DE19528127C2 - Kontaktierungsvorrichtung für Kabelverbindungen - Google Patents
Kontaktierungsvorrichtung für KabelverbindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kontaktierungsvorrichtung für Kabelverbindungen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Kontaktierungsvorrichtung für Kabelverbindungen ist aus der
DE 689 12 131 T2 bekannt.
Im Hochspannungs-Starkstrombereich müssen Kabelverbindungen besonderen Anfor
derungen genügen. So sind nicht nur die Leiter zweier zusammenzuführender Hoch
spannungskabel sorgfältig miteinander zu verbinden, sondern es müssen auch noch
deren Abschirmungen oder ggf. andere leitfähige Schichten des Kabelmantels elek
trisch weitergeleitet und z. B. auf Erdpotential gelegt werden. Da diese Verbindungsar
beiten in der Regel Vorort durchzuführen sind, ist man bemüht die Montagearbeiten zu
erleichtern, um hierdurch über verringerte Montagezeiten die Erstellungskosten zu sen
ken. An Stelle von Löttechniken und aufwendigen Isolierarbeiten kommen deshalb zu
nehmend Steckverbindungen zum Einsatz.
Es ist bekannt, derartige Steckverbindungen z. B. als Innenkonussteckverbindungen
auszuführen, bei denen die Kontaktierung zwischen einem Buchsenteil und einem
Steckerteil über einen Lamellenfederring erfolgt. Bei diesem handelt es sich jedoch um
ein relativ empfindliches und teures Bauelement, das auch nur in recht bescheidenem
Umfang Differenzen des zu überbrückenden Abstandes auffangen kann, so daß man
gezwungen ist, enge Fertigungstoleranzen beim Außendurchmesser des Steckerteils
und beim Innendurchmesser des Buchsenteils einzuhalten.
Weiterhin ist es bekannt bei einem Hochspannungs-Starkstromkabel mit einem sog.
Schichtenmantel den Kunststoffaußenmantel im Bereich der Verbindung zu entfernen
und die darunter liegende, als Abschirmung und/oder Diffusionssperre dienende Me
tallfolie in Streifen zu schneiden und mit einem übergeschobenen Ring zu verbinden,
von dem aus dann die Potentialableitung erfolgt. Man könnte daran denken den Ring
auf seiner Innenseite mit einem Lamellenfederring zu versehen, um mit dessen Hilfe
das Kontaktieren der Metallfolie zu erleichtern. Die im Bereich des Kabelmantels auf
tretenden großen Fertigungstoleranzen bedingen jedoch einen Ring mit entsprechend
großem Innendurchmesser. Die dabei zu überbrückenden großen Ringspaltdifferenzen
sind aber mit einem Lamellenfederring nicht beherrschbar.
In einem Datenblatt "CANTED COIL SPRINGS" der "BAL SEAL ENGENEERING
EUROPE BV" wird eine neuartige Spiralfeder für verschiedenartigste Anwendungen
beschrieben, deren Federwindungen in einer Richtung schräg verlaufen, so daß sie bei
radialem Druck eine federnde Kippbewegung ermöglichen. Diese Feder eignet sich
auch als Kontaktelement.
Desgleichen ist aus der DE 689 09 295 T2 eine in sich geschlossene ringförmige
Schraubenfeder mit äußerem, rückwärtigem Neigungswinkel bekannt, welche in Verbin
dung mit Dichtungen für Kolben, Lager, Pumpen, Kupplungen, und dergleichen
eingesetzt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kontaktierungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 zu schaffen, die so aufgebaut ist, daß sie nicht nur eine gute Kontaktgabe
ermöglicht, sondern sich bei einfachem Aufbau auch eignet größere Fertigungstoleran
zen auszugleichen und/oder die Kontaktelemente so miteinander zu verriegeln, daß ein
ungewolltes Öffnen des Kontaktes ausgeschlossen wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind
in den Unteransprüchen genannt.
