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Die Erfindung geht aus von einem LED-Panel nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.
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Derartige LED-Panel können zu Anzeigetafeln zusammengesetzt werden. Anzeigetafeln werden beispielsweise im Outdoor-Bereich, in Sportstadien und Arenen, verwendet oder zu Werbezwecken an Gebäuden angebracht. Alternativ werden LED-Panels und entsprechende Anzeigetafeln auch im Indoor-Bereich eingesetzt.
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Stand der Technik
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Die
DE 20 2010 008 460 U1 zeigt ein Panel, welches über ein Verbindungsmittel mit einem weiteren Panel zu einer Anzeigentafel mechanisch verbindbar ist. Jedes einzelne Panel enthält eine Durchgangsöffnung, die zur individuellen Stromversorgung dient. Bei den Verbindungsmittel der
DE 20 2010 008 460 U1 handelt es sich um separate Teile, was die Installation von Anzeigentafeln erschwert, die aus solchen Panels zusammengesetzt sind.
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Die elektrische Verdrahtung der Panels der
DE 20 2010 008 460 U1 erfolgt auf der Rückseite. Eine solche Verdrahtung ist anfällig gegenüber Feuchtigkeit, was die Störanfälligkeit einer daraus bestehenden Anzeigetafel erhöht.
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Weiterhin sind Steckverbindersysteme bekannt mit denen unterschiedliche Steckverbinder und Kontakte verbunden werden können. Vor allem in der Veranstaltungstechnik ist es oft nötig bei der Montage und Installation von beispielsweise Musik-, Licht- oder Bildsystemen eine Vielzahl unterschiedlicher Signal- und Leistungskontakte zu verbinden. Bei derartigen Anwendungen können Signalsteckverbinder und Leistungssteckverbinder oder -kontakte zweckmäßig über ein solches Steckverbindersystem kombiniert werden. An Stelle der Montage einer Vielzahl von Steckverbindungen muss so nur noch ein Steckverbindersystem gesteckt werden.
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In besonderen Fällen sind diese Steckverbindersysteme direkt in der Anwendung verbaut. Einzelne Display-Module einer Videoleinwand werden beispielsweise nicht über Kabel miteinander verbunden, sondern verfügen über integrierte Steckverbindersysteme. Die Module können so direkt ineinandergesteckt und verbunden werden. Eine zusätzliche Verbindung über ein Kabel oder extra Leitungen ist nicht mehr nötig. Ein solches Steckverbindersystem ist beispielsweise in der
DE 20 2016 104 271 U1 offenbart.
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Aufgabenstellung
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein LED-Panel vorzuschlagen, welches den Aufbau einer Anzeigetafel vereinfacht und weniger anfällig für Umwelteinflüsse ist.
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Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung betrifft ein LED-Panel mit einem quaderförmigen Gehäuse, in welchem mindestens ein Leuchtmittel angeordnet ist. Das LED-Panel weist eine Basisplatte auf. Das LED-Panel weist mindestens einen ersten Steckverbinder und einen zweiten Steckverbinder auf, mit denen das Panel mit zumindest einem weiteren Panel elektrisch verbindbar ist.
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Erfindungsgemäß weist das Panel eine Einheit auf, mit welcher der erste Steckverbinder aus dem Gehäuse heraus verschiebbar ist und auf der Basisplatte sind elektrische und/oder elektromechanische Elemente sowie die Einheit angeordnet.
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Das LED-Panel kann beispielsweise ein Bestandteil einer großen Anzeigetafel, einer Panelwand oder einer Werbefläche sein. Die bekannten Panels weisen eine Vorderseite und eine Rückseite auf. Auf der Vorderseite werden mittels einer LED-Platte die Bildinformationen visualisiert. Im Inneren zwischen der Vorderseite und der Rückseite ist die erfindungsgemäße Einheit aufgenommen. Diese Einheit wirkt auf den im Inneren aufgenommenen ersten Steckverbinder.
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Bei dem Leuchtmittel handelt es sich vorzugsweise um LED's, wobei auch andere gleichwertige Leuchtmittel denkbar sind.
