist der Steckverbinder 4 für die manuelle Schwenkbewegung gedacht, so können neben den Rastnasen 4.3 auch die Anformungen 5.1 und folglich auch die Ausnehmungen 5.2 entfallen.
-
Um den zweiten Steckverbinder 4 und damit das Panel 1 an sich vor Umwelteinflüssen zu schützen, ist der Deckel 5 an den Seitenflächen mit Kreissegmenten begrenzt, welche über eigene Anformungen zur Begrenzung des Bewegungsradius des Deckels 5 dienen. Alternativ können die Seitenflächen auch von eckigen Anformungen, insbesondere von dreieckigen Anformungen, begrenzt sein. Diese Anformungen wirken zusammen mit Ausnehmungen im Gehäuse 11, was hier jedoch nicht gezeigt ist. Zusätzlich ist eine Kante denkbar (hier nicht gezeigt), welche die beiden Seitenflächen miteinander verbindet.
-
Der Deckel 5 an sich ist trapezförmig ausgebildet. Es sind auch andere Formen, wie rechteckig, quadratisch oder teilkreisförmig denkbar, jedoch ermöglicht die Trapezform dem Anwender einen komfortablen Zugriff auf den zweiten Steckverbinder 4.
-
Die 5a und 5b zeigen eine Schnittdarstellung durch das LED-Panel 1 im Bereich des Deckels 5 und des zweiten Steckverbinders 4, wobei der zweite Steckverbinder 4 mit dem Deckel 5 zur automatischen Öffnung gekoppelt ist. Dabei zeigt die 5a den zweiten Steckverbinder 4 in der ursprünglichen Position innerhalb des Gehäuses 11 und den Deckel 5 in seiner geschlossenen Position G. In dieser Position des zweiten Steckverbinders rastet die erste Arretierungsposition 10.1 an eine Markierung innerhalb des Gehäuses 11. Bei der Markierung handelt es sich um eine Anformung in Form einer Hervorhebung oder eines Stifts. Die Rastnase 4.3 des zweiten Steckverbinders 4 befindet sich an dem Ende der Ausnehmung 5.2, welche einem weiteren Panel zugewandt ist.
-
In der 5b ist der Deckel 5 in der offenen Position O und der zweite Steckverbinder 4 in der ausgeschwenkten Position, sodass er bereichsweise aus dem Gehäuse 11 herausragt. Um den Steckverbinder 4 in dieser Position zu fixieren, rastet die zweite Arretierungsposition 10.2 an der Markierung ein. Die Rastnase 4.3 befindet sich am anderen Ende der Ausnehmung 5.2, nämlich an dem Ende, welches in Richtung des ersten Steckverbinders 1 weist. Die Schwenkbewegung des zweiten Steckverbinders 4 erfolgt dabei um die Drehachse 9, wodurch zugleich gewährleistet wird, dass sich der zweite Steckverbinder 4 nicht über die Außenkante des Gehäuses 11 schwenken kann.
-
Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben - ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- LED-Panel
- 2
- erster Steckverbinder
- 4
- zweite Steckverbinder
- 4.1
- Stecker für Leistungsübertragung
- 4.2
- Stecker für Datenübertragung
- 4.3
- Rastnase
- 5
- Deckel
- 5.1
- Anformung
- 5.2
- Ausnehmung
- 5.3
- Griff
- 6
- Betätiger
- 9
- Drehachse
- 10.1
- erste Arretierungsposition
- 10.2
- zweite Arretierungsposition
- 11
- Gehäuse
- O
- offene Position
- G
- geschlossene Position
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202010008460 U1 [0003, 0004]
- DE 202016104271 U1 [0006]