Durch Ausbildung mindestens eines Federrings als geschlossener oder geöffneter Spi
ralfederring, der in einer zugehörigen Ringnut liegt und bei dem alle Spiralfederwindun
gen entlang der Umlaufrichtung seines äußeren, radialen Kreisrings eine vorgegebene
einseitige Neigung aufweisen, so daß sie bei radialem Druck auf den Spiralfederring
eine diese Neigung verstärkende, definiert federnde Kippbewegung ermöglichen, ge
lingt es Steckverbindungen für den Hochspannungs-Starkstrombereich zu schaffen, die
wesentlich verbesserte Eigenschaften besitzen. Der Spiralfederring wird aus einer ge
streckten Spiralfeder geformt, deren beide Enden ggf. miteinander verbunden sind.
Liegt die zugehörige Ringnut auf einer zylindrischen Innenfläche, so ist ein Verbinden
der beiden Spirafederenden überflüssig und die Spiralfeder kann als geöffneter Spiral
federring eingelegt werden.
Eine wesentliche Ausgestaltung der Kontaktierungsvorrichtung sieht vor, daß der Spi
ralfederring im Verhältnis zu den Abmessungen der Kontaktelemente so dimensioniert
ist, daß er zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen oder unterschiedlichen Kabel
durchmessern größere Differenzen der Ringspaltbreiten überbrücken kann, als das mit
einem Lamellenfederring möglich ist. Es ist vorgesehen Differenzen von Ringspaltbrei
ten in einem Bereich von 1 bis 5 mm auszugleichen. Hierdurch gelingt es auch große
Fertigungstoleranzen zwischen dem Innendurchmesser des Buchsenteils und dem Au
ßendurchmesser des Steckerteils zu beherrschen.
Eine ganz entscheidende Verbesserung bisher gebräuchlicher Anordnungen zur Po
tentialableitung einer oder mehrerer leitender Schichten aus einem Schichtenmantelka
bel läßt sich dadurch erreichen, daß das äußere Kontaktelement als Kontaktierungsring
ausgebildet ist, der im Bereich seiner zylindrischen Innenfläche mit einer Ringnut ver
sehen ist, die zur axialen Fixierung eines eingelegten, aber nur teilweise versenkten
Spiralfederrings dient. Die Anordnung ist dabei so ausgelegt, daß beim Aufschieben
des Kontaktierungsrings auf das konzentrisch angeordnete innere Kontaktelement der
Spiralfederring durch Komprimieren weiter in die Ringnut eintaucht. Mit Hilfe eines ent
sprechend dimensionierten Spiralfederrings gelingt es, sowohl große Durchmessertole
ranzen von Kabeln bzw. Kabelschichten zu beherrschen, wie auch den gleichen Ring
zur Kontaktierung von Kabeln mit verschiedenem Durchmesser einzusetzen.
Eine weitere Verbesserung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, daß der Kontaktie
rungsring aus zwei im Bereich der Ringnut geteilten, miteinander verbindbaren Halbrin
gen besteht, die vorzugsweise aus gespritzten Kunststoffteilen hergestellt sind, und
zwischen die ein Kontaktierungsverbinder eingefügt ist, der so geformt ist, daß er im
Bereich der Ringnut den Spiralfederring mit einem Innenteil kontaktiert und auf der Au
ßenseite des Kontaktierungsrings mit einem Außenteil das Anschließen eines Leitere
lements erlaubt. Ein Kontaktierungsring, der so aufgebaut ist, läßt sich wesentlich ein
facher herstellen als ein Ganzmetallring, in den dann die Ringnut einzubringen ist.
Ein schnelles und unkompliziertes Vereinigen der beiden Halbringe erfolgt durch Raste
lemente, die miteinander verbindbar sind und entweder am Kontaktierungsverbinder mit
angreifen oder diesen an entsprechenden Perforierungen oder Aussparungen im Be
reich seines Verbindungsstegs durchgreifen und so die Teile vereinigen.
