DE920083C - Dreifachstecker mit Schutzerdung - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Dreifachstecker mit Schutzerdung. Dreifachstecker mit und ohne Schutzerdung sind bekanntgeworden. Die bekannten Dreifachstecker ohne Schutzerdung haben aber den Nachteil, daß es möglich ist, mittels derselben Strom aus Schutzkontaktsteckdosen zu entnehmen. Dadurch ergeben sich erhebliche Gefahrenmomente insofern, als bei schadhaften Geräten Personen in Gefahr gebracht werden können. Soweit Mehrfachstecker mit Schutzerdung bekanntgeworden sind, haben diese den Nachteil; bedingt durch die Anbringung der Schutzkontakte, die über den Steckerkörper hinausragen müssen, um vor Kontaktgabe die Schutzerdung zwischen Stecker und Steckdose herbeizuführen, räumlich sehr groß gehalten und entsprechend hoch im Preise zu sein. Deshalb gibt man in Verbraucherkreisen den Dreifachsteckern ohne Erdung trotz der damit verbundenen Gefahren den Vorzug. Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, einen räumlich sehr klein gehaltenen Dreifachstecker zu schaffen, der bei kleinsten Abmessungen und billigen Herstellungskosten eine zuverlässige Schutzerdung gewährleistet.
• Dieses wurde dadurch erreicht, daß die Schutzkontakte im Steckergehäuse versenkt und umgeklappt angeordnet sind. Sie werden erst wirksam, wenn der Dreifachstecker in eine Schutzkontäktsteckdose eingeführt wird. Dadurch kann der Dreifachstecker auch in jeder normalen Steckdose ohne Erdung verwandt werden. Erfindungsgemäß bestehen die Schutzkontakte aus zwei am Fußteil angeordnete und das Steckergehäuse durchdringende Schienen und den an jeder Schiene klappbar befestigten Schutzkontakten. Je zwei Schutzkontaktstücke sind an einem Metallwinkel vereinigt. Der Metallwinkel ist mit den Schienen Scharnierartig vereinigt. In der Ruhestellung liegen die Schutzkontakte flach auf dem Steckergehäuse. Die unter Federdruck stehenden Kontaktschienen ragen in den Innenraum der Schutzkontaktsteckdose derart, daß die Schienen sich auf den Schutzkontakten der Steckdose abstützen. Zusätzlich umfassen noch klammerartige Kontakte die Schutzkontakte.
• Beim Einführen des Dreifachsteckers in eine Schutzkontaktsteckdose heben die Kontaktschienen die Schutzkontaktwinkel hoch. Sie werden vom Gehäuse abgehoben und durch den eingeführten Stecker in die Gebrauchsstellung geschwenkt. In bekannter Weise sind bei Dreifachsteckern eine Steckerpartie zentral, die beiden anderen seitlich dazu angeordnet. Erfindungsgemäß sind die Schutzkontakte als Doppelkontakte ausgebildet. Die zentrale Steckerpartie wird, beiderseitig von diesen flankiert, dergestalt, daß der zentral eingeführte Stecker beiderseitig von den Schutzkontakten berührt wird, während die beiden seitlichen Steckerpartien eine Schutzkontaktberührung von oben haben. Der zentral eingeführte Stecker steuert beim Einstecken die Schutzkontaktwinkel derart, daß die seitlichen Schutzkontakte in die Gebrauchsstellung gebracht werden. Nach dem Herausnehmen des Steckers aus der Schutzkontaktsteckdose werden die Schutzkontakte durch die Rückzugfedern in die Ruhelage zurückgezogen. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel.
• Abb. i zeigt den Dreifachstecker in Seitenansicht; auf dem Gehäuse a liegen die Kontaktwinkel bi und b2; die Kontaktschienen cl und c2 durchdringen das Steckergehäuse; sie sind im Fußteil des Gehäuses geführt und stehen unter Einfluß der Federn ei und e2; Abb.2 zeigt den Dreifach.stecker vorderseitig mit dem zwischen den Steckereinführungen gelagerten Kontaktwinkel b1, der mit der Kontaktschiene cl scharnierartig verbunden ist; der Fuß der Kontaktschiene cl ist klammerartig gestaltet; Abb. 3 zeigt der Dreifachstecker in der Draufsicht; Abb. q. zeigt den Dreifachstecker in eine Schutzkontaktsteckdose d eingeführt; durch die Schutzkontakte f i und f 2 sind die Kontaktschienen cl und c2 hochgehoben und die Kontaktwinkel b1 und b2 derart frei geworden, daß sie durch den zentral eingeführten Stecker in die Gebrauchsstellung geschwenkt werden können; Abb. 5 zeigt den Dreifachstecker a eingeführt in die Schutzkontaktsteckdose d; durch den Stecker e, der beiderseitig Schutzkontaktberührung hat, sind die Kontaktwinkel bi und b2 in d.ie Gebrauchsstellung geschwenkt, so daß alle drei Steckereinführungen mit Schutzkontakterdung versehen sind.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dreifachstecker mit Schutzerdung, gekennzeichnet durch eine am Steckergehäuse (a) beweglich angeordnete Schutzkontaktvorrichtung, bestehend aus den Kontaktschienen (cl und c2) und den Kontaktwinkeln (bi und b2), die erst wirksam werden, wenn der Dreifachstecker in eine Schutzkontaktsteckdose (d) eingeführt wird, dergestalt, daß die Kontaktschienen (ci und c2) die Kontaktwinkel (bi und b2) vom Steckergehäuse (a) abheben und der eingeführte Schutzkontaktstecker (e) dieselben in die Gebrauchsstellung schwenkt.
2. 2. D.reifachstecker mit Schutzerdung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktschienen (ci und c2) sich auf den Schutzkontakten (f1 und f2) der Schutzkontaktsteckdose (d) abstützen und zusätzlich die Schutzkontakte klammerartig umfassen.
3. 3. Dreifachstecker mit Schutzerdung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktschienen (cl und e2) unter dem Einfluß vorn Druckfedern (ei und es) stehen, dergestalt, daß bei Herausnehmen des Dreifachsteckers aus der Schutzkontaktsteckdose die Kontaktschienen zurückgezogen und die Schutzkontaktwinkel an das Steckergehäuse herangezogen werden.