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Bei dem ersten Steckverbinder handelt es sich um einen mehrpoligen Steckverbinder. Aber auch die Verwendung eines einpoligen Steckverbinders ist denkbar. Durch die mehrpolige Ausgestaltung ist auch eine Übertragung von Leistung und/oder Signalen und/oder Daten gleichzeitig möglich. In einer besonderen Ausgestaltung handelt es sich bei dem ersten Steckverbinder und dem zweiten Steckverbinder um Hybridsteckverbinder, welche zwei RJ45-Steckverbinder sowie Leistungskontakte aufweisen.
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Der erste Steckverbinder und der zweite Steckverbinder sind notwendig um verschiedene Panels miteinander elektrisch zu verbinden. Erst durch die Verbindung zwischen den Panels entsteht eine entsprechende Anzeigetafel. Durch diese Verbindung mittels der Steckverbinder ist ein einzelnes Panel jedoch schwierig zu reparieren. Die erfindungsgemäße Einheit, welche das Panel aufweist, löst dieses Problem, in dem sie auf den ersten Steckverbinder einwirkt und ihn zwischen verschiedenen Zuständen innerhalb und außerhalb des Gehäuses verschieben kann.
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Befindet sich der erste Steckverbinder außerhalb des Gehäuses, so kann die Verbindung mit einem weiteren Panel durch die Kontaktierung zwischen dem ersten Steckverbinder des einen Panels und dem zweiten Steckverbinder des weiteren Panels erfolgen. Ist der erste Steckverbinder hingegen innerhalb des Gehäuses positioniert, so ist das Panel von weiteren Panels, zumindest auf der Seite des ersten Steckverbinders, getrennt.
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Durch die Einheit wird ein Verschieben des ersten Steckverbinders zwischen der Position innerhalb des Gehäuses und außerhalb des Gehäuses ermöglicht. So können die Steckverbinder für den Transport in das Gehäuse des LED-Panels zurückgezogen werden. Ferner ist durch das Zurückziehen des Steckverbinders im Falle einer Reparatur gewährleistet, dass das LED-Panel stromlos geschaltet ist, was wiederum die Sicherheit für den Anwender erhöht. Umgekehrt erlaub die Einheit dem Anwender ein einfaches Kontaktieren zweier LED-Panels durch das einfache Verschieben des ersten Steckverbinders.
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Die Verwendung einer Basisplatte, auf welcher alle notwendigen elektrischen und/oder elektromechanischen Elemente und die Einheit angeordnet sind, ermöglicht dem Anwender im Falle einer Reparatur einen Komplettaustausch der Basisplatte im Plug & Play-Prinzip. Die Montage der Elemente auf einer Basisplatte, inklusive der notwendigen Verdrahtung der einzelnen Komponenten untereinander, kann deutlich effizienter erfolgen als wenn einzelne vorkonfektionierte Elemente über zusätzliche Schnittstellen zusammengebracht werden müssen. Durch die Basisplatte können die LED-Panels schneller und effizienter bestückt und auch repariert werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Basisplatte in das LED-Panel einsetzbar und dort mittels eines Verrastungsmittels verrastbar. Durch die Ausgestaltung der Basisplatte stellt diese ein eigenes Element des LED-Panels dar, welches weitere, vorher einzelne Bestandteile, bündelt, sodass diese einfacher zu erreichen und damit auch leichter zu warten/zu reparieren sind. Die Verrastung kann dabei über Schnellverschlüsse, Schrauben, Bolzen, Spannbügel oder ähnliche Mittel, welche zur Verrastung dienen, erfolgen.
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Vorteilhafter Weise ist das einzelne Panel und/oder die Basisplatte komplett aus dem LED-Panel und auch aus dem Verbund von mehreren Panels, wie zum Beispiel einer Anzeigetafel oder einer Werbewand, entnehmbar. Dieses erleichtert den Austausch eines kompletten Panels im Falle eines kompletten Defekts. Wenn nur Elemente der Basisplatte reparaturbedürftig oder auszutauschen sind, ist auch der alleinige Austausch der Basisplatte möglich.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die Einheit mittels eines Betätigers verschiebbar. Bei dem Betätiger handelt es sich um einen rotationsfähigen Bereich in Form einer Antriebsachse in der Basisplatte mit einer Aufnahme. In die Aufnahme ist ein handelsübliches Werkzeug, bevorzugter Weise um einen Innensechskantschlüssel oder alternativ um einen Innenvielzahnschlüssel, einsetzbar. Dabei ist die Ausgestaltung des Werkzeuges von der Ausgestaltung der Aufnahme abhängig, sodass auch ein Stift, ein Kreuz- oder ein Schlitzschraubendreher für die Betätigung des Betätigers denkbar ist. Alternativ, kann auch ein Betätigungshebel auf die Antriebsachse wirken. Auch ein in die Gehäuserückwand einklappbarer, designtechnisch optimierter Betätiger ist dabei denkbar. Zum Betreiben der Einheit arbeitet das System mit einem Exzenterantrieb, welcher so die Verschiebbarkeit des Steckverbinders gewährleistet.