Bei der Kontaktierung einer elektrisch leitfähigen Lage eines Schichtenmantelkabels
handelt es sich nicht um eine Steckvorrichtung üblicher Art. Eine solche Anordnung
muß vielmehr so aufgebaut sein, daß das innere Kontaktelement eine elektrisch leitfä
hige Schichtenmantelfläche, insbesondere eine Metallfolie aus den Mantellagen eines
Hochspannungskabels ist, die durch eine geeignete Freilegung entsprechend so vorbe
reitet wurde, daß der Kontaktierungsring wie bei einem Steckerteil aufgesteckt werden
kann, um dann ihr Potential über ein elektrisch verbundenes Leiterelement weiterzufüh
ren.
Eine für den Einsatz im Hochspannungs-Starkstrombereich geeignete Steckvorrichtung
wird man dagegen so aufbauen, daß das innere Kontaktelement als Steckerteil und das
äußere Kontaktelement als Buchsenteil ausgebildet ist und im koaxialen Bereich zwi
schen Steckerteil und Buchsenteil auf der Innenfläche des Buchsenteils und der Au
ßenfläche des Steckerteils mindestens je eine umlaufende Ringnut ausgebildet ist, und
je zwei in der Steckendstellung einander gegenüberliegende Ringnuten gemeinsam
den Federring aufnehmen. Diese Anordnung hat gegenüber herkömmlichen Hochspan
nungssteckvorrichtungen den entscheidenden Vorteil, daß das Steckerteil in dem
Buchsenteil verrastet und dadurch gegen ein ungewolltes Lösen gesichert ist.
Für das Anbringen des Spiralfederrings im Bereich der Kontaktvorrichtung stehen zwei
Möglichkeiten zur Auswahl. So kann der Spiralfederring in eine Ringnut des Buchsen
teils eingelegt werden, die ihn gegen axiale Verschiebung sichert. Das Steckerteil muß
dann mit einem die korrespondierende Ringnut bildenden Rastnockenring versehen
sein, der eine Verriegelungsflanke und eine Entriegelungsflanke besitzt.
Alternativ kann der Spiralfederring aber auch in eine Ringnut des Steckerteils eingelegt
sein, die ihn gegen axiale Verschiebung sichert. In diesem Fall muß das Steckerteil mit
einem Rastnockenring versehen sein, der eine Verriegelungsflanke und eine Entriege
lungsflanke besitzt.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Verriegelungsflanke und die Entriegelungsflanke je
weils als Gleitschrägen ausgebildet sind, die ein erleichtertes Gleiten des Spiralfeder
rings zum Verrasten beim Einstecken, und Entriegeln beim Herausziehen des Stecker
teils ermöglichen. Durch entsprechende. Ausbildung der Schrägen sind bei gegebenen
Durchmessern die gewünschten Ver- und Entriegelungskräfte einstellbar.
Bei den vorbeschriebenen Hochspannungssteckverbindungen ist es erforderlich, daß
jeweils Steckerteil und Buchsenteil aufeinander abgestimmt sind. Probleme könnten
dort entstehen, wo genormte Hochspannungssteckbuchsen für Innenkonussteckverbin
dungen bereits in einer Anlage installiert sind und dennoch ohne Neumontage auf die
Vorteile einer verrastbaren Steckverbindung nicht verzichtet werden soll. Für diesen
Fall ist vorgesehen, daß der Rastnockenring als separates Teil ausgebildet ist und als
solches in der genormten Steckbuchse mit zylindrischer Innenfläche an der richtigen
Stelle positioniert und durch Haftungsmittel befestigt ist. Hierdurch ist dann auch eine
nachträgliche Umrüstung möglich.
Einen besonders einfachen Aufbau erhält man, wenn der Spiralfederring so ausgebildet
ist und mit dem Steckerteil und dem Buchsenteil so zusammenwirkt, daß er sowohl ein
Verrasten als auch ein Kontaktieren zwischen diesen beiden Teilen erlaubt.
