DE638759C - Steckerschalter an Stromabnahmevorrichtungen fuer elektrische Bahnen - Google Patents

Description

• Steckerachalter an Stromabnahmevorrichtungen für elektrische Bahnen Der im Patent 623 459 unter Schutz gestellte explosionssichere Steckerschalter, der in der Anschlußleitung zum Fahrzeug angeordnet ist, wird- bei einem Verfangen des Stromabnehmers unmittelbar geöffnet;- um ein Zerreißen der Fahr- oder Auscblußleitung und eine hieraus sich ergebende Funkenbildung zu vermeiden.
• Nach der vorliegenden Erfindung wird der senkrecht hängende Steckerschalter so ausgebildet, daß er nur gelöst werden kann, wenn er aus seiner zur Fahrleitung senkrechten Lage .bewegt wird, wodurch er sich entriegelt und gleichzeitig einen Hilfskontakt betätigt, der .den Nullspannungsstromkneis des Lokomotivhauptschalters unterbricht, bevor sich der Steckerschalter öffnet.
• Ein derartiger Steckerschalter ist in den Fig. i, 2 und 3 dargestellt, wähYend Fig. 4 das zugehörige Schaltbild zeigt. -Wird der um ein Kardangelenk D begrenzt drehbar und mittels Sperrfeder F verriegelte Steckerschalter, der durch den Steck-erteil Hl über das Kardangelenk mit dem auf den Schienen c gleitenden Stromabnehmergleitschuh I< mechanisch und elektrisch verbunden ist, aus seiner zur Fahrleitung f senkrechten Lage bewegt, .so löst der Sperrbügel E, der durch eine Druckplatte J betätigt wird, die Verriegelung A des Steckers und unterbricht den Hilfskontakt C des Nullspannungsstromkreises des Lokomotivhauptschalters t, so daß der Fahrzeugschalter sich öffnet, bevor der Steckerschalter geöffnet werden kann. Derselbe ist in der Senkrechtlage verriegelt und zwangsläufig nur bei abgeschaltetem Lokomotivhauptschalter, d. h. in stromlosem Zustand zu öffnen, kann also nur gezogen werden, wenn er seine senkrechte Lage verläßt. Umgekehrt kann der Lokomotivhauptschalter t nicht geschlossen werden, wenn der Steckerschalter geöffnet oder entriegelt ist, letzterer kann aber nur dann gesteckt werden, wenn die Steckerbuchse Hl entriegelt, also aus ihrer senkrechten Lage gebracht wird, wodurch sich dieselbe entriegelt, aber auch gleichzeitig den Hilfskontakt C des Nullspannungsstromkreises des Lokomotivhauptschalters t unterbricht. Die Verriegelung des Steckerschalters St erfolgt so, daß die Druckplatte J den Sperrbügel E nach unten bewegt, wenn der Steckerschalter St seine senkrechte Lage verläßt. Durch die im SperrbügelE angebrachten Aussparungen G wird über eine schiefe Ebene der federnd angebrachte Sperrstift A betätigt, der in der senkrechten Lage des Steckerschalters St die beiden Steckerteile Hl und H2 verriegelt und den Hilfskontakt :C des Nullspannungsstromkreises des Lokomotivhauptschalters t schließt. Wird nun der Steckerschalter St irgendwie aus seiner senkrechten Lage bewegt, so wird der SperrstiftA durch Federkraft zurückgezogen, wodurch der Steckerscha1ter Stentriegelt und der Hilfskontakt C geöffnet wird.
• Der Steckerschalter St wird also nur bei geöffnetem Lokomotivhauptschalter t gezogen, und nur bei geschlossenem, verriegeltem Steckerschalter St kann der Lokomotivhauptschalter t eingeschaltet werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCI3E: i. Steckerschalter an Stromabnahmevorrichtungen für elektrische Bahnen, insbesondere in explosionsgefährlichen Betrieben, wobei zwischen dem Stromabnehmergleitschuh und dessen Anschluß zum Fahrzeug ein explosionssicher gekapselter Schalter, vorzugsweise ein Steckerschalt-er, eingefügt ist, der sich bei einem Verfangen des Stromabnehmergleitschuhes öffnet, nach Patent 623 459, dadurch gekennzeichnet, daß. der Steckerschalter (St) nur zu lösen ist, wenn er aus seiner zur Fahrleitung senkrechten Lage bewegt wird.
2. 2. Steckerschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lokomotivhauptschalter (t) nur geschaltet werden kann, wenn der -geschlossene Steckerschalter (St) durch den Sperrstift (A) verriegelt ist und ein Entriegeln desselben nur bei Unterbrechung des Hilfskontaktes (C) des Nullspannungsstromkreises ,des Lokomotivhauptschalters (t) erfolgen kann.