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Die Antriebsachse ist mit einer Dichtung gegen die Panelrückwand versehen. Typischerweise kann hier ein O-Ring eingesetzt werden, der sich auf der Innenseite der Basisplatte zusammen mit der Antriebsachse gut montieren lässt. Damit ist die Antriebsachse gegen die Rückwand der Basisplatte abgedichtet.
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Da der Austausch der Basisplatte schnell und sicher erfolgen muss, ist es wichtig, dass die Basisplatte während des Austauschs präzise zum Gehäuse des LED-Panels geführt ist und dass nach dem Einbau der Basisplatte das andere Ende der Antriebsachse automatisch und sicher gegen das Gehäuse abgedichtet ist. Das Gehäuse weist an dieser Stelle ein rundes Loch auf, weil in einer bevorzugten Variante eine Bedienbarkeit der Einheit von hinten und von vorn möglich sein soll. Um diese zu gewährleisten ist der Betätiger vorteilhafter Weise von der Vorderseite und/oder von der Rückseite des LED-Panels bedienbar.
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Die automatische Abdichtung des Endes der Antriebsachse erfolgt über einen weiteren O-Ring, der umlaufend kurz vor dem Ende der Antriebsachse fixiert ist. Das Ende der Antriebsachse ist mit einem Konus versehen, der beim vertikalen Einführen der Basisplatte über vorgelagerte Führungsstifte das runde Loch im LED-Panel sicher findet. Durch die Führungsstifte zentriert sich die Basisplatte selbstständig beim Einsetzen in das Gehäuse.
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Das endgültige Fixieren der Basisplatte erfolgt typischerweise über die beschriebene Verrastung, welche die Basisplatte und das Gehäuse sicher zusammenhalten. Bei diesem letzten Schritt wird der am Ende der Antriebsachse fixierte O-Ring gegen den Rand des Gehäuses gedrückt. Damit ist eine beidseitige Abdichtung dieses drehbar gelagerten Betätigers sichergestellt.
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Zur Abdichtung der Basisplatte gegen das Gehäuse wird eine umlaufende Radialdichtung genutzt. Üblicher Weise wird hier die Dichtung entweder in einer Nut im Gehäuse fixiert, oder in einer Nut in der gegenüberliegenden Basisplatte. Die Abdichtung erfolgt dabei über vertikalen Druck beim Ende der Montage der Basisplatte in den Rahmen. Diese Art der Abdichtung hat folgenden Nachteil. Zur vertikalen Abdichtung, muss bei einem LED-Panel mit einer typischen Kantenlänge von 500 mm aufgrund der Umlauflänge der Dichtung (>1 000mm) ein hoher Druck aufgebracht werden. Dazu wären viele Mittel zur Verrastung notwendig und eine sehr steife Konstruktion der Basisplatte. Werden weniger Mittel zur Verrastung eingesetzt, erhöht sich nicht nur das Risiko von Undichtigkeiten, sondern auch das Risiko, dass die Steckverbinder ausgehend von dem Druck der Dichtung ihre ideale, vertikale Steckposition verlassen. Spätere, nachgelagerte Steckprobleme während des Betriebs könnte dann die Folge sein.
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Um die genannten Nachteile zu umgehen ist die Radialdichtung horizontal zur Montagerichtung in einer Nut in der Basisplatte eingebracht. Die Abdichtung erfolgt damit horizontal zwischen Basisplatte und Panelrahmen, während die Basisplatte vertikal, unbeeinflusst von der Dichtung immer bündig auf dem LED-Panel aufliegt. Auch eine Verwendung der Basisplatte ohne die Radialdichtung ist denkbar, wobei dann das gesamte LED-Panel nur noch im Indoor-Bereich einsetzbar ist, da der Schutz vor Umwelteinflüssen fehlt.