Man kann die Kontaktierungsvorrichtung jedoch auch so aufbauen, daß der Spiralfe
derring mit dem Steckerteil und dem Buchsenteil so zusammenwirkt, daß er nur oder
hauptsächlich ein Verrasten ermöglicht und ein zweiter Federring, der vorzugsweise als
Lamellenfederring ausgebildet ist, die Kontaktierung übernimmt. Dies hätte unter ande
rem den Vorteil, daß ein Federring bezüglich seiner Dimensionierung speziell so ausge
legt werden könnte, daß er sich besonders gut zum Verrasten eignet, während beim
anderen Federring ein Material gewählt werden könnte, das eine besonders gute Kon
taktierung gewährleistet.
Alle vorbeschriebenen Vorteile und Verbesserungen lassen sich auch beim Aufbau ei
ner Verbindungsmuffe nutzen. Hierbei werden zwei zur Verrastung und Kontaktierung
vorgesehene Buchsenteile mit einander entgegengesetzter Einstecköffnung in eine
Verbindungsmuffe so integriert, daß sie mit zwei Steckerteilen zusammenwirken kön
nen, die über die Verbindungsmuffe zwei Kabelenden miteinander verbindet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Ein Kabelende mit einer freigelegten, elektrisch leitenden Schichtenman
telfläche,
Fig. 2 einen Spiralfederring mit schrägen Spiralfederwindungen,
Fig. 3 einen Spiralfederring mit schrägen Spiralfederwindungen aber mit einer
gegenüber Fig. 2 entgegengesetzten Laufrichtung,
Fig. 4 den Verlauf einer Federkennlinie in Abhängigkeit vom Federweg,
Fig. 5 den Kontaktbereich einer Innenkonus-Hochspannungssteckvorrichtung,
Fig. 6 eine Variante der Darstellung nach Fig. 5,
Fig. 7 eine weitere Variante der Darstellung nach Fig. 5,
Fig. 8 eine Verbindungsmuffe für Hochspannungsstarkstromkabel,
Fig. 9 eine komplette Innenkonus-Steckvorrichtung für Hochspannungsstark
stromkabel,
Fig. 10 eine Konstruktionsvariante des in Fig. 1 dargestellten Kontaktierungsrings.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, kann man mit Hilfe eines sehr einfach aufgebauten Kontaktie
rungsrings 2b eine sichere, schnell montierbare Potentialableitung schaffen. Hierzu
muß ein Kabelende 20 bis zu einer zu kontaktierenden elektrisch leitfähigen Schich
tenmantelfläche 1b entmantelt werden. Im vorliegenden Fall handelt es sich bei der
Schichtenmantelfläche 1b um eine Aluminium- oder Kupferfolie, die sowohl zur Schir
mung als auch gegen eindringendes Wasser als Diffusionssperre dient. Im Unterschied
zu herkömmlichen Verfahren muß die Metallfolie nicht mehr in Streifen geschnitten
werden, um diese dann mit einem Kontaktierungsring 2b verbinden zu können, sondern
der entspechend verbesserte Kontaktierungsring 2b muß nur noch auf die als inneres
Kontaktelement 1 wirkende Metallfolie aufgeschoben werden. Hierzu besitzt der Kon
taktierungsring 2b im Bereich seiner Innenfläche eine Ringnut 6, in die ein Spiralfeder
ring 3a eingelegt und gegenüber einem axialen Weggleiten gesichert ist.
Den Fig. 2 und 3 kann man die besondere Ausbildung des Spiralfederrings 3a entneh
men. Der Ring entsteht durch das Verbinden der beiden freien Enden einer langge
streckten Spiralfeder, deren eigentliche Besonderheit jedoch in ihren schräggestellten
Spiralfederwindungen 4a besteht. Die in einer Umlaufrichtung 12 gekippten Spiralfe
derwindungen 4a ermöglichen eine Federwirkung, die durch eine Änderung der jeweili
gen Kippstellung der einzelnen Spiralfederwindungen 4a hervorgerufen wird. Bei radia
lem Druck 13 werden die Spiralfederwindungen 4a mehr oder minder gestaucht. Diesen
Vorgang verdeutlicht Fig. 4, in der die Federkraft P in Abhängigkeit vom Federweg dar
gestellt ist. In ihrer Stellung E hat die Spiralfeder erst einen kurzen Federweg zurückge
legt, was einer geringen Stauchung bzw. Schrägstellung der Federwindungen ent
spricht. Eine Steigerung der Stauchung zeigt die Stellung F, der die Stauchungsendstel
lung G folgt. Entgegen dem linearen Kennlinienverlauf A üblicher Spiralfedern weist die
hier beschriebene Spiralfeder eine nichtlineare Charakteristik mit steilem Anstieg B im
Anfangsbereich, extrem flachem Verlauf im Arbeitsbereich C und wieder steilem Anstieg
im Endbereich D auf. Bei einer großen Zahl von Spiralfederwindungen 4a ergibt sich
auch eine sehr gute allseits aufliegende Kontaktierung durch die als federnde Segmen
te 4 wirkenden Spiralfederwindungen 4a.
Nach dieser Erläuterung ist leicht zu verstehen, daß ein in die Ringnut 6 eingelegter
Spiralfederring 3a geeignet ist für die notwendige Kontaktierung zu sorgen. Der Spiral
federring 3a taucht in seiner entspannten, also nicht gestauchten Form nur soweit in die
Rignut ein, daß er aus dieser nicht herausgleiten kann, wenn beim Aufstecken ein
axialer Druck auf ihn ausgeübt wird. Andererseits wird man die Tiefe der Ringnut 6 so
bemessen, daß der vollständig komprimierte oder gestauchte Spiralfederring 3a in ihr
Platz findet. Bei entsprechender Dimensionierung ist mit dem Spiralfederring 3a ein
großer Federweg erreichbar, der es ermöglicht große, bzw. sehr unterschiedliche Diffe
renzen zwischen dem äußeren Durchmesser der Schichtenmantelfläche 1b und dem
inneren Durchmesser des Kontaktierungsrings 2b auszugleichen.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen verschiedene Varianten des Kontaktbereiches eines Innenko
nussteckverbinders für Hochspannungs-Starkstromkabel, wie er in Fig. 8 dargestellt ist.
Erkennbar ist jeweils ein als Steckerteil 1a ausgebildetes inneres Kontaktelement 1 und
ein als Buchsenteil 2a ausgebildetes äußeres Kontaktelement 2, sowie ein Rastnoc
kenring 18 mit einer Verriegelungsflanke 14, die über eine Nockenkuppe 18a zu einer
Entriegelungsflanke 15 führt. Ein in einer Ringnut 6 des Buchsenteils 2a liegender Spi
ralfederring 3a wird beim Einstecken des Steckerteils 1a von der Verriegelungsflanke
14 des Rastnockenrings 18 zunächst auf sein Kompressionsprofil 17 gestaucht, kann
sich jedoch hinter der Nockenkuppe 18a in einer Ringnut 6b des Steckerteils 1a wieder
auf sein Verrastprofil 16 entspannen und dadurch in dieser Stellung verrasten. Wäh
rend Fig. 5 diese Raststellung zeigt, befindet sich das Steckerteil 1a bei Fig. 6 in einer
Zwischenstellung auf der Nockenkuppe 18a, bei der der Spiralfederring 3a stark ge
staucht ist und anschließend entweder zu Entriegelung über die Entriegelungsflanke 15
oder zur Verriegelung über die Verriegelungsflanke 14 gleitet.
Während bei den Darstellungen nach den Fig. 5 und 6 der Spiralfederring 3a so ausge
legt ist, daß er gleichzeitig für die Verriegelung und für die Kontaktierung sorgt, dient er
bei der Ausführung nach Fig. 7 nur bzw. primär zur Verriegelung und überläßt die Kon
taktierung einem weiteren Federring 3, der hier als Lamellenfederring 3b ausgebildet
ist. Dies setzt jedoch voraus, daß der zu überbrückende Ringspalt nur relativ kleine
Toleranzen aufweist. Andernfalls wird man auch zur Kontaktierung einen entspechend
dimensionierten, gut leitenden Spiralfederring 3a verwenden.