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Bevorzugter Weise sind der erste Steckverbinder und der zweite Steckverbinder jeweils als ein einteiliger Hybridsteckverbinder zur Übertragung von Leistung und/oder Daten und/oder Signalen ausgebildet. Die einteilige Ausführung des Steckverbinders gewährleistet ein hohes Maß an Stabilität.
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In einer alternativen Ausgestaltung sind der erste Steckverbinder und der zweite Steckverbinder als ein modularer Hybridsteckverbinder mit Einzelmodulen zur Übertragung von Leistung und/oder Daten und/oder Signalen ausgebildet. Die modulare Ausgestaltung ermöglicht eine flexible Anwendung für den Arbeiter, wenn beispielsweise nur Spannungen oder nur Signale oder nur Daten über einen externen Steckverbinder übertragen werden sollen. Ferner ist bei der Verwendung von Einzelmodulen auch eine sogenannte Unterbestückung denkbar, sodass es ausreichend ist, wenn nur mindestens ein Einzelmodul, je nach Wunsch des Anwenders, verbaut ist. Um die Stabilität des Steckverbinders jedoch nicht zu gefährden, empfiehlt sich der Einsatz mindestens eines Blindmoduls. Diese Möglichkeit ermöglicht dem Anwender, welcher das Panel nutzen möchte, ein hohes Maß an Individualisierung.
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Auch eine Kombination aus einem einteiligen Hybridsteckverbinder als ersten Steckverbinder und einem mehrteiligen zweiten Steckverbinder ist denkbar und liefert durch die Kombination die Vorteile beider Varianten.
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Ausführungsbeispiel
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines LED-Panels
- 2 eine weitere perspektivische Darstellung der 1
- 3 eine Schnittdarstellung im Bereich des ersten Steckverbinders
- 4 eine Schnittdarstellung im Bereich des ersten Steckverbinders
- 5a - d Draufsichten auf die Einheit
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Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.
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Die 1 zeigt ein LED-Panel 1 mit einem quaderförmigen Gehäuse 11. In das LED-Panel 1 ist eine Basisplatte 7 eingesetzt und verrastet. Bei den Verrastungsmitteln 8 handelt es sich in diesem Ausführungsbeispiel um sogenannte Spannbügel, wie sie im Stand der Technik hinreichend bekannt sind. Um die Basisplatte 7 sicher zu fixieren sind hier beispielhaft vier Verrastungsmittel 8 gezeigt. Auf der Basisplatte 7 sind der erste Steckverbinder 2 und der zweite Steckverbinder 4 (in der 2 zu sehen) montiert.
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Bei beiden Steckverbindern handelt es sich um Hybridsteckverbinder, welche bei Bedarf auch zusätzlich noch modular aufgebaut sein können. Bei dem ersten Steckverbinder 2 handelt es sich hier um einen verschiebbaren Steckverbinder. Das heißt, der erste Steckverbinder 2 ist mittels einer Einheit 3 (in den 5a-d gezeigt) verschiebbar. Dabei ist der erste Steckverbinder 2 entweder vollständig innerhalb des Gehäuses 11 aufgenommen, wie in der 1, oder er ragt bereichsweise aus dem Gehäuse 11 heraus. Ragt der erste Steckverbinder 2 bereichsweise aus dem Gehäuse 11 heraus, so ist eine Kontaktierung eines zweiten Steckverbinder 4 eines weiteren, anzuschließenden LED-Panels möglich.
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Damit der erste Steckverbinder 2 mittels der Einheit 3 verschiebbar ist, weist diese einen Betätiger 6 auf. Dieser ist zwischen verschiedenen Positionen, welche dem Verschiebebereich des ersten Steckverbinders 2 entsprechen, bewegbar. Bei der Bewegung handelt es sich um eine Drehbewegung, welche dann im Bereich des ersten Steckverbinders 2 in eine translatorische Bewegung umgewandelt wird.