Der in Fig. 9 dargestellte Innenkonusstecker, der ein Gehäuse 23 besitzt und mit einem
Feldsteuerkonus 22 ein Kabelende 20 mit einem Leiterende 19 umschließt, wird in das
Buchsenteil 2a mit seinem Isolierkörper 21 eingesteckt. Bei Fig. 8 ist das Buchsenteil
2a durch eine Doppelbuchse ersetzt, die zu einer Verbindungsmuffe 24 gehört und das
Einstecken von zwei Steckerteilen 1a ermöglicht, so daß auf diese Weise zwei Kabe
lenden miteinander verbunden werden können.
Eine Darstellung des Prinzips, wie aus zwei Halbringen 25 ein Kontaktierungsring 2b
gebildet werden kann, zeigt Fig. 10. Die beiden Halbringe 25 könnten auch aus Metall
bestehen, lassen sich jedoch leichter als Kunststoffspritzgußteile herstellen. Im Bereich
einer Stirnseite ihres zylinderartigen Körpers besitzen sie mehrere miteinander korre
spondierende Rastelemente 29, die verrastend ineinander greifen. Zur Kontaktierung
des in die Ringnut 6 einzulegenden Spiralfederrings 3a dient ein Kontaktierungsverbin
der 26, der in der Ringnut 6 zwischen den beiden Halbringe 25 zu liegen kommt. Über
einen Verbindungssteg 30 ist das Innenteil 27 mit einem Außenteil 28 verbunden, das
eine Ableitung des elektrischen Potentials ermöglicht. Ein oder mehrere Verbindungs
stege 30 sind jeweils so angeordnet, daß ein Durchgriff der Rastelemente 29 nicht be
hindert wird.
Claims (12)
1. Kontaktierungsvorrichtung für Kabelverbindungen im Hochspannungsbereich
mit einem inneren Kontaktelement (1), einem auf dieses aufschiebbaren äußeren Kon
taktelement (2) und mindestens einem Federring (3), der durch federnde Segmente (4)
den in ihrer koaxialen Lage zwischen den Kontaktelementen (1, 2) verbleibenden
Ringspalt (5) kontaktgebend überbrückt, wobei mindestens eine Ringnut (6) mindestens
einen Federring (3) an einem der beiden Kontaktelemente (1, 2) axial festhält, dadurch
gekennzeichnet, daß der mindestens eine Federring (3) als geöffneter oder geschlos
sener Spiralfederring (3a) geformt ist und in der zugehörigen Ringnut (6) liegt und alle
Spiralfederwindungen (4a) des Spiralfederrings (3a) entlang der Umlaufrichtung (12)
seines äußeren, radialen Kreisrings (7) eine vorgegebene einseitige Neigung aufweisen
und bei radialem Druck (13) auf den Spiralfederring (3a) eine diese Neigung verstär
kende, definiert federnde Kippbewegung ermöglichen.
2. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das äußere Kontaktelement (1) als Kontaktierungsring (1b) ausgebildet ist, der im Be
reich seiner zylindrischen Innenfläche mit einer Ringnut (6) versehen ist, die zur axialen
Fixierung eines eingelegten, aber nur teilweise versenkten Spiralfederrings (3a) dient,
derart, daß beim Aufschieben des Kontaktierungsrings (1b) auf das konzentrisch ange
ordnete innere Kontaktelement (1) der Spiralfederring (3a) durch Komprimieren weiter in
die Ringnut (6) eintaucht.
3. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kontaktierungsring (2b) aus zwei im Bereich der Ringnut (6) geteilten, miteinander
verbindbaren Halbringen (25) besteht, die vorzugsweise aus gespritzten Kunststoffteilen
hergestellt sind, und zwischen die ein Kontaktierungsverbinder (26) eingefügt ist, der
so geformt ist, daß er im Bereich der Ringnut (6) den Spiralfederring (3a) mit einem In
nenteil (27) kontaktiert und auf der Außenseite des Kontaktierungsrings (2b) mit einem
Außenteil (28) das Anschließen eines Leiterelements (31) erlaubt.
4. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Halbringe (25) durch Rastelemente (29) miteinander verbindbar sind und
diese entweder auch am Kontaktierungsverbinder (26) mit angreifen oder diesen an
entsprechenden Perforierungen oder Ausnehmungen im Bereich seines Verbindungs
stegs (30) durchgreifen.
5. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das innere Kontaktelement (1) eine elektrisch leitfähige Schichtenmantelfläche (1b),
insbesondere eine Metallfolie aus den Mantellagen eines Hochspannungskabels ist, die
durch eine geeignete Freilegung entsprechend so vorbereitet ist, daß der Kontaktie
rungsring aufgesteckt werden kann, um dann ihr Potential über ein elektrisch verbunde
nes Leiterelement (31) weiterzuführen.
6. Kontaktierungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
2, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Kontaktelement (1) als Steckerteil (1a) und
das äußere Kontaktelement (2) als Buchsenteil (2a) ausgebildet ist und im koaxialen
Bereich zwischen Steckerteil (1a) und Buchsenteil (2a) auf der Innenfläche des
Buchsenteils (2a) und der Außenfläche des Steckerteils (1a) mindestens je eine um
laufende Ringnut (6) ausgebildet ist, und je zwei in der Steckendstellung einander ge
genüberliegende Ringnuten (6a, 6b) gemeinsam den Federring (3) aufnehmen.
7. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spiralfederring (3a) in eine Ringnut (6a) des Buchsenteils (2a) eingelegt ist, die ihn
gegen axiale Verschiebung sichert und das Steckerteil (1a) mit einem die korrespondie
rende Ringnut (6b) bildenden Rastnockenring (18) versehen ist, der eine Verriegelungs
flanke (14) und eine Entriegelungsflanke (15) besitzt.
8. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spiralfederring (3a) in eine Ringnut (6b) des Steckerteils (1a) eingelegt ist, die ihn
gegen axiale Verschiebung sichert und das Buchsenteil (2a) mit einem Rastnockenring
(18) versehen ist, der eine Verriegelungsflanke (14) und eine Entriegelungsflanke (15)
besitzt.
9. Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verriegelungsflanke (14) und die Entriegelungsflanke (15) jeweils
als Gleitschrägen ausgebildet sind, die ein erleichtertes Gleiten des Spiralfederrings
(3a) zum Verrasten beim Einstecken, und Entriegeln beim Herausziehen des Stecker
teils (1a) ermöglichen und über deren Ausbildung bei gegebenen Durchmessern die
gewünschten Ver- und Entriegelungskräfte einstellbar sind.
10. Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rastnockenring (18) als separates Teil ausgebildet ist und als
solches in einer genormte Steckbuchse mit zylindrischer Innenfläche an der richtigen
Stelle positionierbar und durch Haftungsmittel befestigbar ist.
11. Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spiralfederring (3a) so ausgebildet ist und mit dem Steckerteil
(1a) und dem Buchsenteil (2a) so zusammenwirkt, daß er nur oder hauptsächlich ein
Verrasten ermöglicht und ein zweiter Federring (3), der vorzugsweise als Lamellenfe
derring (3b) oder Spiralfederring (3a) ausgebildet ist, die Kontaktierung übernimmt.
12. Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei zur Verrastung und Kontaktierung vorgesehene Buchsenteile
(2a) mit einander entgegengesetzten Einstecköffnungen in eine Verbindungsmuffe (24)
integriert sind und mit zwei Steckerteilen (1a) zusammenwirken, die über die Verbin
dungsmuffe (24) zwei Kabelenden miteinander verbindet.
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DE19528127A DE19528127C2 (de) | 1995-08-01 | 1995-08-01 | Kontaktierungsvorrichtung für Kabelverbindungen |
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DE19528127A1 DE19528127A1 (de) | 1997-02-06 |
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