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Die 2 zeigt das LED-Panel 1 der 1. Die beiden Figuren unterscheiden sich dahingehend, dass die Basisplatte 7 in der 2 aus dem LED-Panel 1 entnommen ist, in dem die Verrastungsmittel 8 gelöst wurden. Hier wird deutlich, wie leicht das Auswechseln der Basisplatte 7 mit all ihren Bestandteilen für einen Anwender im Plug & Play-Prinzip ist.
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Damit nicht nur die Entnahme der Basisplatte 7 aus dem LED-Panel 1, sondern auch das Einsetzen einfach, schnell und effizient möglich ist, ist in dem Gehäuse 11 des LED-Panels 1 mindestens ein Führungsstift 14 angeordnet. Das gezeigte Gehäuse 11 weist vier Führungsstifte 14 auf, von denen aufgrund der Perspektive jedoch nur zwei eindeutig zu sehen sind. Die Basisplatte 7 weist die entsprechende Anzahl an Führungshülsen 15 auf, welche sich über die Führungsstifte 14 stülpen und so die Basisplatte 7 in ihre korrekte Position innerhalb des Gehäuses 11 des LED-Panels 1 führen. Die Führungshülsen 15 sind in den 3 und 4 zu sehen.
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Die 3 und die 4 zeigen jeweils eine Schnittdarstellung durch das LED-Panel 1 im Bereich des ersten Steckverbinders 2. Die beiden Figuren unterscheiden sich in der Ausgestaltung des Betätigers 6.
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In der 3 ist der Betätiger 6 als ein durchgehender Betätiger 6 dargestellt. Durch den durchgehenden Betätiger 6 ist eine Bedienbarkeit der Einheit 3 von der Vorderseite und von der Rückseite des LED-Panels 1 möglich.
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Auf der einen Seite ist der Betätiger 6 fest in die Basisplatte 7 integriert. Auf der gegenüberliegenden Seite taucht er in ein entsprechend geformtes, hier rundes, Loch im Gehäuse 11 ein. Im Bereich der Basisplatte 7 ist der Betätiger 6 mittels einer Dichtung, bevorzugt mittels eines O-Rings, abgedichtet. Eine weitere Abdichtung ist am Betätiger 6 selbst auf der Seite des Gehäuses 11 angeordnet. Wird folglich die Basisplatte 7 in das Gehäuse 11 eingesetzt, ist durch die weitere Dichtung am Betätiger 6 auch das andere Ende des Betätigers 6 automatisch abgedichtet. Um das Einsetzen der Basisplatte 7 noch weiter zu vereinfachen, ist der Betätiger 6 im Bereich des Gehäuses 11 konusförmig ausgestaltet, um leichter in das Loch im Gehäuse 11 eintauchen zu können. Die optimale Wirkung erzielen die Dichtungen, wenn die Basisplatte 7 mittels der Verrastungsmittel 8 fest im Gehäuse 11 des LED-Panels 1 verrastet ist.
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Der im Gehäuse 11 befindliche Bereich des Betätigers 6 dient als Antriebsachse für die Verschiebebewegung des ersten Steckverbinders 2. Er wird durch ein Werkzeug, welches in die Aufnahme 6.1 des Betätigers 6 eingesetzt wird, in Bewegung versetzt und wirkt so auf den ersten Steckverbinder 2.
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In der 4 hingegen ist der Betätiger 6 in Kurzform ausgeführt. Auch hier ist der Betätiger 6 fest in die Basisplatte 7 integriert. Im Bereich der Basisplatte 7 ist der Betätiger 6 mittels einer Dichtung, bevorzugt mittels eines O-Rings, abgedichtet. Eine weitere Abdichtung im Bereich des Gehäuses 11 ist nicht notwendig, da der Betätiger 6 nicht durchgehend ist. Dieser Betätiger 6 ist nur von der Rückseite des LED-Panels 1 bedienbar, wobei die Funktionsweise des Betätigers 6 in Bezug auf die Einheit 3 unverändert ist.
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Die hohlzylinderförmige Ausgestaltung der Führungshülsen 15 ist in beiden Figuren zu sehen. Die zylinderförmige Ausgestaltung der Führungsstifte 14 ist in 2 zu sehen. Die Kombination aus Führungsstift 14 und Führungshülse 15 ermöglicht ein sicheres Einführen bei gleichzeitiger, selbstständiger Zentrierung der Basisplatte 7 in das Gehäuse 11 des LED-Panels 1.
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Die 5a - d zeigen den Bewegungsverlauf der Verschiebebewegung des ersten Steckverbinders 2. Der erste Steckverbinder 2 ist auf der Einheit 3 verschiebbar montiert und wird mittels des Betätigers 6 verschoben. Die Einheit 3 ist wiederum auf der Basisplatte 7 montiert.
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In den 5a - d ist der Betätiger 6 jeweils als ein Betätiger 6 ausgestaltet, welcher nur von der Rückseite des LED-Panels 1 bedienbar ist. Dadurch ist die Positionierung des Betätigers 6 direkt über dem ersten Steckverbinder 2 möglich. Bei einem durchgehenden Betätiger 6 wäre eine versetzte Anordnung notwendig.
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Der Betätiger 6 ist in den Figuren als ein Exzenterantrieb, sprich als ein nicht rund verlaufender Antrieb, ausgestaltet. Der Exzenterantrieb besteht aus dem drehbar gelagerten Betätiger 6, welcher mit einem linear verschiebbaren Element, vorzugsweise einer Verbindungsplatte 6.2, verbunden ist. Die Verbindungsplatte 6.2 ist wiederum mittels einer Befestigung, also einer Schraube oder eines Stifts oder eines Bolzens, in einer Nut 6.3 in der Einheit 3 geführt. Die Nut 6.3 verläuft parallel zum Steckgesicht des ersten Steckverbinders 2. Die Einheit 3 selbst wird mittels Führungsschienen zwischen der Position des ersten Steckverbinders 2 innerhalb des Gehäuses 11 und bereichsweise aus dem Gehäuse 11 herausragend geführt. Hier sind die Führungsschienen in Form von Nuten dargestellt, aber auch ein schubladenähnliches Schienensystem ist denkbar.
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In der 5a ist der Betätiger 6 in der Position, in welcher der erste Steckverbinder 2 vollständig innerhalb des Gehäuses 11 angeordnet ist. Die Verbindungsplatte 6.2 befindet sich dabei in der Mitte der Nut 6.3.
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Die 5b zeigt den Betätiger 6 eine Viertelumdrehung weiter. Die Verbindungsplatte 6.2 ist an einem Ende der Nut 6.3 angekommen. Der erste Steckverbinder 2 ragt minimal aus dem Gehäuse 11 heraus, was hier durch ein geringes Überstehen der Einheit 3 über die Montagefläche der Basisplatte 7 deutlich wird.
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Ein weitmöglichstes Herausragen des ersten Steckverbinders 2 aus dem Gehäuse 11 des LED-Panels 1 ist in der 5c gezeigt. Diese Position wird durch eine 180°-Drehung des Betätigers 6, betrachtet von der Ausgangsposition in der 5a, erreicht. In dieser Position ist die Verbindungsplatte 6.2 wieder in der Mitte der Nut 6.3 positioniert.
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In der 5d ist der Betätiger 6 wieder eine Viertelumdrehung weiterbewegt worden. So zieht sich der erste Steckverbinder 2 wieder in die Position, wie sie in der 5b dargestellt ist. Im Unterschied zur 5b befindet sich die Verbindungsplatte 6.2 nun am anderen Ende der Nut 6.3. Eine weitere Viertelumdrehung des Betätigers 6 würde den ersten Steckverbinder 2 wieder in die Position komplett innerhalb des Gehäuses 11 bringen.
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Dieser Ablauf, wie ihn die 5a-d zeigen, ergibt sich, wenn der Betätiger 6 jeweils eine Viertelumdrehung in derselben Richtung weitergedreht wird. Auch eine Umkehr der Reihenfolge oder Hin-und-HerBewegungen zwischen den verschiedenen Positionen sind denkbar.
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Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben - ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- LED-Panel
- 2
- erster Steckverbinder
- 3
- Einheit
- 4
- zweiter Steckverbinder
- 6
- Betätiger
- 6.1
- Aufnahme
- 6.2
- Verbindungsplatte
- 6.3
- Nut
- 7
- Basisplatte
- 8
- Verrastungsmittel
- 11
- Gehäuse
- 14
- Führungsstift
- 15
- Führungshülse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202010008460 U1 [0003, 0004]
- DE 202016104271 U1 [0006]